DE2258104A1

DE2258104A1 - Ventil an muellschaechten

Info

Publication number: DE2258104A1
Application number: DE19722258104
Authority: DE
Inventors: Andreas Jaudt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-11-28
Filing date: 1972-11-28
Publication date: 1974-05-30

Description

Antrag auf Erteilung eines Patents Bezeichnung der Erfindung: Ventil an Müll schächten Ich beantrage für die Erfindung die Erteilung eines Patents.
Beschreibung der Erfindung: Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil an Müllschächtens das zwischen der unteren Mündung eines Müllschachts und einer Saugleitung zum Wegfördern des Mülls angeordnet ist0 Derartige Müll schächte dienen zum periodischen Wegfördern von Müll über die Saugleitung in eine Abscheide-, Ver packungs-, Vernichtungs- oder Sammelvorrichtung oder ähnliche Vorrichtungen, z. B. auch zum Fördern des Mülls nach einem Verbrennungsraum. Bei den bekannten Ventilen der eingangs angegebenen Art hat sich gezeigt, daß der Müll beim Öffnen des Ventils leicht an dem Ventil, insbesondere am Ventilsitz und dem oberen Teil des Ventilgehäuses hängenbleibt. Weiter hat sich gezeigt, daß Müllreste aus dem Ventil herausgezogen wurden. Auftreffender Hartmüll auf die Metallplatten erzeugt erheblichen Lärm..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Gefahren, nämlich die des Hängenbleibens von Müll im Ventil und die des Austretens von Müllresten aus dem Ventil, zu beseitigen. Das Ventil nach der Erfindung soll außerdem den Lärm beim Aufprall von Hartmüll gegenüber den bekannten Ventilen erheblich reduzieren.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Ventil im Bereich der Anschlußstelle zum Müllschacht, also zwischen unterem Müllschachtende und Saugleitungsanschluß, aus einem Schlauch besteht, der durch mechanische Mittel quer zu seiner Längsachse abgequetscht wird. Dadurch wird erreicht, daß der geöffnete Ventildurchgang dem Querschnitt des Müllschachtes entspricht, aus dem der Müll ohne Querschnittsänderung herausgesaugt wird. Weiter wird erreicht, daß am Schlauch anhaftende Müllreste infolge der Schlauchdeformation abfallen.
In weiterer Ausbildung des Ventils nach der Erfindung wird gleichzeitig mit der Öffnung des Ventils Spülluft dadurch abgesaugt, daß das Ventil aus zwei Schläuchen besteht, von denen der den Müllschacht verlängernde Schlauchstutzen in einen zweiten, größeren und dadurch einen ringförmigen Ansaugschlitz bildenden und nach oben federnd gespannten Schlauchstutzen mündet. Im abgequetschten Zustand werden Müllschachtende und Luftansaugmantel gleichzeitig verschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ventils nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Funktion des Ventils im geschlossenen Zustand Fig. 2 eine schematische Darstellung des Ventils im geöffneten Zustand Fig. 3 eine Draufsicht auf das Ventil, wovon die obere Hälfte geöffnet, die untere Hälfte geschlossen dargestellt ist.
Der Müll schacht 1 nach Fig. 2 ist an seinem unteren Ende an eine Zweigleitung 2 a einer Saugleitung 2 angeschlossen, deren Ende 3 in eine mit einem Saugaggregat verbundene Abscheide-, Verpackungs-, Vernichtungs- oder Sammelvorrichtung für den Müll, gegebenenfalls zum WEiterbefördern zu einem nicht dargestellten Ofen, z. B. einem Müllverbrennungskessel, ausmündet.
Am Müllschachtende 1 ist der Flansch 4 mit dem freihängenden Schlauchstutzen 5 befestigt. Auf dem Saugleitungsanschlußstutzen 2a ist der Flansch 6 mit dem Schlauchstutzen 7 befestigt. Die beiden Flansche 4 und 6 werden durch die Stäbe 8 auf Distanz gehalten. Der Schlauchstutzen 7 wird durch geeignete elastische Zugmittel 9 zum Flansch 4 hingezogen. Dadurch bildet sich zwischen dem Schlauch 5 und dem Schlauch 7 ein ringförmiger Schlitz 11, durch den, wie in Figur 3 oben ersichtlich, Spülluft eintreten kann wenn das Ventil geöffnet ist und der mit abgequetscht wird, wenn, wie in Figur 3unten ersichtlich; das Ventil geschlossen ist.
Die Abquetschung kann mit mechanischen Mitteln verschiedenster Art (10) erfolgen, deren Antrieb mechanisch, elektromechanisch, pneumatisch oder hydraulisch ausgelegt sein kann.
Die Arbeitsweise des Ventils nach der Erfindung beim Wegfördern des Mülls ist folgende: Nachdem der untere Teil des Müllschachtes 1; bei geschlossenem Ventil mit Müll gefüllt worden ist, wird das Ventil durch Zurücknahme der Qaetschmechanik 10 geöffnet und läßt Müll und Spülluft in den unteren Teil des Schlauchstutzens 7 eintreten. Dadurch wird der Müll mit großer Geschwindigkeit in die Saugleitung 2 a hineingezogen und in der Saugleitung 2 fortgetragen.

Claims

Patentansprüche: 1. Ventil an Müllschächten, das zwischen der unteren Mündung eines Müllschachtes und einer Saugleitung zum Weg-

fördern des Mülls angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse aus einem Schlauchstutzen (5) am Flansch (4) besteht, der in einen Schlauchstutzen (7) über dem Flansch (6) hineinragt, so daß sich mit Hilfe von elastischen Zugmitteln (9) ein ringförmiger Lufteintrittsmantel zwischen Schlauchstutzen (5) und Schlauchstutzen (7) im offenen Zustand des Ventils ergibt, der bei Betätigung einer beliebigen Quetschmechanik (10) zusammen mit dem Mülldurchlaufquerschnitt abgequetscht und damit verschlossen wird.