DE1285162B

DE1285162B - Ventil an Muellschaechten

Info

Publication number: DE1285162B
Application number: DEH55735A
Authority: DE
Inventors: Hallstroem; Dipl-Ing Olof Henrik
Original assignee: Centralsug AB
Current assignee: Envac Centrlasug AB
Priority date: 1965-04-08
Filing date: 1965-04-08
Publication date: 1968-12-12

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil an Müll- angeordnet, das im einzelnen in Fig. 2 und 3 darge-

schächten, das zwischen der unteren Mündung eines · stellt ist. Das Ventilgehäuse 3 enthält einen Ver-

Müllschachts und einer Saugleitung zum Wegfördern schlußkörper 4 in Form einer Scheibe, die z. B.

des Mülls angeordnet ist. mittels einer hydraulischen oder pneumatischen Be-

Derartige Müllschächte dienen zum periodischen 5 tätigungsvorrichtung 5 mit einer Kolbenstange 6 Wegfördern von Müll über die Saugleitung in eine betätigt wird, die mit einem mit der Scheibe 4 ver-Abscheide-, Verpackungs-, Vernichtungs- oder bundenen Gelenk 7 gelenkig verbunden ist. Die Sammelvorrichtung oder ähnliche Vorrichtungen, Scheibe bewegt sich quer zur Längsachse des Ventilz. B. auch zum Fördern des Mülls nach einem Ver- gehäuses 3 in einer bogenförmigen Bahn und wird brennungsraum. Bei den bekannten Ventilen der ein- io mittels einer Führung 9 geführt,
gangs angegebenen Art hat sich gezeigt, daß der Das Ventilgehäuse 3 weist im Bereich der AnMüll beim Öffnen des Ventils leicht an dem Ventil; schlußstelle zum Müllschacht 1 einen gegenüber der insbesondere am Ventilsitz und dem oberen Teil des Schachtmündung größeren Durchgangsquerschnitt Ventilgehäuses hängenbleibt. . auf. Am Ventilgehäuse 3 ist ferner eine Luftöffnung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese 15 angeordnet, die aus dem Spalt zwischen der Wand Gefahr des Hängenbleibens des Mülls im Ventil zu des Müllschachts 1 und der des Ventilgehäuses 3 beseitigen. Dies wird nach der Erfindung dadurch gebildet ist. Diese Luftöffnung ist bei geschlossener erreicht, daß das Gehäuse des Ventils im Bereich Schachtmündung von der Scheibe 4 abgedeckt und der Anschlußstelle zum Müllschacht einen gegenüber wird durch die Scheibe 4 beim Öffnen der Schachtder Schachtmündung größeren Durchgangsquer- ao mündung freigegeben. Die als Spalt ausgebildete Luftschnitt aufweist und der Verschlußkörper des Ventils Öffnung ist in F i g. 2 mit 10 bezeichnet. Bei Beginn als eine quer zur Längsachse des Gehäuses und aus der Öffnungsbewegung der Scheibe 4 wird daher diesem herausbewegliche, in Höhe der Schachtmün- zunächst die Luftöffnung 10 geöffnet, so daß Luft dung angeordnete Scheibe von dem Durchgangsquer- von außen unter der Saugwirkung in der Saugleischnitt des Gehäuses entsprechendem Querschnitt as tung 2 bzw. dem Teil 2 a dieser Saugleitung durch ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, daß das Ven- die spaltförmige Luftöffnung 10 einströmt und durch til an der Übergangsstelle vom Müllschacht her den Injektorwirkung den aus dem Müllschacht 1 herabgrößten Durchgangsquerschnitt zur Verfügung stellt, fallenden Müll mit sich reißt In geschlossener Lage so daß der vom Schacht in die Ventilöffnung ein- ragt die Scheibe 4 über den Umfang der Schachtfallende Müll in einen Raum mit größerer Weite 30 mündung hinaus. Der Müll wird daher daran gehinals der untere Teil des Müllschachts eintreten kann. dert, am Ventilsitz hängenzubleiben oder auch fest-Auf diese Weise wird verhindert, daß der einfallende geklemmt zu werden. Bei der Öffnung der Scheibe 4 Müll am Ventilsitz und am oberen Teil des Ventil- ist stets gewährleistet, daß zunächst die Luftöffnung gehäuses hängenbleibt. ^: 10 für den einfallenden Luftstrom geöffnet wird und

In weiterer Ausbildung des Ventils nach der Er- 35 erst danach der Müll herabfällt. Der Durchmesser

findung ist am Gehäuse des Ventils eine Luftöffnung der Scheibe 4 kann auch größer gewählt werden,

angeordnet, welche von der Scheibe beim öffnen so daß sich eine größere Luftöffnung ergibt, bevor

der Schachtmündung freigegeben wird. Dadurch wird der Müll herabfällt.

ermöglicht, daß gleichzeitig mit dem oder kurz vor Die Arbeitsweise des Ventils nach der Erfindung

dem Einfallen des Mülls in die Saugleitung Luft von 40 beim Wegfördern des Mülls ist die folgende:

außerhalb in den Müllstrom einfallen kann, so daß Nachdem der untere Teil des Müllschachts 1 bei

der bei geschlossenem Ventil gespeicherte Müll bei geschlossenem Ventil mit Müll gefüllt worden ist,

der Ventilöffnung durch Injektionswirkung leichter wird das Ventil durch Ausschwenken der Scheibe 4

von der Saugluft in die Saugleitung mitgerissen werden geöffnet und läßt zunächst Luft und darauf den Müll

kann. 45 in das Ventilgehäuse 3 herein. Der Luftstrom reißt

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des den Müll mit großer Geschwindigkeit mit sich und

Ventils nach der Erfindung ergibt sich dadurch, daß in die Saugleitung hinein und führt ihn zu einem

die Luftöffnung aus dem Spalt zwischen der Wand Abscheider, bevor er zur gewünschten Stelle, z. B.

des Müllschachts und der des Ventilgehäuses gebildet einem Ofen, geführt wird, wo eine geeignete Ver-

ist und die Luftöffnung bei geschlossener Schacht- 50 brennungstemperatur herrscht. Das Ventil wird durch

mündung von der Scheibe abgedeckt ist. Einschwenken der Scheibe 4 geschlossen, wenn der

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Müll aus dem unteren Teil des Müllschachts entleert

Ventils nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt worden ist. Auf der anderen Seite des Müllschachts 1

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht des (Fig. 1) kann die Saugleitung mit einem Lufteinlaß

Müllschachts und der Saugleitung mit dem darin 55 11 durch ein Ventil verbunden sein. Die Saugleitung 2

angeordneten Ventil, ist vorzugsweise an mehrere lotrechte Stammsauglei-

F i g. 2 eine Seitenansicht des Ventils, tungen angeschlossen, die z. B. für Staubsauge-

F i g. 3 die Draufsicht auf das Ventil. zwecke verwendet werden können. In der Saugleitung

Der Müllschacht 1 nach Fig. 1 ist an seinem herrscht stets Unterdruck, solange die Anlage in Beunteren Ende an eine Zweigleitung 2 a einer Saug- 60 trieb ist. Die Leitung 2 a und die Saugleitung 2 können leitung 2 angeschlossen, deren Ende 8 in eine mit ferner mit Reinigungsklappen versehen sein. Die einem Saugaggregat verbundene Abscheide-, Verpak- Saugwirkung wird zweckmäßig durch eine Zentralkungs-, Vernichtungs- oder Sammelvorrichtung für sauganlage erzeugt.

den Müll, gegebenenfalls zum Weiterbefördern zu Solange das untere Ende des Müllschachts von

einem nicht dargestellten Ofen, ζ. B. einem Müll- 65 der Saugleitung abgetrennt ist, wird der Müll in einer

verbrennungskessel, ausmündet. gewissen Menge im unteren Teil des Schachts ge-

Zwischen dem Müllschacht 1 und der Saugleitung speichert, der ein verhältnismäßig großes Volumen

ist ein Ventil mit zweckmäßig konischem Gehäuse 3 besitzt und z. B. den während eines halben Tages

oder eines ganzen Tages gesammelten Abfall aufnehmen kann. Wenn dieser untere Teil des Müllschachts mit Abfall gefüllt worden ist, wird das Ventil geöffnet.

Gegebenenfalls können mehrere Ventile hintereinander vorgesehen werden, z. B. ein Ventil im oberen Teil des Schachts und ein Ventil im oberen Teil der Saugleitung, um das Absperren sicherzustellen, falls das eine Ventil aus irgend einem Grund sich nicht völlig schließen sollte. Bei großen Ventilen und hohem Unterdruck kann es ferner zweckmäßig sein, Maßnahmen zu ergreifen, um die anfängliche Öffnungsbewegung der Scheibe 4 zu erleichtern oder um im voraus Luft in die Saugleitung einzulassen, um den darin herrschenden Unterdruck zu verringern.

Claims

Patentansprüche:

1. Ventil an Müllschächten, das zwischen der unteren Mündung eines Müllschachts und einer Saugleitung zum Wegfördern des Mülls angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) des Ventils im Bereich der Anschlußstelle zum Müllschacht (1) einen gegenüber der Schachtmündung größeren Durchgangsquerschnitt aufweist und der Verschlußkörper des Ventils als eine quer zur Längsachse des Gehäuses und aus diesem heraus bewegliche, in Höhe der Schachtmündung angeordnete Scheibe (4) von dem Durchgangsquerschnitt des Gehäuses entsprechendem Querschnitt ausgebildet ist.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (3) des Ventils eine Luftöffnung angeordnet ist, welche von der Scheibe (4) beim öffnen der Schachtmündung freigegeben wird.

3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftöffnung aus dem Spalt zwischen der Wand des Müllschachts (1) und der des Ventilgehäuses gebildet ist und die Luftöffnung bei geschlossener Schachtmündung von der Scheibe (4) abgedeckt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen