DE2257603B1 - Typenauswaehl-vorrichtung fuer bueromaschinen, insbesondere schreibmaschinen mit summentypentraegern - Google Patents

Description

• Die einzelnen Wählschienen6 weisen eine solche Gesamtlänge auf, daß sie den Wirkungsbereich aller Zwischenglieder 1 der Eingabetasten 4 überdecken (Fig. 2); sie sind jedoch vorzugsweise in ihrer Mitte geteilt, so daß sich zwei einzelne Schienen 14 und 15 mit jeweils halber Länge ergeben. Beide Schienen 14 und 15 weisen je zwei hakenförmig ausgebildete Befestigungsnasen 16 bzw. 17 auf, die in Führungsaus-
• nehmungen 18 bzw. 19 einsteckbar sind. Diese Führungsausnehmungen 18 und 19 sind in der Lagerplatte 7 vorgesehen, die mit ihrer Oberfläche 20 und den oberen Kanten der Führungsausnehmungen das Schwenklager für die Schienen 14 und 15 bildet.
• Die Schienen 14 und 15 werden bei der Montage mit der Lagerplatte 7, wie schon erwähnt, mit ihren hakenförmigen Befestigungsnasen 16 und 17 in die Führungsausnehmungen18 bzw. 19 eingesteckt und nachfolgend seitlich verschoben, so daß sich eine bajonettartige Verriegelung der Teile ergibt. Die Lagerplatte 7 wird danach zwischen zwei Seitenwänden 21 und 22 befestigt, die dann die seitliche Lagesicherung der Schienen 14 und 15 übernehmen.
• Die Befestigungsnasen 17 der Schienen 14 und 15 befinden sich an deren einem Ende und sind verlängert ausgebildet, so daß sie gleichzeitig als Steuerna- sen 8 für die Schaltglieder 9 wirksam sein können.
• Beide Schienen 14 und 15 sind in ihrer Form gleich und ebenflächig ausgebildet, wodurch, bei ihrer zueinander spiegelbildlichen Anordnung auf der Lagerplatte 7, beide Steuernasen 8 nebeneinander liegen und mit einem gemeinsamen Schaltglied 9 zusammenwirken können. Eine Kontaktfeder des Schaltgliedes9 wirkt gleichzeitig als Rückstellfeder für die Schienen 14 und 15.
• Dadurch, daß die Schienen 14 und 15 jeweils auf ein gemeinsames Schaltglied 9 einwirken, ist gewährleistet, daß alle Tasten 4 des Tastenfeldes mit den ihnen zugeordneten Zwischengliedernl in einer bestimmten Kodekombination auf die Schaltglieder 9 einwirken können, obwohl bei jeder Eingabe immer nur eine Hälfte der beaufschlagten Wählschienen 6 verschwenkt wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Typenauswähl-Vorrichtung für Büromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen mit Summentypenträgern, mit Wählschienen, die von den einzelnen Eingabetasten über zugeordnete Zwischenglieder in einer Kodekombination zur Steuerung von z.B. als elektrische Schalter ausgebildeten Schaltgliedern um ihre L;ängsachsen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wählschienen (6) aus zwei Schienen (14 und 15) mit jeweils halber Länge bestehen, die zusammen über die ganze Breite des Tastenfeldes reichen und am den einander zugewandten Enden mit je einer Steuernase (8) versehen sind, welche einem gemeinsamen Schaltglied (9) gegenüberliegen.
2. 2. Typenauswähl-Vorrichtung -nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (14 und 15) mit je zwei hakenförmig ausgebildeten Befestigungsnasen (16 und 17) versehen sind, die durch Führungsausnehmungen (18 bzw.

   19) einer Lagerplatte (7) hindurchsteckbar und an dieser bajonettartig verriegelbar sind.
3. 3. Typenauswähl-Vorrichtung nach den Ansprüchenl und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsnasen (17) der Schienen (14 und 15) sich in der Mitte der gesamten Wählschiene (6) gegenüberliegen und gleichzeitig als Steuernasen (8) für das gemeinsame Schaltglied (9) wirksam sind.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Typenauswähl-Vorrichtung für Büromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen mit Summentypenträgern, mit Wählschienen, die von den einzelnen Eingabetasten über zugeordnete Zwischenglieder in einer Kodekombination zur Steuerung von z.B. als elektrische Schalter ausgebildeten Schaltgliedern um ihre Längsachsen schwenkbar sind.

   Solche Typenauswähl-Vorrichtungen sind allgemein bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 2 034 583) und haben sich grundsätzlich bewährt. Es haftet ihnen jedoch noch der Nachteil an, daß die Wählschienen verhältnismäßig lang ausgebildet sind, da sie mindestens mit der gesamten Tastenfeldbreite übereinstimmen müssen. Dieses führt bekanntlich dazu, daß die Wählschienen, um eine innere Steifheit zu erhalten, entweder aus besonders starkem Material oder mit Versteifungssicken hergestellt werden müssen. Eine weitere Möglichkeit, eine gute Stabilität der Wählschienen zu erhalten, ist z.B. mit der deutschen Auslegeschrift 1 209 150 bekanntgeworden, die Wählschienen aufzeigt, welche ihre Stabilität und linienmäßige Ausrichtung durch verhältnismäßig starke Schwenkwellen erhalten. Diese Vorrichtungen haben dadurch den gemeinsamen Nachteil, daß bei jeder Betätigung einer Eingabetaste durch das zugeordnete Zwischenglied eine verhältnismäßig große Masse beschleunigt werden muß, und zwar im ungünstigsten Fall alle Wählschienen zugleich. Dieses wirkt sich insbesondere dann ungünstig aus, wenn die Arbeitsbewegungen der Zwischenglieder durch Federkraft erfolgen.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Typenauswähl-Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei welcher die durch die Zwischenglieder zu beschleunigenden Massen wesentlich herabgesetzt sind. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wählschienen aus zwei Schienen mit jeweils halber Länge bestehen, die zusammen über die ganze Breite des Tastenfeldes reichen und an den einander zugekehrten Enden mit je einer Steuernase versehen sind, welche einem gemeinsamen Schaltglied gegenüberliegen.

   Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß praktisch jeweils nur die halbe Masse der angesteuerten Wählschienen beschleunigt zu werden braucht, unter Wahrung des Konstruktionsmerkmals, daß für jede gesamte Wählschiene nur ein-Schaltglied -(elektrischer Schalter) vorgesehen ist. Des weiteren-ergibt sich hierdurch der wesentliche Vorteil, daß die Resonanzflächen der zu beschleunigenden Teile wesentlich verkleinert sind, was zu einer erheblich geräuscharmeren Betriebsweise der Eingabevorrichtung führt.

   Weiterhin wirkt es sich günstig aus, daß die verkürzten Schienen sich wesentlich problemloser herstellen lassen, da z. B. Stanzteile mit solchen Abmessungen, ohne nachgerichtet zu werden, ausreichend formgenau (ebenflächig) sind.

   Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

   Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Typenwähl-Vorrichtung ist an Hand der Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht und F i g. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Typenauswähl-Vorrichtung.

   In der F i g. 1 ist eine Typenauswähl-Vorrichtung dargestellt, bei der Zwischenglieder 1 durch je eine Feder 2 stets in ihrer Wirkungsrichtung beeinflußt werden. Jedes Zwischenglied 1 ist in der Ruhestellung in einer angehobenen Lage hinter einem Raststeg 3 verrastet, von dem es durch die Betätigung des zugeordneten Tastenhebels4 über ein Übertragungsglied 5 entrastbar ist. Nach der Entrastung von dem Raststeg3 folgt das ausgelöste Zwischenglied 1 dem Zug seiner Feder 2 und verschwenkt dabei in einer Kodekombination eine oder mehrere Wählschienen 6 im Gegenuhrzeigersinn, die auf einer Lagerplatte7 verschwenkbar gelagert sind und über Steuernasen8 mit je einem als elektrischer Schalter ausgebildeten Schaltglied 9 zusammenwirken. Die Rückstellung des ausgelösten Zwischengliedes 1 erfolgt zwangläufig durch eine Schwinge 10, die von einem Exzentergetrieb 11 angetrieben wird, das wiederum von einer durch das ausgelöste Zwischenglied 1 betätigten Steuerschwinge 12 über eine Eintourenkupplung 13 an einen Motorantrieb 23 für jeweils eine Arbeitsbewegung ankuppelbar ist.