DE2256909C2 - Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid aus n-Butan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid aus n-ButanInfo
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- C07C51/215—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of saturated hydrocarbyl groups
Description
des Oxids auf etwa 4,1 bis 4,5 eingestellt wird.
Die Behandlung besteht zunächst darin, daß man die
Dihydrat-Monohydrat-Kxistallphasenänderung der
Mischoxid-Vorstufe, also eine Phasenänderung unter
Verringerung des Rauminhalts, unter praktisch isothermen Dehydratisierungsbedingungen im Ungleichgewicht herbeiführt Anschließend wird eine Nachbehandlung durchgeführt, wobei zwei zusätzliche und aufeinanderfolgende Phasenänderungen des Rauminhalts in?
Mischoxid bewirk ·. werden, nämlich to
1. Phasenänderung von Mono hydra t zu wasserfreiem Oxid und
2. Nach-Dehydratisierungs-Phasenänderung
!5
unter praktisch isothermen Bedingungen. Während der
beiden Hydratphasenänderungen wird die durchschnittliche Wertigkeit der Vanadinkomponente des Komplexoxids bei etwa plus 4,1 bis plus 4,5 gehalten. Die
Phasenänderungen müssen unter Anwendung der Phasenumwandlungstemperaturbereiche der jeweiligen
Phasenänderung vollzogen werden, nämiich:
bereich in 0C
Dihydrat-Monohydrat ca. 370-394
Monohydrat-wasserfreies Oxid ca. 395-425
Nach-Dehydratisierung ca. 450-500
Nach-Dehydratisierung ca. 450-500
25
30
Bei der Erzeugung des im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Katalysators wird ein Mischoxid von Vanadin und fünfwertigem Phosphor, das im
wesentlichen in de ι Dihydratform vorliegt in das Monohydrat übergeführt Die durchschnittliche Wertigkeit der Vanadinkomponente des Mischoxids liegt bei
4.1 bis 4.5. Das Atomverhältnis von Phosphor zu Vanadin beträgt in der Mischung 1 —2 zu 1, vorzugsweise 1 — 13 zu 1. Die Überführung in das entsprechende
Monohydrat wird dadurch bewirkt daß man das Dihydrat in feinteiliger Form etwa 30 Minu.en bis 2
Stunden auf etwa 370 bis 394° C hält, bis etwa 1 Mol Wasser pro Mol (Formelgewicht) Oxid ausgeschieden
ist was in der Regel einem etwa 5%ipen Gewichtsverlust der erhitzten Oxid-dihydrat-Beschickung entspricht
Während der Bildung dieses ersten MoleKüls Hydratwasser werden Ungleichgewichtsbedingungen dadurch
beibehalten, daß man mit Hilfe eines sauerstoffhaltigen Trägergasstroms, der über oder durch das erhitzte
Dihydrat geleitet wird, den Wasserdampf praktisch in dem Maße entfernt in dem er sich bildet. Aus Gründen
des Kostenaufwands gilt Luft als das bevorzugte Trägergas. Sie dient der partiellen Oxidation der
Vanadinkomponente unter den Temperatur- und Zeitbedingungen, wie sie für die Vollendung der
Phasenänderung des Rauminhalts beim Dihydrat-Monohydrat-Kristallphasenübergang erforderlich sind. Das
entstehende Monohydrat ist eine erforderliche Vorstufe für die Herstellung eines verbesserten, als Oxidationska·
talysator geeigneten, komplexen Vanadin-Phosphor-Mischoxids.
Überraschend wurde festgestellt, daß von der Art, in der die Dihydrat-Monohydrat-Phasenänderung vollzcgen wird, die relative Leistungsfähigkeit (Wirksamkeit
und Selektivität) des letztlich daraus herzustellenden, wasserfreien Mischoxidkatalysators abhängt. Wie noch
auszuführen und am Beispiel zu belegen ist, kanu je nach
Behandlung fai dieser Stufe die Wirksamkeit des fertigen, wasserfreien, komplexen Oxids praktisch null
oder aber ausgezeichnet oder mittelmäßig sein.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das auf die vorgenannte Art hergestellte Oxid-monohydrat
zwei zusätzlichen, gesteuerten Vorbehandlungen unterzogea Bei der ersten Vorbehandlung, nämlich dem
Übergang von Monohydrat zu wasserfreiem Oxid, wird das Monohydrat in die wasserfreie Form übergeführt,
während bei der zweiten Vorbehandlung in dem erhaltenen wasserfreien Oxid eine Kristallphasenumwandlung unter Veränderung des Rauminhalts vor sich
geht
Während der Phasenumwandlungen unter Veränderung des Rauminhalts muß die durchschnittliche
Wertigkeit der Vanadinkomponente bei 4,1 bis 4,5 gehalten werden, es muß ein Sauersioff-Teildruck in
Kontakt mit dem Mischoxid aufrechterhalten werden. Sobald die durchschnittliche Wertigkeit des Vanadins
etwa 4,5 übersteigt fällt im allgemein-. ?i ein schlechter
Katalysator an. Desgleichen erhält man 'n der Regel
einen schlechten Katalysator, wenn die das Oxid umgebende Atmosphäre nicht während aller oder
während des größten Teils der Phasen Übergangsperioden einer Sauerstoff-Teildruck aufweist Molekularer
Sauerstoff scheint mit der sich verändernden festen Raumphase in Wechselwirkung zu stehen oder eine
Wirkung auf diese auszuüben.
Der Bedarf an molekularem Sauersto.'f wird zweckmäßig dadurch gedeckt daß man einen Luftstrom durch
oder über das Oxid leitet Die Vanadinkomponente ist der Oxidation zugänglich und dies ist bis zu einem
bestimmten Grad wünschenswert Sie darf nicht überoxidiert werden. Weiterhin ist zu beachten, daß
auch dann, wenn die mittlere Wertigkei: des Vanadins im Bereich von 4,1 bis 43 Hegt das Vorhandensein von
molekularem Sauerstoff während der gesteuerten Behandlung noch immer erforderlich ist Die Stabilisierung des Vandin-Oxidationszustands wird dann in den
letzten beiden Stufen durch Zusatz eines verdampften Kohlenwasserstoffes zu dem sauerstoffhaltigen Gasstrom erreicht
Beträgt die anfängliche mittlere Wertigkeit des Vandins im Dihydrat etwa plus 4. dann ist also eine
gewisse Teiloxidation des Vandins wünschenswert Der optimale Wert für den vollaktivierten Katalysator liegt
bei etwa 4,2. Danach sollte der Gasstrom so verändert werden, daß er sowohl eine reduzierte Komponente als
auch molekularen Sauerstoff enthält Liegt andererseits die anfängliche mittlere Wertigkeit des Dihydrats gut
innerhalb aes zulässigen Bereichs, muß der Gasstrom während der gesteuerten Phasenübergangsbehandlungen '■.ine f>;duzierende Komponente aufweisen.
Die mittlere Wertigkeit des Vanadins wird durch chemische Methode»., z. B. durch Titrationen unter
Verwendung von Cer(IV> und Eisen(II)-Standardreagenslösungen ermittelt Wenn auch diese nassen
Analyseverfahren .iur einen Durchschnittswert für die Wertigkeit erbringen, also nicht relative Mengen der
Vanadin-Valenzzustände von plus 3, plus 4 und plus 5
erkennen lassen, so ist doch diese Ermittlung for die vorliegenden Zwecke ausreichend.
Um den Phasenübergang von Monohydrat zu wasserfreiem Oxid zu vollziehen, wird das Monohydrat
in feinteiliger Form auf einer Temperatur innerhalb des Übergangsbereiches, d.h. auf etwa 395 bis 425°C
gehalten, bis sich etwa 1 Mol Hydratwasser pro Mol
(Formelgewicht) Beschickung entwickelt hat (etwa 5%iger Gewichtsverlust). Hierfür beträgt die Zeitspanne
etwa 30 Minuten bis zwei Stunden. Je nach der mittleren Wertigkeit der Vanadinkomponente wird ein
Luftstrom mit einem Gehalt an verdampftem Kohlenwasserstoff während dieser Stufe über oder durch das
Oxid geleitet.
Hat die Vanadinkomponente zu Beginn eine mittlere Wertigkeit von etwa 4,0, so genügt zwar der Einsatz von
1. Erster Hydntübeitaag
(V1O4XP1Oj)1., · 2 H1O,,, + O,te)
(worin η zwischen 4,1 und 4,5 liegt)
(worin η zwischen 4,1 und 4,5 liegt)
Luft während der für den Dihydrat-Monohydratübergang
erforderlichen Zeitspanne. Alle nachfolgenden Gasströme müssen aber aus Luft mit dem Kohlenwasserstoff
als reduzierende Komponente oder einem äquivalenten Gas bestehen.
Die Phasenänderungen unter Dehydratisierung können durch die folgenden repräsentativen Gleichungen
zusammengefaßt werden:
H3O(„ + H1O11,
2. Zweiter Hydntflbergaaf
Die Formulierung in den vorstehenden Gleichungen wird der Einfachheit wegen verwendet Tatsächlich
scheint das feste Oxidgemisch ein praktisch homogener, kristalliner Feststoff zu sein.
Bei der dritten Umwandlung, also der Nachdehydratisierungs-Kristallphasenumwandlung
unter Veränderung des Rauminhalts, wird das wasserfreie Mischoxid etwa 4 bis 26 Stunden auf einer Temperatur im
Übergangsbereich, also etwa 450 bis 500"C1 vorzugsweise
470 bis 490° C gehalten. Nach Abschluß dieser Behandlung liegt die mittlere Wertigkeit der Vanadinkomponente
praktisch fest Das bedeutet: eine langsame Verschiebung dieser Wertigkeit kann zwar durch
anschließenden Einsatz und Kontakt des Mischoxids mit Luft oder Sauerstoff noch eintreten, doch stellt die
relativ rasche Oxidation der Vanadinkomponente, die möglich war und die eine besondere Kontrolle in den
drei vorgenannten Behandlungsstufen erforderlich macht keinen komplizierenden Faktor mehr dar.
Jedoch leitet man während der dritten Umwandlung einen Luftstrom mit Kohlenwasserstoffgehalt über oder
durch das feinteilige wasserfreie Mischoxid, um das Vanadin bei einer mittleren Wertigkeit von 4,1 bis 4,5 zu
halten und um eine molekularen Sauerstoff enthaltende Atmosphäre in Kontakt mit dem behandelten Mischoxid
zu halten. Der so erhaltene vorkonditionierte Vanadin-Phosphoroxidkomplex besitzt eine überlegene
Aktivität und Selektivität gegenüber ähnlichen bekannten Mischoxid-Katalysatoren für die Kohlenwasserstoffoxidation
(vgL Vergleichsbeispiele 1,6,7,11 und 12).
Die relative Menge an molekularem Sauerstoff, die in den für das vorliegende Verfahren erforderlichen
Träger- oder Gasströmen erwünscht ist kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Wenn der austretende Strom
eine spürbare Menge, z. B. etwa 1 VoL-% molekularen Sauerstoff aufweist dann ist in der Regel der Bedarf an
molekularem Sauerstoff gedeckt Des Kostenaufwands und der Einfachheit wegen gilt Luft als zweckmäßiges
und bevorzugtes sauerstoffhaltiges Gas. Die Menge an
Sauerstoff im Verhältnis zu Verdünnungsgas kann größer sein als bei Luft, doch resultiert daraus kein
besonderer Vorteil. Außer Stickstoff können auch andere inerte oder praktisch inerte Verdünnungsmittel
für den Sauerstoff verwendet werden, so z.B. die üblichen Gase wie Kohlendioxid. Helium und Neon.
Auch die relative Menge an reduzierendem Kohlenwasserstoff, die in den erfindungsgemäß erforderlichen
Träger- oder Gasströmen erwünscht ist, kann innerhalb eines weiten Bereiches schwanken. Wie bei dem
molekularen Sauerstoffbestandteil, so ist es auch hier in der Regel so, daß die gewünschte Stabilisierung des
Oxidationszustandes der Vanadinkomponente dann erzielt ist, wenn der austretende Strom eine merkliche
Menge (d.h. etwa 1 Vol-%) des reduzierenden Kohlenwasserstoffs enthält Normalerweise genügt eine
Menge von 03 bis 10 Vol.-%. Größere relative Mengen können angewendet werden, doch ergibt sich daraus im
allgemeinen kein besonderer Vorteil.
Als reduzierende·' Kohlenwasserstoff kann jeder Kohlenwasserstoff oder partiell oxidierte Kohlenwasserstoff
verwendet werden, der bei einer Temperatur innerhalb des Behandlungsbereichs gasförmig ist.
Vorzugsweise wird hierfür ein solcher Kohlenwasserstoff eingesetzt, der eine Vorstufe von Maleinsäureanhydrid
darstellt, wie Benzol, n-Butan, η-Buten, Butadien oder ein Q—Cs-AIkangemisch.
»Feinteilige Form« bedeutet vorliegend, daß das Mischoxid einen mittleren Teilchendurchmesser von
etwa 12,7 mm bis hinab zu 50 μπι aufweist Damit wird
ein Größenbereich in Betracht gezogen, der auch jene Größenordnungen einschließt wie sie für bekannte
Schüttbett- und Wirbelschichtverfahren infrage kommen.
In der Abbildung ist eine Kurve dargestellt die die Ergebnisse aus einer Differential-Thermoanalyse (DTA)
eines Vandin(rV>Phosphor(V)-Oxiddihydrat-Komplexes
wiedergibt Das analytische Verfahren der DTA ist in der technischen Literatur beschrieben (siehe »Differential
Thermal Analysis« von R. C Mackenzie, Academia Press, London und New York, 1970, Kapitel
11, Seite 343—361). Diese Daten veranschaulichen die
Temperaturen der Phasenumwandlungen unter Veränderung des Rauminhalts, die im Verlauf der Forschungsarbeiten,
deren Ergebnis die vorliegende Erfindung ist aufgefunden wurden. Das DTA-Verfahren wird, kurz
gesagt so durchgeführt daß man ein inertes Gas wie Helium in ständigem Fluß durch oder über eine Schicht
aus dem zu testenden Feststoffmaterial führt Man mißt und vergleicht die Temperaturdifferenz zwischen dem
Feststoff und einem inerten Bezugsmaterial. Die
Temperatur von Feststoff und Bezugsmaterial wird mit gleichbleibender, mäßiger Geschwindigkeit, z. B. mit
10°C pro Minute, erhöht. Kristallphasenübergänge bei Feststoffen werden im allgemeinen von einem Energieeffekt begleitet, der für die gegebene Änderung
charakteristisch ist. Beispielsweise wird bei etwa 372° C (Kurvenbruch auf der Abbildung) sowie im Bereich von
372—394°C ein Phasenübergang (von Dihydrat zu MonohySrat) sichtbar. Danach steigt die Temperatur
des Oxids an, bis etwa bei 415—425°C sich ein weiterer
Phasenübergang (von Monohydrat zu Anhydrid) zu vollziehen beginnt, der bei etwa 450s C (kurzes Plateau
im Kurvenverlauf) beendet zu sein scheint. Ein dritter Übergang (Kristallphasenänderung im wasserfreien
Oxid) beginnt bei etwa 455° C und ist bei etwa 4800C beendet.
Im Zuge der Katalysatorherstellung wird zunächst
zur Herstellung von Vanadin(IV)-Phosphor(V)-Oxiddihydrat Vanadinpentoxid in konzentriertem wäßrigem
Chiorwasserstoff geiösi und die cfnaiicnc Lösung dann
mit 85%iger Phosphorsäure versetzt (vergleiche z. B.
US-Patentschrift 32 93 268). Die Zusätze an V2Os und
H3PO4 erfolgen in solchen Mengen, daß ein Phosphor zu Vanadin-Atom verhältnis von etwa 1,2 zu 1 erzielt wird.
Zur anschließenden Einengung der Lösung wird so lange erhitzt, bis eine dicke wäßrige Aufschlämmung
mit einem Feststoffgehall von etwa 50 Gew.-% vorliegt. Während dieses Vorgangs wird ein großer Teil des
Chlorwasserstoffs und des Wassers aus dem Gemisch entfernt. Des weiteren wird die Wertigkeit der
Vandinkomponente von plus 5 auf einen Mittelwert von etwa plus 4 reduziert. Die dicke Aufschlämmung wird
dann zweckmäßig an der Luft auf konstantes Gewicht getrocknet, wobei sie auf etwa 15O0C gehalten wird.
Während dieser Trocknung wird das locker assoziierte Wasser entfernt, und es bleibt ein Mischoxid zurück, das
im wesentlichen aus dem Dihydrat besteht und dessen Vanadinbestandteil eine mittlere Wertigkeit von etwa
4,02 hat Es liegt ein homogener Mischoxidkompiex vor.
Für die Behandlung des Dihydrats in den drei vorgenannten Phasenumwandlungen muß das Dihydrat
in feinteiliger Form (vgl. angegebene Definition) vorliegen. Je nach der angestrebten Katalysatorkonfiguration wird das Dihydrat entweder nach der Größe
geordnet und gesiebt oder pulverisiert und mit so viel Wasser vermischt, daß eine auf der Strangpresse
verarbeitbare Paste entsteht. Im letztgenannten Fall wird die Paste dann extrudiert (z.B. mit einer
Strangpreßform von 4,76 mm Durchmesser), auf die gewünschte Länge gebracht (etwa 12,7 mm) und an der
Luft bei etwa 1500C getrocknet
Zur anschließenden Umwandlung des Dihydrats in das Monohydrat wird dieses in einem Luftstrom
(sauerstoffhaltiges Trägergas) auf etwa 3858C gehalten.
Beträgt, bezogen auf die Dihydratbeschickung, der Gewichtsverlust etwa 5%, so ist die Phasenumwandlung
von Dihydrat in Monohydrat beendet
Zur dann folgenden Umwandlung des Monohydrats in das wasserfreie Oxid wird die Temperatur desselben
auf etwa 4100C angehoben und ein Trägergasgemisch aus η-Butan und Luft (1,5 VoL-% η-Butan) durch d.as
Oxid geleitet Für das Trägergas genügt eine Kontaktzeit von etwa 5 Sekunden. Nach 5%igem Gewichtsverlust der Beschickung ist diese Stufe beendet
Schließlich wird die Kristallstruktur des wasserfreien Oxids dadurch fixiert» daß man die Temperatur auf etwa
4800C anhebt und diese Temperatur etwa fünf Stunden beibehält Nach einer verhältnismäßig kurzen Anlaufzeit (16—30 Stunden) unter Bedingungen, die bei der
Oxidation von Butan in der Dampfphase üblich sind, entfaltet der erhaltene Komplex eine ausgezeichnete
Wirksamkeit, Selektivität und Lebensdauer als Kataly-
s sator.
Um Oxidationskatatysatoren in sinnvoller Weise vergleichen zu können, würde ein entsprechender Test
entwickelt. Dabei waren zwei Hauptfaktoren zu berücksichtigen, nämlich a) die Wirksamkeit und b) die
Selektivität Die Temperatur, bei der ein gegebener Katalysator zu einer 90%igen Umwandlung einer
Butanbeschickung bei einer Kontaktzeit von einer Sekunde führt, erwies sich als guter und zweckmäßig
bestimmbarer Maßstab für die Wirksamkeit des
is Katalysators. Die Ausbeute an gewünschtem Produkt
(Maleinsäureanhydrid) auf Basis der umgewandelten
für die Selektivität des Katalysators gesetzt.
iö Wasser muS in dein Medium vorhanden sein oder aus
der Umsetzung hervorgehen. Das den Bedarf für die Dihydratbildung übersteigende Wasser wird dadurch
entfernt, daß man das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur unterhalb der Dihydrat-Monohydrat-Um-
Wandlungstemperatur erwärmt Zu deren Zweck erfolgt
die Trocknung bei oder unterhalb 150* C Unter diesen
Bedingungen kann sie an der Luft ohne eine wesentliche Oxidation der Vandinkomponente durch den Luftsauerstoff bewirkt werden.
Zur Dihydratherstellung kann die Phosphor(IV)-Komponente als Phosphorpentoxid, Phosphorsäure,
Phosptioroxytrichlorid, in Form von Phosphorsäureestern oder in Form eines Gemisches dieser Reagentien
zugesetzt werden. Als Vanadinkomponente kann eine
Reihe von Verbindungen, wie z.B. Vanadinpentoxid,
Vanadintetroxid, Vanadinoxalat, Ammoniumvanadat,
Vanadinoxydichlorid, Vanadinoxydibromid, Vanadin-Qxytrichlorid oder Mischungen derselben herangezogen
werden. Zur Auflösung der Reagentien wird konzen
trierte wäßrige Salzsäure zugegeben. Allgemein werden
Reagentien und Wasser bzw. HCl vermischt und erhitzt, bis die Feststoffe gelöst sind. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Lösung gewöhnlich rotbraun. Bei Einengung dieser Lösung durch Abdampfen von Wasser und Salzsäure
4S wird das Vanadin, wenn es im Valenzzustand plus 5
vorhanden war, in der Hauptsache zum Valenzzustand
plus 4 reduziert und die Lösung nimmt die bekannte
blaue Färbung des Vanadin(IV) an.
so Reduktion nicht eintreten sollte, so können organische
oder anorganische Reduktionsmittel, wie z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd oder Wasserstoff (vgL US-Patentschrift 32 88 721), nach Art einer Titration in für die
Bildung der angestrebten, charakteristischen blauen
Lösung ausreichenden Mengen zugesetzt werdea Kommt es andererseits z. B. durch Unachtsamkeit zu
einer Oberredukticm (die Lösung färbt sich von
rotbraun über blau bis schwarz), dann kann ein Oxidationsmittel, wie Wasserstoffperoxid, wiederum
6p wie bei einer Titration zugesetzt werden, oder man kann
die Oxidation so durchfahren, daß der pH-Wert der Lösung unter etwa 3 gehalten und Luft oder Sauerstoff
in die Lösung eingeleitet wird, bis sich die blaue oder
rotbraune Farbe entwickelt
Die relativen Mengen von Vanadin- und Phosphorverbindung, die bei der Herstellung des Mischoxiddihydrats (der Katalysator-Vorstufe) unter Erzielung befriedigender Ergebnisse anzuwenden sind, werden anhand
ίο
des gewünschten Atomverhältnisses von Phosphor zu Vanadin ermittelt Ausgezeichnete Katalysatoren erhält
man, wenn dieses Verhältnis etwa 1,2:1 beträgt. Allgemein führt das erfindungsgemäße Verfahren zu
brauchbaren Katalysatoren, wenn das Verhältnis im Bereich von 1 bis 2 zu 1, vorzugsweise von 1,1 bis zu 1,5
zu 1 liegt.
Das hergestellte Vanadin-Phosphor-Mischoxidmonohydrat
ist die Vorstufe zur Herstellung von Katalysatoren für die Oxidation von η-Butan in der Dampfphase.
Zur Überführung des Monohydrats in das wasserfreie Oxid wird ersteres auf einer Temperatur zwischen etwa
450 bis 500*C gehalten. Um ein wasserfreies Oxid mit jener hohen Wirksamkeit und Selektivität herzustellen,
wie sie die Oxidation von Butan (als aliphatischer Kohlenwasserstoff am schwersten zu oxidieren) zu
Maleinsäureanhydrid verlangt, müssen für die unter Veränderung des Rauminhalts stattfindenden Phasenumwandlungen
1. von Monohydrat zu wasserfreiem Oxid und
2. der Kristallphasenumwandlung des wasserfreien Oxids
die vorstehend genannten besonderen und gesteuerten Behandlungen durchgeführt werden.
Andererseits entsteht zwa zwar ein verbesserter Katalysator, aber mit einer vergleichsweise geringeren
Oxidationswirksamkeit, wenn die gesteuerten Behandlungen bei der zweiten und dritten Phasenumwandlung
unter Veränderung des Rauminhaltes nicht angewendet werden und die als Oxidmonohydrat vorliegende
Vorstufe in das wasserfreie Mischoxid übergeführt wird, indem man dieses direkt auf etwa 500 bis 600° C erhitzt,
um das Hydratwasser zu entfernen und die Vanadinoxid-Komponente zu stabilisieren.
Je nach den relativen Mengen an Vanadin- und Phosphorosid im komplexen Dihydrst und je nach dsr
mittleren Wertigkeit des Vanadins in der Dihydratvorstufe können die vorgenannten Bereiche der Phasenumwandlungstemperaturen
in mäßigen Grenzen schwanken. Generell jedoch sind die Form der jeweiligen DTA-Kurven und die Anzahl der prinzipiellen Umwandlungen
für die Oxiddihydrate charakteristisch und entsprechen im wesentlichen der Abbildung.
Wirksamkeit und Selektivität von Oxidationskatalysatoren aus Vanadin-Phosphoroxid beruhen anscheinend
in der Hauptsache auf strukturellen und physikalisch-chemischen Veränderungen, die während der
. Veränderungen des Rauminhalts bei den drei genannten Phasenumwandlungen auftreten. Die während dieser
Phasenänderungen erfolgenden Umwandlungen scheinen irreversibel zu sein. Es wird angenommen, daß die
für die katalytische Wirksamkeit und Selektivität maßgeblichen'Stellen in der Hauptsache während des
Austritts von Wasser aus benachbarten Hydroxylgruppen entstehen. Mit dem Austritt von Hydratwasser
scheint die Erzeugung von Spannung im Kristallgitter einherzugehen. Diese Spannung wird wahrscheinlich
anschließend infolge der Aufnahme von Sauerstoffatomen aus der oxidierenden Atmosphäre während der
ersten Stufe der Vorbehandlung gemildert Ist die Temperatur in dieser Stufe zu niedrig, so kann
selbstverständlich keine befriedigende Dehydratisierung erfolgen. Ist sie zu hoch (d. h. liegt sie oberhalb des
zugehörigen Temperaturbereichs für den Phasenübergang), so wird das Wasser zu rasch entfernt es
entwickelt sich ein anderer Kristallpbasenzustand, und
das daraus hervorgehende Mischoxid ist inaktiv bzw. gibt einen schlechten OKidationskatalysator ab.
Die erhaltenen DTA-Kurven und Ergebnisse über den Wasseraustritt legen die Vorstellung nahe, daß das
erhaltene Zwischenprodukt das Monohydrat des Mischoxids ist und ein Mol Hydratwasser je Mol Phosphor im
Mischoxid enthält. Es muß jedoch berücksichtigt werden, daß dieses Zwischenprodukt auch ein äquimolares
Gemisch aus dem als Ausgangsmaterial eingesetzte ten Dihydrat und dem wasserfreien Mischoxid sein
kann.
Die Fließgeschwindigkeit des Träger- oder Konditioniergases, das während der jeweiligen Phasenumwandlung
durch oder über das Mischoxid geführt wird, kann is innerhalb eines weiten Bereichs variiert werden. Ein
gewisser Fluß muß vorhanden sein. Offensichtlich steht der Bedarf in Beziehung zu einem oder mehre: en
Faktoren wie
t. der Notwendigkeit, eine iokaie Erschöpfung an molekularem Sauerstoff oder an molekularem
Sauerstoff und reduzierender Komponente zu vermeiden und
2. der Notwendigkeit, während der Umwandlungsdauer freigesetztes Wasser abzuführen.
Im allgemeinen genügt ein Zufluß (Raumgeschwindigkeit) an Träger- oder Konditioniergas von etwa 0.001
bis 10, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Volumen pro Volumen
Mischoxid in der Minute.
Größe und Form der vorbehandelten Mischoxidpräparate sollen den üblichen Anwendungsformen entsprechen
und hängen also davon ab, ob ein Dampfphasenreaktor mit Schüttbett oder mit Wirbelschicht eingesetzt
wird. Soweit ein Katalysator mit Träger, also eine Zusammensetzung, die einen inerten Trägerstoff, wie
Silika. α-Tonerde, Titandioxid, Magnesiumoxid, Zinkoxid oder Carborundum enthält, hergestellt werden soll.
kann dies wie folgt geschehen:
1. Pulverisierung der Mischoxidihydrat-Vorstufe und
Aufschlämmung des feinzerteilten Fe [stoffes und des Trägers in Wasser sowie
2. Trocknung der erhaltenen Zusammensetzung auf konstantes Gewicht bei einer Temperatur unterhalb
der Dihydrat-Mono-Umwandlungstemperatur,
vorzugsweise bei etwa 1500C und Ausführung
der vorstehend beschriebenen Vorbehandlungen
oder
oder
so 3. Vorbehandlung eines Mischoxiddihydrats in der vorgenannten Weise und anschließende Pulverisierung
und Verteilung des pulverisierten Feststoffes im Gemisch mit Wasser auf einem geeigneten
Trägerstoff. Da die Eigenschaften des Oxids durch die Behandlung festgelegt sind, kann die daraus
hervorgehende Zusammensetzung bei jeder passenden Temperatur getrocknet und so eingesetzt
werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß vorbehandelten
Mischoxide bei der Herstellung von Maleinsäureanhydrid besteht darin, daß diese Oxide die
Dampfphasenoxydation einer Butanstoffbeschickung bei einer Temperatur von 400 bis 5000C insbesondere
unter 4900C und über etwa 4000C wirksam zu
katalysieren vermögen. Die zweckmäßig anzuwendenden Bedingungen entsprechen im übrigen jenen, die auf
dem Gebiet der Dampfphasenoxidation bekannt sind
und angewendet werden. Beispielsweise kann der Katalysator in Schüttbett- oder Wirbelschichtform
verwendet werden; Luft ist das bevorzugte sauerstoffh.Jtige
Gas; Luft-n-Butan-Mischungen von gewünschter Zusammensetzung sollen eingesetzt werden. Für das
System brauchbare Drucke liegen zwischen etwa 03 bis
10, insbesondere zwischen 1 und 3 bar. Man erhält beste Ausbeuten an Maleinsäureanhydrid bei Drucken zwischen
1 und 5 bar, wobei das η-Butan mit Luft in einem Verhältnis von etwa 1—2 und mehr Vol.-% des
Luftstromes vermischt und mit einer Kontaktzeit von 0,3 bis 1,5 Sekunden über den Katalysator geleitet wird.
Aus Gründen des Kostenaufwandes ist Luft das bevorzugte Oxidationsgas. Jedoch kann das n-Butan
auch mit Sauei stoffgas zusammen mit einer ausreichenden Menge inerter Verdünnungsgase wie Stickstoff,
Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Wasserdampf gemischt werden.
Die bei der exothermen Oxidationsreaktion entstehende Wärme wird auf die übliche Weise, das heißt, z. B.
mittels indirekter Wärmetauscher oder Salzbäder abgeführt.
Nachstehende Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern. Die Selektivität in den Beispielen ist die
prozentuale Ausbeute, bezogen auf die Gewichtseinheiten hergestellten Maleinsäureanhydrids pro Gewichtseinheit
umgewandelten n-Butan.
Beispiele Ibis 12
Bei den in der Tabelle ausgeführt.-n Beispielen wurde ein typisches Vanadin-Phosphor-Misclioxiddihydrat dadurch
hergestellt, daß man Vanadinpentoxid mit konzentrierter wäßriger Salzsäure vermischte und das
Gemisch erhitzte, bis das Vanadinoxid vollständig gelöst war. Die aus der Säurebehandlung hervorgegangene
blaue Vanadinoxydichloridlösung wurde dann mit Phosphorsäure (85 Gew.-%) in solchen Mengenverhältnis
versetzt, daß ein Atomverhältnis von Vanadin zu Phosphor von etwa 1,2 zu 1 vorlag. Bei der
anschließenden Einengung der wäßrigen Vanadinoxydichlorid-Phosphorsäurelösung wurde Wasser bei etwa
150° C abgedampft, bis eine Aufschlämmung durch Erhitzen auf 1500C in einem belüfteten Ofen auS
konstantes Gewicht getrocknet. Das getrocknete Mischoxid, also das Dihydrat, wurde dann auf
mechanischem Wege zerkleinert und auf eine Teilchengröße von 0,64 bis 0,84 mm gebracht Die spezifische
Oberfläche betrug etwa 3 mVg (B.E.T.-Methode).
Bei den nachstehend beschriebenen Verfahrensweisen wurden aliquote Teile (10—20 ecm) des getrockneten Mischoxiddihydrats in ein Reaktionsrohr (Nr. 316 SS oder Aluminium) mit einem Durchmesser von 12,7 mm eingetragen und in nachstehend (A und folgende) angegebener Weise vorbehandelt. Danach
Bei den nachstehend beschriebenen Verfahrensweisen wurden aliquote Teile (10—20 ecm) des getrockneten Mischoxiddihydrats in ein Reaktionsrohr (Nr. 316 SS oder Aluminium) mit einem Durchmesser von 12,7 mm eingetragen und in nachstehend (A und folgende) angegebener Weise vorbehandelt. Danach
zu wurden die errmueiien gebender Weise vorbehandelt.
Danach wurden die erhaltenen Katalysatoren unter den Standardtestbedingungen (90%ige Umwandlung, 1
Sekunde Kontaktzeit usw.) in einem Dampfphasen-Oxidationsreaktor ausgewertet Das in dem aus dem
Reaktor austretenden Gasstrom enthaltene Maleinsäureanhydrid wurde kondensiert und durch eine übliche
Titration mit einer Base unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator ermittelt (Polarographische
und potentiometrische Titrationsverfahren bestätigten die Ergebnisse). Der Beschickungsstrom aus
η-Butan und Luft wurde mittels gaschromatographischer Methoden analysiert, und diese ergänzte man
durch gelegentliche Gasanalyse in einer Gasverteilungsanlage nach Fisher. Die Ergebnisse aus den Versuchen
und Analysen sind in der Tabelle zusammengestellt
Beispiel
Nr.
Art der
Vorbehandlung |
Katalysatorleistuni
Standard testbedingungen Wirksamkeit') (0Q |
Selektivität2) |
Rauro-
geschwindigkeit (VolAbl/h) |
Laufest (h) |
A | 525 | <70 | 700 | 100-300 |
B | 470 | 90 | 780 | 287 |
C | 465 | 97 | 813 | 113 |
D | 460 | 89 | 750 | 120 |
E | 450 | 91 | 750 | 160 |
F | >5S0 | - | 7SO | 160 |
G | >550 | - | 750 | 160 |
H | 478 | 86 | 700 | 530 |
I | 4*53) | 84 | 672 | 285 |
J | 492 | 78 | SlO | 162 |
K | 535 | - | 750 | 4$ |
L | .520 | _ | 750 | 49 |
I4)
64)
74)
9
10
11«)
12")
10
11«)
12")
') 90%ige Umwandlung, 1 Sekunde Kontaktzeit mA 1,5 Völ.-% η-Butan in Loft.
*) Ausbeute ä Gfnr.Jk, feeaeggs asf üs n-Bataa.
3) Mt der Laufzeit des \%rsuctaes wachsende Wütsamkeit
4) Vergleichsbeispiele.
Die Art der Vorbehandlung bei den vorstehenden Beispielen war die folgende (wobei ans Temperaturanstiegsgeschwindigkeiten Erhitzungsdauern abgeleitet
werden können):
Anhebung der Temperatur des Mischoxids von 250 auf 500° C mit einer Anstiegsgeschwindigkeit von
2000Ch; Kontakt des Luft/n-Butan-Gemisches
(Gehalt an n-Bntan 1,5 VoL-%) mit dem Oxid mit «o
Vol/Vol/h. Die gewählte Anstiegsgeschwindigkeit hat zur Folge, daß der kritische Bereich von
bis 394°C in nur VIi min anstatt 30 min bis 2 h
durchlaufen wird.
3) Vorbehandlung in zwei Umwandlungsstufen:
1) Erhitzen der Mischoxiddihydrat-Vorstufe von 250 auf 385°C in einer Luftatmosphäre bei
einem Druck von einer Atmosphäre und einer Fließgeschwindigkeit von 120 VoI/Vol/h; anschfieBende Aufrechterhaltung der Tempera-
tür auf 385° C während etwa einer Stunde mit 120 Vol/Vol/h;
2) Erhitzen des Oxidmonohydrats vqn 1) auf
414°C und Aufrechterhaltung der Temperatur auf 414°C unter Durchleitung eines Luft/n-Butan-Gemisches (1,5 VoL-% η-Butan) durch das
Oxid mit 120 Vol/Vol/h und
3) Erhöhung der Fließgeschwindigkeit des n-Butan/Luft-Gemisches auf 700 Vol/Vol/h unter
Erhitzen des Oxids auf etwa 4700C mit einer Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur von
etwa 5-10"CZh.
C) Wie unter B), nur betrug in Stufe 1) der Luftdruck
1,73 bar.
D) Wie unter BX nur ging man beim anfänglichen
Erhitzen von Raumtemperatur des Mischoxids aus, und es wurden 200 Vol/Vol/h Luft eingesetzt.
E) Das Mischoxid wurde auf die oben beschriebene Weise hergestellt und bei etwa 1500C getrocknet
Dann wurde der getrocknete Feststoff in einer Kugelmühle gemahlen und mit Wasser zu einer
Paste vermischt, die anschließend zu Stäbchen mit 3,175 mm Durchmesser extnidiert und in Stücke
mit zweckentsprechender Länge geschnitten wurde. Nach erneuter Trocknung bei etwa 150° C
aktivierte man die Katalysatorkügelchen wie unter
F) Wie unter B), nur erfolgte die Stufe 1) mit einem
Luft/n-Butan-Zufluß von 1500 Vol/Vol/h bei
1,73 bar; daran angeschlossen wurden die Stufen 2) und 3).
G) Das getrocknete Mischoxiddihydrat wurde unter Wasserstoffgas mit 300VoI/Voi/h auf 3600C
erhitzt, zwei Stunden auf dieser Temperatur gehalten und anschließend auf Reaktionstemperatur gebracht, wobei ein 1,5% n-Butan/Luft-Gemisch mit /00 Vol/Vol/h über den Katalysator
geleitet wurde.
H) Das getrocknete Mischoxiddihydrat wurde in η-Butan mit 300 Vol/Vol/h auf 360"C erhitzt, zwei
Stunden aaf 3600C gehalten und anschließend mit
700 Vl/Vol/h unter einem 1,5% n-Butan/Luft-Gemisch auf Reaktionstemperatur erhitzt
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid durch katalytische Dampfphasen-Oxidation von η-Butan mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas bei etwa 400 bis 5000C an einem gegebenenfalls auf einem Träger aufgebrachten Katalysator aus einem Gemisch aus Vanadin und Phosphor mit einem Atomverhältnis von Phosphor zu Vanadin von etwa 1:1 bis 2:1, der dadurch hergestellt wurde, daß man eine Vanadinverbindung mit Phosphorsäure und/oder P2O5 als fünfweitige Phosphorverbindung in konzentrierter wäßriger Salzsäure löst, die durchschnittliche Wertigkeit der Vanadinkomponente auf etwa 3,9 bis 4,5 einstellt, die erhaltene Lösung bis zur Entstehung einer dicken Aufschlämmung erhitzt, diese anschließend trocknet und das erhaltene Produkt einer Hitzebehamllung bei Tempc-aturen bis zu 5000C unterzieht, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchführt, bei dessen Herstellung als fünfwertige Phosphorverbindung anstatt bzw. außer Phosphorsäure und/oder P2O5 auch Phosphoroxychiorid, Phosphorsäureester oder Gemische der genannten Phosphorverbindungen eingesetzt werden, daß man die Trocknung der Aufschlämmung bei Temperaturen bis zu 1509C durchführt und die Hitzebehandlung in der folgenden Weise vornimmt:a) das Dihydrat des Mischoxids wird in Gegenwart eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasstromes etwa 3ü eiin bis 2 h auf etwa 370 bis 394°C erhitzt, bis ein Gewk.nts verlust von etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Dihydrat des Oxids, eingetreten ist;b) das dabei entstehende Monohydrat des Oxids wird auf etwa 395 bis 425° C bis zu einem weiteren Gewichtsverlust von etwa 5 Gew.-% erhitzt und wird.c) 4 bis 26 h bei einer Temperatur von 450 b«s 500° C gehalten,wobei während der zweiten und dritten Behandlungsstufe b) und c) mit Hilfe eines durch oder über das Oxid geleiteten Gases, das aus Luft oder einem Gemisch aus molekularem Sauerstoff und einem inerten Gas besteht und eine Kohlenwasserstoffkomponente enthält die durchschnittliche Wertigkeit der Vanadinkomponente des Oxids auf etwa 4,1 bis 43 eingestellt wird.Die Herstellung von Vanadin-Phosphor-Mischoxid mir Verwendung als Katalysator für die Dampfphasen-Oxidation von Kohlenwasserstoffen ist bekannt Im allgemeinen haften diesen Oxidationen eine Reihe von Nachteilen an, darunter die relativ niedrige Ausbeute an gewünschtem Produkt. Nach dem Verfahren der US-Patentschrift 32 93 268 beispielsweise wird ein Mischoxidkatalysator aus einem Vanadin-Phosphormischoxid für die Oxidation von η-Butan zu Maleinsäureanhydrid verwendet. Die Oxidationstemperaturen liegen dabei zwischen 525 und 600° C, die Ausbeuten zwischen 25 und 52 Gew.-%, bezogen auf die Beschickung. Die theoretische Ausbeute aus der Umsetzungn-QHio+7/2 O2-C4H2O3-K H2Obeträgt 169%. Die in der angezogenen Patentschrift angegebene tatsächliche Ausbeute liegt bei etwa 33%, bezogen auf die theoretische. Das Verfahren bedarf also einer erheblichen Verbesserung.Eine Ursache für die schlechten Ausbeuten bei der Dampfphasen-Oxidation einer Kohlenwasserstoffbeschickung ist häufig die gleichzeitig eintretende Oxidation des angestrebten Produktes, also eine Oberoxidation. Temperaturen von 525 bis 600°C, die in der als Beispiel angeführten Patentschrift angewendett5 «»erden, sind relativ hoch im Vergleich zu jenen Temperaturen, die für die Stabilität einer organischen Verbindung, insbesondere einer sauerstoffhaltigen Verbindung unter oxidativen Bedingungen, zulä-sig sind. Damit liegt die Vermutung nahe, daß eine Möglichkeit der Ausbeutesteigerung in der Entwicklung oder Auffindung eines aktiveren Katalysators liegen könnte, der für die Oxidation bei niedrigerer Temperatur verwendbar wäre.Erfindungsgemäß wird ein Verfahren geschaffen zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid durch katalytische Dampfphasen-Oxidation von n-Butan mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas bei etwa 400 bis 5000C an einem gegebenenfalls auf einem Träger aufgebrachten Katalysator aus einem Gemisch aus Vanadin und Phosphor mit einem Atomverhältnis von Phosphor zu Vanadin von etwa 1:1 bis 2:1, der dadurch hergestellt wurde, daß man eine Vanadinverbindung mit Phosphorsäure und/oder P2O5 als fünfwertige Phosphorverbindung in konzentrierter wäßriger Salzsäure löst die durchschnittliche Wertigkeit der Vanadinkomponente auf etwa 3$ bis 4,5 einstellt die erhaltene Lösung bis zur Entstehung einer dicken Aufschlämmung erhitzt diese anschließend trocknet und das erhaltene Produkt «iner i!iuebehandlung bei Temperaturen bis zu 500° C unterzieht welches dadurch gekennzeichnet ist daß man üie Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchführt bei dessen Herstellung als fünfwertige Phosphorverbindung anstatt bzw. außer Phosphorsäure und/oder P2Os auch♦5 Phosphoroxychiorid, Phosphorsäureester oder Gemische der genannten Phosphorverbindungen eingesetzt werden, daß man die Trocknung der Aufschlämmung bei Temperaturen bis zu 150° C durchführt und die Hitzebehandlung in der folgenden Weise vornimmt:a) das Dihydrat des Mischoxids wird in Gegenwart eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasstromes etwa 30 min bis 2 h auf etwa 370 bis 394° C erhitzt bis ein Gewichtsverlust von etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Dihydrat des Oxids, eingetreten ist;b) das dabei entstehende Monohydrat des Oxids wird auf etwa 395 bis 425° C bis zu einem weiteren Gewichtsverlust von etwa 3 Gew.-% erhitzt, und wirdc) 4 bis 26 h bei einer Temperatur von 450 bis 500° C gehalten,wobei während der zweiten und dritten Behandlungsstufe b) und c) mit Hilfe eines durch oder über das Oxid es geleiteten Gases, das aus Luft oder einem Gemisch aus molekularem Sauerstoff und einem inerten Gas besteht und eine Kohlenwasserstoffkomponente enthält, die durchschnittliche Wertigkeit der Vanadinkomponente
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: DEUFEL, P., DIPL.-WIRTSCH.-ING. DR.RER.NAT. SCHOEN |
|
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Ipc: B01J 27/18 |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HARRISON, JONAS PAUL, PINOLE, CALIF., US |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |