DE2446701A1 - Verfahren zur herstellung eines katalysators - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines katalysators

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DE2446701A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/14Phosphorus; Compounds thereof
    • B01J27/186Phosphorus; Compounds thereof with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J27/195Phosphorus; Compounds thereof with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium with vanadium, niobium or tantalum
    • B01J27/198Vanadium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/215Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of saturated hydrocarbyl groups

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Katalysators.
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die sich zur Herstellung von Dicarbonsäureanhydriden durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen eignen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung von Katalysatoren, die zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid aus gesättigten Kohlenwasserstoffen in höheren Ausbeuten als bisher möglich war, geeignet sind.
  • Maleinsäureanhydrid ist von erheblichem wirtschaftlichen Interesse überall in der Welt. Es wird allein oder in Kombination mit anderen Säuren bei der Herstellung von Alkyd- und Polyesterharzen verwendet.
  • Es ist auch ein wertvolles Zwischenprodukt für die chemische Synthese.
  • Erhebliche Mengen von Maleinsäureanhydrid werden jedes Jahr hergestellt, um diesen Bedarf zu decken.
  • Der Stand der Technik offenbart eine Anzahl von Katalysatoren, die bei der Umwandlung von organischen Ausgangsmaterialien in Maleinsäureanhydrid verwendet wurden. Beispielsweise offenbart die US-Patentschrift 2 773 836 Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren für die Umwandlung von Olefinen in Maleinsäureanhydrid.
  • Die Katalysatoren hatten ein Gewichtsverhältnis von V205-zu-P205 von 3:2 bis 1:2 und wurden hergestellt, indem eine Vanadiumverbindung zu Phosphorsäure zugegeben wurde, ggf. unter Zugabe eines Trägers zur Lösung, die überschüssige Flüssigkeit durch Verdampfen entfernt wurde, das übrige Material bei 93,3 - 204,40C getrocknet und die erhaltenen Feststoffe gemahlen und mehrere Stunden auf 371,1 - 593,3ob erhitzt wurden. Die US-Patentschrift 3 156 707 offenbart auch eine ähnliche Methode zur Herstellung von Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren für die Umwandlung von Olefinen in Maleinsäureanhydrid. Das Vanadium in diesen Katalysatoren wurde während der Herstellungsstufen unter Verwendung einer Säure, wie Chlorwasserstoffsäure oder Oxalsäure, zu einer mittleren Wertigkeit von 2,5 - 4,6 reduziert.
  • Von besonderem Interesse ist die US-Patentschrift 3 293 268, die ein Verfahren zur Oxydation von gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen in Maleinsäureanhydrid unter kontrollierten Temperaturbedingungen und in Anwesenheit von Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren beinhaltet.
  • Ein Verfahren, das in dem Patent zur Herstellung von Katalysatoren angegeben wird, besteht aus der Umsetzung von Phosphorsäure mit einer Vanadiumverbindung in wässriger Salzsäure, in der Gewinnung der übrigen Feststoffe durch Eindampfen der Lösung zur Trockene und im anschließenden Erhitzen der Feststoffe auf 300 - 5000C.
  • Die erhaltenen Katalysatoren wurden gemahlen, damit sie durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 084 mm hindurchgingen,und tablettiert. Die Tabletten wurden anschließend bei Zimmertemperatur in ein fixiertes Katalysatorbett in einem Testreaktor gegeben und der Reaktor wurde 16 Stunden erhitzt. Anschließend wurden 0,5 Vol.-% Butan in einem Luftgemisch durch den Katalysator in einem fixierten Röhrenreaktor bei Temperaturen oberhalb von 4000C geleitet, um Maleinsäureanhydrid zu bilden.
  • Obgleich in der US-Patentschrift 3 293 268 von Ausbeuten über 35 Gew.-% berichtet wird, wenn niedrige Butankonzentrationen in Luft verwendet werden, so werden doch diese Ausbeuten nur bei Temperaturen zwischen 500 und 6000C erreicht. Bei Temperaturen unterhalb von etwa 5000C wurden die Ausbeuten an Maleinsäureanhydrid mit weniger als etwa 20 Gew. -% angegeben. Auf der anderen Seite können die Katalysatoren der vorliegenden Erfindung Butan in Maleinsäureanhydrid in erheblichen Ausbeuten bei Temperaturen von 350°C umwandeln. Da es dem Fachmann gut bekannt ist, daß die aktiveren Katalysatoren Kohlenwasserstoffe in Maleinsäureanhydrid bei niedrigeren Betriebstemperaturen umwandeln können, so zeigen die verbesserten Ausbeuten bei niedrigeren Arbeitstemperaturen, die unter Verwendung der vorliegenden Katalysatoren erhalten werden, daß die vorliegenden Katalysatoren den bisherigen Katalysatoren überlegen sind.
  • Es ist ein Gegenstand dieser Erfindung, verbesserte Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren zu schaffen.
  • Es ist ein anderer Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren zu schaffen, die sich zur Umwandlung von gesättigten Kohlenwasserstoffen in Maleinsäureanhydrid eignen. Es ist ein anderer Gegenstand der Erfindung, verbesserte Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren zu schaffen, die sich besonders zur Umwandlung von Butan in Maleinsäureanhydrid eignen.
  • Diese und andere Gegenstände der Erfindung werden durch das hier offenbarte Verfahren erhalten, das einen Katalysator schafft, der aus Phosphor, Vanadium und Sauerstoff besteht, dessen Phos'phor-zu-Vanadium-Verhältnis im Bereich von etwa 1:2 bis 2:1 liegt und der eine Porösität von mindestens etwa 35 % aufweist, wenn diese mit Hilfe des Porösitätstestes bestimmt wird , der anschließend beschrieben wird, und in dem eine wesentliche Menge des Vanadiums im vierwertigen Zustand vorliegt.
  • Im Rahmen dieser Erfindung bedeutet der Ausdruck "katalytische AKtivität" die Fähigkeit, ein bestimmtes Ausgangsmaterial, wie Butan, bei einer bestimmten Temperatur in andere Verbindungen umzuwandeln. Der Ausdruck "Selektivität" bedeutet das Verhältnis der erhaltenen Mole von Maleinsäureanhydrid zu den umgesetzten Molen von Kohlenwasserstoff. Der Ausdruck "Ausbeute" bedeutet das Verhältnis der erhaltenen Mole von Maleinsäureanhydrid zu den bei der Umsetzung eingeleiteten Mole des Zufuhrmaterials. Der Ausdruck "Raumgeschwindigkeit" bedeutet das stündliche Volumen des gasförmigen Zufuhrmateriales, ausgedrückt in ccm (cm3) bei 15,5°C und Standardatmosphärendruck, dividiert durch das Katalysator-Raumvolumen, ausgedrückt in ccm (cm3). Die Dimension des Ausdruckes ist cm3/cm3/Std.
  • Die Katalysatoren dieser Erfindung sind besonders für die Umwandlung von Butan in Maleinsäureanhydrid brauchbar. Diese Katalysatoren haben Eigenschaften, die sich von den bisher bekannten, bei der Herstellung von Dicarbonsäureanhydriden verwendeten unterscheiden, und die Verfahren, nach denen die vorliegenden Katalysatoren hergestellt werden, sind die Ursache für diese unterschiedlichen Eigenschaften. Die Einzelheiten der Katalysatorherstellung, ihre unterschiedlichen Eigenschaften und die Mittel, mit denen derartige Eigenschaften bestimmt werden können, und die Verwendung der vorliegenden Katalysatoren zur Umwandlung von gesättigten Kohlenwasserstoffen in Maleinsäureanhydrid werden anschließend beschrieben.
  • Im weitesten Sinne werden die Katalysatoren dieser Erfindung hergestellt, indem Vanadium- und Phosphorverbindungen unter Bedingungen miteinander in Berührung gebracht werden, die eine wesentliche Menge des Vanadiums im vierwertigen Zustand schaffen, um einen Katalysatorprekursor zu bilden, die Katalysatorprekursoren gewonnen werden, die Katalysatorprekursoren zu Gebilden zur Verwendung in einem Maleinsäureanhydridreaktor geformt werden und die gebildeartigen Katalysatorprekursoren calciniert werden unter Bildung der Katalysatoren.
  • Die Vanadiumverbindungen, die als Vanadiumquelle in den Katalysatorprekursoren verwendet werden, sind bekannt. Geeignete Vanadiumverbindungen sind Vanadiumoxyde, wie Vanadiumpentoxyd, Vanadiumtrioxyd und dgl.; Vanadiumoxyhalogenide, wie Vanadylchlorid, Vanadyldichlorid, Vanadyltrichlorid, Vanadylbromid, Vanadyldibromid, Vanadyltribromid und dgl.; Vanadium-enthaltende Säuren, wie Metavanadinsäure, Pyrovanadinsäure und dgl.; Vanadiumsalze, wie Ammoniummetavanadat, Vanadiumsulfat, Vanadiumphosphat, Vanadylformat, Vanadyloxalat und dgl..
  • Vanadiumpentoxyd ist jedoch bevorzugt.
  • Als Quelle des Phosphors in den Katalysatorprekursoren sind auch bekannte Phosphorverbindungen brauchbar.
  • Geeignete Phosphorverbindungen sind Phosphorsäuren, wie Metaphosphorsäure, Orthophosphorsäure, Triphosphorsäure, Pyrophosphorsäure, phosphorige Säure und dgl., Phosphoroxyde, wie Phosphorpentoxyd und dgl.; Phosphorhalogenide, wie Phosphoroxyjodid, Phosphorpentachlorid, Phosphoroxybromid und dgl.; und Organophosphorverbindungen, wie Äthylphosphat, Methylphosphat und dgl..
  • Phosphorsäuren, wie Orthophosphorsäure und Phosphorpentoxyd,sind jedoch bevorzugt.
  • Um die Katalysatorprekursoren herzustellen, wird eine Vanadiumverbindung mit einer Phosphorverbindung in einer sauren Lösung erhitzt, um die Ausgangsmaterialien zu lösen. Ein Reduktionsmittel wird verwendet,um fünfwertiges Vanadium zu vierwertigem Vanadium zu reduziert ren und um Vanadium im vierwertigen Zustand zu erhalten. Wie dem Fachmann bekannt ist, können Halogenwasserstoffsäure- oder Oxalsäurelösungen, die milde Reduktionsmittel sind, nicht nur als Säure dienen, sondern auch als Reduktionsmittel für das fünfwertige Vanadium. Chlorwasserstoffsäure wird bevorzugt. Die saure Lösung, die die Phosphorverbindung und Vanadiumverbindung enthält, wird erhitzt, bis eine blaue Lösung erhalten wird, die anzeigt, daß eine wesentliche Menge, d.h. mehr als 50 Atom-%, des Vanadiums im vierwertigen Zustand vorliegt. Die Zeit, die erforderlich ist, um die Phosphor-und Vanadiumverbindungen zu lösen und eine wesentliche Menge des Vanadiums zum vierwertigen Zustand zu reduzieren unter Bildung der Katalysatorprekursoren, schwankt von Ansatz zu Ansatz in Abhängigkeit von den als Ausgangsmaterialien verwendeten Verbindungen und von der Temperatur, bei der die Verbindungen erhitzt werden. Vom Fachmann kann jedoch ein Aliquot der Lösung analysiert werden, um sicherzustellen, daß das meiste des Vanadiums im vierwertigen Zustand vorliegt.
  • Obgleich viele Phosphorverbindungen und Vanadiumverbindungen verwendet werden können, um die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren zu bilden, so ist doch das Atomverhältnis von Phosphor zu Vanadium im Prekursor wichtig, da es das Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis im fertigen Katalysator bestimmt. Wenn Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren ein Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis von unter etwa 1:2 oder über etwa 2:1 aufweisen, ist die Ausbeute an Maleinsäureanhydrid unter Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren so niedrig, daß sie wirtschaftlich nicht mehr interessant ist. Eswird bevorzugt, daß die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren ein Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis im Bereich von etwa 1:1 bis 1,5:1 aufweisen und bevorzugter ein Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis von etwa 1:1 bis 1,2:1, d.h. etwa 1,1:1 aufweisen.
  • Nachdem die Vanadium- und Phosphorverbindungen gemischt werden und nachdem im wesentlichen das ganze Vanadium zum vierwertigen Zustand reduziert worden ist, ist es notwendig, das meiste Wasser zu entfernen, um die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren zu gewinnen.
  • Methoden zur Gewinnung der Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren aus der Lösung sind dem Fachmann bekannt.
  • Die Prekursoren können auf einem Träger, wie Aluminiumoxyd oder Titanoxyd,aus der wässrigen Lösung niedergeschlagen werden oder die Prekursoren können durch leichtes Erhitzen getrocknet werden, um die festen Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren aus der Lösung zu gewinnen.
  • Nachdem die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren aus der Lösung gewonnen worden sind, werden sie anschließend zu Gebilden geformt, die zur Verwendung in einem Maleinsäureanhydridreaktor geeignet sind. Methoden zum Formen passender Gebilde aus den Prekursoren zur Verwendung in einem Wirbelbettreaktor oder in einem fixierten Rohr vom Wärmeaustauscherreaktor-Typ sind dem Fachmann gut bekannt. Die Prekursoren können beispielsweise zur Verwendung in einem Wirbelbettreaktor strukturiert werden, indem die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren aus der Lösung auf einem Träger, wie Titanoxyd oder Aluminiumoxyd, niedergeschlagen werden.
  • Ggf. können die getrockneten Prekursoren zur Verwendung in einem Wirbelbettreaktor zerkleinert werden.
  • Andererseits können die Prekursoren zur Verwendung in einem fixierten Röhrenreaktor strukturiert werden, indem die Prekursoren zu Klumpen verschmolzen oder tablettiert werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die wässrige Lösung, die den Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursor enthält, zur Trockene eingedampft. Anschließend werden etwa 10 - 40 Gew.-% Wasser zum Prekursor gegeben, um einen Kitt zu ergeben. Ggf. wird nur so viel Wasser aus der wässrigen Lösung des Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursors entfernt wie notwendig ist, um einen viskosen Kitt zu bilden. Die Wassermenge im Kitt ist nicht kritisch unter der Voraussetzung, daß ausreichend Wasser vorhanden ist, um die Formung zu geeigneten Gebilden, wie durch Extrusion oder Pelletbildung, zu ermöglichen, aber nicht so viel Wasser, um das nasse Gemisch zur Klumpenbildung zu veranlassen, nachdem es gebildet worden ist. Ein Kitt, der weniger als etwa 10 Gew.-% Wasser enthält, läßt sich schwer extrudieren, während ein Kitt , der mehr als 40 Gew.-% Wasser enthält, normalerweise verklumpt und seine Form nicht beibehält. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß verschiedene Additive, wie Gelierungsmittel oder Schmiermittel, dem Kitt zugesetzt werden können, die dieses Verhältnis verändern können, wie dem Fachmann bekannt ist. Der Kitt des des Prekursors undrWasseswird anschließend strukturiert, indem der Kitt durch eine Düse extrudiert wird, das Extrudat getrocknet wird und das Extrudat in Pellets oder Tabletten zerteilt wird. Das Extrudat kann ggf.
  • zu Pellets vor der Trocknung zerteilt werden und dieses letztere Vorgehen wird bevorzugt.
  • Es ist beim erfindungsgemäßen Verfahren kritisch, die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren zu calcinieren, nachdem sie zu Gebilden verformt worden sind, die in dem Maleinsäureanhydridreaktor zu verwenden sind.
  • Nachdem die Prekursoren wie oqen beschrieben strukturiert worden sind, können sie in einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff oder Edelgas, bei Temperaturen von etwa 3500C bis 6000C mindestens etwa 2 Stunden calciniert werden, um die Prekursoren in einen erfindungsgemäßen Katalysator umzuwandeln. Die inerte Atmosphäre verhindert eine übermäßige Oxydation des vierwertigen Vanadiums in fünfwertiges Vanadium.
  • Bei den Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren mit einem Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis von mehr als 1:1, ist es jedoch bevorzugt, in Luft bei Temperaturen von etwa 3500C bis 6000C zu calcinieren, bis etwa 20 bis 80 Atom-% des Vanadiums zu fünfwertigem Vanadium oxydiert worden sind. Falls mehr als etwa 80 % Vanadium zu fünfwertigem Vanadium oxydiert wird, was gewöhnlich durch zu langes Calcinieren oder zu hohe Temperatur verursacht wird, so sinktdie Selektivität der Katalysatoren und die Ausbeute an Maleinsäureanhydrid merklich. Andererseits scheint die Oxydation von weniger als etwa 20 Atom-% Vanadium während der Luftcalcinierung günstiger zu sein als die Calcinierung in einer inerten Atmosphäre. Es wurde gefunden, daß die Calcinierung bei 5000C für etwa 4 Stunden im allgemeinen ausreichend ist. Nachdem die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursoren calciniert worden sind, um die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren der Erfindung zu bilden, können die Katalysatoren verwendet werden,um einen gesättigten Kohlenwasserstoff in Maleinsäureanhydrid umzuwandeln. Die Anfangsausbeute an Maleinsäureanhydrid kann jedoch niedrig sein und falls das der Fall ist, können die Katalysatoren konditioniert werden, wie es dem Fachmann bekannt ist, indem niedrige Konzentrationen von gesättigtem Kohlenwasserstoff in Luft bei geringen Raumgeschwindigkeiten durch die Katalysatoren eine Zeitlang hindurchgeleitet werden, bevor der Herstellungsprozeß beginnt.
  • Nachdem die erfindungsgemäßen Katalysatoren etwa 16 Stunden verwendet worden sind, um gesättigte Kohlenwasserstoffe in Maleinsäureanhydrid umzuwandeln, entwickeln die Katalysatoren bestimmte chemische und physikalische Eigenschaften, die sie von den bisherigen Katalysatoren unterscheiden. Diese Eigenschaften sind 1. der Wertigkeitszustand des Vanadiums; 2. die Porösität der Katalysatoren und 3. das Röntgenbeugungsspektrum des Katalysators.
  • Eine wesentliche Menge, d.h. mehr als 50 Atom-% des Vanadiums in den erfindungsgemäßen Katalysatoren liegt im vierwertigen Zustand vor, nachdem die Katalysatoren verwendet worden sind, um 16 Stunden aus einem Gemisch von etwa 1,5 Atom-% gesättigtem Kohlenwasserstoff, wie 3 Butan, bei einer Raumgeschwindigkeit von etwa 1500 cm3/ cm3/Std. bei einer Temperatur von etwa 4400C herzustellen. Wenn die Katalysatoren weniger als etwa 50 Atom-% Vanadium im vierwertigen Zustand enthalten, so ist der Katalysator zu unselektiv, um für die Oxydation von gesättigten Kohlenwasserstoffen zu Maleinsäureanhydrid verwendet zu werden.
  • Die Atom-% an vierwertigem Vanadium (im Gesamtvanadium) werden mit Hilfe des "vierwertigen Vanadiumtests" bestimmt. Bei diesem Test wird eine Probe des Katalysators in verdünnter Schwefelsäure gelöst und anschließend das vierwertige Vanadium mit einer standardisierten Permanganatlösung zunächst titriert. Das fünfwertige Vanadium wird anschließend zu vierwertigem reduziert, indem Natriumsulfit zugegeben wird, und das Vanadium mit einer standardisierten Permanganatlösung titriert.
  • Die Prozente an vierwertigem Vanadium können berechnet werden, indem die Anzahl ml der standardisierten Permanganatlösung aus der ersten Titration durch die Anzahl an ml der standardisierten Permanganatlösung aus der zweiten Titration dividiert werden und der Quotient mit 100 multipliziert wird, um den Prozentgehalt zu erhalten.
  • Es wurde gefunden, daß eine Beziehung zwischen der Porösität des vorliegenden Katalysators und der Ausbeute an Maleinsäureanhydrid besteht. Die Porösität, wie sie hier verwendet wird, ist das Verhältnis des Volumens an Zwischenräumen des Katalysators zum Volumen der Katalysatormasse.
  • Die Porösität des nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Katalysators wird bestimmt, nachdem er zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid 16 Stunden aus einem Gemisch von etwa 1,5 Atom-% gesättigtem Kohlenwasserstoff bei einer Raumgeschwindigkeit von etwa 1500 cm3/cm3/Std. bei einer Temperatur von etwa 4400C verwendet worden ist. Die Porösität wird aus Messungen unter Verwendung eines Quecksilberpenetrometers berechnet nach einer unten beschriebenen Methode und diese Methode wird nachfolgend als Porösitätstest bezeichnet. Bei diesem Test wird eine reine Katalysatorprobe, d.h. ein Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysator ohne Anwesenheit eines Trägers, inerten Verdünnungsmittels oder Füllstoffes verwendet. Die Katalysatorprobe wird gewogen und die scheinbare Dichte (als g/cm3) wird bestimmt, indem das durch die Katalysatorprobe beanspruchte Volumen bestimmt wird, das das Quecksilber bei normalem Atmosphärendruck ersetzt. Anschließend wird das Porenvolumen (als cm3/g)bestimmt, indem die Quecksilbermenge gemessen wird, die in die Zwischenräume der Probe bei 1054 kg/cm2 Druck gezwungen wird.
  • Die Porösität wird anschließend berechnet, indem das Produkt der scheinbaren Dichte und das Porenvolumen des Katalysators, bestimmt bei 1054 kg/cm2 Druck,erhalten wurde. Das Produkt wird mit 100 multipliziert, um die Prozente für die Porösität zu erhalten.
  • Es wurde gefunden, daß die Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren mit einer Porösität, bestimmt nach dem oben beschriebenen Porösitätstest, von weniger als 35 % einen gesättigten Kohlenwasserstoff, wie Butan, zu Maleinsäureanhydrid bei 300 - 6000C umwandeln, aber die Ausbeute ist sehr niedrig. Andererseits wandeln die Katalysatoren mit einer Porösität von mindestens 35 % einen gesättigten Kohlenwasserstoff in Maleinsäureanhydrid in guten Ausbeuten um. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß Katalysatoren mit einer Porösität von mehr als etwa 65 % nicht größere Ausbeuten ergeben als Katalysatoren mit Porösitäten zwischen etwa 35 und 65 % und tatsächlich hat die Ausbeute bei hohen Raumgeschwindigkeiten die Tendenz zu fallen bei Katalysatoren über etwa 65 % Porösität. Es wird bevorzugt, Katalysatoren mit einer Porösität zwischen etwa 40 und 60 % zu verwenden.
  • Es ist auch gefunden worden, daß erfindungsgemäße Katalysatoren mit einem Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis zwischen etwa 1:2 und 2:1 ein Röntgenbeugungsspektrum zeigen, das für den aktiven Katalysator charakteristisch ist, nachdem er etwa 16 Stunden verwendet worden ist, um gesättigte Kohlenwasserstoffe in Maleinsäureanhydrid umzuwandeln. Die erfindungsgemäßen Katalysatoren haben folgende Peaks: °2 Theta Intensitäts d-Abstand (CuKoL) 14,1 s 6,3 15,7 s 5,7 18,5 s 4,80 23,0 SSt 3,87 28,4 St 3,14 29,9 M 2,98 33,7 s 2,66 26,9 s 2,44 s = schwach SSt= sehr stark St = stark M = Mittel Die erfindungsgemäßen Katalysatoren sind in verschiedenen Reaktoren brauchbar, um gesättigte Kohlenwasserstoffe in Maleinsäureanhydrid umzuwandeln. Sowohl Wirbelbettreaktoren als auch fixierte Röhrenreaktoren vom Wärmeaustauschertyp befriedigen und Einzelheiten des Betriebes derartiger Reaktoren sind dem Fachmann bekannt.
  • Die Umsetzung zur Umwandlung von gesättigten Kohlenwasserstoffen in Maleinsäureanhydrid erfordert nur das Durchleiten der gesättigten Kohlenwasserstoffe, die mit einem freien Sauerstoff-enthaltenden Gas, wie Luft, oder mit Sauerstoff angereicherter Luft gemischt sind, durch die Katalysatoren bei erhöhter Temperatur.
  • Die gesättigten Kohlenwasserstoffe werden durch den Katalysator bei einer Konzentration von etwa 1,5 bis 10 Vol.-t gesättigte Kohlenwasserstoffe bei einer Raumgeschwindigkeit von etwa 100 - 4000 cm3/cm3/Std. durchgeleitet, um Maleinsäureausbeuten von mehr als 40 % bei Temperaturen von etwa 350 - 6000C zu erhalten.
  • Nach der bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen Katalysatoren besonders in fixierten Röhrenreaktoren vom Wärmeaustauschertyp brauchbar. Die Rohre solcher Reaktoren können im Durchmesser von etwa 6,35 mm bis 38,1 mm schwanken und die Länge schwankt von etwa 15,24 cm bis 3,04 m oder mehr. Es ist wünschenswert, die Oberflächen des Reaktors auf relativ konstanter Temperatur zu halten, und etwas Medium ist notwendig, um Wärme aus den Reaktoren zur Temperaturkontrolle abzuleiten. Derartige Medien können Woods-Metalle, geschmolzener Schwefel, Quecksilber, geschmolzenes Blei und dgl. oder eutectische Salzbäder sein.
  • Ein Metallblockreaktor, bei dem das Metall, das das Rohr umgibt, als Temperaturregulierungskörpßér wirkt, kann auch verwendet werden. Der Reaktor oder die Reaktionsrohre können aus Eisen, rostfreiem Stahl, Kohlenstoffstahl, Glas und dgl. bestehen.
  • Maleinsäureanhydrid, das unter Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren hergestellt wurde, kann mittels vieler, dem Fachmann gut bekannter Mittel gewonnen werden. Das Maleinsäureanhydrid kann beispielsweise durch direkte Kondensation oder durch Absorption in geeigneten Medien mit anschließender Abtrennung und Reinigung des Anhydrids gewonnen werden.
  • Der Druck im Reaktor ist im allgemeinen nicht kritisch; Die Umsetzung kann daher bei atmosphärischem, überatmosphärischem oder unteratmosphärischem Druck durchgeführt werden, obgleich überatmosphärischer Druck gewöhnlich angewandt wird.
  • Viele gesättigte Kohlenwasserstoffe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen können in Maleinsäureanhydrid unter Ver-'wendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren umgewandelt werden. Es ist nur notwendig, daß der Kohlenwasserstoff nicht weniger als 4 Kohlenstoffatome in gerader Kette enthält. Ein bevorzugter gesättigter Kohlenwasserstoff ist beispielsweise Butan, jedoch ist Isobutan, das keine 4 Kohlenstoffatome in gerader Kette enthält, nicht für die Umwandlung in Maleinsäureanhydrid befriedigend, obwohl seine Anwesenheit nicht stört. Neben Butan sind andere gesättigte Kohlenwasserstoffe innerhalb des Umfanges der Erfindung die Pentane,die Hexane, die Heptane, die Octane, die Nonane, die Decane oder Gemische von diesen mit und ohne Butan. Neben den obigen Verbindungen sind cyclische Verbindungen, wie Cyclopentan oder Cyclohexan geeignete Zufuhrmaterialien für die Umwandlung in Maleinsäureanhydrid.
  • Die Zufuhrmaterialien sind auch nicht notwendigerweise vollständig gesättigt, sondern können Kohlenwasserstoffe von technischer Qualität sein, die bis zu etwa 25 Gew.-% olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe oder andere Kohlenwasserstoffraktionen enthalten.
  • Das Hauptprodukt aus der Oxydation der obigen Zufuhrmaterialien ist Maleinsäureanhydrid. Es ist festzustellen, daß geringe Mengen von Citraconsäureanhydrid auch hergestellt werden können, wenn das Zufuhrmaterial ein gesättigter Kohlenwasserstoff mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen ist.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Dieses Beispiel veranschaulicht die Ergebnisse, die beim Calcinieren des Katalysators erhalten werden, bevor er pelletiert wird.
  • Ein Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysator wurde hergestellt, indem unter Rühren Vanadiumpentoxyd in 12-n-Salzsäure gelöst wurde und ausreichend Phosphorsäure dem Gemisch zugesetzt wurde, um ein Phosphor-zu-Vanadium-Verhältnis von 1,06:1 zu schaffen. Die Lösung wurde unter Rückflußbedingungen erhitzt, bis die Lösung blau wurde.
  • Die Analyse eines Aliquot der Lösung durch Permanganattitration zeigte, daß mehr als 90 Atom-% des Vanadiums im vierwertigen Zustand vorlag. Der erhaltene Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Prekursor wurde gewonnen, indem die Lösung bis zur Trockene erhitzt wurde. Anschließend wurde der Prekursor auf eine Temperatur von etwa 4000C 2 - 4 Stunden unter Bildung eines Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysators erhitzt. Der Katalysator wurde anschließend gemahlen, um durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm hindurchzugehen, und unter Verwendung von 2 Gew.-% Graphit als Pelletierungsschmiermittel. Der gemahlene Katalysator wurde zu Scheiben von 4,76 mm Durchmesser gepreßt.
  • Die Scheiben wurden in einen fixierten Röhren-Glasreaktor mit einem Durchmesser von 2,54 cm und einer Tiefe von etwa 15,2 cm gebracht. Nach 50 Stunden wurde bei etwa 4400C unter Verwendung einer Zufuhr, die enthielt 1,5 % Butan in Luftgbei einer Raumgeschwindigkeit von 1300 cm3/cm3/Std. Maleinsäureanhydrid in einer Ausbeute von 29 - 33 % erhalten. Es wird angenommen, daß die unter Verwendung dieses Reaktors erhaltenen Ergebnisse gut mit den Ergebnissen übereinstimmen, die mit einem Reaktor im technischen Maßstab erhalten werden.
  • Anschließend wurden Proben des Katalysators mit Hilfe des Vanadium-Wertigkeitstestes, des Porösitätstestes und des Röntgenbeugungstestes, wie oben beschrieben, analysiert. Die Porösität des Katalysators, der nach dem Verfahren dieses Bei spieles hergestellt wurde, betrug etwa 30 %. Die Menge des vierwertigen Vanadiums im Gesamtvanadium, bestimmt mit dem oben beschriebenen Vanadiumwertigkeitstest,betrug etwa 49 Atom-%. Die Röntgenbeugungsanalyse durch den oben beschriebenen Röntgenbeugungstest unter Verwendung der CuKo6-Strahlung im General Electric Röntgenbeugungsspektrometer, Modell 5, zeigte die Anwesenheit von zahlreichen kristallinen Verbindungen. Das Röntgenbeugungsspektrum bei 02 Theta war folgendermaßen: Theta 11,8 M 14,1 M 15,8 s 18,5 M 21,3 s 20,8 s 22,4 M 22,9 St 28,4 St 28,9 St Beispiel 2 Dieses Beispiel veranschaulicht die verbesserten Ergebnisse, die erhalten werden, wenn ein Katalysator verwendet wird, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde.
  • Der Katalysator wurde analog Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daß anstelle des Trocknens des Katalysators, dem anschließenden Calcinieren 2 - 4 Stunden bei 4000C und anschließendem Tablettieren, das überschüssige Wasser verdampft wurde und der übrige feste Prekursor anschließend mit etwa 20 Gew.-% Wasser angeschlämmt wurde, um einen viskosen Kitt zu bilden. Der Kitt wurde anschließend durch eine Düse extrudiert, um eine Extrusion von etwa 4,36 mm Durchmesser zu erhalten, die anschließend verschnitten wurde, um etwa 6,35 mm lange Zylinder zu bilden. Nachdem diese Zylinder an der Luft getrocknet worden waren, wurden diese Zylinder anschließend 2 - 4 Stunden bei etwa 5000C calciniert und wie in Beispiel 1 in einen Maleinsäureanhydridreaktor gegeben. Unter den gleichen Bedingungen, wie sie in Beispiel 1 angewandt wurden, wurde eine Maleinsäureanhydridausbeute von 43 % erhalten.
  • Proben des Katalysators, die nach dem Verfahren dieses Beispieles hergestellt wurden, wurden mit dem Vanadiumwertigkeitstest, dem Porösitätstest und dem Röntgenbeugungstest, wie oben beschrieben, analysiert. Mehr als 90 Atom-% des Vanadiums war vierwertiges Vanadium, bestimmt nach dem Vanadiumwertigkeitstest. Die Porösität, bestimmt nach dem Porösitätstest, betrug etwa 52 %.
  • Die Röntgenbeugungsanalyse mit dem Röntgenbeugungstest zeigte, daß der Katalysator ein charakteristisches Röntgenbeugungsspektrum bei 2 Theta unter Verwendung einer CuKOt-Strahlung in einem General Electric-Röntgenbeugungsspektrometer, Modell 5, aufwies. Das Spektrum hatte folgende Charakteristik: 02 Theta 14,2 15,4 18,5 22,8 28,2 29,7 33,5 Beispiele 3-9 Das allgemeine Verfahren des Beispieles 2 wurde in jedem der folgenden Beispiele wiederholt mit der Ausnahme, daß die Katalysatoren verwendet wurden, um 0,6 m, 1,21 m und 3,35 m lange Umwandlungsröhren zu füllen, jede Röhre hatte einen Durchmesser von 2,54 cm.
  • In allen Fällen enthalten die Katalysatoren, nachdem Butan in Maleinsäureanhydrid mindestens 16 Stunden unter Verwendung von 1,5 Mol-% Butan in Luft bei einer Raumgeschwindigkeit von etwa 1300 cm3/cm3/Std. bei etwa 4400C umgewandelt worden war, mehr als 75 Atom-% Vanadium im Gesamtvanadium, bestimmt nach dem vierwertigen Vanadiumtest, und hatten das charakteristische Röntgenbeugungsspektrum des Katalysators des Beispieles 2. In der folgenden tabellarischen Aufstellung ist die Porösität, bestimmt nach dem Porösitätstest, für jedes Beispiel aufgeführt. Die Ausbeute nach 50-tündigem Betrieb, die Röhrenlänge des Umwandlers und das Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis ist auch angegeben.
  • Bei- P/V Röhrenlänge des Ausbeute Porösität spiel Atomver- Umwandlers ~~~~~ hältnis (in Meter) ~ ~ (%) (8) 3 1,05:1 1,22 50,2 54 4 1,05:1 3,55 46,7 50 5 1,05:1 0,60 48,7 52 6 1,05:1 3,55 47,4 54 7 1,05:1 1,22 46,0 52 8 1,10:1 3,55 42,9 53 9 1,05:1 3,55 42,8 49 Es ist zu sehen, daß verbesserte Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysatoren gefunden worden sind und daß diese Katalysatoren eine verbesserte Umwandlung der gesättigten Kohlenwasserstoffe in Maleinsäureanhydrid schaffen. Diese Erfindung beinhaltet nicht nur ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysators, sondern außerdem auch ein Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid, das darin besteht, daß gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Butan, bei einer Temperatur von etwa 350 - 6000C durch einen Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysator, der nach einem Verfahren hergestellt worden ist, das die Stufen des Umsetzens der Vanadium- und Phosphorverbindungen zur Bildung eines Prekursorsrdes Herstellens eines Kittes aus dem Prekursor, des Formens eines Gebildes aus dem Kitt und des Calcinierens des gebildeartigen Prekursors umfaßt, geleitet werden.
  • Obgleich die Erfindung anhand von speziellen Ausführungsformen weiter oben im einzelnen beschrieben worden ist, versteht es sich, daß diese Ausführungsformen nur zur Veranschaulichung der Erfindung dienen und diese nicht notwendigerweise beschränken, da auch andere Ausführungsformen und Verfahrenstechniken sich für den Fachmann aus dem Offenbarten ergeben.Beispielsweise können die Katalysatoren getrocknet, gemahlen, tablettiert und anschließend calciniert werden, um verbesserte Katalysatoren zu erhalten. Ferner können Additive, andere Metalle oder Träger den Katalysatoren zugesetzt werden, um die Ausbeuten zu verbessern, oder Additive können dem Kitt zugegeben werden, um bei der Extrusion zu helfen.

Claims (15)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    0 Katalysator, d a d u r c h gek e n n z ei c h -n e t, daß er aus Phosphor, Vanadium und Sauerstoff besteht, daß das Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis im Bereich von etwa 1 : 2 bis 2 : 1 liegt und daß der Katalysator eine Porösität von mindestens etwa 35 % aufweist und daß eine wesentliche Menge des Vanadiums im vierwertigen Zustand vorliegt.
  2. 2. Katalysator gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis im Bereich von etwa 1:1 bis 1,5:1 liegt.
  3. 3. Katalysator gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis etwa 1:1 bis 1,2:1 beträgt.
  4. 4. Katalysator gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Porösität im Bereich von etwa 40 bis 60 % liegt.
  5. 5. Katalysator gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß er ein Röntgenbeugungsbild mit folgenden d-Abständen ergibt: 6,24 5,75 4,80 3,90 3,16 3,01 2,67
  6. 6. Katalysator gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß mehr als 90 Atom-% des Vanadiums vierwertiges Vanadium ist.
  7. 7. Katalysator gemäß Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Porösität im Bereich von etwa 40 - 60 % liegt und daß das Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis etwa 1:1 bis 1,2:1 beträgt.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung eines Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysators, das besteht aus den Stufen a) des Inberührungbringens von Vanadium- und Phosphorverbindungen unter Bedingungen, die dafür sorgen, daß eine wesentliche Menge des Vanadiums im vierwertigen Zustand vorliegt, um einen Katalysator-Prekursor zu bilden, b) des Gewinnens des Katalysator-Prekursors, c) des Formens des Katalysator-Prekursors zu Gebilden und d) des Calcinierens des Katalysator-Prekursors.
  9. 9. Verfahren gemäß Anspruch 8, d a d u r c h g e k e nnz e i c h n e t, daß das Atomverhältnis von Phosphor zu Vanadium im Bereich von 1:2 bis 2:1 liegt.
  10. 10. Verfahren gemäß Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis im Bereich von etwa 1:1 bis 2:1 liegt.
  11. 11. Verfahren gemäß Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die gebildeartigen Prekursoren mit einem Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis von weniger als 1 im Bereich von etwa 400 bis 5000C etwa 2 - 4 Stunden in einer inerten Atmosphäre calciniert werden.
  12. 12. Verfahren gemäß Anspruch 8, d a d ur c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die gebildeartigen Prekursoren mit einem Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis von mehr als 1 calciniert werden, bis etwa 20 - 80 Atom-% des Vanadiums zu fünfwertigem Vanadium oxydiert sind.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß es besteht aus dem Durchleiten von C4-C10-Kohlenwasserstoffen durch einen Phosphor-Vanadium-Sauerstoff-Katalysator mit einem Phosphor-zu-Vanadium-Atomverhältnis im Bereich von etwa 1:2 bis 2:1 bei Temperaturen von etwa 350 bis 5000C und daß der Katalysator eine Porösität von mindestens etwa 35 % aufweist, wenn diese mit dem Porösitätstest bestimmt wird.
  14. 14. Verfahren gemäß Anspruch 13, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Katalysator ein Phosphorzu-Vanadium-Atomverhältnis von etwa 1:1 bis 1:2 aufweist.
  15. 15. Verfahren gemäß Anspruch 13, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Kohlenwasserstoff n-Butan ist.
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