DE225673C - - Google Patents

Info

Publication number
DE225673C
DE225673C DENDAT225673D DE225673DA DE225673C DE 225673 C DE225673 C DE 225673C DE NDAT225673 D DENDAT225673 D DE NDAT225673D DE 225673D A DE225673D A DE 225673DA DE 225673 C DE225673 C DE 225673C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
clearing
wings
anchored
bodies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT225673D
Other languages
English (en)
Publication of DE225673C publication Critical patent/DE225673C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/02Stream regulation, e.g. breaking up subaqueous rock, cleaning the beds of waterways, directing the water flow

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84«.-GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1904 ab.
BisheY wurden Sandbänke und ähnliche Ablagerungen in .Wasserläufen entweder dadurch fortgeräumt, daß man die zu beseitigenden Sinkstoffe mittels Bagger aushob, oder daß man den Wasserlauf durch besonders eingebaute Räumungskörper so ablenkte, daß durch den Wasserstrom die durch Räumer aufgewühlten Bodenmassen weitergetragen wurden. Beide Verfahren haben jedoch ihre Nachteile; das erstere, weil es ständig menschliche Hilfe und Wartung benötigt und mit erheblichen Kosten verknüpft ist, das andere, weil dabei nicht immer diejenige Stelle getroffen . wird, wo' die Räumung notwendig ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Forträumen von Sandbänken,
. bei der die Wasserströmung selbst sowohl ein Drehen der Vorrichtung wie ein Wegtragen der durch sie aufgewühlten Ablagerungen an entferntere Stellen bewerkstelligt. Zu diesem Zweck sind auf einer biegsamen oder festen Welle schraubenartige Flügel aneinandergereiht, die an ihrem Umfang durch ein gleichfalls schraubenartig gewundenes Band vereinigt sind. Die gesamte Vorrichtung wird im Flußbett an einem Ende verankert und stellt.sich mit ihrer Achse in Richtung der Strömung ein, durch welche sie in Umdrehung versetzt wird.
Um bei einmal vorgenommener Verankerung auf eine größere Fläche des Flußbettes einwirken zu können, ist an dem dem Befestigungspunkt entgegensetzten Ende des Schraubenkörpers ein Steuer befestigt, das je nach 45
seiher Stellung dem Schraubenkörper eine von der Strömung abweichende Stellung gibt. Die Räumung wird durch das am Umfang der Schraube befestigte Band, welches über die Flügel seitlich hinwegragt, hervorgerufen; es ist notwendig, das Gewicht des ,Gesamtkörpers 4c derart zu bemessen, daß ein tiefes Eindringen des Räümungskörpers, welches seine Wirkung behindern würde, vermieden wird.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine aus Holz und Metall zusammengesetzte Schraube.
Fig. 2 und 3 zeigen je eine Seitenansicht der mit . Vorsprüngen versehenen Flügel der Schraube nach Fig. 1.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Wirkungsweise einer Schraube in zwei Ausführungsformen.
Fig. 6 zeigt die Wirkungsweise einer anderweitigen Ausführungsform der Schraube.
Fig. 7 veranschaulicht das Abtragen einer Sandbank unter Anwendung eines Steuers am Ende der Schraube. . .
. Fig. 8 zeigt die Vereinigung mehrerer. Schraubenglieder zu einem Ganzen.
Fig. 9 zeigt die Verwendung mehrerer rechts- und linksgängiger Schraubenglieder zu einem Ganzen. '
Fig. 10, 11, 12 und 13 zeigen weitere Anordnungen der Schraube.
Auf einem biegsamen Körper e (Fig. 1), der eine Kette, ein Drahtseil oder ein gewöhnliches Seil sein kann, sind eine Anzahl Schau-
55
60
65
fein h (Fig. 2 und 3) frei drehbar angeordnet, und zwar sind sie durch kleine Rollen oder Scheiben i voneinander getrennt. An dem äußeren Umfang sind die Schaufeln durch ein 5 oder mehrere Metallbänder k miteinander verbunden. Auf diesen schraubenförmig liegenden Metallbändern k oder unmittelbar an den Schaufeln h können Vorsprünge, Winkel oder. Nasen I angeordnet sein, die dazu dienen, den Boden aufzuwühlen.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: . .
Durch den Einfluß der Strömung wird die bei α verankerte Schraube gedreht, und da sie auf dem Boden des Flußbettes liegt, greift ■ sie ihn an, wodurch der Boden aufgewühlt und gleichzeitig infolge der Schraubengestalt und im Anschluß daran durch den Wasserstrom weiterbefördert wird. In den Fig. 4, 5 und 6 ist die Wirkung der Schraube in schematischer Weise veranschaulicht.
Durch die Haken oder Vorsprünge I wird nicht nur ein Aufwirbeln der Eide, sondern auch, ein Aufheben derselben veranlaßt, wie dies besonders Fig. 6 veranschaulicht. Nach etwa. einer halben Umdrehung fällt der mitgenommene Boden aus den Vorsprüngen / heraus, gelangt entweder auf die Vorsprünge benachbarter Flügel oder in das fließende Wasser und wird weiterbefördert. Da das ■ Gewicht der in Fig. 1 dargestellten Schraube gering ist, so werden die Vorsprünge I bei jeder Berührung der Sohle verhältnismäßig wenig in diese eindringen.
Die Schraube wird sich im wesentlichen in der Stromrichtung einstellen. Um jedoch mit Hilfe der gleichen Schraube eine größere Fläche zu bearbeiten, ohne die Verankerung zu verändern, so empfiehlt es sich, am Ende der Schraube (Fig. 7) ein Steuer m anzubringen, das je nach Bedarf festgestellt werden kann, um sie nach rechts oder links, d: h. in Richtung der Linie a-x oder a-y abzulenken und hierdurch eine breite Fläche der Sohle mit Hilfe einer einzigen Schraube zu bestreichen.
Derartige Steuer können auch bei anderen Ausführungsformen der Erfindung zur Anwendung kommen.
Unter Umständen empfiehlt es sich, mehrere der beschriebenen Vorrichtungen hintereinander anzuordnen (Fig. 8). Jede dieser Schrauben hat etwa eine Länge von. 12 bis 15 m und ist bequem bewegbar. Die Schrauben brauchen nicht nur (Fig. 8) stets rechtsgängig zu sein, sondern können mit linksgängigen Schrauben abwechseln -(Fig. 9); auch kann die Lage der einzelnen Schrauben zueinander durch die Anordnung entsprechender Steuer winklig angeordnet sein. Endlich können mehrere solcher paralleler Schraubenzüge miteinander vereinigt werden (Fig. 10 und 11), wobei die einzelnen Schrauben entweder rechtsgängig oder rechts- und linksgängig sein können.
Die Anordnung der Schrauben selbst, ihre Vereinigung unter Anwendung eines gemeinsamen Verankerungspunktes u. dgl. kann je nach Bedarf besonderen Abänderungen unterliegen. So sind beispielsweise in Fig. 12 und 13 eine Anzahl Schrauben b angeordnet, die an verschiedenen Stellen des Seiles η abzweigen und durch die Steuer in einer bestimmten Richtung erhalten bleiben.
Die Vorrichtung kann an jeder Stelle eines Flußbettes oder Kanales angeordnet sein, ohne daß eine besondere Wartung notwendig ist, da sie selbsttätig wirkt und weder die Schifffahrt hindert, noch durch Treibkörper bzw. Eisschollen beeinflußt wird. Eine derartige Vorrichtung kann je nach Umfang der Arbeiten Monate oder Jahre lang im Wasser arbeiten. An Stellen, die einer ständigen Versandung unterworfen sind, kann die Vorrichtung ständig liegen bleiben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Räumen von Sandbänken und ähnlichen Ablagerungen in Wasserläufen unter Verwendung von die Flußsohle aufwühlenden, auf einer biegsamen oder, festen Welle sitzenden schraubenartigen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß die als schraubenartige Flügel aneinandergereihten Räumungskörper an
■ ihrem Umfang durch ein gleichfalls schraubenartig gewundenes· Band vereinigt wer-, den, so daß, wenn das eine Ende dieser
. Gesamtvorrichtung verankert ist, die Flügel durch den Wasserstrom gedreht werden; wobei das an ihrem Umfang befindliche Band als Bagger oder Räumer auf die Flußsohle wirkt. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. an einem
. Ende verankerte, die schraubenartigen Räumungskörper tragende Welle am anderen Ende mit einem Steuer versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT225673D Active DE225673C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE225673C true DE225673C (de)

Family

ID=486287

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT225673D Active DE225673C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE225673C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6743007B2 (en) 1993-05-11 2004-06-01 Advantage Partners Ip, Llc Pasta, pastry, cookie, and hors d'oeuvre maker

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6743007B2 (en) 1993-05-11 2004-06-01 Advantage Partners Ip, Llc Pasta, pastry, cookie, and hors d'oeuvre maker

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3005682A1 (de) Schiff mit mindestens einer schiffschraube
DE2110018A1 (de) Ghedergurt fur Gleiskettenfahrzeuge
DE2135987B2 (de) Mehrfach-schneeaufbereitungsvorrichtung, insbesondere fuer skipisten
DE225673C (de)
DE2316948C3 (de) Anker
DE10134522B4 (de) Wasserrad und Anlage zur Gewinnung elektrischer Energie mit einem Wasserrad
DE202009003291U1 (de) Wasserkraftanlage zur Erzeugung mechanischer Energie
DE250363C (de)
DE2347425C3 (de) Gerät zum Aufsammeln faseriger oder langfibriger Bestandteile aus einer flüssigkeitsdurchströmten Rinne
DE1911457B2 (de) Vorrichtung zur mechanischen Oberflächenbelüftung von stehenden oder fließenden Gewässern
DE3027386A1 (de) Schleppkopf fuer saugbagger
DE2749293A1 (de) Einrichtung zum aushuelsen von schwaenzchen genannten muskeln von meereskrebstieren, insbesondere von krill
DE591470C (de) Schwingsieb
DE3735841A1 (de) Einrichtung zum erzeugen elektrischer energie an staustufen
DE68359C (de) In den Radkörper geklemmte Schaufeln für Dampf- oder Gasturbinen
DE392370C (de) Leichte Stangenschraemmaschine
DE143248C (de)
DE396550C (de) Geraet zur Moorkultur
DE202022102230U1 (de) Anlage zur Gewinnung elektrischer Energie
AT25661B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Sandbänken, zur Vertiefung und Auflandung von Flußbetten usw.
DE325552C (de) Vorrichtung zur Aussonderung von Wurzeln, Steinen u. dgl. aus Torf mit dauernd umlaufenden Armkreuzen, die mit Gegenarmen zusammenwirken
DE514374C (de) Schleppnetz mit an Kopf und Grundtau angreifenden Scherbrettern
DE140674C (de)
DE109296C (de)
AT63048B (de) Propeller zur Erzeugung einer fortschreitenden und aufsteigenden Bewegung.