DE2256149B2 - Anbohrschelle - Google Patents
AnbohrschelleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/08—Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of the wall or to the axis of another pipe
- F16L41/16—Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of the wall or to the axis of another pipe the branch pipe comprising fluid cut-off means
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- F16L41/04—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
- F16L41/06—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe
-
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- F16L41/12—Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of the wall or to the axis of another pipe using attaching means embracing the pipe
Description
Die Erfindung betrifft eine Anbohrschelle, wie sie im
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben und beispielsweise aus der DT-Gbm-Schrift 18 61 782 bekannt ist.
Hei der bekannten Anbohrschelle enthält die Hilfsabsperreinrichtung
zum Schließen der Anbohröffnung einen Hebel, der mit seinem einen Ende an der
Unterseite einer Hilfsklappe angreift und an seinem anderen Ende mit einer drehbaren Achse verbunden ist.
Mit Schwenkbewegungen, die durch Angriff an der drehbaren Achse eingeleitet werden, kann der Hebel
mit der Hilfsklappe in die Schließstellung bzw. Offenstellung gebracht werden. Ein wesentlicher Nachteil
dieser Anbohrschelle besteht darin, das für die Unterbringung der Hilfsabsperreinrichtung ein entsprechend
großer Hohlraum im Anbohrschellenkörper vorhanden sein muß, wodurch dieser eine erhebliche
Baugröße erhält. Zum Halten der Hilfsabsperreinrichtung in der Offenstellung ist eine zusätzliche Verriegelungsvorrichtung
erforderlich. Im Dauerbetrieb ist die Hilfsabsperreinrichtung in der Offenstellung ständig
vom Wasser umspült, was eine hohe Inkrustationsgefahr mit sich bringt. Dies wirkt sich besonders deshalb so
nachteilig aus, weil durch Inkrustation des Hohlraumes und der beweglichen Teile die Hilfsabsperreinrichtung
— bei einem eventuell späteren Betätigungsfall, z. B. wenn das Hauptschraubspindelventil ausgewechselt
werden muß — nicht mehr funktionsfähig ist.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Anbohrschelle mit einer jederzeit funktionsfähigen Hilfsabspeireinrichtung,
die innerhalb des nach außen dauerhaft abgedichteten Anbohrschellenkörpers bei geringem
Raumbedarf untergebracht ist, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 2 bis 6 betreffen die weitere Ausgestaltung der Erfindung, sowie ein weiteres
Ausführungsbeispiel für das Kraftübertragungsteil.
Als außerordentlich vorteilhaft erweist sich bei der gefundenen Lösung, daß das wichtigste Bauteil der
Hilfsabsperreinrichtung aus einem verhältnismäßig dünnen Schiiberkörper besteht, der in einem innerhalb
des Anbohrschellenkörpers angeordneten entsprechend dimensionierten flachen Spalt linear verschiebbar
ist. Dies sowie die Anordnung des als Drehkörper ausgebildeten Kraftübertragungsteiles ebenfalls im
Gehäuseinneren und quer zur Verschieberichtung des Schieberkörpers, wobei der Drehkörper selbst in
seinem Ausmaß klein gehalten werden kann, ermöglichen eine extrem niedrige Bauweise des Anbohrschellenkörpers.
Wird als Werkstoff für den Schieberkorper vorzugsweise Kunststoff gewählt, so ist er in dem
flachen Spalt derart passend geführt, daß er selbsthemmend sowohl in der Schließ- als auch in der
Offenstellung ohne zusätzliche Mittel seine jeweilige Stellung beibehält. Außerdem dichtet ein solcher
Schieberkorper den Schlitz fast vollkommen ab, was sich besonders für das Kraftübertragungsteil günstig
auswirkt, da dieses nicht dauernd von dem Medium umspült wird, wodurch die Inkrustationsgefahr weitgehend
ausgeschaltet ist.
Ferner ist es bei dieser Ausbildung und Anordnung des Schieberkörpers möglich, den Anbohrscheilenkörper
nach außen dauerhaft abzudichten, wobei die Hilfsabsperreinrichtung jederzeit funktionsfähig ist. Das
einzige noch aus dem Anbohrschellenkörper herausragende
Teil nämlich die Achse des Drehkörpers zum Ansetzen eines Werkzeuges, läßt sich gegen eventuell
noch auftretende Leckflüssigkeit auf einfache bekannte Weise abdichten.
Demgegenüber ist dies bei einer anderen, aus der OE-Patentschrift 2 58 669 bekannten Anbohrschelle, die
bereits als Hilfsabsp.rreinrichtung einen flachen zun-
genförmigen Schieberkörper enthält, nicht möglich. Bei dieser Vorrichtung wird zum Schließen der Anbohröffnung
der Schieberkörper durch direkten Angriff an ihm von Hand bzw. unter zusätzlicher Werkzeuganwendung
in den bis nach außen reichenden Schlitz eingeführt, und ·;
zwar zwischen die unter Spannung stehende Ringdichtung und gegen den in der Rohrleitung herrschenden
Druck des Mediums. Hierbei kann die Ringdichtung sehr leicht beschädigt werden. Erhebliche Schwierigkeiten
bereitet sodann die Herstellung einer dauerhaften κι Abdichtung des nach der Herausnahme des Schieberkörpers
nach außen freigewordenen Schlitzes. Zur Abdichtung sind verschiedene umständliche Dichtungsmaßnahmen vorgesehen; so auch mittels eines Dichtprofils
aus Blei, mit dem durch Verstemmen des Bleies \r>
der Schlitz verschlossen werden soll. Eine spätere Wiederverwendung dieser Hilfsabsperreinrichtung ist
daher unter normalen Umständen nicht möglich.
Schließlich wird mit der Erfindung noch ein besonderer Vorteil dadurch erzeilt, daß die Einzelteile
der Hilfsabsperreinrichtung, also der Schieberkörper und das Kraftübertragungsteil, das ebenfalls aus
Kunststoff hergestellt sein kann, aus konstruktiv einfachen, relativ kleinen Teilen bestehen. Hierdurch ist
eine kostengünstige Fertigung von Anbohrschellen — 2~> bei denen es sich um Massenartikel handelt — möglich.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Anbohrschelle im Vertikalschnitt mit der
Hilfsabsperreinrichtung in Schließstellung,
Fig.2 eine Anbohrschelle im Vertikalschnitt mit der
Hilfsabsperreinrichtung in Offenstellung,
Fig. 3 eine Anbohrschelle im Vertikalschnitt mit einem weiteren Ausführungsbeispiel für ein Kraftüber- r>
tragungsteil.
Der Anbohrschellenkörper 1 besteht aus einem Oberteil 2 und einem Sattelteil 3, welche mit Schrauben
4 miteinander verbunden sind. Das Sattelteil 3 ist unter Zwischenlage von Dichtungen 5 auf ein Rohr 6 w
aufgesetzt und mit diesem mittels eines Spannbügels od. dgl. (nicht dargestellt) verbunden. Die Teilung des
Anbohrschellenkörper 1 in zwei Teile ermöglicht es in zweckmäßiger Weise, einheitlich gestaltete Oberteile 2
mit untereinander verschiedenen, den einzelnen Rohr- -H
größen und Ausführungen angepaßten Sattelteilen 3 zu verbinden. Das Oberteil 2 besitzt eine vertikal
angeordnete Gewindebohrung 7, die zunächst der Halterung eines Anbohrgerätes (nicht dargestellt) und
später der Aufnahme eines Hauptschraubspindelventils w 8 dient. Zum Durchführen des Bohrers und als
Durchflußöffnung sind das Oberteil 2 und das Sattelteil 3 mit einer zentralen Anbohröffnung 9 versehen. Im
Oberteil 2 ist eine oder mehrere Gewindeanschlußbohrungen IO für Abzweigleitungen angeordnet. Die
Hilfsabsperreinrichtung besteht aus einem zungenförmigen flachen Schieberkörper 11 und einem von außen
betätigbaren Kraftübertragungsteil 12, das als Drehkörper ausgebildet ist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist das Kraftübertragungteil 12 als
zylindrischer Wickelkörper 12' ausgebildet und in einer entsprechenden Gehäuseausnehmung 14 im Oberteil 2
angeordnet. Der Schieberkörper U ist mit seinem hinteren Ende im Wickelkörper 12' eingerastet.
Zwischen dem Oberteil 2 und dem Sattelteil 3 ist eine Dichtung 15 mit einer Aussparung 16 derart dimensioniert
und angeordnet, daß mit ihr der Anbohrschellenkörper 1 nach außen abgedichtet ist, und daß sie
gleichzeitig als Distanzelement wirkend einen quer zur Achse der Anbohröffnung 9 verlaufenden Spalt offen
läßt. In dem Spalt in F i g. I befindet sich nach erfolgter Anbohrung des Rohres 6 und dem Zurückziehen des
Bohrers der Schieberkörper 11 in der Schließstellung.
Die F i g. 2 zeigt, wie der Schieberkörper 11 — nach
dem Anschluß des Hauptschraubspindelventils 8 in Fig. 1 — durch Drehen des Wickelkörpers 12' in
Pfeilrichtung und Aufwickeln des Schieberkörpers 11 auf den Wickelkörper 12' in die Offenstellung bewegt
wurde.
Etwa eine Umdrehung des Wickelkörpers 12' entspricht dem Schiebeweg des Schieberkörpers 11 in
die Schließstellung bzw. aus dieser zurück in die Offenstellung. Der Durchmesser der Gehäuseausnehmung
14 ist dem Durchmesser des Wickelkörpers 12' mit einer Lage des aufgewickelten Schieberkörpers 11
angepaßt.
In der F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für
das Kraftübertragungsteil 12 dargestellt. Es besteht ebenfalls aus einem Drehkörper, der jedoch eine
Verzahnung 17 aufweist. Der Schieberkörper 11 — im gezeigten Beispiel in Schließstellung — ist an seinen
Längsrändern mit einer Perforation 18 versehen, in die die Verzahnung 17 eingreift. Oberteil 2 und Sattelteil 3
sind in diesem Ausführungsbeispiel seitlich, wegen des zur Aufnahme des Schieberkörpers 11 in die Offenstellung
erforderlichen längeren Spaltes etwas größer ausgebildet. Die Ausbildung der Mitnehmerelemente an
dem Kraftübertragungsteil 12 und dem Schieberkörper 11 kann auch auf andere zweckmäßige Weise erfolgen.
Die Einzelteile der Hilfsabsperreinrichtung können aus metallischen Werkstoffen oder aus Kunststoff
hergestellt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anbohrschellen für unter Druck stehende Rohrleitungen, bestehend aus einem Anbohrschel- ■>
lenkörper mit einer vorzugsweise vertikal angeordneten Gewindebohrung, die zunächst der Halterung
des Anbohrgerätes und später der Aufnahme des Hauptschraubspindelventils dient, einer zwischen
der Gewindebohrung und dem Ventilsitz des Hauptschraubspindelventils vorzugsweise horizontal
angeordneten seitlichen Gewindeanschlußbohrung für die Abzweigleitung sowie einer Hilfsabsperreinrichtung
zum Schließen der Anbohröffnung, wobei die Hilfsabsperreinrichtung innerhalb des
nach außen abgedichteten Anbohrschellenkörpers liegt und durch Kraftübertragung von außen
betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsabsperreinrichtung einen zungenförmigen flachen Schieberkörper (11) enthält, der in einem
quer zur Achse der Anbohröffnung (9) verlaufenden Spalt (Aussparung 16) in linearer Richtung verschiebbar
ist, wobei das von außen betätigbare Kraftübertragungsteil (12) aus einem Drehkörper
gebildet ist, dessen Drehachse iim wesentlichen quer zur Verschieberichtung des Schieberkörpers verläuft
und der mit dem flachen Schieberkörper in formschlüssiger Weise zusammenwirkt.
2. Anbohrschellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von außen betätigbare m
Kraftübertragungsteil (12) aus einem zylindrischen Wickelkörper (12') besteht, in dem das hintere Ende
des Schieberkörpers (11) eingerastet ist.
3. Anbohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von außen betätigbare
Kraftübertragungsteil (12) mindestens eine Verzah nung (19) oder Vertiefungen aufweist, und daß der
Schieberkörper (11) in an sich bekannter Weise an seinen Längsrändern mit einer Perforation (20)
versehen ist, in die die Verzahnung (19) eingreift, »0 oder daß der Schieberkorper Erhöhungen aufweist,
die mit den Vertiefungen zusammenwirken.
4. Anbohrschellen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anbohrschellenkörper
(1) eine im wesentlichen zylindrische Gehäuseausnehmung (14) vorgesehen ist, deren Durchmesser
demjenigen des Wickelkörpers (12') mit einer Lage des aufgewickelten Schieberkörpers (11) entspricht.
5. Anbohrschelle nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß etwa eine so
Umdrehung des Wickelkörpers (12') dem Schiebeweg des Schieberkörpers (11) in die Schließstellung
oder aus dieser zurück entspricht.
6. Anbohrschelle mit einem in der Ebene des Schieberkörpers geteilten Anbohrscheilenkörper,
wobei in der Teilebene eine Flachdichtung vorgesehen ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spalt für den Schieberkorper (11) durch die entsprechend seiner Dicke der
Dichtung (15) gebildet ist, wobei die Dichtung eine 0»
Aussparung (16) für den Schieberkorper (11) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256149 DE2256149C3 (de) | 1972-11-16 | 1972-11-16 | Anbohrschelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256149 DE2256149C3 (de) | 1972-11-16 | 1972-11-16 | Anbohrschelle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256149A1 DE2256149A1 (de) | 1974-05-22 |
DE2256149B2 true DE2256149B2 (de) | 1978-07-06 |
DE2256149C3 DE2256149C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=5861880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722256149 Expired DE2256149C3 (de) | 1972-11-16 | 1972-11-16 | Anbohrschelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2256149C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0176739A1 (de) * | 1984-09-28 | 1986-04-09 | Combustion Engineering, Inc. | Methode und Apparat zum Anbringen einer ringförmigen Dichtung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830966C2 (de) * | 1978-07-14 | 1985-02-28 | Brüder Mannesmann GmbH & Co KG, 5630 Remscheid | Anbohrvorrichtung für unter Druck stehende Rohrleitungen, wie Gas- oder Wasserleitungen |
US4418945A (en) * | 1981-06-08 | 1983-12-06 | International Business Machines Corporation | Sterile connectors |
US5237831A (en) * | 1989-10-11 | 1993-08-24 | Eolas | Air conditioning apparatus |
FI973188A0 (fi) * | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Insinoeoeritoimisto Sea Valve | Anordning och foerfarande foer igentaeppning av vaetske- och gasroer |
-
1972
- 1972-11-16 DE DE19722256149 patent/DE2256149C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0176739A1 (de) * | 1984-09-28 | 1986-04-09 | Combustion Engineering, Inc. | Methode und Apparat zum Anbringen einer ringförmigen Dichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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