DE225553C - - Google Patents

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DE225553C
DE225553C DENDAT225553D DE225553DA DE225553C DE 225553 C DE225553 C DE 225553C DE NDAT225553 D DENDAT225553 D DE NDAT225553D DE 225553D A DE225553D A DE 225553DA DE 225553 C DE225553 C DE 225553C
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housing
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DENDAT225553D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/08Front or rear portions
    • B62D25/16Mud-guards or wings; Wheel cover panels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 225553 KLASSE 63 c. GRUPPE
ISIDOR HIESTAND in BAMBERG, Bayern.
Staubschutzvorrichtung für Lenkräder von Motorfahrzeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Staubfänger, der einen Teil des Rades seitlich umschließt und unten zum Eintritt des Staubes offen ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Staubfänger zwecks Verwendung bei Lenkrädern aus zwei Teilen gebildet ist, von denen der eine Teil am Wagengestell befestigt ist/während der andere sich mit dem Lenkrad drehen kann,
ίο und daß beide Teile so gestaltet sind, daß bei einer gegenseitigen Drehung innerhalb der gewöhnlichen Lenkwinkel sich beide gegenseitig abschließen.
Die Vorrichtung besteht aus einem seitlich vom Radkranz angeordneten Segmentpaar und einem vor dem Staubsammelgehäuse angeordneten und mit ersterem verbundenen Segmentpaar, das am Staubsammelgehäuse seitlich drehbar gelagert ist, und einem nach rückwärts am Fahrzeug fest angeordneten Staubsammelgehäuse, welches vorn mit großer Öffnung versehen ist, und dessen Seitenwände vorn entsprechend den Segmenten begrenzt sind, so daß mittels des Segmentpaares ein Abschluß desselben seitlich des Rades hergestellt wird.
Die Segmente sind beispielsweise in der Anlage in zwei Formen ausgeführt, nämlich in der Form von Kugelzonsegmenten und in konzentrischen und ellipsenartigen Ringsegmenten. Die Segmente zum Abschluß des Staubsammelgehäuses können nun auch in Form von Vielecken und in Form von verschiedenen Kurven ausgeführt und die Stirnseiten des Staubsammelgehäuses in dementsprechender Form begrenzt werden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einem Querschnitt nach M-M der Fig. 1 dargestellt. In Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung veranschaulicht. Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform und Fig. 5 einen Querschnitt nach;N-N der Fig. 4.
Das Staubsammelgehäuse ist in der Zeichnung nicht vollständig, sondern nur so weit ausgeführt, als zur Erläuterung der Vorrichtung erforderlich ist.
Das lenkbare Rad α des Fahrzeuges ist an dem seitlich drehbaren bzw. ausschwenkbaren Achsschenkel h in bekannter Weise angeordnet. Seitlich vom Radkranz (Fig.-1 bis 3) sind die Ringsegmente m und mx angeordnet und mit denselben sind die nach vollständigen oder unvollständigen Kugelzonflächen geformten Segmente c und C1 verbunden. Rückwärts von den Segmenten c, C1 ist das Staubsammelgehäuse b zum Sammeln und Ablagern des Staubes angeordnet und mit dem Fahrzeug fest verbunden. Das Staubsammelgehäuse b ist an den vorderen Stirnseiten entsprechend den Segmenten c C1 begrenzt und an dieser Stelle mit entsprechend großer Öffnung versehen, so daß der vom Rad abgeworfene Staub frei in dasselbe . eintreten kann. Die Segmente c C1 überdecken die vorderen Stirnseiten des Staubsammelgehäuses b. Zwischen den Segmenten c, C1 und den Stirnwänden des Staubsammelgehäuses b besteht ein kleiner Spielraum e, so daß ein seitlicher Ausschlag der Segmente c, C1 ohne Hindernis beim Lenken des Rades α möglich ist. Die Segmentpaare m, M1 und c, C1 sind durch die angedeuteten Bügel d starr miteinander verbunden und
am Staubsammelgehäuse b drehbar gelagert in dem Gelenk bzw. Drehpunkt f, welcher genau über den Drehpunkt ^1 des Achsschenkels h und der festen Achse k des Fahrzeugs liegt. An dem beweglichen Achsschenkel h ist ein Lenker g o. dgl. in beliebiger Weise angebracht und mit dem Segment mx in dem Stützpunkt i in Verbindung gebracht. Der Stützpunkt i ist als Gelenk in beliebiger Weise ausführbar.
ίο Beim Lenken des Rades, α bewegen sich die Segmente gleichzeitig mit letzterem und drehen sich in dem Gelenk f am Gehäuse b. Die Segmente m, Wi1 sind in einem bestimmten Abstand bzw. Spielraum ο vom Radkranz entfernt, so daß das Drehen des Rades nicht gestört wird, aber dennoch wenig Luft in das Staubsammelgehäuse eintritt.
Die Segmente m, mx treten nur ganz unbedeutend über den Radkranz an dessen äußersten Stellen hinaus und bedürfen an sich selbst nur kleiner Abmessungen, so daß eine Ablenkung des Rades seitlich nach auswärts . und nach innen gegen das Fahrzeuggestell hin ausgeführt werden kann, und zwar auch bei vollständiger Ablenkung des Rades α bei plötzlicher Änderung der Fahrtrichtung, wie Umbiegen um eine Ecke o. dgl., soweit dies bei den an sich begrenzten Abmessungen der Fahrzeuge bzw. des Fahrzeuggestells und des Achsen- bzw. Rad-Standes solcher Fahrzeuge möglich ist. Die Lenkfähigkeit des Rades wird nun durch das nach rückwärts in größeren Abmessungen angeordnete und erforderliche Staubsammelgehäuse nicht gestört.
Das Staubsammelgehäuse b ist nun im weiteren so eingerichtet, daß das Absetzen und Ansammeln des Staubes am Boden desselben stattfindet und das kleine Luftquantum nach rück-■wärts aus dem Gehäuse tritt mit der absoluten Geschwindigkeit des Fahrzeugs selbst. Findet unmittelbar hinter dem Fahrzeug bei sehr rascher Fahrt eine teilweise Luftverdünnung statt, so erfolgt der Luftaustritt aus dem Ger häuse mit entsprechend größerer Geschwindigkeit, also mit größerer Geschwindigkeit als die des Fahrzeugs selbst·.
Das zwischen dem Rad und dem Segment m bzw. dem Segment mx eintretende kleine Luftquantum fließt in das rückwärts befindliche Staubsammelgehäuse ab, und es ist eine Bildung von Luftwirbeln zwischen dem Rade und den Segmentpaaren m, mx bzw. c, C1 deshalb nicht möglich.
Durch die Überdeckung der vorderen öffnung des Staubsammelgehäuses, seitlich vom Rade, mittels der Segmente c, C1 kann nun nur sehr wenig Luft bei der raschen Fahrt in das Staubsammelgehäuse eintreten. Der Staub kann sich deshalb am Boden des Staubsammelgehäuses ansammeln und in letzterem bis zu einer bestimmten Zeit der Entleerung festgehalten werden, während das eingetretene kleine Luftquantum stets nach rückwärts aus dem Gehäuse entweicht mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs oder gegebenenfalls einer noch größeren Geschwindigkeit.
An den Segmenten m, mx sind noch die Staubfangsegmente p und P1 angebracht.
Nach der in Fig. 4 und 5 dargestellten zweiten Ausführungsform sind seitlich vom Rade ebenfalls die Segmente m und mx angeordnet und mit letzterem die Segmente C2 und C3 verbunden zur Überdeckung der vorderen Stirnseiten des Staubsammelgehäuses b. Das Segment c3 ist in konzentrischer Kreisform ausgebildet, während das Segment c2 keine konzentrische Form hat. Zwischen den Segmenten c2, c3 und dem Staubsammelgehäuse b besteht ebenfalls ein kleiner Spielraum e. Mittels der Segmente m, mx und C2, C3 wird ein annähernder Abschluß des Staubsammelgehäuses an den vorderen Stirnseiten erreicht zum gleichen Zwecke wie bei der ersteren Ausführung.
Es sind nun auch andere Formen der Segmente zur Abdeckung bzw. dem Abschluß der vorderen Stirnseiten des Staubsammelgehäuses möglich; Diesen Segmenten kann die Form beliebiger Vielecke und auch die Form verschiedener Kurven gegeben werden, wodurch ein sehr guter Abschluß der vorderen Stirnseiten des Staubsammelgehäuses erreicht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Staubschutzvorrichtung mit einem unten offenen und im übrigen gegen das Rad dicht abschließenden Staubfänger für Lenkräder von Motorfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubfänger aus zwei Teilen gebildet ist, von denen der eine Teil (b) am Wagengestell befestigt ist, während der andere mit dem Lenkrade drehbar angeordnet ist, und daß die gegeneinander abschließenden Ränder beider Teile auf der Oberfläche eines um die Schwenkachse (fx) der Lenkachse (h) beschriebenen Drehkörpers liegen und eine solche Breite besitzen, daß sie sich bei der Lenkbewegung überdecken.
2. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Ränder einfach gekrümmte Flächen (c2, cs) benutzt werden, die im Horizontalschnitt parallel zu der Lenkachse (h) verlaufen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT225553D Active DE225553C (de)

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DE (1) DE225553C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2613085A (en) * 1948-11-27 1952-10-07 Haltenberger Jules Motor vehicle fender and fender shield construction

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2613085A (en) * 1948-11-27 1952-10-07 Haltenberger Jules Motor vehicle fender and fender shield construction

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