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2, 2-Bis-(2,3 , 5-trichlor-4-hydroxyphenyl)-propan und dessen Verwendung
zur Herstellung von aromatischen Polycarbonaten Polycarbonate auf Basis von 2, 2-Bis-
(4-hydroxyphenyl) -propan (Bisphenol A) zeichnen sich durch hervorragende mechanische,
thermische und elektrische Eigenschaften aus und haben u.a.
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auf dem Elektrosektor eine breite Anwendung gefunden.
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Trotz der hohen Einfriertemperatur von 1500C sind die handelsüblichen
Produkte nicht für alle Verwendungszwecke geeignet, da in manchen Fällen Produkte
mit wesentlich höheren Einfriertemperaturen gefordert werden.
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Höhere Einfriertemperaturen als 150°C erreicht man oum Beispiel bei
Copolycarbonaten auf Basis 2, 2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan (Tetrachlorbispheaol
A) und Bisphenol Å, Eine Einfriertemperatur von 225°¢ wird mit reinem Xetrachlorbisphenol-A-Polycarbonat
erreicht. Aber selbst diese hohe Einfriertemperatur ist für manche Spezialanwendungen
noch nicht ausreichend, so daß das Interesse an hochtemperaturbeständigen Polycarbonaten
beispielsweise für Folien für Lötbad-feste gedruckte Schaltungen nach wie vor-sehr
groß ist.
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Ziel vieler Untersuchungen ist es daher, Zwischen'produktezu
synthetisieren,
aus denen Polycarbonate mit Einfriertemperaturen von mehr als 2000C hergestellt
werden können.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist 2,2-Bis-(2,3,5-trichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
(Hexachlorbisphenol A).
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem die Verwendung
von Hexachlorbisphenol A allein oder im Gemisch mit einer oder mit mehreren anderen
aromatischen Bishydroxyverbindungen zur Herstellung von hochmolekularen aromatischen
Homo- oder Copolycarbonaten mit bifunktionellen Struktureinheiten der Formel I
Die Herstellung der Homo- oder Copolycarbonate mit bifunktionten Struktureinheiten
der Formel I kann in an sich bekannter Weise durch Umesterung von Hexachlorbisphenol
und gegebenenfalis einer oder mehreren anderen aromatischen Bishydroxyverbindungen
mit Diarylcarbonaten erfolgen, oder durch Polykondensation von Phosgen mit Hexachlorbisphenol
A und gegebenenfalle einer oder mehreren anderen aromatischen Bishydroxyverbindungen
in homogener Phase in Anwesenheit organischer Basen und gegebenenfalls inerter organischer
;68ung8-mittel, oder bevorzugt in aIk41isch wäßrigem, inert organischem Lösungsmittel-Phasengemisch
durch Phasengrenzflächenpolykondensation von Hexachlorbisphenol A und/oder dessen
Mono-und/oder dessen Bischlorkohlensäureester und/oder aus Hexachlorbisphenol erhältlichen
Chlorkohlensäureester-Endgruppen enthaltenden, oligomeren Carbonaten und gegebenenfalls
einer oder mehreren anderen aromatischen Bishydroxyverbindungen
und/oder
gegebenenfalls deren Mono- und/oder gegebenenfalls deren Bischlorkohlensäureestern
und/oder gegebenenfalls aus einer oder mehreren anderen aromatischen Bishydroxyverbindungen
erhältlichen Chlorkohlensäureester-Endgruppen enthaltenden oligomeren Carbonaten,
und gegebenenfalls mit Phosgen, wobei prQ phenolischem OH-Äquivalent mindestens
1>05 über -CO- gebundene Chloräquivalente eingesetzt werden müssen, in Gegenwart
von 0,5 - 10 Mol-% Katalysator bezogen auf die Molsumme an freien und/oder'Chlorkohlensäureester-Endgruppen
tragendenden und/oder titer Carbonatgruppen verknüpfte oligomere Ohlorkohlensäureester-Endgruppen
tragenden Bishydroxyverbindungen und gegebenenfalls in Gegenwart von Kettenabbrechern.
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Als oligomere, Chlorkohlensäureester-Endgruppen enthaltende Carbonate
sollen Oligocarbonate der Formel II
mit n = 2 bis 10, auf Basis der entsprechenden Bisphenole HO-Z-OH vertanden werden.
Sie sind erhältlich durch Umsetzung von Bisphenolen mit Phosgen nach dem Phasengrenzflächenverfahren
in Abwesenheit von Katalysatoren E. R. Schnell, Angew. Angew. Onem.
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68, 633 (1956)7.
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Als Kettenabbrecher bei der Polykondensation eignen sich Phenol und
ein- oder mehrfach substituierte Phenole wie p-tertiär-Butylphenol und 2,6-Dichlorphenol.
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Als organische inerte Lösungsmittel fiir die Polycarbonatherstellung
eignen sich chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform und 1,
2-lichloräthan, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylole, Chlorbenzol,
Dichlorbenzole
und Chlortoluol oder Gemische von chlorierten Kohlenwasserstoffen und aromatischen
Kohlenwasserstoffen.
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Als organische Basen für die Polykondenßation in homogener Phase eignen
sich tertiäre Amine wie Triäthylamin oder bevorzugt Pyridin und Methyl-substituierte
pyridine.
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Als Katalysatoren für die Fhasengrenzflächenpolykondensa tion eignen
sich quaternäre Ammoniumverbindungen wie Tetramethylammoniumhydroxid, Triäthylbenzylammoniumhydroxid
oder bevorzugt tertiäre Amine wie Triäthylamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin, Dimethylbenzylamin
oder Triäthylendiamin.
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Die erfindungsgemäße Verwendung des Hexachlorbisphenols führt zu neuen
Polycarbonaten, die flammfest sind und überraschenderweise eine außergewöhnlich
hohe Einfriertemperatur haben.
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Beispielsweise besitzt ein Copolycarbonat aus 40 Mol-% Hexachlorbisphenol
A und 60 Mol-% 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan bereits eine Einfriertemperatur
von 2100C und ist damit vergleichbar dem Homopolycarbonat aus 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
(Tetrachlorbisphenol A). Das Hexachlorbisphenol A/Bisphenol A (40/60)-Copolycarbonat
weist aber aufgrund des hohen Gehaltes an Bisphenol A deutlich bessere mechanische
Eigenschaften als Tetrachlorbisphenol-A-Polycarbonat auf, was beispielsweise durch
eine bessere Reißdehnung zum Ausdruck kommt.
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Das Polycarbonat aus 100 Mol-% Hexachlorbisphenol A hat sogar eine
Einfriertemperatur von 303 0C und ist bis über 4000C thermisch stabil. Hinzu kommt,
daß dieses Polymere über einen breiten Temperaturbereich (von -400 bis +2500C) ausgezeichnete
elektrische Eigenschaften aufweist, wodurch es für die Verwendung als Elektroisolierfolie
hervorragend geeignet ist.
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Hexachlorbisphenol A wird aus 2,2-Bis-4-hydroxyphenyl-propan (Bisphenol
A) durch Chlorieren in zwei Stufen gewonnen,
indem man in der ersten
Stufe Bisphenol A in bekannter Weise zu Tetrachlorbisphenol A umsetzt (s. z.B. Brit.
Patent 491 792, US-Patent 3 035 098), dann ohne weitere Aufarbeitung dem Ansatz
Katalysator zusetzt und die Chlorierung vervollständigt. Es besteht jedoch auch
die Möglichkeit, Tetrachlorbisphenol A zu isolieren und in einem separaten Ansatz
in Hexachlorhisphenl überzuführen.
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Geeignete Katalysatoren zur UberfUhrung von Tetrachlorbisphenol A
in Hexachlorbisphenol A sind Chlorierungskataly satoren wie Pyridin, Chinolin, Dimethylformamid,
Fe, FeCl3, NiC12, SbCl3, AlCl3, Fullererde und jod.
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Die Chlorierung von Bisphenol A bzw. Tetrachlorbisphenol A zu Hexachlorbisphenol
A wird in Lösungsmitteln wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid,
Tetrachloräthan oder o-Dichlorbenzol bei Temperaturen zwischen -100C und +350C,
vorzugsweise zwischen +50C bis +250C durchgeführt, wobei die zur Uberführung von-Tetrachlorbisphenol
A in Hexachlorbisphenol A notwendige Chlormenge, gegebenenfalls mit einem Überschuß
an Chlor, eingeleitet wird.
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Mit Hexachlorbisphenol A copolykondensierbare andere aromatische Bishydroxyverbindungen
sind z.B.
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Hydrochinon, Resorcin, 4,4'-Dihydroxydiphenyl, Bis-(,hydroxyphenyl)-alkane
wie beispielsweise C1-C8-Alkylen- bzw.
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C2-C8-Alkylidenbisphenole, Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane wie beispielsweise
C5-C15-Cycloalkylen- bzw. C-C15-Cycloalkylidenbisphenole, Bis- (hydroxy-phenyl)
-sulfide, -äther, -ketone, -sulfoXide oder -sulfone. Ferner «,x'-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzol,
sowie die entsprechenden keraalkylierten Verbindungen.
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Einige zur Copolykondensation mit Hexachlorbisphenol A bevorzugt verwendet
zea aromatische Bishydroxyverbindungen sind z.B. 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(4-hydroxyphenyl) methan, l,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroiyphenyl)
-propan und ((, '-Bis-(4-hydroxypheilyl)-p-diisopropylbenzol.
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Weitere für die Herstellung der erfindungsgemäßen Copolycarbonate
geeignete Bisphenole sind in den US-Patenten 3 028 365, 2999835, 3 148 172, 3 271
368, 2 970 137, 2 991 273, 3 271 367, 3 280 078, 3 014 891, 2 999 846, sowie in
den deutschen Patentanmeldungen P 2 063 050 (Le A 13 359), P 2 063 052 (Le A 13
425), P 2 211 957 (Le A 14 240) und P 2 211 956 (Le A 14 249) beschrieben.
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Die erfindungsgemäßen neuen Polycarbonate auf Basis von Hexachlorbisphenol
A haben mittlere Molekulargewichte zwischen 5000 und 300 000, vorzugsweise zwischen
15000 und 200000 und stellen thermoplastische Kunststoffe dar, die sich nach gIgigen
Verfahren zu Formkörpern, Fasern, Folien und Filmen verarbeiten lassen. Sie lassen
sich auch in Mischungen mit Ftlllstoffen, z.B. Ruß und Mineralien, mit Effektstoffen,
Glasfasern, Pigmenten, Farbstoffen, Stabilisatoren (z.B. gegen W-Licht und Oxydation)
und anderen Zusätzen gut verwenden.
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Ebenso sind Mischungen mit anderen Polymeren möglich. Sie können insbesondere
dort mit großem Vorteil eingesetzt werden, wo es auf extrem hohe Gebrauchstemperaturen
bei gleichzeitig guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften ankommt; beispielsweise
eignen sie sich hervorragend zur Herstellung von flammfesten hochtemperaturbeständigen
Elektroisolierfolien und zur Herstellung von Pollen ftlr B6tbad-feete gedruckte
Schaltungen.
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Beispiel 1: Herstellung von 2,2-Bis-(2,3,5-trichlor-4-hydroxyphenyl)
propan (Hexachlorbisphenol A) In ein Gemisch von 366 g (1 Mol) 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
1 1 Methylenchlorid und 2 g Jod werden in einer Stunde bei 12 - 150C 210 g (3 Mol)
Chlor eingeleitet. Dabei geht Tetrachlorbisphenol A in Lösung und bald darauf beginnt
Hexachlorbisphenol A auszukristallisieren.
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HCl und überschüssiges Chlor werden mit N2 ausgeblasen-, die Kristalle
abgesaugt, und mit Methylenchlorid gewaschen.
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Nach Umkristallisation aus Toluol erhält man 202 g (46 % der Theorie)
Schmelzpunkt 238 - 2409C Cl-Gehalt: gef. 48,8 , ber. 48,9 %.
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Die Struktur eines 2,2-Bis-(2,3,5-trichlor-4-hydroxyphenyl) -propans
wurde spektroskopisch bestätigt.
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Beispiel 2: Hochmolekulares Polycarbonat aus 2,2-Bis-(2,3,5-trichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
und Phosgen In 175 ml Wasser werden 4,4 g (0,11 Mol) NaOH und 21,75 g (0,05 Mol)
2,2-Bis-(2,3,5-trichlor-4-hydroxyphenyl)-propan gelöst und dann unter Rühren 1,3
ml 1 q6-ige wäßrige Triäthylamin-ösung und 175 ml CH2C12 zugegeben. Dann werden
unter intensivem Rühren 8,4 g (0,085 Mol) Phosgen gasförmig eingeleitet. Die gesamte
Reaktion wird unter N2-Atmosphäre bei 20 - 25 0C durchgeführt. Während der Phosgenierung
wird der pH-Wert der wäßrigen Phase durch Zutropfen von 2 n NaOH-
Lösung
auf pH 11,5 gehalten. Nach der Phosgenierung ist die wäßrige Phase frei von Bisphenolat.
Es wird nun durch Zutropfen von 2n-NaOH-Lösung ein pH-Wert von 13 eingestellt und
nach Zugabe von 15 ml 1 96-iger wäßriger Triäthylamin-Lösung 1 Stunde nachgerührt.
Während des Nachrührens wird der pH-Wert der wäßrigen Phase durch Zutropfen von
2 n-NaOH-Lösung auf pH 13 gehalten.
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Anschließend wird die wäßrige Phase abgetrennt, die organische Phase
mit 200 ml CH2C12 verdünnt, zweimal mit je 100 ml 2 %-ige H3P04 und schließlich
mit H20 elektrolytfrei gewaschen. Dann wird mit Aceton bis zur schwachen Trübung
versetzt und in CH30H eingetropft, wobei das Polymere flockig weiß ausfällt. Nach
64 stilndigei Trocknen bei 1500C und 15 Torr verbleiben 22 g (96 %) Polycarbonat.
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Die relative Viskosität (#rel) beträgt: 1,368 (0,5 g Polycarbonat
in 100 ml CH2Cl2-Lösung, 25°C).
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Mittleres Molgewicht aus Membranosmose: MOS = 73700.
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Aus der CH2Cl2-Lösung können unbrennbare farblose, transparente Folien
gezogen werden. Messungen an Folien (Dicke ca. 80 µm) ergaben folgende Kenndaten:
ReiBfestigkeit: #R = 1125 kp/cm2 E-Modul (Zugversuch) : 40 000 kp/cm2 Einfriertemperatur
(aus Torsionsschwingungsversuch): 303 0C Dielektrizitätszahl: bei 50 Hz und 1 KHz
von -40° bis +2500C: 2,6 t 0,1 Spez. Durchgangswiderstand: a) bei 200C: 1017. cm
b) bei 2500C: 7 . 1014#. cm Dielektrischer Verlustfaktor: a) bei 50 Hz : tan &=
5.10 4 (-400C) bis 3.10-2 (+ 250°C) b) bei 1 KHz : tan &= 4.10 4 (-400C) bis
2.10-2 (+ 250°C)
Beispiel 3: Hochmolekulares Polycarbonat aus Hexachlorbisphenol
A (40 Molteile) und dem Bischlorkohlensäureester des Hexachlorbisphenols (60 Molteile)
In 130 ml Wasser werden 3,72 g (0,093 Mol) NaOH und 8,7 g (0,02 Mol) Hexachlorbisphenol
A unter N2-Atmosphäre gelöst.
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Dann läßt man bei 20 - 25 0C unter intensivem Rühren eine Lösung von
16,8 g (0,03 Mol) Bischlorkohlensäureester des Hexachlorbisphenols +) in 130 ml
CH2Cl2 innerhalb von 30 sec in die Bisphenolatlösung einlaufen und gibt anschließend
25,3 ml 1 46-igewäßrige Triäthylamin-Lösung zu. Durch Zutropfen von 2n-NaOH-Lösung
wird ein pH-Wert von 13 aufrecht erhalten. Nach einer Reaktionszeit von 1 Stunde
wird, wie unter Beispiel 2 beschrieben wurde aufgearbeitet.
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Ausbeute: 22,4 g (97 %) Polycarbonat rel = 1,564 (0,5 g Produkt in
100 ml CH2Cl2, 250C) MoS = 130 000 Mittleres Molgewicht aus Lichtstreuungsmessungen
: MLS = 225 000 Einfriertemperatur (aus Differentialthermoanalyse) : 2930C +) Der
Bischlorkohlensäureester des Hexachlorbisphenols wird hergestellt nach bekannten
Verfahren durch Umsetzung des Hexachlorbisphenols mit Phosgen in Gegenwart von N,N-Dimethylanilin
als HCl-Acceptor; Schmelzpunkt 208 - 2100aus Toluol).
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Beispiel 4: Hochmolekulares Polycarbonat aus Hexachlorbisphenol-A-bischlorkohiensäureester
In eine wäßrige Lösung von 12,4 g (0,31 Mol) NaOH und 0,35 g Triäthylamin in 300
ml Wasser läßt man innerhalb von 1 Minute bei 20 - 300C unter intensivem Rühren
eine Lösung von 39,2 g (0,07 Mol) des Bischlorkohlensäureesters von Hexachlorbisphenol
A in 300 ml CEi2C12 einlaufen. Nach einer Nachrührzeit von 2 Stunden wird, wie unter
Beispiel 2 beschrieben wurde, aufgearbeitet.
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Ausbeute: 30 g (93 ) Polycarbonat 77real = 1,333 (0,5 g Produkt in
100 ml CH2C12, 250C) M0S = 53500 Beispiel 5: Copolycarbonat aus dem Bischlorkohlensäureester
des Hexacnlorbisphenols A (60 Molteile) und 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (40
Molteile) Analog Beispiel 3 wird eine Lösung von 4,56 g (0,02 Mol) 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
und 3,9 g (0,975 Mol) NaOH in 150 ml Wasser mit einer Lösung von 16,8 g (0,03 Mol)
Bischlorkohlensäureester des Hexachlorbisphenols in 150 ml CH2Cl2 in Gegenwart von
25 ml 1 -iger wäßriger Triäthylamin-Lösung umgesetzt und aufgearbeitet.
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Ausbeute: 17,5 g (93 5') Polycarbonat qçrel = 1,467 (0,5 g Polycarbonat
in 100 ml CH2Cl2, 250C) Einfriertemperatur (aus Differentialthermoanalyse) : 230°C
Beispiel
6: Copolycarbonat aus dem Bischlorkohlensäureester des 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propans
(60 Molteile) und Hexachlorbisphenol A (40 Molteile) Analog Beispiel 3 werden 17,4
g (0,04 Mol) Hexachlorbisphenol A und 21,2 g (0,06 Mol) Bischlorkohlensäureester
von Bisphenol A in Gegenwart von 30 ml 1 96-iger wäßriger Triäthylamin-Lösung umgesetzt
und aufgearbeitet.
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Ausbeute: 32. g (95 5') Polycarbonat qrel = 2,917 (0,5 g Produkt in
100 ml CH2C12, 250C) Aus CH2Cl2-Lösungen werden farblose, transparente Folien gezogen.
Messungen an Folien (Dicke ca. 80 µm) ergaben folgende Kenndaten: ReiEfestigkeit:
°-R = 945 kp/cm2 Reißdehnung : # R = 45 96 E-Modul (aus Zugversuch) : 28500 kp/cm2
Einfriertemperatur (aus Torsionsschwingungsversuch) : 2100C Die Reißdehnung (#R)
R)eines Polycarbonats aus 100 Mol-%-2,2-Bis- (3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
und Phosgen mit der relativen Viskosität #rel = 1,320 beträgt dagegen nur 26 %.
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Beispiel 7: Copolycarbonat aus dem BischIorkohIensäreester von Hexachlorbisphenol
A (60 Molteile), Hexachlorbisphenol A (20 Molteile) und Bisphenol A (20 Molteile)
Gemäß Beispiel 3 werden 4,35 g (0,01 Mol) Hexachlorbisphenol A und 2,28 g (O,01
Mol) Bisphenol A in Gegenwart von 25 ml
1 5'-iger wäßriger Triäthylamin-Lösung
mit 16,8 g (0,03 Mol) Bischlorkohlensäureester des Hexachlorbisphenols A umgesetzt
und aufgearbeitet.
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Ausbeute: 19 g (91 96) Polycarbonat Nrel = 1,347 (0,5 g Produkt in
100 ml CH2Cl2, 250C) Eintriertemperatur (aus Differentialthermoanalyse) : 2560C
Beispiel 8: Copolycarbonat aus dem Bischlorkohlensäureester des Bis-(4-hydroxyphenyl)
-methans (60 Molteile) und Hexachlorbisphenol A (40 Molteile) Analog Beispiel 3
werden 17,4 g (0,04 Mol) Hexachlorbisphenol A und 19,5 g (0,06 Mol) Bischlorkohlensäureester
von Bis-(4-hydroxyphenyl)-me'than unter Zusatz von 30 k1 1 %-iger wäßriger Triäthylamin-Lösung
umgesetzt und aufgearbeitet.
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Ausbeute: 30 g (94 5') Polycarbonat #rel = 2,003 (0,5 g Produkt in
100 ml CH2Cl2, 250C)