DE2254550A1 - Halterung fuer steigelemente - Google Patents
Halterung fuer steigelementeInfo
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Description
Heinrich Zenhäusern
Urdorf (Schweiz)
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für Steigelemente oder dgl*, deren rohrförmig, ausgebildete,, durch Verschlusstücke verschliessbare freie Enden mittels in Sackbohrungen eines Mauerwerkes einsetzbaren,, je eine Innenbolrung aufweisenden Hülsen, in diesem verankerbar sind.
Solche Steigelemente, wie z. B. Leitern, Steig" und Haltebügel oder dgl.,,
welche zweck mässigerweise mit einem Kunststoff oder mit Aluminium überzogen sind, werden in Kanalisationsschächten, Wasserreservoirs/ und in verschiedenen, Chemikalien, Feuchtigkeit und Dämpfen ausgesetzten Kläranlagen oder dgl. gebraucht und dienen zum Begehen von solchen Objekten..
2k.10.1972
• 7754550
Die Befestigung der Steigelemente erfolgte bisher meistens durch Einzementieren oder Einbetonieren. Dazu sind ziemlich groaae Aussparungen
im Mauerwerk notwendig, wodurch dasselbe geschwächt wird und es entstehen oft Risse, durch welche Grundwasser in die Schächte eindringen
kann.
Das Anbringen und Befestigen der Steigelemente ist mit groaaem Mateiialverachleiss und mit erheblichen Kosten verbunden. Es besteht ferner eine
groaae Oxydationa- und Durchroatungsgefahr, wenn die Enden des Steigelementes einzementiert sind, wodurch oft unerwartet ein Bruch des Steigelementes erfolgt. Auch das Auswechseln aolchermaaaen verankerter
Steigelemente ist zeitraubend und kostspielig.
Man hat deshalb te hon vorgeschlagen, eine Halterung zu verwenden, die
als Hülse mit an der Auaaenfläche angeordneten, widerhakenartigen Ring—
rippen ausgebildet iat. In dieae Hülse wird daa zu verankernde Ende des
Steigelementes eingesetzt, wobei die Hülse in einen* entsprechend bemessenen Bohrung im Mauerwerk Aufnahme findet. Die widerhakenartigen
Ringrippen liegen gegen die Innenfläche der Mauerbohrung auf und gewährleisten einen sicheren Halt der Hülse.
Obzwar sich diese Lösung im allgemeinen gut bewährt hat, iat es doch vorgekommen, dass sich bei unsorgfältiger Ausführung der Mauerbohrung die
Hülse etwas gelockert hat und dass Feuchtigkeit aus der Bohrung austreten
konnte.
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225Ä5S0
Zweck der vorliegenden Erfindung iat es, eine verbesserte Halterung für ein Steigelement vorzuschlagen, welche den erwähnen Nachteil nicht mehr aufweist. Das Steigelement soll sehr einfach und schnell im Mauerwerk befestigt werden können und darf keiner Korrosionsgefahr ausgesetzt sein.
Es wird eine Halterung für Steigelemente oder dgl. vorgeschlagen, deren
rohrförmig ausgebildete, durch Verschlusstücke verscbliessbare, freie
Enden mittels in Sackbohrungen eines Mauerwerkes, einsetzbaren, je
eine Innenbohrung aufweisenden Hülsen, in diesem veranktrbar sind,
welche Hülsen an_ der Aussenfläche mit Umfangsrippen versehen sind. Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass auch die Innenfläche jeder
Hülse mit Umfangsrippen versehen ist, die mit entsprechenden AussenumfangBrippen des Verschlusstückes zusammenwirken, wobei sämtliche Umfangsrippen in sektorenförmige Abschnitte schuppenazdg unterteilt und so
gerichtet sind, dass Dezüglich der Einführungsrichtung der Hülse geneigt
verlaufen, wobei die Unterbruchstellen benachbarter Rippen in der Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, so dass durch die
Unterbruchstellen eine Labyrinth-Dichtung gebildet wird. Zweck massiger"
weise kann auch die Aussenfläche jeder Hülse zusätzlich mit Längsrippen
verseben sein.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1
eine allgemeine Darstellung eines Schachtes mit Steigelementen,
Fig. 2
eine Halterung im Achsialschnitt,
Fig. 3
eine Abwicklung der Mantelfläche einer Hülse,
Fig. U
eine Variante zu Fig. 3, und
Fig. 5
eine Hülse in schaubildlicher Darstellung.
Es soll zunächst bemerkt werden, dass unter Steigelement U-förmig gebogene Bügel aus Stahl, Leichtmetall oder anderen geeigneten Materialien,
aus Einzelelementen zusammengesetzte oder einstückig geformte Leitern,
dazugehörige Einsteigehilfen wie Handgriffe, Schutzgeländer und dergleichen, verstanden werden soll.
In der Fig. 1 ist eine teilweise eingebaute Steigeinrichtung zum Besteigen eines Kanalisationsschachtes dargestellt. Die Steigeinrichtung besteht aus einer Anzahl U-förmig gebogenen, mit einem Ueberzug versehenen Rohrstücken, die senkrecht übereinander in der Wandung des Kanalisationsschachtes befestigt werden. Zu diesem Zwecke werden Bohrungen 2 in die Schachtwand gebohrt, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der grösste Durchmesser der in die Bohrung einzuführenden Hülsen J. Eine solche Hülse 3 ist in der Fig. 2 im Achsialschnitt dargestellt. Sie besteht aus hartem Kunststoff und weist »ine runde oder viereckige Innenbohrung 4 auf, wobei die Innenfläche der Bohrung mit ringrippenartigen Erhebungen 5 versehen sind, welche in der Umfangsrichtung unterbrochen
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sind, so dass sektorenförmige, schuppenartige Abschnitte mit dazwischenliegenden Unterbruchstellen entstehen. Die Aussenmantelfläche der Hülse 3 ist ebenfalls mit Ringrippen 6 versehen, welche wiederum unterbrochen sind, so dass sektorenförmige, schuppenartige,
mit Unterbrüchen 8 versehene Abschnitte 7 gebildet werden. Diese Abschnitte 7 der Ringrippen 6 sind ungleich gross und weisen eine von
zylindrischen abweichende, geneigte Fläche auf, deren Neigung entgegen der Einführungsrichtung P der Hülse 3 verläuft. Die Oberfläche der
Innenrippen 5 ist dagegen in der Einführungsrichtung P geneigt. Die Unterbruchstellen 8 zwischen den einzelnen schuppenartigen Abschnitten
sind so verteilt angeordnet, dass die Unterbruchsieilen 8 benachbarter
Ringrippen 6 in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Es liegen
also nie zwei Unterbruchstellen in der Achsialrichtung hintereinander.
In dieser Weise wird eine Labyrinth-Dichtung gebildet, welche ein Durchsickern von Feuchtigkeit in den Kanalisationsschacht verhindert.
Ferner sind noch Längsrippen 18 vorgesehen, , welche die Hülse 3 in
der Bohrung gegen Verdrehen sichern.
Die Hülse 3 wird in der Pfeilrichtung P in die Bohrung 2 eingetrieben,
wobei die einzelnen schuppenartigen Abschnitte 7 sich federnd gegen die Innenwandung anlegen und so die Hülse in der Bohrung 2 sichern,
so dass ein Herausziehen der Hülse aus der Bohrung 2 zuverlässig
verhindert wird. Auch bei ungleichmässiger Beschaffenheit der Wandung
der Bohrung oder bei einer Unrundheit des Bohrloches passen sich die
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Bchuppenartigen Abschnitte 7 an die benachbarte Wandoberfläche der
Bohrung dichtend ar .
Gemäss der in der Fig. 4 gezeigten Variante sind die Aussenrippen schraubenlinienförmig angeordnet und wiederum in einzelne schuppenartige Abschnitte 9 unterteilt. Auch in diesem Falle liegen die Unterbrüche 10 benachbarter Schraubengänge Zieht direkt hintereinander, sondern am Umfang versetzt, so dass wiederum eine Labyrinth-Dichtung entsteht. Die Neigung der Oberfläche der schraubenlinienartig angeordneten Rippen ist der Einführungsrichtung P der Hülse entgegengesetzt.
Die Ausbildung und Anordnung der Innenrippen 5 ist genau gleich wie
diejenige der Aussenrippen mit Ausnahme der Neigung der Rippenoberfläche, welche der Einführungsrichtung P entspricht.
Nach Einführung der Hülsen 3 in die Bohrungen 2 werden die beiden Schenkel 11 eines Steigelementes 19 in je einer Hülse 3 verankert» Zweckmässigerweise wird das offene Ende 12 des rohrartigen Schenkelendes zuerst mittels eines Verschlusstückes 13 aus Kunststoff, wie z. JB.
Nylon oder dgl,, verschlossen. Das Verschlusstück besteht aus einem Pfropfen IU mit, der Innenbohrung 4 der Hülse 3 entsprechendem Aussendurchmesser und weist an der Mantelfläche unterbrochene Ringrippen 15 auf, welche gleich wie die Innenrippen 5 der Hülse 3 geneigt sind. Ferner ist das Verschlusstück mit einem im Durchmesser abgeset sten und
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aehsial abstehenden Rohransatz 16 versehen, dessen Aussendurchmesser
dem Innendurchmesser des Steigelementes 19 entspricht, Auch dieses
Rohr weist unterbrochene, ring- oder spiralförmig angeordnete Rippen 17 auf, welche entgegengesetzt wie die Rippen 15 gerichtet sind, so dass
das Rohr leicht in die Bohrung des Steigelementes 19 eingeführt, aber
nicht aus dieser herausgezogen werden kann.
Nachdem die Enden 12 des Steigelementes 19 durch Verschlusstücke
13 verschlossen wurden, werden die Schenkel 11 des Steigelementes samt Verschlusstück 13 in je eine Hülse 3, die vorgängig in der Wandung
1 des Mauerwerkes verankert wurde, eingeführt. Die Ringrippen 15 verkrallen sich in die Rippen 5 der Hülse 3, welch letztere auch gegen die
Oberflächedes eingeführten Schenkelendes 11 des Steigelementes 19 aufliegen, so dass das Steigelement 19 unverrückbar festgehalten wird. Die
Längsrippen 18 verhindern eine eventuelle Verdrehung der Hülse in der -Bohrung.
Wie bereits erwähnt, ist aus der Fig. 1 eine teilweise eingebaute Steig-
einrichtung mit crei fertig verankerten Steigelementen 19 zum Besteigen
des dargestellten Kanalisationsschachtes ersichtlich. In genau gleicher Weise können auch anders geformte Steigelemente, z. B. eine mit Muffe
20 versehene, stabförmige Einsteigehilfe 21, in der Wand befestigt werden. Die stabförmige Einsteigehilfe 21 ist in den Muffen verstellbar gehalten und
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kann aus der dargestellten Gebrauchsstellung durch Verschiebung in
der Achsialrichtung in die strichpunktiert dargestellte Ruhelage gebracht werden.
Sollte aus irgend einem Grunde ein Steigelement wieder aus der Verankerung gelöst werden, so kann dies durch die Anwendung einer hydraulischen Presse geschehen, welche zwischen dem Mittelstück des Steigelementes 19 und der Wand eingesetzt wird.
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Claims (8)
1. /Halterung für Steigelemente oder dgl., deren freie Enden rohrförmig ausgebiltet und mittels in Sackbohrungen eines Mauerwerkes ein"
setzbaren, je eine Innenbohrung aufweisenden Hülsen in diesem verankerbar sind, wobei die Aus sen fläche jeder Hülse (3) mit Umfangsrippeo
(S) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsrippen in sektorenfb'rmige Abschnitte (7 bzw. 9) schuppenartig unterteilt und so
gerichtet sind, dass sie entgegen der Einführungsrichtung (jl·) der
Hülse geneigt verlaufen, wobei die Unterbruchstellen (8) benachbarter
Umfangsrippen gegeneinander in der Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind, so dass durch die Unterbruchstellen eine Labyrinth-Dichtung gebildet wird.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch die,
Innenfläche jeder Hülse mit Umfangsrippen (5) versehen ist, die in sektorenfb'rmige Abschnitte schuppenartig unterteilt sind und in der
Einführungsrichtung der Hülse geneigt verlaufen.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenf lache der Hülse (3) zusätzlich mit Längsrippen (18) versehen ist.
4. Halterung nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Umfangsrippen als parallele Ringrippen (6) ausgebildet sind.
3D9 8 2 2/0 77 B -9-
5. Halterung nach Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass die
Umfangarippen (9) schraubenlinienförmig verlaufen.
6.
Halterung nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schenkelenden (11) des rohrförmigen Steigelementes (19) mittels eines
Verschlusstückes (13) verschlossen sind.
7.
Halterung nach Ansprüchen 1-3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verschlusstück (13) aus einem Pfropfen (IU) mit der Innenh* ^r ung
(U) der Hülse (3) entsprechendem Aussendurchmesser und aus einem ab~
gesetzten Rohransatz (16) besteht, dessen Aussendurchmesser dem Innendurchmesser des Steigelementes (19) entspricht, wobei der Pfrophn
(IU) an der Mantelfläche unterbrochene Ringrippen (15) trägt, welche
gleich wie die Innenrippen (15) der Hülse (3) geneigt sind, während der
Rohransatz (16) unterbrochene ring- oder spiralförmige Aussenrippen
(17) aufweist, die entgegengesetzt zur Neigung der Ringrippen (15) ge"
neigt sind.
8.
Halterung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Innenbobrung (U) der Hülse (3) sowie die Schenkel (11) des Steigelementes
(19) im Querschnitt viereckig ausgebildet sind (Fig* 5)*
-10-
309822/0775
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