DE2254371B2 - Vorrichtung zum öffnen schlauchförmiger Wirkware - Google Patents
Vorrichtung zum öffnen schlauchförmiger WirkwareInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum öffnen schlauchförmiger Wirkware, die einen im
Durchmesser veränderbaren und um seine Längsachse drehbaren Schlauchführungskorb mit in gleichen Abständen
angeordneten, aufspreizbaren Spannelementen umfaßt, wobei dem Schlauchführungskorb ein Schneidmesser
und ein Entdoublierkreuz zugeordnet sind.
Zum Aufschneiden schlauchförmiger Wirkware ist eine Vorrichtung bekannt, die von zwei parallelen und
gegeneinander verstellbaren Führungsstangen gebildet ist, wöbe·, im Bereich der einen Stange ein Schneidmesser
sitzt. Der Abstand der Führungsstangen wird dabei entsprechend dem Durchmesser der schlauchförmigen
Wirkware fest eingestellt, so daß die Wirkware über die Führungsstangen gezogen werden kann.
Damit, diese Ware genau längs einer Markierung, wie beispielsweise einer Fallmasche, aufgeschnitten werden
kann, trägt eine Führungsstange ein drehbares Kopfstück, mit dem die Wirkware in die gewünschte Position
gedreht wird. Hierfür ist das Kopfstück griffig ausgebildet, wodurch allerdings die Wirkware recht robusi
angefaßt wird und Beschädigungen nicht ausgeschlos sen sind.
Ferner ist gemäß DT-Gbm 71 02 742 ein drehbarer Schlauchführungskorb zum Ausbreiten und Ausrichter
der Ware bekannt, der aber nicht auf den Durchmessei der Schlauchware einstellbar ist. Der Korb besteht au;
einem festen, nicht veränderbaren kegelstumpfartiger Gesteii, an dessen Seite das Schneidmesser der Länge
nach verfahrbar ist. Die Schlauchware muß hier an dei Stelle bereits aufgeschnitten werden, wo sie richtig auf
gespannt und griffig für das Ausrichten wird. Sollte da; Messer dann stumpf sein, wird die Ware dann aufgeris
sen.
Es ist auch ein im Durchmesser veränderbare: Schlauchführungskorb mit schirmartig aufspreizbarer
Spannelementen zum Ausrichten von schlauchförmigei Wirkware bekannt (DT-Gbm 68 09 090), der um seine
Längsachse drehbar gehalten ist. Bei dem Einsteller der aufspreizbaren Spinnelemente auf im Durchmessei
unterschiedliche schlauchförmige Wirkware ergeben Schwierigkeiten, da ein über dem Schlauchfühdt
Shid hl f d
jicJi Schwierigkeiten, da ein über dem Schlauchfühningskorb
angeordnetes Schneidmesser sowohl auf die Stärke des Korbdurchmessers als auch vertikal eingestellt
werden muß. Beim schirmartigen Aufspreizen dieser Spannelemente bewegen s;rh seine Enden auf
einem Kreisbogen, so daß der jeweils größte Korbdurchmesser sich in unterschiedlicher Höhe der Vorrichtung
befindet. An dieser Stelle soll aber gerade da< Schneidmesser sitzen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zum Öffnen schlauchförmiger Wirkware zu schaffen,
die das Material schonend und exakt erfaßt und mittels einer schnell ansprechenden Steuerung während des
Schneidvorgangs bei hoher Schnittgeschwindigkeit ausrichtet, wobei die Ware genau an der gewünschten
Stelle aufgeschnitten wird, ohne daß Gefahr zum Aufreißen besteht. Außerdem soll die geschnittene Ware
weitgehend faltenlos der Aufnahme zugeführt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die aus biegsamen Stäben bestehenden
Spannelemente mit ihren Enden seitlich unverrückbar an über einen Spindeltrieb aufeinander zu und voneinander
weg bewegbar gelagerten, die Stirnseiten des Schlauchführungskorbes bildenden tellerförmigen
Schlußstücken angebracht sind, die mit dem Schneidmesser und dem Entdoublierkreuz durch ein gemeinsames
Verstellgetriebe derart verbunden sind, daß das Schneidmesser und die Spitze des Entdoublierkreuzes
jeweils einen festen Abstand zum größten Durchmesser
des Schlauchführungskorbes aufweisen. Die in Längsrichtung aufzuschneidende Ware wird über den
Schlauchführungskorb gezogen, der infolge der biegsamen Stäbe auf den jeweils erforderlichen Durchmesser
eingestellt werden kann. Unerwünschte Überweiten, von der die Ware aufreißen würde, ergeben sich hierbei
nicht. Wenn der Schlauchführungskorb zum Ausrichten der schlauchförmigen Wirkware um seine Längsachse
gedreht wird, treten durch das Erfassen im gesamten Durchmesser keine zusätzlichen Zukräfte auf. Vielmehr
wird die Wirkware während des Schneidvorgangs lediglich in Längsrichtung über den Schlauchführungskorb
gezogen. Um die auf der Wirkware befindlichen Markierungen stets auf das Schneidmesser auszurichten,
bedarf es keiner zusätzlichen Relativbewegung zwischen dem Schlauchführungskorb und der Wirkware,
da der gesamte Schlauchführungskorb mit der verhältnismäßig straff darüber gespannten und großflächig
erfaßten Wirkware um seine Längsachse gedreht wird. Es können deshalb auch keine Beschädigungen an der
Wirkware auftreten. Der Durchmesser des Schlauchführungskorbes kann auf einfache Weise durch gegenläufiges
Bewegen der erwähnten Schlußstücke eingestellt werden, in denen die biegsamen Stäbe eingespannt
sind. Nach der Erfindung erfolgt gleichzeitig mit der Einstellung des Schlauchführungskorbdurchmessers
eine entsprechende Einstellung des Schneidmessers. Das zu diesem Zweck vorgesehene Verstellgetriebe
kann einfach gehalten werden, da das Schneidmesser lediglich horizontal in einer Richtung entsprechend der ^
Durchmesseränderung des Schlauchführungskorbes bewegt werden muß. Im Gegensatz zu einem schirmartig
aufspreizbaren Schlauchführungskorb bleibt der jeweils größte Korbdurchmesser nach der Erfindung in einer
festgelegten Ebene, so daß das Schneidmesser nicht vertikal nachgestellt werden muß. Dieser vorteilhafte
Umstand wird durch das erwähnte gegenläufige Verstellen der beiden tellerförmigen Schlußstücke erreicht.
Der zu diesem Zweck vorgesehene Spindelantrieb erweist
sich als besonders einfach und zuverlässig. Es hat sich für den Schneidvorgang als vorteilhaft erwiesen,
wenn der Gleittisch jeweils auf einer etwa senkrecht zur Durchmesserlinie des Schlauchführungskoroes verlaufenden
Ebene angeordnet ist. Die aufzuschneidende Wirkware gelangt dann mit der erforderlichen Spannung
an das Schneidmesser, so daß eine einwandfreie Trennung längs der vorhandenen Markierung erfoigt.
Das Schneidmesser trennt die Wirkware in dieser Stellung mit dem besten Wirkungsgrad in einer glatten
Schnittlinie, wobei kein Abfall infolge unscharfer Schnittränder entstehen kann.
Erfindungsgemäß weist der in der Schlauchführungskorblängsachse
angeordnete Spindelantrieb zum Einstellen des Schlauehführungskorbdurchmessers eine
Spindel mit rechts- und linksgängigen Gewindeabschnitten auf, die über Gewindemuffen mit den Schlußstücken
in Eingriff stehen. Somit ist die Verstellmöglichkeit des Korbdurchmessers im wesentlichen im
Korbinneren untergebracht und erfordert keinen zusätzlicnen Platz. Auch wird das Ausrichten und Aufschneiden der Wirkware nicht durch außerhalb des
Schlauchführungskorbes angeordnete Einstellvorrichtungcn
behindert. Bei Betätigung der Spindel ergibt sich eine gleichmäßige gegenläufige Verstellung der
Schl'jßstücke, in denen die biegsamen Stäbe eingespannt sind. Die Spindel kann von Hand oder motorisch
angetrieben sein.
Nach einer zweckmäßigen Weilerbildung der Erfindung steht ein Schlußstück des Schlauchführungskorbes
mit der entsprechenden Gewindemuffe über Distanzstäbe in fester Verbindung. Auf diese Weise kann
die Spindel für die Schlußstücke in verkürzter Form ausgebildet werden. Die Distanzstäbe ersetzen einen
Teil der Spindellänge, so daß die Spindel auch bei Einstellung des größtmöglichen Führungskorbdurchmessers,
d. h. bei geringstem Abstand der beiden Schlußstücke, nicht am unteren Ende aus dem Führungskorb
herausragt. Dabei spart man zusätzlich hochwertiges Material von der Spindel ein. Außerdem können die
Distanzstäbe im Randbereich des Schlußstückes angeordnet werden, so daß sich im Bereicn der Korblängsachse
zusätzlicher Platz für den Antriebsmotor ergibt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die beiden Schlußstücke des Schlauchführungskorbes an ihrem
Außenumfang Einfräsungen aufweisen, in denen die biegsamen Stäbe eingespannt und gegebenenfalls
durch Stifte od. dgl. gesichert sind. Die biegsamen Stäbe sind somit gegen seitliches Auslenken und Verwinden
gesichert, auch wenn von Hand in die Stäbe gefaßt wird. Sie verbleiben in gleichem seitlichen Abstand, so
daß der gesamte Schlauchführungskorb unabhängig von dem eingestellten Durchmesser stabil und verwindungsfrei
bleibt. Die nur unter Umständen benutzten Stifte stellen eine zusätzliche Befestigung der Stabenden
dar. so daß der Führungskorb auch rauhem Betrieb standhält und sein Durchmesser praktisch beliebig oft
verstellt werden kann, ohne daß die biegsamen Stäbe sich lockern oder sich verschieben.
L/ie tellerförmigen Schlußstücke des Schlauchführungskorbes,
an deren Außenumfang die Enden der Stäbe eingespannt sind, sind mit je einem Abdeckteil
kappenartig überdeckt. Es wird damit eine glatte Außen- und Abschlußfläche des Schlauchführungskorbcs
erreicht, so daß die schlauchförmige Wirkware leicht darübergleiten kann. Dabei wird verhindert, daß
die Wirkware weder an den Stabenden, noch an den
Einfräsungen im Schlußstück oder den zusätzlichen Stiften hängen bleibt. Die bevorzugte Verwendung von
in Kunststoff gebetteten Glasfasern für die flachen Stäbe fördert die Elastizität und gewährleistet das gefahrlose
Vorübergleiten der Wirkware.
Eine Kontrolleinrichtung zum Abtasten von Markierungen auf der schlauchförmigen Wirkware ist unmittelbar
hinter dem größten Durchmesser des Schlauchführungskorbes — in Laufrichtung der Wirkware gesehen
— angeordnet und steht in Wirkverbindung mit einem Antriebsmotor für den Schlauchführungskorb.
Der Antriebsmotor ist also ohne Zeitverzögerung entsprechend dem Verlauf der abgetasteten Markierung
auf der schlauchförmigen Wirkware steuerbar, um die Wirkware durch Drehen des Schlauchführungskorbes
auszurichten. Die Steuerung kann vollautomatisch durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß weist das gemeinsame Verstellgetriebe eine Winkelhebelanordnung auf, die das obere
Schlußstück des Schlauchführungskorbes einmal mit der Schneidmesserhalterung und zum anderen mit dem
Entdoublierkreuz gelenkig verbindet. Damit wird ein gleichzeitiges Einstellen des Schneidmessers und der
Spitze des Entdoublierkreuzes auf den jeweils gewählten Durchmesser des Schlauchführungskorbes in einfacher
Weise ermöglicht. Es ist nicht notwendig, das Schneidmesser in einem getrennten Arbeitsgang von
Hand nachzustellen. Der vorgesehene Winkelhebel oder ein entsprechendes Übertragselcment, wie Kurvenscheibe,
setzt die in der Längsachse des Schlauchführungskorbes erfolgende Bewegung des oberen
Schlußstückes in eine radial gerichtete Bewegung des Schneidmessers und des Entdoublierkreuzes um. Damit
wird auch die nicht lineare Änderung des Korbdurchmessers zu der gegenläufigen Bewegung der Schlußstücke
aufgefangen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das oberhalb des Schlauchführungskorbes angeordnete Entdoublierkreuz
mit einer Spitze gegen den Schlauchführungskorb hin abgewinkelt und übergreift ihn. Die
Wirkware kann daher unmittelbar nach dem Aufschneiden von der Spitze des Doublierkreuz.es erfaßt
und glatt ausgebreitet werden. Da die Spitze des Entdoublierkreuzes den Schlauchführungskorb oberhalb
überg.eift, gleitet die Wirkware vom Schlauchführungskorb ungehindert auf das Entdoublierkreuz. Der
Schneidvorgang und das anschließende Auseinanderbreiten der Wirkware können mit hoher Geschwindigkeit
durchgeführt werden, wobei Auffaltungen oder Verkantungen der Wirkware ausgeschlossen sind.
Die Spitze des Entdoublierkreuzes ist in Abhängigkeit von dem Durchmesser des Schlauchführungskorbes
derart verstellbar, daß jeweils eine gedachte Verlängerung der Spitze den Schlauchführungskorb am
stärksten Durchmesser tangential berührt. Es treten daher beim Übergang der aufgeschnittenen Wirkware
vom Schlauchführungskorb auf das Entdoublierkreuz kaum Knickstellen auf. so daß der gesamte Arbeitsgang
schonend durchgeführt wird und auch bei empfindlicher Wirkware ein einwandfreier Ablauf gewährleistet
ist.
Um die Übergabe der Wirkware von dem Schlauchführungskorb an das Schneidmesser und das Entdoublierkreuz
noch vollkommener durchzuführen, sind an den Stäben des Schlauchführungskorbes Stabstümpfe
zugeordnet, die mit ihrem einen Ende in der Mitte der
Släbc befestigt sind und mit ihrem freien F.ndc in Richtung
der Warenlaufbahn auf das obere Schlußstück weisen. Hierbei besitzen die Stabstümpfe eine Länge,
die sich bis in Höhe der Spitze des Entdoublierkreuzes und des Schneidmessers erstrecken. Damit wird die
Schlauchware im voll aufgespannten Zustand bis an das Schneidmesser geführt und läßt sich genau längs der
markierten Linie schneiden. Außerdem vollzieht sich das Abgleiten von dem Führungskorb und Aufgleilen
auf das Entdoublierkreuz ohne Unterbrechung und in
to ständiger Führung, so daß eine schonendere Behandlung kaum vorstellbar ist.
Gemäß einer weiteren konstruktiven Möglichkeit läßt sich sowohl das. Schneidmesser als auch die Spitze
des Entdoublierkreuzes auf den stärksten Durchmesser des Schlauchführungskorbes automatisch einstellen.
Hierbei ist die bewegbare Spitze des Entdoublierkreuzes und/oder die Schneidmesserhalterung durch jeweils
einen Arm an der Stellwelle auf Gewindestücken gehalten, deren Gewinde gegeneinander verlaufen. Die
Gewinde erhalten dabei eine derartige Steigung, daß die Veränderung für die beiden angelenkten Teile proportional
der Veränderung für die gebogenen Stäbe des Schlauchführungskorbes sind.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Frontalansicht eines erfindungsgemäßen Schlauchführungskorbes, der zum Teil aufgeschnitten
ist, und
F i g. 2 eine Ansicht gemäß F i g. 1 mit einer geänderten Führung für das Schneidmesser und das Entdoublierkreuz.
Wie aus F i g. 1 und weitgehend auch aus F i g. 2 hervorgeht, umfaßt die Vorrichtung I einen Tragrahmen 2.
an dem ein Schlauchführungskorb 3 befestigt ist. Der Schlauchführungskorb 3. der im vorderen Bereich zum
Teil aufgeschnitten ist, besteht aus biegsamen Stäben 4,
die beispielsweise aus Glasfasermaterial hergestellt sein können.
Es werden vorzugsweise Flachstäbe mit rechteckigem Querschnitt verwendet. Derartige Stäbe sind extrem
elastisch und hoch belastbar. Sie bieten in der Form die beste Griffigkeit für die schlauchförmige
Ware. Die biegsamen Stäbe 4 sind in gleichem Abstand im Kreis angeordnet. Mit ihren Enden sitzen sie in tellerförmigen
Schlußstücken 5a. 56 eingespannt. Die Schlußstücke 5a. 56 können über einen Spindcltrieb 6
gegenläufig aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden. Dabei werden die biegsamen Stäbe 4
mehr oder weniger durchgebogen, so daß der Durchmesser 7 des Schlauchführungskorbes 3 sich ändert.
Der jeweils maximalste Durchmesser des Schlauchführungskorbes 3 bleibt dabei mit Bezug auf die feststehenden
Teile der Vorrichtung 1 stets auf gleicher Höhe. Es ist ein Winkelhebel 8 vorgesehen, der in Schneidmesser
9 gleichzeitig auf den jeweiligen Durchmesser 7 des Schlauchführungskorbes 3 einstellt. Da der maximalste
Durchmesser des Schlauchführungskorbes 3 stets auf gleicher Höhe verläuft, ist lediglich eine horizontale
Einstellung des Schneidmessers 9 erforderlich
Der Spindeltrieb 6 zum Einstellen des Durchmessers 7 des Schlauchführungskorbes 3 weist eine Spindel 10
auf, die mit einem rechtslaufenden Gewindeabschnitt 11 und einem linkslaufenden Gewindeabschnitt 12 aus·
6S gestattet isi. Die Spindel 10 ist in der Längsachse des
Schlauchführungskorbes 3 angeordnet. Die genannten Gcwindcabschnittc 11. 12 der Spindel 10 stehen mit
Gcwindcmuffcn 13, 14 in Eingriff, welche die Schluß-
stücke Sa, Sb entsprechend gegenläufig bewegen. Aus
der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Spindel 10 am
oberen Ende des Schlauchführungskorbes 3 herausragt und über ein Getriebe 15 mit einer Stellwelle 16 gekuppelt ist Das Getriebe 15 kann beispielsweise ein Kegel-
rad-Winkelgetriebe sein. Die Stellwelle 16 kann mittels eines Handrades 17 oder motorisch angetrieben sein.
Um den Schlauchführungskorb 3 um seine Längsachse zu drehen und dabei die schlauchförmige Wirkware
18 auszurichten, weist wenigstens ein Schlußstück 5a ein Lager 19 auf, das als Axiallager ausgebildet sein
kann. Beide Schlußstücke 5a, Sb haben an ihrem Außenumfang Einfräsungen 20, in denen die biegsamen
Stäbe 4 eingespannt sind. Eine zusätzliche Sicherung der Stäbe 4 gegen seitliches Verschieben kann durch
entsprechende Stifte 21 verhindert werden. Die Schlußstücke 5a, Sb sind tellerförmig und ihre Mantelflächen
sind vorzugsweise konisch abgedreht. Bei den Schlußstücken 5a, Sb sind Abdeckteile 22 zugeordnet, die die
eingespannten Stäbe 4 an ihren Enden kappenartig übergreifen.
Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß das untere Schlußstück Sb nicht direkt sondern über Distanzstäbe 23 und
eine zusätzliche Platte 24 mit der Gewindemuffe 14 und dem zugehörigen Gewindeabschnitt 12 der Spindel 10
in Verbindung steht Die Spindel 10 muß also nicht bis zum unteren Ende des Schlauchführungskorbes 3 verlaufen. Zwischen den Distanzstäben 23 ist ein Antriebsmotor 25 auf einer Tragplatte 26 befestigt. Der Antriebsmotor 25 bewirkt über ein Ritzel 27 und einen
Zahnkranz 28 in dem unteren Schlußstück Sb eine Drehung des Schlauchführungskorbes 3 um seine Längsachse. Das untere Schlußstück Sb ist mit der Tragplatte
26 über einen Lagerzapfen 29 verbunden.
Der bereits erwähnte Winkelhebel 8 zum Einstellen des Schneidmessers 9 auf dem Durchmesser 7 des
Schlauchführungskorbes 3 ist an dem oberen Schlußstück 5a. an der Schneidmesserhalterung 30 und an dem
waagerecht verlaufenden Arm des Tragrahmens 2 angelenkt
Es ist aus F i g. 1 ersichtlich, daß eine vertikale Bewegung des Schlußstückes 5a eine entsprechende horizontale Bewegung des Schneidmessers 9 ergibt Da sich
der Durchmesser 7 des Schlauchführungskorbes 3 nicht linear mit der gegenläufigen Bewegung der beiden
Schlußstücke 5a, 56 ändert, kann durch eine Kurvenscheibe od. dgL die horizontale Einstellung des Schneidmessers 9 der Durchmesseranderung angepaßt werden.
Gemäß F i g. 2 ist es auch denkbar, die Schneidmesserhalterung 30 mit einem Arm 41 direkt an der Stell-
welle 16 auf einem Gewindestück 42 zu befestigen, so daß bei Veränderung des Schlauchführungskorbes 3
mittels der Stellwelle 16 die Schneidmesserhalterung 30 sogleich mitverstellt wird Es ist einleuchtend, daß dabei das Gewindestück 42 eine Gewindesteigung besitzt
durch die das Schneidmesser 9 immer auf den maximalsten Durchmesser des Schlauchführungskorbes 3 ausgerichtet ist
Eine Kontrolleinrichtung 31 tastet beispielsweise optisch die Markierungen auf der schlauchförrnigen Wirk-
ware 18 ab und gibt entsprechende Steuerimpulse an den Antriebsmotor 25. Die Kontrolleinrichtung 31 ist in
der linie 32 unmittelbar hinter dem größten Durchmesser 7 des Schlauchführungskorbes 3 angeordnet
Die Steuerleitungen zum Antriebsmotor 25 sind im ein- 6S
zelnen nicht dargestellt
Die Schneidmesserhalterung 30 ist gleichzeitig als
Gleittisch 33 für die aufzuschneidende Wirkware 18
ausgebildet.
Der Gleittisch 33 ist so angeordnet, daß eine gedachte Verlängerung der Gleittischebene den Schlauchführungskorb 3 am größten Durchmesser 7 tangential und
in etwa senkrecht zur Durchmesserlinie berührt. Die schlauchförmige Wirkware 18 verläuft in der durch gestrichelte Linien dargestellten Lage über den Gleittisch
33 und nach dem Schneidmesser 9 zu einem Entdoublierkreuz 34, das oberhalb des Schlauchführungskorbes 3 angeordnet ist Das Entdoublierkreuz 34 kann an
dem Tragrahmen 2 beispielsweise mittels einer Gelenkverbindung 35 befestigt sein. Seine Spitze 36 ist gegen
den Schlauchführungskorb 3 hin angewinkelt und übergreift ihn im oberen Bereich. Das Entdoublierkreuz 34
ist ebenfalls auf den jeweils gewählten Durchmesser 7 des Schlauchführungskorbes 3 einstellbar. Dazu dient
ein Winkelhebel 37, der am oberen Schlußstück 5a des Schlauchführungskorbes 3, an der Spitze 36 des Entdoublierkreuzes 34 sowie an dem waagerechten Arm
des Tragrahmens 2 angelenkt sein kann. Die gedechte Verlängerung der Spitze 36 des Entdoublierkreuzes 34
berührt den Schlauchführungskorb 3 jeweils am stärksten Durchmesser 7 tangential. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, kann die Spitze 36 des Entdoublierkreuzes 34
auch durch einen Arm an der Stellwelle 16 auf einem Gewindestück 44 gehalten sein. Das Gewindestück 44
wird dabei ein Gewinde mit einer derartigen Steigung tragen, daß die Spitze 36 des Entdoublierkreuzes immer auf den maximalsten Durchmesser des Schlauchführungskorbes 3 ausgerichtet ist
Um einen günstigen Übergang der aufgespannten Schlauchware 18 von dem Schlauchrührungskorb 3 auf
das Entdoublierkreuz 34 und den Gleittisch 33 zu erreichen, die in gesetztem Abstand zum maximalsten
Durchmesser des Schlauchführungskorbes 3 angeordnet sind, tragen die Stäbe 4 parallel nebengeordnete
Stabstümpfe 45, die mit ihrem einen Ende 46 in der Mitte der Stäbe 4 befestigt sind, und zwar dort wo der
maximalste Durchmesser des Schlauchführungskorbes 3 auftritt Diese Stabstümpfe 45 reichen mit ihrem
freien Ende 47 bis zur Spitze 36 des Entdoublierkreuzes
34 oder dem Gleittisch 33 des Schneidmessers 9. Wenn der Schlauchführungskorb 3 mit seinem Mittendurchmesser besonders stark aufgeweitet wird, dann bieten
diese Stabstümpfe 45 die stark aufgespannte Lage bis zu dem Entdoublierkreuz 34 einerseits und dem Gleittisch 33 andererseits, von denen sie ohne Absatz übernommen werden. Die freien Enden 47 der Stabenden
45 weisen leichte Abnindungen auf, um Beschädigungen an der Schlauchware 18 zu vermeiden.
Schließlich ist bei der Vorrichtung 1 am unteren SchluBitück Sb des Schlauchführungskorbes 3 ein halbkugelförmiger Käfig 3S vorgesehen. Die einzelnen
Stabelemente 39 des Käfigs 38 können beispielsweise aus Metall oder Kunststoff als Flachstäbe gefertigt seir
oder einen anderen Querschnitt aufweisen. Aus dei Zeichnung ist ersichtlich, daß der Klfig 38 eine verbesserte Führung der schlauchförmigen Wirkware 18 er
möglicht
Die Wirkware 18 wird über den Schlauchführungs korb 3 gezogen, ausgerichtet und durch das Schneid
messer 9 in Längsrichtung aufgeschnitten und verlauf dann über das Entdoublierkreuz 34 und eine anschlie
Bende Walze 40, die an dem Tragrahmen 2 befestig sein kann. Der Weitertransport der aufgeschnittene«
und ausgebreiteten Wirkware geschieht dann in an siel
bekannter Weise durch entsprechende Führungsmittel.
509 551/8
Claims (12)
1. Vorrichtung zum öffnen schlauchförmiger
Wirkware, die einen im Durchmesser veränderbaren und um seine Längsachse drehbaren Schlauchführungskorb
mit in gleichen Abständen angeordneten, aufspreizbaren Spannelementen umfaßt, wobei
dem Schlauchführungskorb ein Schneidmesser und ein Entdoublierkreuz zugeordnet rind, d a durch
gekennzeichnet, daß die aus biegsamen Stäben (4) bestehenden Spannelemente mit ih
ren Enden seitlich unverrückbar an über einen Spindeltrieb (6) aufeinander zu und voneinander weg bewegbar
gelagerten, die Stirnseiten des SchlaurhführungsJiorbes
(3) bildenden tellerförmigen Schlußstücken (5a, 5b) angebracht sind, die mit dem
Schneidmesser (9) und dem Entdoublierkreuz (34) durch ein gemeinsames Verstellgetriebe (6,8, 15,16,
37, 41, 42, 43, 44) derart verbunden sind, daß das Schneidmesser 9 und die Spitze (36) des Entdoublierkreuzes
(34) jeweils einen festen Abstand zum größten Durchmesser des Schlauchführungskorbes
(3) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Schlauchführungskorblängsachse angeordnete Spindeltrieb (6) eine Spindel
(10) mit rechts- und linksgängigen Gewindeabschnitten (11, 12) aufweist, die über Gewindemuffen
(13, 14) mit den Schlußstücken (5a, 5b) in Eingriff stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlußstück (5b) des Schlauchführungskorbes
(3) mit der entsprechenden Gewindemuffe (14) über Distanzstäbe (23) in fester Verbindung
steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlußstükke (5a, 5b) des Schlauchführungskorbes (3) an ihrem
Außenumfang Einfräsungen (20) aufweisen, in denen die Stäbe (4) gegen seitliches Verschieben gesichert
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tellerförmigen Schlußstükke
(5a, 5b), an deren Außenumfang die Enden der Stäbe (4) eingespannt sind, mit je einem Abdeckteil
(22) kappenartig überdeckt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Verstellgetriebe
(6, 8, 15, 16, 37) eine Winkelhebelanordnung (8, 37) aufweist, die das obere Schlußstück
(5a) des Schlauchführungskorbes (3) einmal mit der Schneidmesserhalterung (30) und zum anderen mit
dem Entdoublierkreuz (34) gelenkig verbindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlußstück (5a) des
Schlauchführungskorbes (3) und der Winkelhebelanordnung (8,37) eine den Nachstellbereich bestimmende
Kurvenscheibe angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Verstellgetriebe
(6, 15, 41,42,43,44) eine mit gegenläufigen
Gewindestücken (42, 44) versehene Stellwelle (16) aufweist, die über eine Hebelanordnung (41, 43)
mit der Schneidmesserhalterung (30) und dem Entdoublierkreuz (34) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oberhalb des
Schlauchführungskorbes (3) angeordnete Entdoublierkreuz (34) mit seiner Spitze (36) gegen den
Schlauchführungskorb (3) hin abgewinkelt ist und ihn übergreift.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
(36) des Entdoublierkreuzes (34) in Abhängigkeit von dem Durchmesser (7) des Schlauchführungskorbes
(3) derart angeordnet ist, daß eine gedachte
Verlängerung der Spitze (36) den Schlauchführungskorb (3) am stärksten Durchmesser (7) tangential
berührt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Stäben
(4) des Schlauchführungskorbes (3) Stabstümpfe (45) zugeordnet sind, die mit ihrem einen Ende (46)
in der Mitte der Stäbe (4) befestigt sind und mit ihrem freien Ende in die Warenbahnlaufrichtung auf
das obere Schlußstück (5a) weisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabstümpfe (45) sich von der Mitte des Schlauchführungskorbes (3) bis in Höhe
der Spitze (36) des Entdoublierkreuzes (34) und des Schneidmessers (9) erstrecken.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4125278A1 (de) * | 1991-07-31 | 1993-02-04 | Erhardt & Leimer Gmbh | Vorrichtung zum oeffnen und drehen laufender schlauchware |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2254371A1 (de) | 1974-05-30 |
US3864794A (en) | 1975-02-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |