DE2254239A1 - Einrichtung zur darstellung der zeitanzeige in stunden und minuten - Google Patents

Einrichtung zur darstellung der zeitanzeige in stunden und minuten

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DE2254239A1 DE2254239A DE2254239A DE2254239A1 DE 2254239 A1 DE2254239 A1 DE 2254239A1 DE 2254239 A DE2254239 A DE 2254239A DE 2254239 A DE2254239 A DE 2254239A DE 2254239 A1 DE2254239 A1 DE 2254239A1
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Description

  • Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige in Stunden und Minuten Der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind besondere Einrichtungen zur Analogdarstellung der Uhrzeit in Stunden und Minuten.
  • In der deutschen Patentschrift 2,044,355 sowie in weitere ren Anmeldungen, insbesondere P 22 43 025.7 und P 22 32 562.8, sind solche Einrichtungen beschrieben. Die vorliegende Anmeldung ist'eine Zusatzanmeldung zum Patent 2,044, 355.
  • In den genannten Schriften sind Einrichtungen zur Analog-Darstellung der Uhrzeit in Stunden und Minuten der lolgenden Art beschrieben: Sie bestehen aus erstens einem Minutenskalenkreis m (Radius R) - dieser auf eine Platte 2aufgetragen oder in Gestalt eines in eine Platte 2 geschnittenen Kreisloches -welcher genau wie die Minutensksla einer gewöhnlichen Zwei-Zeiser-Ziff erbl~att-Uhr durch zwölf Markierungen in 5-Minuten-Intervalle unterteilt ist oder unterteilt gedacht wird, wobei die vollen Viertelstunden eventuell besonders hervorgehoben sind, und wobei der Scheitel des Kreises m der Nullpunkt der Skala ist; und zweitens aus einer Kreissobeibe, der Stundenscheibe 1 , mit kleinerem Radius r als der Minutenkreis Ih, deren Kreisrand h durch zwölf Stundenzahlen äquidistant in Stunden unterteilt ist, und welche sich ständig in der Ebene der Platte 2 - bzw.
  • sich ständig in kleinem, konstanten Abstand von dieser in paralleler Lage zur Platte 2 - befindet, deren Rand h - bzw. dessen senkrechte Projektion 5 auf die Platte 2 - ständig den Minutenkreis m von inne tangiert. Der gemeinsame Berührpunkt T der beiden Skalenkreise m und h bzw. m und h umläuft den feststehenden Minutenkreis m einmal in der Stunde in Uhrzeigersinn. Dabei dreht sich der Stundenkreis h in entgegengeietætem Sinne um seinen bewegten Mittelpunkt Mh einmal in zwölf Stunden. Nach P 22, 32, 562.8 ist r/R großer als 0.74.
  • Zur Erzeugung der so charakterisierten Bewegung des Stundenkreises wurde in der Patentschrift 2,044,355 als auch in der Anmeldung P 22,32,562.8 ein Verfahren angegeben, bei dem der Minutenkreis m und der Rand h der Stundenscheibe 1 beide mit je einem Zahnkranz ausgestattet sind. Der Mittelpunkt der Stundenscheibe 1 wird, in der Stunde einmal, im Kreis herumgeführt, wobei die Stundenscheibe um ihre Mittelpunkts-Achse frei drehbar bleibt und wobei üie beiden Zahnkränze ständig im Eingriff sind und die Drehung der Stundenscheibe 1 steuern.
  • Die Bewegung des Mittelpunktes der Cjtundenscbeibe 1 kann mittels einer Kurbelwelle erzeugt werden, an deren Ende die Stundenscheibe frei drehbar gelagertist, wie in der Patentschrift 2,044,355 beschrieben, oder aber auch mittels eines Exzenters, in der Art etwa einer Drehkolbenpumpe.
  • Wie in P 22 43 025.7 beschrieben (vgl. insbes. Fig. 3 dieser Anmeldung) kann eine solche Anordnung auch indirekt zum Antrieb der Stundenscheibe benutzt werden, indem die sichtbare Stundenscheibe konzentrisc und parallel an dem inneren, rollenden Zahnkranz mit n x 12 Zähnen oder Zahnlücken befestigt ist. In der folgenden Beschreibung wird der Einfachheit halber zwer nur der Fall behandelt, daß die sichtbaren Skalenkreise direkt mit Zahnkränzen versehen sind; jedoch soll die hier genannte, in P 22 43 035.7 beschriebene Modifikation mit eingeschlossen sein.
  • Die Ausbildung der beiden Zahnkränze derart, daß ihr Eingriff die beschriebene Bewegung der Stundenscheibe 1 erzeugt, ist eine mit Standard-Methoden der lehre der Maschinenelemente (Zahnradgetriebe) lösbare Aufgabe.
  • Jedoch liegen im vorliegendeh Fall drei ungewöhnliche Umstände vor, welche einerseits aonst nicht gebräuchliche besonders einfache Lösungen dieser Aufgabe ermöglichen, andererseits normalerweise nicht vorhandene Probleme mit sich ringen, nämlich: 1. Es ist nicht notwendig, daß die Rotationsgeschwindigkeit w der Stundenscheibe 1 zeitlich konstant ist, nämlich gleich wo = (1/12). (1/60) U/min, sondern es können leichte zeitlich periodische Schwankungen von w um den Mittelwert w0 mit einer Periode von 5 min in Kauf genommen werden.
  • 2. Damit die grundlegende Geometrie der vorliegenden Zeitanzeige nicht durch die Zahnkränze gestört wird, darf die Eingriffs-Tiefe der beiden Zahnkränze nur sehr gering sein.
  • 3. Wenn r/R = 12/13, sind die beiden Skalenkreise identisch mit den Teilkreisen des aus den beiden Zahnkränzen bestehenden Getriebes. Ist aber r/R < 12/13, so haben die Teilkräise bzw. die folgenden Radien: In praktischen Anwendungen liegt r/R häufig bei 11/13, Die Teilkreisradien sind in solchen Fällen also doppelt so groß wie die Stadien der Skalenkreise, d.h. wegen 2.
  • etwa doppelt so groß wie die Kopfkreise der Zahnkränze. - Als "Teilkreise" der beiden im Eingriff befindlichen Zahnräder sind in Anbetracht von 1. diejenigen mit den Zahnkränzen konzentrischen und fest verbunden gedachten einander tangierenden Kreise definiert, deren gegenseitiger Schlupf im zeitlichen Durchschnitt gleich null ist (normalerweise ist einfach der Schlupf der Teilkreise aufeinander gleich null).
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegene Aufgabe ist es, möglichst einfache praktisch brauchbare Formen für die zahnkränze entlang des Minutenkreises m und auf dem Rand h der Krelsscheibe 1 zu entwickeln, welche der unter 1., 2., 3. beschriebenen Situation entsprechen, und ein Verfahren zu ihrer Konstruktion anzugeben.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist in der nachfolgenden Beschreibung beispielshalber erläutert. Dabei wird auf die Zeichnung Bezug gekommen.
  • Fig. 1 zeigt für eine erfindungsgemäße Ausführung das Ineinandergreifen der beiden Zahnkranse.
  • Fig. 2 zeigt die Form der Zahnlücke in der Stundenscheibe 1, welche sich zt.tangsläufig ergibt, wenn der Minutenkreis mit Zähnen (schraffierte Fläche) versehen ist, die kreisförmiges Profil haben, und wenn die Drehgeschwindigkeit w der Stundenscheibe zeitlich konstant ist.
  • Fig. 3 demonstriert einen Schritt bei der Konstruktion der beiden Zahnkranzprofile; dabei ist bereits entschieden, daß der Minutenkreis mit 13 Zähnen mit Irreisprofil ähnlich wie in Fig.2 und die Stundenscheibe mit 12 Zahr.-lücken versehen wird; ein bestimmtes Stöck des Zahnlückenprofils ((P,Q) oder (R,S)), "Primärprofil" genannt, kJnn nun frei t,ewählt werden.
  • Fig. 4 zeigt in (a) das theoretische Zahnlückenprofil (ausgezogenen Linie), welches sich ergibt, wenn bei dem in Fig. 3 illustrierten Konstruktionsachritt als í'Primärprofil" eine gerade Strecke gewählt wird, ferner ein praktisches Profil (gestrichelte Linie), welches sich hieraus ergibt, und welches symmetrisch ist; in (b) wird die Wirkungsweise der Rechtsflanken des praktischen Profils demonstriert.
  • Fig. 5: Während in den bisherigen Beispielen die Zahnkränze ze 13,Zähne und 12 Zahnlücken hatten, ist hier ein theoretisches Profil für den Fall mit 26 Zähnen und 24 Zahnlücken zu sehen, erzeugt aus einem geraden Primärprofil (AB).
  • Fig. 6 zeigt bei 13 Zähnen und 12 Zahnlücken die Profile von Zahnlücken mit niedrigatmöglicher Zahnhöhe bzw. Zahnlückentiefe.
  • Fig. 7 gibt ein Beispiel für den Fall, daß die Stundenscheibe mit 12 Zähnen und der LIinutenkreis mit 13 Zähnen versehen ist.
  • In Fis. 1 ist das Ineinandergreifen der Zahnkränze an einem Beispiel dargestellt, bei dem das Verhältnis der Radien von Stundenscheibe und rtinutenkreis r/R = 11/13 = 0.85 ist. Der Miriutenkreis ist mit 13 Zähnen von kreisförmigem Proiil besetzt und der Rand der Stundenscheibe mit 12 Zahnlücken versehen mit einem Profil in der Form eine gleichschenkllgen Dreiecks. Ein solches Getriebe kann man sich vorstellen als Triebstock getriebe, bei welchem z.B. die Stundenscheibe vor der Platte 2 mit dem Minutenkreis steht und letzterer mit zylindrischen Bolzen besetzt ist. Die Kreis.ittelpunkte der Zahnprofile könnten natürlich auch anders liegen als in dem Beispiel der Fig. 1; z.B. könnten sie genau auf den Minutenkreis gelegt werden. Die zylindrischen Bolzen kann man sich zwecks Reibunrosverminderung auch als Rollen ausgebildet denken.
  • Das Fig. 1 1 dargestellte Getriebe erzeuCt eine Bewegung der Stundenscheibe mit nicht konstanter Drehgeschwindigkeit w. Wollte man - mit demselben Zahnprofil und derselben Anordnung der Zähne wie in Fig. 1 - eine gleichförmige Rotation der Kreisscheibe mit konstantem w erzeugen, so müßte man ein anderes Zahnlückenprofil wählen. Und zwar ergibt sich bekanntlich zwangsläufig ein Profil, welches eine Nüllkurve aus Hypozykloiden ist. Ein solches ist in Fig. 2 dargestellt. Die Darstellung der Fig. 2 bedarf einer Erklärung, die zugleich sinngemäß auch für die Figuren 4 bis 7 gilt. Fig. 2 zeigt das Profil einer Zahnlücke in der Studenscheibe im Eingriff mit einem Zahn des Plinutenkreis-Zahnkr2nzes und zwar in derjenigen Stellung der Stundenscheibe, in welcher die Verbindungslinie des Mittelpunktes Mm des Minutenkreises mit dem augenblicklichen (theoretischen) Kontakt punkt T der beiden Skalenkreise m and n durch den Scheitel des Zahnlückenprofils geht. Das Zahnlückenprofil wird in Polarkoordinaten (#,#) mit Bezug auf den Mittelpunkt Mm des Minutenkreises dar gestellt. Die Abszisse ist die iinkelkoordinate oder "periphere" Koor@inate 6=#### #, # Umfangswinkel auf dem Minutenkreis m. Die Ordinate # ist die auf R bezogene radiale Koorainate (R =1). Wegen der Kleinheit der abgebildeten Winkelbereiche ## und Radialbereiche ## sind die Darstellungen der Fi. 2 und Figuren 4 bis 7 praktisch verhältnisgetreue Bilder von k@einen Ausschnitten aus Darstellungen wie Fig. 1. Insbesondere kann der Unterschied in den Krümmungen der beiden Skalenkreise m und h in diesen Darstellungen vernachlässigt werden. Beide werden durch die abszisse dargestellt.
  • Der Eingriff der Zahnkränze in Fig. 1 ist in einer Stellung dargestellt, in welcher der Zahn 3 gerade ntit der Linksflanke der Zahnlücke 4 in Berührung kormt, wâhrend gleichzeitig der Kontakt des bisher in @ontakt befindlichen benchbsrten Paeres von Zahn 5 und Zahnlücke 6 aufgelöst wird.
  • Der Winkely , welcher bei beginnendem Kontakt eines Paares aus Zahn und Zahnlücke von den beiden vom Mittelpunkt Mm des Minutenkreises ausgehenden Radialstrahlen durch den augenblicklichen (theoretischen) Kontaktpunkt T der beiden Skalenkreise und durch den'Kontaktpunkt des gerade in Kontakt tretenden Zahn-Zahnlücke-Paares gebildet wird, wird im folgenden "Vorgri:£fswinkel!' genannt. Der Vorgriffswinkel muß in dem ion Fig.1 dargestellten Beispiel mindestens gleich 360/13 = 27.70 sein; denn der Berührpunkt T der b eiden Skalenkreise darf den Kontaktunkt der beiden Zahnkränze nicht "überholen".
  • Denkt man sich in Fig. 1 die Bewegung der Stundenscheibe fortgesetzt, so wird, bis der Kontakt (3,4) beendet ist und das nächste Paar von Zahn und Zahnlücke in Kontakt kommt, die Bewegung der Stundenscheibe allein gesteuert durch 1. die Kreisbewegung des Mittelpunktes der Stundenscheibe;.
  • 2. den Kontakt des Zahnes 3 mit der Zahnlücke 4, welcher der einzige Berührpunkt der beiden Zahnkränze ist, Das ist natiirlich eine, besondere Situation, welche a.uf der besonderen Pro hebung der Zahnkräne in Fig. 1 beruht. Die Profile der Zahnkränze können auch so geformt sein, daß zu jeder Zeit zwei oder mehrere Paare von Zähnen und Zahnlücken in Kontakt sind. Z.Bu bei dem Zahnlücken-Profil, welches in Fig. 4a durch die aus'gezo.ene Linie dargestellt ist, im Zusammenwirken mit Zähnen wie in Fig. 4a gezeigt (schraffierte Fläche), ist, während ein Zahn-Zahnlücke-Paar sich auf dem geraden Lücken-Profilstück AB (s. Fig. 4a) berührt, das Vorläufer-Paar auf dein Profilstück BD in Kontakt und das Vorläufer-Paar davon a@uf dem Profilstück DE.
  • Solche Mehrfachkontakte wird man aus zwei. Gründen vermeiden: 1. um bei nicht exakter Ausführung der Zahnkränze ein Klemmen der Zahnkränze zu verhindern; 2. um Kontakte mit großem Eingriffswinkel, wie in Fig. 4a zwischen B und D zu vermeiden.
  • Die Begründung unter 1. ist unmittelbar klar. Zu 2. ist zu sagen, daß der Eingriffswinkel α gleich dem Winkel der Flächennormalen im Kontaktpunkt 1 mit Bezug auf den Mittelpunkt Mm des Skalenkreises ist - vgl. Fig. 1 Wegen der Langsamkeit der Bewegung der Stundenscheibe muß der Eingriffswinkel auf jeden Fall kleiner sein als 90° minus Haftreibungswinkel # des Kontakts (Haftreibungsbeiwert µ = tg #), damit die Bewegung der Stundenscheibe nicht blockiert wird. Je kleiner der Eingriffswinkel «, desto kleiner ist die Gefahr der Blockierung oder der Erzeugung eines Reaktions-Drehmomentes um die Antriebsachse des Mechanismus durch den Mittelpunkt des Minutenkreises.
  • Man wird daher das in Fig. 4a gezeigte ausgezogene Zahnlückenprofil bei unverändertem Zahnprofil abändern etwa in das gestrichelt gezeichnete Profil von der Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Das neue Profil hat überdies noch den Vorteil, daß es symmetrisch ist. Das ist für das Nachstellen der Uhr von Bedeutung, wobei die Stundenscheibe in beiden Richtungen in gleicher Weise bewegbar sein sollte.
  • Der Vorgriff swinkel für die durch Fig. 4a charakterisierten Zahnkränze mit dreieckigem Zahnlückenprofil beträgt # = 27,7° + 5°. Der Eingriffswinkel beträgt stets α = 54°.
  • Die Kombination kreisförmiger Zahnprofile und gleichschenklig-dreieckiger Zahnlückenprofile wie in Fig. 4a kann in gewissen Grenzen Unregelmäßigkeiten in der AuEj führung der Zahnkränze auffangen. Ein kracses Beispiel ist die Verkleinerung aller Zahnprofil-Höhen um denselben Betrag durch Verschiebung aller ihrer Uittelpunkte 1) mit dem Radiusvektor des Kontaktpunktes zum Minutenkreis hin. Das Resultat wäre einfach dies: Der Kontakt zwischen Zahn und Zahnlückenflanke werde nicht mehr in Punkt A einsetzen und in Punkt B aufhören, sondern er würde auf einem anderen Stück der geraden Zahnflanke, etwa zwischen A" und B" (s. Fig. 4a) stattfinden; Vorgriffs- und Eingriffs-Winkel würden sich beide nicht ändern.
  • Nach den bisherigen Erläuterungen wird die folgende Definition leicht verständlich sein, welche im weiteren von großer Nützlichkeit ist.
  • Definition Bei einem Getriebe der hier betrachteten Art wird ein 'Abschnitt S der Linkaflanke (oder der Rechtsflanke) des Zahnlückenprofils als "Primärprofil" bezeichnet, wenn dieser die folgende Eigenschaft hat: Zu jeder Zeit gibt es ein und nur ein Zahnlücken-Paar, welches auf dem Abschnitt S des Zahnlückenprofils in Berührung ist (und nirge8 sonst).
  • Zum Beispiel ist in Fig. 4a das Stück AB ein Primär-Profil sowohl für das ausgezogen gezeichnete Zahnlückenprofil als auch für' das gestrichelt gezeichnete dreieckige Zahnlückenprofil. Denn, wie oben beschrieben, sobald in einem Zahn-Zahnlücke-Paar der Kontakt am Ende B des Abschnittes AB angelangt ist, beginnt im nächstfolgenden 3ahn-Zahnlücke-Paar der Kontakt bei Punkt A, den Abschnitt AB zu durchlaufen. Das Primärprofil ist insofern von Bedeutung, als schon allein der Zahn-Zahnlücke-Kontakt innerhalb des Primärprofils die Bewegung der Stundenscheibe vollstandig s-teuert. Aus dieser Tatsache ergibt sich die Folgerung: Zu vorgegebenem Primärprofil und bei vorgegebenem Zahnprofil und vorgeebener Zahnhöhe gibt es ein das Prim,ärprofil als Abschnitt enthaltendes Zahnlückenprofil derart, daß der Kontaktpunkt zwischen Zahn uca Zahnlücke das ganze Zahnlücke,lprofil durchläuft, und es gibt nur ein einziges solches Zahnlücken-Profil.
  • Definition Dieses wird das zu dem Primärprofil gehörige "Minimalprofil" genannt.
  • Aus dieser Definition folgt: 1. Das Minimalprofil ist einfach die Spur des Zahnprofils auf der Stundenscheibe, wenn die Stundenscheibe die durch das Primärprofil vorgeschriebene Bewegung ausführt.
  • 2. Jedes Zahnlückenprofil, bei dem der Kontaktpunkt zwischen Zahn und Zahnlücke das ganze Zahnlückenprofil durchläuft, ist ein Minimalprofil.
  • Z.B. sind die mit ausgezogener Linie gezeichneten Profile in Fig. 2 und Fig. 4 a Minimalprofile.
  • I.a. lassen sich auf einem gegebenen Minimalprofil viele Primärprofile festlegen, wie z.B. in Fig. 2, wo der Ab schnitt AB, aber auch der Abschnitt A'B' Primärprofile sind.
  • Das Primärprofil AB in Fig. 2 ist auch Bestandteil des mit gestrichelter Linie gezeichneten Zahnlücken-Profils, welches die Kontur des mit ausgezogener Linie gezeichneten htinimalprofils umschließt. Daher erzeugt auch dieses Zahnlücken-Profil im Zusammenwirken mit den unverändert gelassenen Zähnen eine Rotation der Stundenscheibe mit konstanter Winkelgeschwindigkeit w; der Kontakt zwischen Zahn und Zahnlücke findet hier aber nur auf dem Primärprofil statt.
  • Das hat zur Folge, daß der Eingriffswinkel α bei dem mit gestrichelt gezeichneten Zahnlücken-Profil maxín.al (d.h.
  • im Punkt B) 62° beträgt; das ist schon sehr groß für einen Eingriffswinkel. Die vaftreibung µ muß in diesem Fall unbedingt kleiner sein als tg(90°@ 620) = 0.53. Immerhin ist dies Profil noch pr2ktiiabel, während das mit ausgezogener Linie gezeichnete Minimalprofil in Fig. 2 nicht ohne weiteres praktikabel wäre, da auf einem großen Abschnitt dieses Profils der Eingriffswinkel i nahezu 900 ist.
  • Nun ist mit großer Genauigkeit in Fig.2 auch die zwischen A und B verlaufende gerade Strecke (doppelt ausgezogen ) ein Primärprofil (wieder mit unverändert gelassenen Zähnen)'.
  • Bei diesem Primärprofil ist der Eingriffswinkel o6 überall 460, d.h. hier muß µ nur kleiner als tg(900- 460) = tg(44°) = 0.97 sein. An diesem Vetgleich ist der Vorteil von Primarprofilen zu erkennen, die weniger stark gekrümmt sind als die zu konstanter Winkelgeschwindigkeit w gehörigen hypozykloidischen Profile, insbesondere von geraden Primärprofilen. Mit ihnen kann der Eingriffswinkel a niedrig gehalten werden, allerdings unter Einbuße der gleichförmigen Rotation der Stundenscheibe.
  • In den bisherigen Beispielen und Erläuterungen ist stillschweigend angenommen worden, daß die Linksflanke der Zahnlücke die Bewegung führt. Tn der Praxis werden sich Linksflanken- und Rechtsflanken-Führung einander abwechseln. Um die Rechtsflankenführung zu studieren, braucht man nur die Bewegung der Stundenscheibe mit Linksflankenführung rückwärts laufen zu lassen. (Spiegelung der Anordnung an einem Durchmesser des Minutenkreises ergäbe dann echte Rechtsflanken-Führung.) In Fig. 1 z.B. denkt man sich den Kontakt (5, 6) gerade beginnend und den Kontakt (3, 4) gerade aufhörend.
  • Bei Rechtsflankenführung eilt der (theoretische) Berührpunkt T der beiden Skalenkreise m und h dem Kontakt der Zahnkränze voraus, wie man sieht. Daher wird bei Rechtsflanken-Führung der Vorgriffswinkel #'negativ gerechnet. Anhand von Fig. 1 ist leicht zu sehen, daß gilt: 360° #' = - # = 27.7° - # 13 wenn # der Vorgriffswinkel bei entsprechender Linksflanken-Führung ist.
  • Auch der SingrifIswlnkel id bei Rechtsflanken-Führung negativ gerechnet. Ist α der Eingriffswinkel einer Linksflanken-Führung, so ist 1 ~~~~~~~ der Eingriffswinkel der zu dieser symmetrischen Rechtsflanken-Führung, wie ebenfalls anhand von Fig. 1 leicht erkennbar.
  • In Fig. 4 b ist die Wirkungsweise der Rechtsflanken-Führung noch einmal deutlich demonstriert. Als Beispiel wird das Zahnlücken-Profil in Form eines gleichschenkligen Dreiecks aus Fig. 4 a im Zusammenwirken mit dem dort gezeigten kreisförmigen Zahnprofil benutzt. Es ist klar, daß - symmetrisch zur Linksflanken-Führung - auch auf der Rechtsflanke Kontakt nur in dem Primärprofil A'B' zustande kommen kann, welches dem Abschnitt AB des ZahnlSicken-Profils in Fig. 4 8 entspricht.
  • Die Spur, welche das Zahnprofil (s. Fig. 4 a ) auf der Stundenscheibe bei Rechtsflanken-Führung der Bewegung beschreibt, d.i. das zum Primärprofil A'B' gehörige Minimalprofil, in Fig.
  • 4 b in Punkt-Strichen gezeichnet, ist einfach das Spiegelbild des in Fig. 4 a in ausgezogener Linie gezeichneten Minimalprofils.
  • In den bisher diskutierten Beispielen war die Anzahl der Zähne und Zahnlücken bzw. 12 und 13. In Fig. 5 ist ein theoretisches Zahnlücken-Profil dargestellt, wobei der Minutenkreis m mit 2 x 13 Zähnen in Form einer Spitze versehen ist und entsprechend der Rand h der Stundenscheibe mit 2 x 12 Zahnlücken. Das Zahnlücken-Profil ist das von dem geraden Primärprofil AB erzeugte Minimalprofil. Im Vergleich mit dem Priwärprofil AS der Fig. 4 a, welches denselben Vorgriffswinkel # = 27.70 + 50 hat, ist das Primärprofil in Fig. 5 in peripherer Richtung nur halb so lang, und der Eingriffswinkel α des Primärprofils in Fig. 5 ist merklich kleiner als der des Prirn'rprof:ils in Fig. 4 a Bei dem Minimal profil in Fig. 5 sind immer zugleich fünf Zahn-Zahnlücke-Paare in Berührung, nämlich eines auf dem Profile Abschnitt AB, das diesem vorangehende Paar auf dem Profil-Abschnitt BC, das davor auf dem Profil-Abschnitt CD, usw.
  • Alles, was bisher über die Zahnkranz-Profile gesagt worden ist, gilt auch für den Fall der Fig. 5, also für den Fall, daß die Anzahl der Zähne und Zahnlücken bzw. 2 x 12 und 2 x 13 ist, mit dem einen Unterschied, daß der Vorgriffswinkel hier nur größer als 13.9° sein muß: 360° 27.7° # # = = 13.9° 2 x 13 2 Um noch in einer anderen Richtung zu verallgemeinern, ist in Fig. 7 ein' Beispiel für Zahnkränze gegeben, bei denen die Stundenscheibe mit 12 Zähnen und der Minutenkreis m mit 13 Zahnlücken versehen ist. Die Zähne haben die Form einer Spitze. Man sieht in Fig. 7 den einfachsten Fall eines Zahnlücken-Profils: Die Linksflanke AB des Profils ist ein gerades Primärprofil; das Zahnlücken-Profil ist dessen Minimalprofil.
  • Auch auf diesen Fall läßt sich alles bisher gesagte unmittelbar übertragen. Auch hier gilt,daß der Vorgriffswinkel Ä größer sein muß als 27.70.
  • Bei der Konstruktion der Zahnkränze ergibt sich die Frage, welches die minimalen Abmessungen von praktikablen Zahnkranzprofilen sind. Um diese Frage zu beantworten, ist in Fig. 6a für den Fall eines mit 13 Zähnen in Form einer Spitze versehenenMinutenkreises und einer mit 12 Zahnlücken versehenen Stundenscheibe das Minimalprofil dargestellt, welches sich bei geradem Primärprofil AB und minimalem Eingriffswinkel # = = 27.70 ergibt; dabei wurde die Zahnhöhe so niedrig wie möglich gewäh@lt, d.h.so, daß der Zahn-Zahnlücke-Kontakt direkt auf dem hand h der Stundenschelbe einsetzt, nämlich i Punkt A in Fig. 6 a. Dse Abmessungen der Profile der in Fig. 6 a gegebenen Zahnkränze, nämlich tiefe und Breite der Zahnlücke, Zahnhöhe, sind die theoretisch minimalen,d.h.
  • sie stellen die absolute untere Grenze dar für den Fall, daß das Radienverhältnis r/R der Skalenkreise gleich 11/13 = 0.85 ist und die Zahnkränze bzw. 13 Zähne und 12 Zahnlücken enthalten.
  • Die in Fig. 6 b charakterisierten theoretischen Profile bedürfen für die praktische Anwendung noch einiger Uiodifikationen. Fig. 6 b stellt eine soche modifizierte Version dar.
  • Um den Eingriffswinkel α etwas zu verkleincrn, wurde der Vorgriffswinkel # etwas vergrößert. Das Zahnprofil wurde ausgeweitet in ein kreisförmiges Profil, und zwar so, daß der Zahn-Zahnlücke-Kontakt nicht auf dem Rand h der Stundenscheibe stattfindet, sondern innerhalb deren Peripherie, in Fig. 6 b bei A. Diese traßnahme verleiht den Zahnkranzprofilen eine gewisse Flexibilität gegenüber Ungenauigkeiten in der realen Ausführung, ähnlich wie bereits am Beispiel von Fig.
  • 4 a diskutiert. Die ausgezogene Linie stellt in Fig. 6 b wieder das aus dem geraden Primärprofil erzeugte Minimalprofil dar. Die gestrichelte Linie deutet weitere für praktische Zwecke notwendige Modifikationen dieses Minimalprofils an: Es wird Flanken- und Kopfspiel eingeführt und däs Primärprofil vom Einsatzpunkt A aus durch seine Tangente nach links fortgesetzt, um die erwähnte Flexibilität zu erhalten.
  • Die Abmessungen des in Fig. 6 b cnarakterisierten Zahnkränze Paares können als praktische minimale Profilabmessungen gelten, wieder für den Fall, daß das Radienverhältnis von Stundenscheibe und 9;inutenkreis r/R = 11/13 = 0.85 ist, und daß die Anzahl der Zähne und der Zahnlücken 12 und 13 ist. an ersieht aus Fia. 6 b, daß als minimale ZahnhöL'e und Zahnlücken-Tiefe etwa 0.03 x R und als minimale Zahnlücken-Breite etwa 0.11 z. R veranschlagt werden muß.
  • Andererseits wird Ln die Abmessungen der in Fig. 2 und Fig.4 gegebenen Beispiele nicht wesentlich überschreiten, d.h.
  • als ungefähre obere Grenze für die Zahnhöhe und die Zahnlücken-Tiefe kann Wieder in diesem Fall) 0.08 x R und für die Zahnlückenbreite 0.20 x R angesehen werden.
  • Für andere Radienverhältnisse r/R und andere Zähne- und Zahnlücken-Zahlen (n x 12 und n x 13) können untere und obere Grenzen der Profilabmessungen in analoger Weise ermittelt werden.
  • Das in Fig. 6 b gegebene Zahnkranzprofil ist vom rnjyp des in der Anmeldung P 22 32 562.8 angegebenen, auf empirischem Wege entwickelten Profils, welches in der dortigen Fig.,3 abgebildet ist. In der Tat sind die Zahnkranzprofile einander sehr ähnlich.
  • Um basierend auf der bisherigen Analyse der Zahnkranz-Profile eine allgemeine Konstruktionsmethode für die Zalinkranz-Profile aufstellen zu können, fehlt einem nur noch eine Charakterisierung der Primärprofile unabhängig von bereits vorhandenen vollständigen Zahnlücken-Profilen. Dabei sollen also allein der Vorgriffswinkel und Zahnprofil und -höhe gegeben sein.
  • In Fig. 1 ist beim Zahn-Zahnlticke-Paar punktiert ein Zahnprofil 5' eingetragen. Es ist das Bild des Zahnprofiles 5 bei Drellung des Minutenkreises m mitsamt den Zähnen um den Mittelpunkt Mh des Stundenkreises h um 30°.Bei dieser Drehung könnte man die Zahnlücke 6 ebenfalls mitnehmen. Sie würde dabei in die Zahnlücke 4 übergehen. Daraus folgt, daß das punktierte Zahnprofil 5' die Zahnlücke 4 tangieren muß, und zwar im Endpunkt des Primärprofils der Linksflanke der Zahnlücke 4, da, wie oben beschrieben, der Zahn-Zahnlücke-Kontakt (5, 6) im Auflösen begriffen ist. Das Primärprofil der Zahnlücke 4- ist demnach die gerade Strecke, welche die Zahnprofile 3 und 5' tangiert und von den beiden Berührpunkten begrenzt wird.
  • Sind also der Vorgriffswinkel # sowie das Profil und die höhe der Zähne auf dem Minutenkreis m gegeben, so erhält man alle möglichen zugehörigen Primärprofile in der folgenden Weise; vgl. Fig. 3, welche als Vergrößerung eines die Profile 3 und 5' enhaltenden Ausschnitts aus Fig.1 angesehen werden kann.
  • Man bringt die Skalenkreise m und h in eine Lage derart, daß ein Punkt R auf der Linksflanke eines Zahnes 3 vom (theoretischen) Berührpunkt T der beiden Skalenkreise m und h bezüglich des Mittelpunktes Mm des Minutenkreises m den Winkelabstand # hat. Die Spur 3 " des Zahnprofils 3 hält man auf der Stundenscheibe fest. Darauf dreht man die Stundenscheibe im Gegenuhrzeigersinn um ihren eigenen Mittelpunkt um den Winkel 360°/(Anzahl der Zahnlücken) und hält auf ihr in der neuen Lage die Spur 5'' des zu 3 benachbarten Zahnprofils 5 fest. Jede Linie, welche die Kontur 3'' in R tangiert und die Kontur 5'' in einem beliebigen Punkt S tangiert, und welche von den beiden Berührpunkten R und 5 begrenzt wird, ist ein Primärprofil, passend zum vorgegebenen Zahnsatz und zum vorgegebenen Vorgriffawinkol # . Es kommen natürlich nur solche Linien in Frage, deren Krümmung überall kleiner ist als die Krümmung des aktiven Teils des Zahnprofils.
  • In Fig,. 3 ist noch eine weitere, die beiden Konturen 3'' und 5'' bzw. in den Punkten P und Q tangierende Linie eingetragen.
  • Auch der Abschnitt PQ dieser Linie ist ein Primärprofil mit allerdings verschiedenem Vorgriffswinkel, da der Winkelabstand zwischen dem Berührpunkt T der Skalenkreise und und dem Berührpunkt P auf 3' " etwas kleiner ist nt Nls der Winkelabstand zwischen R und T, wie in Fig 3 ersichtlich. i?.s soll hier auf die Möglichkeit hingewiesen werden, den Vorgriffswinkel # zunächst nur mit einer Unbestimmtheit ### (##/# = einige Prozent) vorzugeben, sodann, wie anhand von Fig. 3 beschrieben, entsprechend # die zwei Zahnprofil-Konturen 3'' und 5'' zu konstruieren, und schlioßlich unter allen Linien, welche beide Konturen tangieren und durch die Tangential- Punkte begrenzt sind, eine beliebige Linie als Primärprofil auszuwählen. Dieses gehört dann zu einem der Vorgriffswinkel im Bereich Y # g.
  • Als Folgerung der beschriebenen Methode zur Konstruktion von Primärprofilen läßt sich ein Zusammenhang zwischen Vorgriffswinkel Y und Ein'griffswinkel α ableiten: Je größer der Vorgriffswinkel # , desto kleiner der mittlere Eingriffswinkel « auf dem Primärprofil. Dieser Zusammenhang ist genau genommen nur insoweit gültig, als von einem bestimmten mittleren Eingriffswinkel unter allen zur Auswahl stehenden Primärprofilen gesprochen werden kann - bei-gegebenen Zahnprofil und -höhe und gegebenem Vorgriffswinkel # . In Fig. 3 ist leicht zu sehen, daß das zwar nicht exakt, aber doch in hinreichendem Maße gegeben ist, so daß obige Regel stets als gute Faustregel anwendbar ist.
  • In besonderen Fällen besteht sogar ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Vorgriffswinkel # und mittlerem Eingriffswinkel α , z.B. wenn 1. das Zahnprofil die Form einer Spitze hat wie z.J3, in Fig. 6 a ; oder wenn 2. nur gerade Strecken als Primärprofile in Betracht kommen; oder wenn 3. nur Abschnitte eines vorgegebenen Minimalprofils in Frage kommen wie z.h, des hypozykloidischen Profils in Fig. 2.
  • Ein Beispiel zum Fall 2; r/R = 11/13; die Stundenscheibe mit 12 Zahnlücken, der Minutenkreis mit 13 Zähnen versehen.
  • In diesem Fall besteht zwischen dem Eingriffswinkel (= mittlerem Eingriffswinkel) α und dem Vorgriffswinkel # die Beziehung = 900 + 27.7° -für -20°# # #0° und für 27.7°# # #45° praktisch unabhängig von der Zahnhöhe (in den oben gesetzten Grenzen für Zahnhöhen) und unabhängig vom Zahnprofil.
  • Andererseits gibt es zu jedem Vorgriffswinkel X eine minimale Zahnhöhe Z( g), welche ein Zahnprofil bei'diesem Vorgriffswinkel mindestens haben muß. R( d ) ist der Abstand der beiden Skalenkreise m und h (in der Ebene der Platte 2) in dem Punkt auf dem Minutenkreis m, welcher vom (theoretischen) Berührpunkt T der beiden Skalenkreise m und h bezüglich des Minutenkreismittelpunktes Mm den Winkelabstand hat, und zwar senkrecht von demjenigen Kreis genommen, welcher die Zähne (und nicht die Zahnlücken) trägt. H(# #) ) ist eine mit # wachsende Größe und wächst von null (bei #=0°) bis 2R.(1 - (r/R)) (bei # = 1800).
  • Für praktische Zwecke gedient man sich besser einer Funktion H( #), welche der Mittelwert der beiden Abstände H(#) -einmal senkrecht auf dem einen, zum anderen senkrecht auf dem andern Kreis - ist. Diese Funktion ist immer noch eine brauchbare Näherung der minimalen Zahnhöhe beim Vorgriffswinkel # ; sie enthebt einen der Fallunterscheidung ; und schließlich gilt in sehr guter Näherung die Beziehung zwischen mittlerem Eingriffswinkel α und Bei der Wahl des Vorgriffswinkels#eine nicht zu große Zahn höhe # H( g) und einen nicht zu großen mittleren Eingriffswinkel = ) anstreben.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Anspruch 1 Einrichtung zur Analog-Darstellung der Zeitanzeige in Stunden und Minuten, enthaltend erstens einen Minutenskalenkreis m (Radius R) - dieser auf eine Platte 2 aufgetragen oder in der Gestalt des Kreisrandes eines in eine Platte 2 geschnittenen Kreisloches -, welcher genau wie die Minutenskala einer gewöhnlichen Zwei-7eiger-Zifferblatt-Uhr durch zwölf tffarkierungen in 5-Minuten-Intervalle unterteilt ist oder unterteilt gedacht wird, wobei der Scheitel des Kreises m der llunkt dieser Skala ist; und zweitens eine Kreisscheibe 1, die Stundenscheibe, mit kleinerem Radius r als der IIinutenkIeis m, deren Kreisrand h durch zwölf Stunaenzahlen äquidistant in Stunden unterteilt ist, und welche sich ständig in der Ebene der Platte 2 - bzw. sich ständig in kleinem, konstanten Abstand von dieser in paralleler Lage zur Platte 2 - befindet, deren Rand h - bzw. dessen senkrechte Projektion h auf die Ebene der Platte 2 - ständig den Tfinutenkreis an seinem Innenumfang tangiert; wobei die Stundenscheibe 1 so bewegt wird, daß der gemeinsame Perührpunkt Tider beiden Skalenkreise m und h - bzw. m und @1)- den feststehenden Minutenkreis m einmal in der Stunde im Uhrzeigersinn umläuft, während sich die Stundenscheibe 1 in entgegengesetztem Sinn einmal in zwölf Stunden um ihren bewegten Mittelpunkt Mh dreht; wobei diese Bewegung der Stundenscheibe 1 dadurch erzeugt wird, daß der Mittelpunkt Sie der Stundenscheibe 1 einmal in der Stunde im Kreis um den Mittelpunkt Mm des Minutenkreises m herumgeführt wird in der Weise, daß dabei die Stundenscheibe 1 um die senkrechte Achse durch ihren Mittelpunkt frei arehbar bleibt, und daß die Drehung der Stundenscheibe 1 erzeugt wird durch den ständigen Eingriff zweier Zahnkränze, deren einer am Rand h der Stundenscheibe 1 und deren anderer auf dem Minuten-1) (Ohne Aufgabe der Allgemeinheit des Anspruchs wird im folgenden unter'Stundenscheibe 1" bzw."h"auch deren senkrechte Projektion in die Ebene der Platte 2 verstanden.) kreis m angebracht ist, wobei eventuell der Eingriff der beiden Zahnkränze unter leichtem Druck und mit entsprechender Federung in der Achsführung der Stundenscheibe 1 erfolgen kann; d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t d a ß die Profile der beiden Zahnkränze konstruiert sind oder konstruiert gedacht werden können in folgenden sechs Schritten: I. Es wird eine ganze Zahl n festgelegt und für eine der beiden Möglichkeiten A, B entschieden: A in den Rand h der Stundenscheibe 1 werden n X 12 Zahnlücken eingeschnitten und auf dem Minutenkreis m n x 13 Zähne angebracht; B auf dem Rand h der Stundenscheibe 1 werden n x 12 Zähne angebracht und in den Minutenkreis m n x 13 Zahnlücken eingeschnitten.
    II. Es wird mittels der Formel (-) ) der "Vorgriffswinkel" festgelegt, und zwar so, daß zunächst unter dem Gesichtspunkt der Reibung ein noch annehmbarer nicht zu großer mit lerer Eingriffswinkel α mit einer noch in Kauf zu nehmenden Abweichung 40C festgelegt wird und dann mit Formel (*) und mit einer durch das Radienverhältnis r/R der beiden Skalenkreise m und h definierten Funktion H( # ) der zu α # #α gehörige "Vorgriffswinkel" # # ## bestimmt wird -ist ) ist die Länge des Abschnitts, den die Skalenkreise m und h aus der Geraden ausschneiden, welche durch den Punkt M , der in der Mitte der beiden Mittelpunkte Mm und Mh der beiden Skalenkreise m und h liegt, und durch denjenigen Punkt auf dem Minutenkreis m geht, welcher vom Berührpunkt T der beiden Skalenkreise m und h bezüglich des T.!ittelpunktes Mm des .T.inutenkreises m den Winkelabstand # hat. -Zugleich mit #### hat sich dabei die minimale Zahnhöhe für den Vorgriffswinkel uns ### ergeben; denn diese ist mit großer Genauigkeit gleich H(# # ##)' = H # #H.
    III. Es wird ein Zahnprofil festgelegt und eine Zahnhöhe über demjenigen Skalenkreis m oder h, auf dem die Zähne angebracht sind, derart daß die Höhe eines Punktes auf der Linksflanke des Profils, in welchem das Zahnprofil einen Neigungswinkel im Intervall (90°- α, 90° - α # #α) (mit dem --Zeichen im Fall A und dem + im Fall B) hat, größer ist als H, in der Regel um 10% bis 50 von H. Es kann nun im Fall A der Minutenkreis mit n x 13 Zähnen bzw. im Fall B der Stundenkreis mit n x 12 Zähnen versehen gedacht werden.
    IV. Es wird zu dem vorgegebenen #### und zu dem vorgebebenen Za-hnprofil samt -höhe ein "Primärprofil konstruiert.
    Dazu wird einer (3) der Zähne des Minutenkreises m (im Fall A) bzw. des Stundenkreises h (im Fall B) so positioniert, daß auf seiner Linksflanke ein Punkt R mit einer Neigung im Intervall (90°-α 90°- α -A q ) im Pall A bzw. im Intervall (90°-α α , 900- α+#α) im Fall B vom Berührpunkt T der Skalenkreise m und h bezüglich des Mittelpunktes Mm den Winkelabstand X hat. Die Kontur 3' dieses Zahnes wird auf - im Fall A der Stundenscheibe 1 - bzw.der Platte 2 festgehalten. Darauf wird im Fall A die Stundenscheibe 1 im Gegenuhrzeigersinn um 3600/n x 12 um ihren Mittelpunkt Mh bzw. im Fall B um 360°/n x 13 um ihren Mittelpunkt Mh gedreht und in der neuen Position die Kontur 5'' des zum Zahn 3 benachbarten Zahnes 5 - im Fall A auf der Stundenscheibe 1 - bzw. im Fall B auf der Platte 2 festgehalten.
    Zu den beiden Zahnprofil-Konturen 3'' und 5" wird nun eine genügend glatte Linie auf der Stundenscheibe 1 (Fall A) bzw. der Platte 2 (Fall B) frei ausgewählt, welche beide Konturen 3 " und 5" auf ihren Linksflanken tangiert und durch diese beiden Berührpunkte begrenzt ist. Diese Linie ist ein Primärprofil. Die Stundenscheibe 1 (Fall A) kann nun mit n x 12 bzw. die Platte 2 (Fall B) mit n x 13 identischen Primärprofilen versehen gedacht werden.
    V. Es wird das zu dem konstruierten Primärprofil gehörige "Minimalprofil" konstruiert. Dazu läßt man die Stundenscheibe 1 diejenige Bewegung ausführen, welche durch die beiden Bedingungen gekennzeichnet ist, daß erstens ihr Mittelpunkt Mh einen Kreis mit dem Radius R-r um den'festen Nittelpunkt Mm des Minutenkreises beschreibt, und daß zweitens stets ein Zahn auf seiner Linksflanke mit einem Primärprofil in Berührung ist. Bei dieser Bewegung hält man die Spur eines Zahnes auf - im Fall A der Stundenscheibe - bzw. im Fall- B der Platte 2 fest; diese Spur ist ein vollständiges Zahnlückenprofil, das Minimalprofil; es enthält auf seiner Linksflanke als Abschnitt das konætruierbPrimärprofil.
    VI. Es wird aus dem nun gegebenen Primärprofil ein praktisches Zahnlückenprofil konstruiert. Das ist ein ZahnlUcken-Profil, welches mit seiner Kontur das gegebene Minimalprofil umschließt, also weiter ist als jenes, welches aber auf seiner Linksflanke das oben konstruierte Primärprofil als Abschnitt erthält, und welches auf seiner Rechtaflanke ebenfalls ein Primärprofil enthält. Letzteres wird folgenderma= ßen gewonnen. Die Schritte II. bis IV. werden durchgeführt an der um einen Durchmesser des Minutenkreises rn gespiegelten Anordnung der beiden Skalenkreise m und h , wobei der Satz der oben konstruierten Zähne schon vorgegeben ist und mitgespiegelt wird. Sind die Zahnprofile symmetrisch , d.h.
    haben sie spiegelbildliche Rechts- und Linksflanken, so bedeutet dies, daß als Primärprofil auf der Rechtsflsnke des praktischen Zahnlückenprofils das Spiegelbild eines in den Schritten II. bis IV. konstruierten Prizärprofiln benutzt wird.
    Anspruch 2 Einrichtung zur Analog-Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnlücken-Profil so, ausgebildet ist, daß die Berührung von Zähnen und Zahnlücken - exakte Ausführung der Zahnkränze vorausgesetzt -nur auf den Primärprofilen stattfinden kann.
    Anspruch 3 Einrichtung zur Analog-Varstellung der Zeitanzeige nach Anspruc 1; dadurch gekennzeichnet daß im Kurvenverlauf des Zahnlücken-Profils sich an die Primärprofile in ihren Begrenzungs-Punkten Kurvenstücke mit stetiger Tangente anschließen, daß die Krümmung dieser Kurvenstücke überall kleiner ist als die des jeweiligen Primärprofils an seinem jeweiligen Endpunkt, daß diese Rurvenstücke insbesondere gerade Linien sind1 ferner daß diese Kurvenstücke auf der einen Seite der Primärprofile bis zum Ende des Zahnlücken-Profils, d.h. bis auf den Skalenkreis reicht, in welchen die Zahnlücken eingeschnitten sind.
    Anspruch 4 Einrichtung zur Anslog-Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Prinärprofile des Zahnlücken-Profils ein gerade Linie ist.
    Anspruch 5 Einrichtung zur Analogdarstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn-Profile und die Zahnlücken-Profile symmetrisch sind mit Bezug auf eine Normale des betreffenden Skalenkreises m oder h.
    Anspruch 6 Einrichtung zur Analog-Darstellung der Zeitanzeige nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnprofile kreisförmig sind und die Zahnlücken die Gestalt von gleichschemkligen Dreiecken haben, wobei die Spitzen der Dreiecke auch durch waagerechte gerade Linien abgeschnitten sein können.
    Anspruch 7 Einrichtung zur Analog-Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Zahnlücken-Profile und die Zahnhöhen kleiner sind als 0.05 x R , und daß die Breiter Zahnlücken-Profile kleiner ist als 0.18 x R.
    L e e r s e i t e
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