DE19518194A1 - Schneckengetriebe - Google Patents
SchneckengetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneckengetriebe mit einer
Schnecke und einem Schneckenrad gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Bei Schneckengetrieben handelt es sich um gekreuzte Zahnrad
getriebe, die eine Schnecke und ein Schneckenrad aufweisen,
welche mit an ihren jeweiligen Mantelflächen angeordneten
Zähnen kämmend miteinander in Eingriff stehen. Die beiden
Achsen von Schnecke und Schneckenrad sind zueinander beab
standet und um einen Achswinkel zueinander versetzt. Der
Grundkörper der bekannten Schneckengetriebe ist entweder ein
Zylinder (Zylinderschnecke) oder ein Globoid (Globoid
schnecke). Die Zylinderschnecke kann auch mit einem Stirnrad
(Schnecken-Stirnradgetriebe) oder mit einer Zahnstange
(Schnecken-Zahnstangengetriebe gepaart werden. Die
Schneckengetriebe zeichnen sich allgemein durch eine im
Vergleich zu Schraub-Stirnradgetrieben höhere Belastbarkeit
und einen besseren Wirkungsgrad infolge der Linienberührung
der Flanken aus. Darüber hinaus sind mit Schneckengetrieben
große Übersetzungen in einer Stufe möglich.
In Fig. 1 ist schematisch ein bekanntes Schneckengetriebe
mit einer Zylinderschnecke dargestellt. Zur besseren Über
sichtlichkeit wurde in Fig. 1 auf die zeichnerische Dar
stellung der Zähne des Schraubrades bzw. des Gewindeganges
der Schnecke verzichtet.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 die Zylinderschnecke
bezeichnet. Die Achse 5 der Schnecke 1 verläuft im Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 1 waagrecht in der Zeichenebene. Die
zylindrische Mantelfläche und damit die Außenkontur 4 der
Schnecke 1 verläuft koaxial zur Achse 5. Die Schnecke 1
sitzt koaxial auf einer Welle 2 auf, die von einer geeigne
ten Antriebseinrichtung, hier einem Motor 6, in Drehung
versetzt wird.
Die Schnecke 1 steht mit ihrem Gewindegang kämmend mit
Zähnen eines Schneckenrades 10 in Eingriff. Das Schneckenrad
10 ist koaxial um eine aus der Zeichenebene orthogonal
heraustretende Achse 12 angeordnet. Die orthogonal zur Achse
12 stehende Lotachse 13 steht auch orthogonal zur Achse 5
der Schnecke 1. Die Lotachse 13 verläuft durch den höchsten
Punkt des Schneckenrades 10. Dieser höchste Punkt ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel zugleich der Wälzpunkt WP
zwischen Schnecke 1 und Schneckenrad 10.
Während in Fig. 1 die mit einer durchgezogenen Linie darge
stellte Schnecke 1 eine Zylinderschnecke ist, könnte anstel
le dieser Zylinderschnecke auch eine bekannte Globoid
schnecke, wie sie strichliert gezeichnet ist, vorgesehen
werden. Bei Verwendung einer Globoidschnecke würde der
Wälzpunkt WP ebenfalls auf der Lotachse 13 liegen. Den
bekannten Schneckengetrieben ist gemeinsam, daß ihr Wälz
punkt im Achslot der Radkörperachsen der jeweiligen
Schneckenräder liegen. Dies bedingt bei großen Schneckenrä
dern 10 automatisch lange Wellen 2, um die Schnecke 1 mit
der Antriebseinrichtung 6 in Wirkverbindung zu bringen. Die
großen Längen der Wellen führen aber zu teilweise hohen
Durchbiegungen bei hoher Belastung. Soll darüber hinaus die
Schneckenverzahnung bzw. der Schneckengang direkt auf einer
Klein-Elektromotorachse angeordnet werden, so ist wegen der
großen Schneckenwellenlänge eine zusätzliche Lagerabstützung
notwendig. Dies ist konstruktiv aufwendig und auch geräusch
empfindlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun
de, ein Schneckengetriebe anzugeben, das solche lange Wellen
zwischen Schnecke und Antriebseinrichtung entbehrlich macht,
infolgedessen eine Durchbiegung der Welle nicht mehr auf
tritt und zusätzlich keine weitere Lagerabstützungen benö
tigt.
Diese Aufgabe wird durch ein Schneckengetriebe mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen dieses Schneckengetriebes sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 14.
Das Schneckengetriebe nach der Erfindung weist als Schnecke
eine asymmetrische Globoidschnecke mit einem Grundkörper mit
teilgloboidartiger Außenkontur auf, wobei die asymmetrische
Globoidschnecke seitlich versetzt zum höchsten Punkt des
Schneckenrades angeordnet ist. Dabei sind die Schnecke und
das Schneckenrad um einen vorgegebenen Achswinkel zueinander
versetzt und beabstandet zueinander angeordnet. Die an ihren
jeweiligen Mantelflächen angeordneten Zähne bzw. Schnecken
gänge stehen kämmend miteinander in Eingriff.
Das Schneckengetriebe nach der Erfindung erlaubt die Verla
gerung des Wälzpunktes in Richtung Antriebseinrichtung.
Aufgrund der im Vergleich zu den bekannten Schneckengetrie
ben wesentlich kürzeren Antriebswelle reduziert sich deut
lich die Durchbiegung der Welle, auch wenn diese stark
belastet wird. Auf eine zusätzliche Lagerabstützung kann
vorteilhafterweise verzichtet werden. Die Antriebswelle kann
dabei so kurz gewählt werden, daß der Motor der Antriebsein
richtung auch näher quer in Richtung Schneckenradachse
verlagert werden kann. Somit ergibt sich zudem in vorteil
hafter Weise bei dem Schneckengetriebe nach der Erfindung
eine sehr kompakte Bauweise.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Zähne des Schneckenrades ein im Querschnitt asymmetrisches
Zahnprofil mit unterschiedlich steilen Zahnflanken aufwei
sen. Da bei dem Schneckengetriebe nach der Erfindung der
Wälzpunkt seitlich versetzt zur Lotachse des Schneckenrades
sitzt, wird aus Sicht der Schnecke (Projektion) das
Schneckenradprofil asymmetrisch. Somit würde man an der
Schnecke eine sehr steile Flanke (entspricht kleinem Ein
griffswinkel) und eine sehr stumpfe Flanke (großer Ein
griffswinkel) erhalten. Durch Verschnitt fällt ein Großteil
der steileren Flanke sogar weg und kann nicht zum Eingriff
mit dem Schneckenrad beitragen. Daher ist es vorteilhaft,
die Zähne des Schneckenrades mit einem im Querschnitt asym
metrischen Zahnprofil mit unterschiedlich steilen Zahnflan
ken vorzusehen, welche die Asymmetrie an der Schnecke in
weitem Bereich kompensieren können. Beispielsweise kann die
stumpfe Flanke 26° und die steilere Flanke 8° betragen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der
Achswinkel zwischen der Achse, der Schnecke und der orthogo
nal zur Längsachse des Schneckenrades stehende Ebene 0°
beträgt. Dies bedeutet, daß die Drehachse des Schneckenrades
und die Drehachse der Schnecke orthogonal zueinander ausge
richtet sind. Diese Anordnung von Schnecke und Schneckenrad
bietet sich an, wenn ein einfaches Schneckengetriebe, d. h.
eine einzelne Schnecke treibt ein einzelnes Schneckenrad an,
zu realisieren ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung muß der Achswinkel
zwischen der Achse der Schnecke und der orthogonal zur
Längsachse des Schneckenrades stehenden Ebene nicht notwen
digerweise 0° betragen. So ist es auch möglich, diesen
Achswinkel größer als 0° und kleiner als 90° zu wählen. Bei
dieser Weiterbildung sitzt die Schnecke seitlich versetzt
zur Lotachse schräg mit ihrer Mantelfläche auf der zylindri
schen Mantelfläche des Schneckenrades auf. Diese Lösung
erlaubt eine kompakte Bauweise, da die Antriebseinrichtung
näher an das Schneckenrad herangeführt und im besonderen
Fall sogar der Schrägungswinkel der Verzahnung des
Schneckenrades zu Null werden kann.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der
Achsabstand zwischen den beiden Achsen von der asymmetri
schen Globoidschnecke und dem Schneckenrad die halbe Länge
aus der Summe des Durchmessers des Schneckenrades multipli
ziert mit dem Kosinus des Versetzungswinkels, um den der
Wälzpunkt zwischen der asymmetrischen Globoidschnecke und
dem Schneckenrad zur Lotachse des Schneckenrades versetzt
ist, und dem Durchmesser der asymmetrischen Globoidschnecke
auf der halben Schneckenlänge ist. Diese Dimensionierung des
Schneckengetriebes wird gewählt, wenn sich im Wälzpunkt des
Schneckengetriebes die Teilkreise des Schneckenrades und der
asymmetrischen Globoidschnecke nach der Erfindung berühren
sollen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, ein
weiteres Schneckenrad und eine weitere Schnecke, die eben
falls als asymmetrische Globoidschnecke mit einem Grundkör
per mit teilgloboidartiger Außenkontur ausgebildet ist, zum
Antreiben des weiteren Schneckenrades vorzusehen, wobei die
beiden Schnecken auf einer gemeinsamen Achse axial und
radial feststehend angeordnet sind. Damit ergibt sich eine
Art Doppelgloboid-Schneckengetriebe, bei welchem mit einer
gemeinsamen Antriebswelle zwei Schneckenräder gleichzeitig
angetrieben werden können.
Die weitere Schnecke und das weitere Schneckenrad sind
vorzugsweise um den gleichen Achswinkel zueinander versetzt
angeordnet wie die eingangs erwähnte Schnecke und das ein
gangs erwähnte Schneckenrad. Dies gewährleistet, daß die
beiden Schneckenräder mit ihren orthogonal zu ihrer jeweili
gen Längsachse stehenden Ebenen parallel zueinander ausge
richtet werden können.
Die beiden Schneckenräder weisen vorzugsweise den gleichen
Durchmesser auf und sind konzentrisch zueinander um die
gleiche Achse angeordnet. Bei Antrieb dieser beiden konzen
trisch zueinander um die gleiche Achse angeordneten und den
gleichen Durchmesser aufweisenden Schneckenräder über zwei
Schnecken, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle sitzen,
wird der Wälzpunkt zwischen der einen Schnecke und dem einen
Schneckenrad links von der Lotachse und der Wälzpunkt der
anderen Schnecke mit dem anderen Schneckenrad rechts von der
Lotachse angeordnet. Durch einen derartigen Aufbau des
Doppelgloboid-Schneckengetriebes wird mit kleinen räumlichen
Abmessungen der Antrieb zweier Schneckenräder über eine
gemeinsame Antriebswelle möglich.
Sofern die beiden kämmenden Schnecken und die Schneckenräder
jeweils unterschiedliche Verhältnisse von Schneckenradzähne
zahl und Schneckengangzahl aufweisen, stellen sich bei einer
vorgegebenen Drehbewegung der Antriebswelle unterschiedliche
Drehzahlen der beiden Schneckenräder ein, wobei die beiden
Schneckenräder jedoch in gleiche Richtungen drehen.
Werden die Steigungsrichtungen der jeweiligen Schneckengänge
beider Schnecken gegensinnig zueinander angeordnet, ist es
möglich, die beiden Schneckenräder gegensinnig in Drehbewe
gung zu versetzen.
Die beiden asymmetrischen Globoidschnecken weisen vorzugs
weise gegensinnige Steigungsrichtungen und die beiden
Schneckenräder unterschiedliche, aber gleichsinnige Schrä
gungsrichtungen auf, wobei der Achswinkel zwischen dem
Schneckenrad und der asymmetrischen Globoidschnecke sowie
zwischen dem weiteren Schneckenrad und der weiteren Schnecke
gleichgroß ist und beide asymmetrischen Globoidschnecken auf
der gleichen Antriebswelle aufsitzen.
Der Wälzpunkt zwischen den jeweiligen Schnecken und den
Schneckenrädern wird vorzugsweise auf der Höhe der halben
Schneckenlänge, bezogen auf die Achse der Schnecken, gelegt.
Hierdurch ergibt sich ein optimaler kämmender Eingriff
zwischen Schneckengang und Zähne des Schneckenrades.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß bei den
beiden asymmetrischen Globoidschnecken und den Schneckenrä
dern im jeweiligen Wälzpunkt die Summen der auf dem Achs
schnitt der jeweiligen asymmetrischen Globoidschnecken
projizierten Schrägungswinkel und Steigungswinkel gleich dem
gemeinsamen Achswinkel sind. Diese Dimensionierung erlaubt
es, mit einer gemeinsamen Antriebswelle zwei Schnecken
anzutreiben, die jeweils ein eigenes Schneckenrad in Drehung
versetzen.
Die Auslegung des Doppelgloboid-Schneckengetriebes wird
vorteilhafterweise so gewählt, daß die Abmessungen der
Schnecke möglichst klein sind, während der Schrägungswinkel
am Schneckenrad aber nicht zu groß ist, d. h. daß der Achs
winkel nicht zu groß ist. Eine große Schnecke bedeutet
nämlich höhere Gleitgeschwindigkeiten in der Flanke und
führt zu Platzproblemen mit möglicher Kollisionsgefahr der
anderen Schnecke mit dem anderen Schneckenrad. Zudem wird
bei einer großen Schnecke der Wälzpunkt sehr weit von der
Lotachse nach außen versetzt. Kleine Schnecken lassen sich
dagegen mit großem Achswinkel realisieren. Hier werden
jedoch die Querkräfte immer höher, da der Schrägungswinkel
am Schneckenrad sehr groß wird. Deshalb wird vorzugsweise
die Lage der Schnecken so gewählt, daß jeweils eine der
Schnecken mit ihrer Außenkontur so weit zur Mittenebene des
Doppelgloboid-Schneckengetriebes reicht, bis ihr Flugkreis
des Kopfdurchmessers an das nicht im Eingriff mit dieser
asymmetrischen Globoidschnecke stehende Schneckenrad heran
reicht.
Verfahren zum Herstellen einer asymmetrischen Globoid
schnecke nach der Erfindung sind in den Verfahrensansprüchen
angegeben.
Das Verfahren zum Herstellen einer asymmetrischen Globoid
schnecke mit einer Wälzfräseinrichtung besteht im wesentli
chen aus folgenden Merkmalen:
- - Anordnen eines Schälrades, welches so ausgeführt ist, daß es den Verzahnungsdaten des Schneckenrades (10, 30) weit gehend entspricht, jedoch noch ein Aufmaß für ein aus reichendes Zahnspiel besitzt, auf der Werkstückachse der Walzfräseinrichtung,
- - Anordnen eines Werkstückes für die herzustellende asymme trische Globoidschnecke auf der Fräsachse der Walzfräsein richtung, wobei das Fräslager um den vorgegebenen Achswin kel (A) des Schneckengetriebes geschwenkt wird,
- - Beabstandung des Schälrades und des Werkstückes um den vorgegebenen Achsabstand (a) des Schneckengetriebes und Verfahren des Werkstückes in Y-Richtung nach Maßgabe des Abstandes des Wälzpunktes (WP) von der Lotachse (13) des Schälrades,
- - Drehung des Schälrades und des Werkstückes in dem durch das Verhältnis von Schälrad-Zähnezahl und Schneckengang zahl vorgeschriebenen Übersetzungsverhältnis,
- - Bearbeitung des Werkstückes im Axialverfahren, wobei das Schälrad in X-Richtung radial an das Werkstück herange stellt und axial in Z-Richtung mindestens einmal vollstän dig vorbeigeführt wird.
Die spanende Herstellung einer asymmetrischen Globoid
schnecke nach der Erfindung erfolgt also mit einem Schälrad,
welches so ausgeführt ist, daß es in den Verzahnungsdaten
dem späteren Schneckenrad exakt entspricht und zusätzlich
noch ein Aufmaß im Zahnkopf und in der Zahnflanke für ein
ausreichendes Zahnspiel besitzt. In der Praxis werden das
Werkzeug und das Werkstück auf einer Wälzfräsmaschine ver
tauscht. Das Schälrad befindet sich auf der Werkstückachse,
die Schnecke auf der Fräsachse. Der Abstand von Schnecke und
Schälrad muß dabei dem späteren Getriebeachsabstand entspre
chen. Sollen Schnecke und Schneckenrad um den Achswinkel
geschwenkt angeordnet werden, so muß die Bearbeitung dann im
Axialverfahren erfolgen, weil dann auch die Schnecke und das
Schälrad in einem Winkel ungleich 90° zueinander angeordnet
werden. Das Schälrad wird vorteilhafterweise mit einem
Treppenschliff versehen, um auf beiden Schneckenflanken
einen genügend großen Freiwinkel zu erhalten. Der Achswinkel
und damit die Schwenkung des Fräslagers wird vorteilhafter
weise im Maschinenprogramm der Wälzfräsmaschine vorgegeben
und darf nicht selbständig von der Maschine eingestellt
werden.
Die Bearbeitung des Werkstückes im Axialverfahren erfolgt
vorzugsweise so, daß das Schälrad schrittweise radial in
X-Richtung an das Werkstück herangefahren wird, und daß bei
jedem radial herangefahrenen Schritt das Schälrad axial in
Z-Richtung vollständig am Werkstück durchgetaucht wird.
Alternativ zu dem schrittweisen Zustellen des Schälrades in
X-Richtung, kann das Schälrad auch so ausgeführt werden, daß
es ähnlich einer Räumnadel mehrere Schneidebenen besitzt.
Hierdurch kann auf eine schrittweise radiale Zustellung
verzichtet und mit einer einzigen Axialbewegung die fertige
Schneckenverzahnung erzeugt werden. Hierbei wird also erfin
dungsgemäß das Schälrad bzw. Schneidrad nach Art einer
Räumnadel mit mehreren Schneidebenen versehen und das Schäl
rad einmal radial in X-Richtung an das Werkstück herangefah
ren, wobei das Schälrad einmal in Z-Richtung vollständig am
Werkstück durchgetaucht wird.
Ebenfalls denkbar sind Schnecken, die zunächst in einem
Formverfahren, wie z. B. Feinguß oder Sintertechnik (z. B.
Metallspritzguß) oder auch im Kunststoffspritzguß herge
stellt werden. Diese im Formverfahren hergestellten asymme
trischen Globoidschnecken müssen jedoch feinbearbeitet
werden. Dies kann ebenfalls mit dem beschriebenen Verfahren
erfolgen.
Darüber hinaus ist es möglich, daß die im Formverfahren
hergestellte asymmetrische Globoidschnecke mit einem Werk
zeug in Eingriff gebracht wird, welches dem Schneckenrad des
Schneckengetriebes weitgehend entspricht, jedoch mit einer
speziellen Oberfläche, die z. B. mit einem Schleifstoff
versehen ist und durch den Gleitanteil beim Abwälzen mit der
Schnecke für einen Feinabtrag ähnlich wie beim Schleifen
oder Honen bzw. Läppen sorgt.
Das Schneckengetriebe nach der Erfindung wird nachfolgend im
Zusammenhang mit fünf Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein bereits beschriebenes bekanntes Getriebe
nach der Erfindung in schematischer Darstel
lung,
Fig. 2 ein Schneckengetriebe nach der Erfindung,
ebenfalls in schematischer Darstellung,
Fig. 3 ein Schneckengetriebe nach der Erfindung mit
Blick von oben auf die Schnecke und die Mantel
fläche des Schneckenrades,
Fig. 4 das Schneckengetriebe gemäß Fig. 3 in Seiten
ansicht,
Fig. 5 das Schneckengetriebe gemäß Fig. 3 und 4 in
teilweiser Schnittdarstellung im Bereich des
Wälzpunktes WP und
Fig. 6 ein Schneckengetriebe nach der Erfindung mit
zwei Schnecken und zwei Schneckenrädern.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
In Fig. 2 ist beispielhaft ein Schneckengetriebe nach der
Erfindung schematisch dargestellt. Das Schneckengetriebe
weist ein Schneckenrad 10, ähnlich dem Schneckenrad von
Fig. 1, auf. Das Schneckenrad 10 ist um die Drehachse 12,
die sich aus der Zeichenebene heraus in Richtung Betrachter
erstreckt, angeordnet. Die Lotachse des Schneckenrades 10
ist wieder mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet. Darüber
hinaus weist das Schneckengetriebe gemäß Fig. 2 wieder eine
Antriebseinrichtung 6 in Form eines Motors auf, an dessen
linken stirnseitigen Ende wiederum eine Antriebswelle 2, die
sich aus der Antriebseinrichtung 6 herauserstreckt und
konzentrisch zur Achse 5 liegt, angeordnet ist. Am stirnsei
tigen Ende der Antriebswelle 2 ist jetzt eine Schnecke 1 in
Form einer asymmetrischen Globoidschnecke mit einem Grund
körper mit teilgloboidartiger Außenkontur 4 angeordnet. Der
Wälzpunkt dieser asymmetrischen Globoidschnecke 1 ist um den
Winkel E zur Lotachse 13 des Schneckenrades 10 versetzt
angeordnet. Wie deutlich ersichtlich, ist die Länge 12
zwischen Wälzpunkt und stirnseitigem Ende der Antriebsein
richtung 6 deutlich kleiner als die in Fig. 1 dargestellte
Länge 11.
Zum Vergleich ist in Fig. 1 strichliert noch eine Schnecke
angedeutet, wie sie bei einem herkömmlichen Schneckengetrie
be verwendet werden würde. Beim Einsatz einer solchen symme
trisch ausgebildeten Globoidschnecke, d. h. daß die Schnecke
l in bezug auf die Lotachse 13 des Schneckenrades 10 symme
trisch ausgebildet ist, würde der Wälzpunkt WP auf der
Lotachse 13 des Schneckenrades 10 liegen. Bei dem Schnecken
getriebe nach der vorliegenden Erfindung ist die asymmetri
sche Globoidschnecke jedoch mit einer Außenkontur 4 verse
hen, die zwar in bezug auf die Längsachse 5 der Schnecke 1
symmetrisch ausgebildet ist, jedoch nicht symmetrisch ent
lang der Längsachse 5 in bezug auf die halbe Länge der
Schnecke 1. Die asymmetrische Globoidschnecke 1 ist ledig
lich ein Teil einer vollständigen Globoidschnecke, wie in
Fig. 2 anhand der strichlierten Darstellung einer Globoid
schnecke deutlich wird. Die asymmetrische Globoidschnecke
nach der Erfindung erstreckt sich lediglich über einen Teil
der Längsachse 5 einer vollständigen Globoidschnecke, weist
allerdings in diesem Teil die Außenkontur einer symmetri
schen Globoidschnecke auf.
Wie aus einem Vergleich der in den Fig. 1 und 2 darge
stellten Schneckengetriebe ohne weiteres ersichtlich ist,
ist die erforderliche Antriebswelle 2, über die die jeweili
ge Schnecke 1 das Schneckenrad 10 antreibt, bei dem
Schneckengetriebe nach der Erfindung deutlich kürzer als bei
einem Schneckengetriebe nach dem Stand der Technik, wie dies
in Fig. 1 dargestellt ist. Hierdurch wird eine wesentlich
höhere Belastbarkeit des Schneckengetriebes erreicht, da
sich aufgrund der kürzeren Welle diese auch bei Belastung
weniger stark durchbiegen kann.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Schneckenge
triebes in Draufsicht auf die Schnecke 1 und das Schnecken
rad 10 dargestellt, wobei der Betrachter von der Lotachse 13
(vgl. Fig. 4) auf die zylindrische Mantelfläche des
Schneckenrades 10 blickt. Die Schnecke 10 befindet sich
zwischen Betrachter und Schneckenrad 10 und kämmt mit die
sem.
Die Schnecke 1 sitzt auf der Welle 2, welche wieder konzen
trisch zur Achse 5 angeordnet ist. Die Welle 3 und die auf
dieser Welle 3 feststehend montierte Schnecke 1 drehen sich
in Richtung des dargestellten Pfeiles 3. Die Schnecke 1 ist
mit einem Schneckengang 7 versehen, der der Deutlichkeit
wegen nur teilweise dargestellt ist. Der Schneckengang 7 der
Schnecke 1 weist einen Steigungswinkel C1 auf. Dieser Stei
gungswinkel C1 ist durch die Schräge des Schneckengangs 7
festgelegt. Der Steigungswinkel C1 ist der Winkel, der sich
durch die Schräge des Schneckenganges 7, bezogen auf eine
Gerade, orthogonal zur Achse 5 ergibt.
Die Schnecke 1 ist, wie ein Blick auf Fig. 4 zeigt, seit
lich versetzt zur Lotachse 13 mit Zähnen des Schneckenrades
10 kämmend im Eingriff. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 und 4 befindet sich die Schnecke 1 links von
der Lotachse 13. Die Schnecke 1 wälzt mit dem Schneckenrad
10 im Wälzpunkt WP, der zur Lotachse 13 um den Winkel E
versetzt ist. Die Achse 5 der Schnecke 1 ist des weiteren um
den Achswinkel A zur Schneckenradebene, die orthogonal zur
Achse 12 des Schneckenrades 10 liegt, versetzt angeordnet.
Der Achswinkel ist mit A bezeichnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 soll sich
das Schneckenrad 10 in Richtung des Pfeiles 11 drehen.
Hierfür ist die zylindrische Mantelfläche des Schneckenrades
10 mit einer Vielzahl von vorzugsweise gleich beabstandeten
Zähnen, die der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt
sind, versehen. Dargestellt ist lediglich die Ausrichtung
der Zähne anhand von einzelnen über die zylindrische Mantel
fläche des Schneckenrades 10 verteilten Linien 8. Diese
Linien 8 geben den projizierten Schrägungswinkel B1′ der
Zähne an, wie er vom Betrachter bei Draufsicht gemäß Fig. 3
erhalten wird. Dieser projizierte Schrägungswinkel B1′ ist
auch für den kämmenden Eingriff der Schnecke relevant.
Vom Betrachter der Fig. 3 aus gesehen ist der Schrägungs
winkel B1 des Schneckenrades 10 maximal in der Mitte des
Schneckenrades 10 und damit im Bereich der Achse 12. In
Draufsicht auf die zylindrische Mantelfläche des Schnecken
rades 10 wird dieser Schrägungswinkel B1 in Projektion, also
vom Betrachter auf die Mantelfläche des Schneckenrades 10
her gesehen, immer kleiner, um an den Rändern des Schnecken
rades Null zu werden. Der vom Betrachter und damit auch von
der Schnecke 1 "ersichtliche" Schrägungswinkel wird nachfol
gend, da auf die zylindrische Mantelfläche des Schneckenra
des vereinbarungsgemäß gesehen wird, als "projizierter
Schrägungswinkel B1′" bezeichnet. Im Wälzpunkt WP ist dieser
projizierte Schrägungswinkel B1′ in Fig. 3 zeichnerisch
dargestellt. Die zugehörende schräge Linie 8 des in diesem
Bereich befindlichen Zahnes der Verzahnung des Schneckenra
des 10 ist wieder mit dem Bezugszeichen 8 markiert. Damit
ein optimaler Antrieb des Schneckenrades 10 durch die ver
setzt zur Lotachse 13 angeordnete Schnecke 1 möglich ist,
ist der Schneckengang 7 und die Schrägung der Zähne gemäß
den Linien 8 so gewählt, daß die Summe des Steigungswinkels
C1 der Schnecke 1 und des projizierten Schrägungswinkels B1′
im Wälzpunkt WP gleich dem Achswinkel A ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Durchmesser der
Schnecke 1 im Wälzpunkt WP mit f bezeichnet. Der Durchmesser
des Schneckenrades 10 ist mit d bezeichnet. Der Achsabstand
a zwischen den beiden Achsen 5, 12 der asymmetrischen Glo
boidschnecke 1 und dem Schneckenrad 10 ist erfindungsgemäß
so groß wie die halbe Länge aus der Summe des Durchmessers d
des Schneckenrades multipliziert mit dem Kosinus des Ver
setzungswinkels E, um den der Wälzpunkt WP zwischen der
asymmetrischen Globoidschnecke 1 und dem Schneckenrad 10 zur
Lotachse 13 des Schneckenrades versetzt ist, und dem Durch
messer f der asymmetrischen Globoidschnecke 1 auf der halben
Schneckenlänge.
In Fig. 5 ist das Schneckengetriebe gemäß Fig. 3 und 4 in
teilweiser Schnittdarstellung im Bereich des Wälzpunktes WP
dargestellt. Gleiche Bezugszeichen stehen wieder für die
bekannten Teile. Es ist deutlich der verzahnende Eingriff
zwischen Schnecke 1 und Schneckenrad 10 entlang des Teil
kreises TK gezeigt. Die Zähne des Schneckenganges der
Schnecke 1 sind mit dem Bezugszeichen 9 markiert. Diese
Zähne 9 der Schnecke 1 sind asymmetrisch gestaltet. Die
linken Flanken der Zähne 9 sind mit dem Bezugszeichen 40 und
die rechten Flanken mit dem Bezugszeichen 41 gekennzeichnet.
Es ist deutlich zu erkennen, daß bei jedem Zahn 9 diese
beiden Flanken 40, 41 unterschiedlich steil sind und darüber
hinaus die Flanken 41, ausgehend von dem am weitesten rechts
liegenden Zahn 9 zu dem am weitesten links liegenden Zahn 9
flacher werden. Die anderen Flanken 40 werden dagegen von
rechts nach links steiler. Insgesamt sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel fünf Zähne 9 der Schnecke und damit fünf
Gewindegänge mit dem Schneckenrad 10 in Eingriff. Der Wälz
punkt WP liegt ungefähr auf halber Länge der Schnecke 1.
Das Schneckenrad 10 verfügt über eine Vielzahl von an der
zylindrischen Mantelfläche des Schneckenrades 10 liegenden
Zähnen 14. Diese Zähne 14 sind jeweils gleich gestaltet,
weisen jedoch ein asymmetrisches Zahnprofil auf. In der
Darstellung von Fig. 5 sind die links liegenden Flanken 15
flacher als die rechts liegenden Flanken 16 der Zähne 14
gestaltet. Die im Vergleich flacheren Flanken der Zähne 14
des Schneckenrades 10 liegen den im Vergleich flacheren
Flanken 41 des Schneckenganges der Schnecke 1 gegenüber, wie
in Fig. 5 ebenfalls zu ersehen ist.
Durch eine derartige asymmetrische Gestaltung des Zahnpro
files der Schnecke 1 und des Schneckenrades 10 mit unter
schiedlich steilen Zahnflanken 14, 16 ist es möglich, die
Asymmetrie des Schneckenganges der Schnecke 1 etwas ausglei
chen zu können. Dies bedeutet, daß bei asymmetrischer Ge
staltung des Zahnprofiles der Zähne des Schneckenrades 10
ein weniger asymmetrisches Ausgestalten des Schneckenganges
der Schnecke 1 erforderlich ist.
In Fig. 6 ist eine besondere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die sich ergibt, wenn mit einer gemeinsamen
Antriebswelle 2 zwei Schnecken 1, 21 gemeinsam angetrieben
werden, um zwei parallel nebeneinander liegende Schneckenrä
der 10, 30, die den gleichen Außendurchmesser aufweisen und
auf der gleichen Achse 12 sitzen, in Drehung zu versetzen.
Im angegebenen Ausführungsbeispiel der Fig. 6 entspricht
die Schnecke 1 und das Schneckenrad 10 und die zugehörenden
Bezugszeichen bzw. Teile den bereits aus Fig. 3 bekannten
Teilen und Bezugszeichen. In Fig. 6 ist das aus Fig. 3
bekannte Schneckengetriebe derart ergänzt, daß links von dem
Schneckenrad 10 ein ähnlich gestaltetes Schneckenrad 30
angeordnet ist. Über diesem Schneckenrad 30 sitzt die
Schnecke 21, die ebenfalls von der Antriebswelle 2 angetrie
ben wird. Die Schnecke 21 ist ebenfalls als asymmetrische
Globoidschnecke mit einem Grundkörper mit teilgloboidartiger
Außenkontur ausgebildet, wobei im vorliegenden Ausführungs
beispiel die schmalen Stirnseiten der beiden Schnecken 1, 21
gegenüberstehen.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 6 beträgt der Achswinkel A
etwa 27°, während der Schrägungswinkel B1 auf der Lotachse
des Schneckenrades 10 etwa 18° und der Steigungswinkel C1
des Schneckenganges 7 der Schnecke 1 etwa 10° beträgt.
(Anmerkung: Die in Fig. 6 dargestellten Winkel sind nicht
winkelgetreu gezeichnet, sondern der Deutlichkeit wegen
vergrößert dargestellt). Da die Schnecke 1 oberhalb der
Drehachse 12 des Schneckengetriebes angeordnet ist und damit
der Wälzpunkt WP der Schnecke 1 mit dem Schneckenrad 10 in
Fig. 6 nach oben versetzt ist, ist der projizierte Schrä
gungswinkel B1′ kleiner als der Schrägungswinkel B1 auf der
Lotachse. Der projizierte Schrägungswinkel B1′ betragt im
Ausführungsbeispiel 17°, so daß die Bedingung erfüllt ist,
daß der Achswinkel A des Schneckengetriebes gleich der Summe
des projizierten Schrägungswinkels B1 und des Steigungswin
kels C1 ist.
Wie aus Fig. 6 weiter ersichtlich, ragt die Außenkontur 4
der Schnecke 1 links und rechts über die Begrenzung des
Schneckenrades 10 hinaus. Das gleiche gilt für die Schnecke
21, die mit ihrer Außenkontur 24 einerseits links über den
Rand des Schneckenrades 30 und andererseits über den rechten
Rand des Schneckenrades 30 hinausragt. Die Lage der
Schnecken 1, 21 ist so gewählt, daß jeweils eine der
Schnecken 1, 21 mit ihrer Außenkontur 4, 24 so weit zur
Mittenebene des Schneckengetriebes reicht, bis ihr Flugkreis
des Kopfdurchmessers an das nicht im Eingriff mit dieser
asymmetrischen Globoidschnecke 1, 21 stehende Schneckenrad
30, 20 heranreicht. Die Mittenebene ist in Fig. 6 mit dem
Bezugszeichen 50 markiert.
Die Verzahnung des Schneckenrades 30 sowie die Steigungs
richtung des Schneckenganges der Schnecke 21 erfüllen wieder
die Bedingung, daß der Achswinkel A gleich der Summe des
projizierten Schrägungswinkels B2′ der Neigung der Zähne auf
dem Schneckenrad 30 und dem Steigungswinkel C2 der Schnecke
21 ist. Im Ausführungsbeispiel von Fig. 6 ist der proji
zierte Schrägungswinkel B2′ 35°, während der Steigungswinkel
C2 etwa minus 8° beträgt (vgl. die in bezug zur Orthogonalen
der Achse 5 in unterschiedliche Richtungen gehenden Stei
gungswinkel C2 und C1, wodurch der Vorzeichenwechsel nötig
ist). Die Neigung der auf dem Schneckenrad 30 befindlichen
Zähne ist, ähnlich wie beim Schneckenrad 10, wieder mit
Linien 38 kenntlich gemacht. Diese Linien 38 stellen wieder
die projizierten Neigungen der Zähne des Schneckenrades 30
dar. Im Bereich der Achse 12 ist diese Linie 38 am steil
sten, um in Richtung der beiden Ränder dieses Schneckenrades
30 parallel zur Achse 12 zu werden.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist, daß in den
Wälzpunkten WP, WP2 der im Eingriff mit den Zähnen des
jeweiligen Schneckenrades 10, 30 stehende Schneckengang 7,
37 der Schnecke 1 bzw. Schnecke 21 von seiner Neigung her
mindestens annähernd der Steigung der in den Wälzpunkten WP,
WP2 auftretenden Steigungen der jeweiligen Zähne der
Schneckenräder 10, 30 ist.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 6 ist die Verzahnung des
Schneckenrades 10 und die Verzahnung des Schneckenrades 30
sowie der Schneckengang der Schnecke 1 und der Schneckengang
der Schnecke 21 so gewählt, daß sich bei Drehung der Welle 2
in Richtung des Pfeiles 3 das Schneckenrad 10 in Richtung
des Pfeiles 11 und das Schneckenrad 30 in Richtung des
Pfeiles 31 dreht. Damit drehen die beiden Schneckenräder 10,
30 in gegensinnige Richtungen. Sofern die beiden kämmenden
Schnecken 1, 21 und Schneckenräder 10, 30 jeweils gleiche
Verhältnisse von Schneckenradzähnezahl und Schneckengangzahl
aufweisen, drehen die Schneckenräder 10, 30 mit gleicher
Geschwindigkeit. Bei unterschiedlichen Verhältnissen drehen
dagegen die beiden Schneckenräder 10, 30 mit unterschiedli
cher Drehzahl. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die Stei
gungsrichtungen der Schneckengänge 7, 37 der beiden
Schnecken 1, 21 gegensinnig zueinander angeordnet, so daß
die gewollte gegensinnige Drehung der Schneckenräder 10, 30
gegeben ist.
Bezugszeichenliste
1 Schnecke
2 Antriebswelle
3 Drehrichtung
4 Außenkontur
5 Achse
6 Motor
7 Schneckengang
8 Linie
9 Zahn
10 Schneckenrad
11 Drehrichtung
12 Achse
13 Lotachse
14 Zahn
15 Zahnflanke
16 Zahnflanke
21 Schnecke
24 Außenkontur
30 Schneckenrad
31 Drehrichtung
37 Schneckengang
38 Linie
40 Flanke
41 Flanke
50 Mittenebene
a Achsabstand d Durchmesser f Durchmesser
l1 Länge
l2 Länge
A Achswinkel
B1 Schrägungswinkel
B2 Schrägungswinkel
B1′ projizierter Schrägungswinkel
B2′ projizierter Schrägungswinkel
C1 Steigungswinkel
C2 Steigungswinkel
E Versetzungswinkel
TK Teilkreis
WP Wälzpunkt
WP2 Wälzpunkt
2 Antriebswelle
3 Drehrichtung
4 Außenkontur
5 Achse
6 Motor
7 Schneckengang
8 Linie
9 Zahn
10 Schneckenrad
11 Drehrichtung
12 Achse
13 Lotachse
14 Zahn
15 Zahnflanke
16 Zahnflanke
21 Schnecke
24 Außenkontur
30 Schneckenrad
31 Drehrichtung
37 Schneckengang
38 Linie
40 Flanke
41 Flanke
50 Mittenebene
a Achsabstand d Durchmesser f Durchmesser
l1 Länge
l2 Länge
A Achswinkel
B1 Schrägungswinkel
B2 Schrägungswinkel
B1′ projizierter Schrägungswinkel
B2′ projizierter Schrägungswinkel
C1 Steigungswinkel
C2 Steigungswinkel
E Versetzungswinkel
TK Teilkreis
WP Wälzpunkt
WP2 Wälzpunkt
Claims (19)
1. Schneckengetriebe mit einer Schnecke (1) und einem
Schneckenrad (10), welche um einen Achswinkel (A) zuein
ander versetzt und beabstandet angeordnet sind und mit
an ihren jeweiligen Mantelflächen angeordneten Zähnen
bzw. Schneckengänge kämmend miteinander in Eingriff
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (1) als
asymmetrische Globoidschnecke mit einem Grundkörper mit
teilgloboidartiger Außenkontur (4) ausgebildet ist, und
daß die asymmetrische Globoidschnecke seitlich versetzt
zum höchsten Punkt des Schneckenrades (10) angeordnet
ist.
2. Schneckengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zähne (14) des Schneckenrades (10) ein im
Querschnitt asymmetrisches Zahnprofil mit unterschied
lich steilen Zahnflanken (15, 165) aufweisen.
3. Schneckengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Achswinkel (A) zwischen der Achse
(5) der Schnecke (1) und der orthogonal zur Achse (12)
des Schneckenrades (10) stehenden Ebene 0° beträgt.
4. Schneckengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Achswinkel (A) zwischen der Längs
achse (5) der Schnecke (1) und der orthogonal zur Achse
(12) des Schneckenrades (10) liegenden Ebene zwischen
größer 0° und kleiner 90° liegt.
5. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand (a) zwischen
den beiden Achsen (5, 12) von der asymmetrischen Glo
boidschnecke (1) und dem Schneckenrad (10) die halbe
Länge aus der Summe des Durchmessers (d) des Schnecken
rades (10) multipliziert mit dem Cosinus des Verset
zungswinkels (E), um den der Wälzpunkt (WP) zwischen der
asymmetrischen Globoidschnecke (1) und dem Schneckenrad
(10) zur Lotachse (13) des Schneckenrades (10) versetzt
ist, und dem Durchmesser (f) der asymmetrischen Globoid
schnecke (1) auf der halben Schneckenlänge ist.
6. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Schneckenrad
(30) und eine weitere Schnecke (21), die ebenfalls als
asymmetrische Globoidschnecke mit einem Grundkörper mit
teilgloboidartiger Außenkontur ausgebildet ist, zum
Antreiben des weiteren Schneckenrades (30) vorgesehen
sind, und daß die beiden Schnecken (1, 21) auf einer
gemeinsamen Achse (5) axial und radial feststehend
angeordnet sind.
7. Schneckengetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die weitere Schnecke (21) und das weitere
Schneckenrad (30) um den gleichen Achswinkel (A) zuein
ander versetzt angeordnet sind.
8. Schneckengetriebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Schneckenräder (10, 30) den
gleichen Durchmesser (d) aufweisen und konzentrisch
zueinander um die gleiche Achse (12) angeordnet sind.
9. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kämmenden
Schnecken (1, 21) und Schneckenräder (10, 30) jeweils
unterschiedliche Verhältnisse von Schneckenrad-Zähnezahl
und Schneckengangzahl aufweisen.
10. Schneckengetriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Steigungsrichtungen der jeweiligen
Schneckengänge beider Schnecken (1, 21) gegensinnig
zueinander angeordnet sind.
11. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden asymmetrischen
Globoidschnecken (1, 21) gegensinnige Steigungsrichtun
gen und die beiden Schneckenräder (10, 30) unterschied
liche, aber gleichsinnige Schrägungsrichtungen aufwei
sen, wobei die Achswinkel (A) zwischen dem Schneckenrad
(10) und der asymmetrischen Globoidschnecke (1) sowie
zwischen dem weiteren Schneckenrad (30) und der weiteren
Schnecke (21) gleich groß sind und beide asymmetrische
Globoidschnecken (1, 21) auf der gleichen Antriebswelle
(2) aufsitzen.
12. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzpunkt (WP) zwischen
den jeweiligen Schnecken (1, 21) und den Schneckenrädern
(10, 30) auf der Höhe der halben Schneckenlänge, bezogen
auf die Achse (5) der Schnecken (1, 21), gelegt ist.
13. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß bei den beiden asymmetri
schen Globoidschnecken (1, 21) und den Schneckenrädern
(10, 30) im jeweiligen Wälzpunkt (WP) die Summen der auf
den Achsschnitt der jeweiligen asymmetrischen Globoid
schnecken (1, 21) projizierten Schrägungswinkel (B1′,
B2′) und Steigungswinkel (C1, C2) gleich dem gemeinsamen
Achswinkel (A) sind.
14. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Schnecken (1,
21) so gewählt ist, daß jeweils eine der Schnecken (1,
21) mit ihrer Außenkontur (4, 24) so weit zur Mittenebe
ne des Schneckengetriebes reicht, bis ihr Flugkreis des
Kopfdurchmessers an das nicht im Eingriff mit dieser
asymmetrischen Globoidschnecke (1, 21) stehende
Schneckenrad (30, 20) heranreicht.
15. Verfahren zum Herstellen einer asymmetrischen Globoid
schnecke nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einer
Walzfräseinrichtung und den Merkmalen:
- - Anordnen eines Schälrades, welches so ausgeführt ist, daß es den Verzahnungsdaten des Schneckenrades (10, 30) weitgehend entspricht, jedoch noch ein Aufmaß für ein ausreichendes Zahnspiel besitzt, auf der Werk stückachse der Walzfräseinrichtung,
- - Anordnen eines Werkstückes für die herzustellende asymmetrische Globoidschnecke auf der Fräsachse der Walzfräseinrichtung, wobei das Fräslager um den vorge gebenen Achswinkel (A) des Schneckengetriebes ge schwenkt wird,
- - Beabstandung des Schälrades und des Werkstückes um den vorgegebenen Achsabstand (a) des Schneckengetriebes und Verfahren des Werkstückes in Y-Richtung nach Maßgabe des Abstandes des Wälzpunktes (WP) von der Lotachse (13) des Schälrades,
- - Drehung des Schälrades und des Werkstückes in dem durch das Verhältnis von Schälrad-Zähnezahl und Schneckengangzahl vorgeschriebenen Übersetzungsver hältnis,
- - Bearbeitung des Werkstückes im Axialverfahren, wobei das Schälrad in X-Richtung radial an das Werkstück herangestellt und axial in Z-Richtung mindestens einmal vollständig vorbeigeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Bearbeitung des Werkstückes im Axialverfahren
das Schälrad schrittweise radial in X-Richtung an das
Werkstück herangefahren wird, und daß bei jedem radial
herangefahrenen Schritt das Schälrad axial in Z-Richtung
vollständig am Werkstück durchgetaucht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schälrad nach Art einer Räumnadel mehrere Schälebe
nen aufweist und das Schälrad einmal radial in X-Rich
tung an das Werkstück herangefahren wird, und daß das
Schälrad einmal in Z-Richtung vollständig am Werkstück
durchgetaucht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück bereits eine im Guß
bzw. Sinterverfahren hergestellte asymmetrische Globoid
schnecke nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ist, welche
mit den in den Verfahrensansprüchen 15 bis 17 angegebe
nen Verfahrensschritten feinbearbeitet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem letzten Verfahrensschritt
die hergestellte asymmetrische Globoidschnecke kämmend
mit einem Läpprad in Eingriff steht, wobei das Läpprad
und die asymmetrische Globoidschnecke gedreht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118194 DE19518194C2 (de) | 1995-05-22 | 1995-05-22 | Schneckengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118194 DE19518194C2 (de) | 1995-05-22 | 1995-05-22 | Schneckengetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518194A1 true DE19518194A1 (de) | 1996-11-28 |
DE19518194C2 DE19518194C2 (de) | 2000-09-21 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995118194 Expired - Fee Related DE19518194C2 (de) | 1995-05-22 | 1995-05-22 | Schneckengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19518194C2 (de) |
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1995
- 1995-05-22 DE DE1995118194 patent/DE19518194C2/de not_active Expired - Fee Related
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