DE1221517B - Schraubtrieb - Google Patents

Schraubtrieb

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DE1221517B
DE1221517B DEI15469A DEI0015469A DE1221517B DE 1221517 B DE1221517 B DE 1221517B DE I15469 A DEI15469 A DE I15469A DE I0015469 A DEI0015469 A DE I0015469A DE 1221517 B DE1221517 B DE 1221517B
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Description

  • Schraubtrieb Die Erfindung bezieht sich auf einen rechtwinkligen Schraubtrieb, der aus einem stimseitig verzahnten Tellerrad, dessen Zähne ebene Flanken besitzen, deren jede in Richt&ng des Geschwindigkeitsvektors im Eingriffspunkt liegt, in dem sich die Zähne des Tellerrades und des Ritzels jeweils berühren, und aus einem konjugiert dazu ausgebildeten Ritzel besteht.
  • Aus der französischen Patentschrift 614 813 und aus der USA.-Patentschrift 1647 167 ist ein Hypoidgetriebe bekanntgeworden, in dem eines der Räder gerade verzahnt ist und deren Kegelwinkel, deren Verhältnis in der Zähnezahl und deren Versetzung so gewählt sind, daß ein Eingriff über die gesamte Länge der Zahnflanken an einem der Räder gewährleistet ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schraubtrieb zu schaffen, der so ausgebildet ist, daß seine Herstellung, Inspektion und Qualitätskontrolle gegenüber bekannten Schräubtrieben dieser Art vereinfacht wird und daß er durch eine unsymmetrische Anordnung der Zahneingriffswinkel eine höhere Festigkeit erhält und damit zur Übertragung einer größeren Leistung geeignet ist.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die drei Koordinaten x, y, z eines Eingriffspunktes durch die Gleichung: (KY - x), + [C. X + Z. (Ky - X)] [Z. (1 + K2) - Cl # 0 bei vorgegebenem Achsabstand C und vorgegebenem Übersetzungsverhältnis K festgelegt sind, wobei der radiale Abstand des Eingriffspunktes von der Tellerradachse gleich dem Hauptradius der Tellerradstirnfläche ist, daß der Eingfflpunkt ferner in axialer Richtung gegenüber der besagten Stirnfläche um etwa ein Drittel bis ein Fünftel der Zahntiefe verschoben ist und zwischen den Wurzeln und den Spitzen der Zähne liegt, daß ferner die Zahnflankenflächen das Gesetz der konjugierten Wirkung im Eingriffspunkt erfüllen und daß schließlich die Zahnflankennormalen, auf beiden Seiten jedes Zahnes des Tellerrades gegenüber der Grenznormalen im Eingriffspunkt um mindestens 15', höchstens jedoch 30', symmetrisch geneigt sind.
  • Ferner ist erfindungsgemäß ein Schraubtrieb vorgesehen, bei dem die Eingriffswinkel der Zähne des Tellerrades von dem Grenzeingriffswinkel um mindestens 10 Winkelgrade abweichen, wobei der Grenzeingriffswinkel durch folgende Gleichung definiert ist: Außerdem ist erfindungsgemäß ein Schraubtrieb vorgesehen, bei dem die Zähne des Tellerrades angenähert längs der Kurve des Vektors der Relativgeschwindigkeit verlaufen und die Zahndruckwinkel der Flanken jedes Tellerradzahnes vom Grenzeingriffswinkel um angenähert gleiche Winkelbeträge abweichen.
  • Schließlich ist erfindungsgemäß ein Schraubtrieb vorgesehen, bei dem sich die Eing'riffswinkel vom Grenzwinkel um mindestens 10 und höchstens 20 Winkelgrade unterscheiden.
  • Der Schraubtrieb nach der Erfindung gestattet eine Herstellung auf relativ einfachen Werkzeugmaschinen, wobei die Herstellungskosten erheblich niedriger gehalten werden können als vergleichbare andere Zahnradkonstruktionen. Außerdem werden maximale Festigkeiten und Wirkungsgrade für Verzahnungen dieser Art mit einem Untersetzungsverhältnis von weniger als 10 : 1 erzielt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Schraubtrieb mit stirnseitig verzahntem Tellerrad (Hyperboloidtrieb), wobei die Zähne des Tellerrades nicht radial verlaufen, F i g. 2 eine Seitenansicht des Schraubtriebs nach F i g. 1 mit geschnittenem Tellerrad, - - F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des in den F i g. 1 und 2 dargestellten Schraubtriebes, wobei ein Teil des Tellerrades herausgebrochen ist, F i g. 4 eine Darstellung entsprechend F i g. 3 mit einer Ausbildung des Tellerrades als Kegelrad, F i g. 5 ele Darstellung ähnlich der F i g. 1, wobei jedoch die Zähne des Tellerrades radial verlaufen, F i g. 6 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der 'Bedingungen des Krümmungswechsels, Fig. 7 ein Koordinatensystem für linkshändige, rechtwinklige Schraubtriebe, F i g. 8 eine graphische Darstellung des Vektors der Relativgeschwindigkeit, der Relativachse und der relativen Schraubenhuie durch einen Aufpunkt, F i g. 9 eine schematische Seitenansicht des Tellerrades, in der die Beziehungen zwischen den Grundkegeln und den durch die relative Schraubenlinie erzeugten Flächen in jedem gegebenen Eingriffspunkt dargestellt sind, F i g. 10 eine der F i g. - 9 entsprechende schematische Seitenansicht, in der die entsprechenden Beziehungen für das Ritzel dargestellt sind, F i g. 11 eine schematische Darstellung zur Definition der Spiralwinkel in der Eingriffsebene, F i g. 12 eine schematische Teildarstellung eines Tellerrades, wobei der Eingriffspunkt an einer ungünstigen Stelle liegt, - F i g. 13 eine der F i g. 12 entsprechende Darstellung, in der der Eingriffspunkt jedoch an einer günstigen Stelle liegt, F i g. 14 eine vergrößerte Teildarstellung der Flanke eines Zahnes des Tellerrades, wobei mehrere Eingriffslinien beim Grenzzahneingriffswinkel eingetragen sind, und F i g. 15 eine Darstellung ähnlich F i g. 14 mit einigen günstigen Eingriffslinien.
  • Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Schraubtrieb 20 umfaßt ein Ritzel 22 und ein mit diesem kämmendes, verhältnismäßig großes, stirnseitig verzahntes Tellerrad 24. Die Achsen des Tellerrades und des Ritzels liegen in diesem besonderen Ausführungsbeispiel rechtwinklig. zueinander. Die Zähne 26 des Tellerrades verlaufen nicht radial und sind im übrigen gerade. Die Oberkanten bzw. Kopfflächen der Zähne 26 liegen in einer Ebene, die Fußkanten bzw. -flächen 28 liegen auf einem Kegel. Die Gänge bzw. Zähne 30 des Ritzels verlaufen längs bestimmter Kurven, um mit den geraden Zähnen 26 des Tellerrades erfindungs-,gemäß zusammenzuarbeiten.
  • Eine ähnliche, jedoch allgemeinere Form eines Schraubtriebes 20a ist in F i g. 4 dargestellt. Die einzelnen Teile entsprechen dabei denen der Ausführung nach F i g. 1 bis 3 und sind auch mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch unter Hinzufügen eines Buchstabens »a« versehen. Die Ausführung nach F i g.. 4 unterscheidet sich dadurch von der vorstehend beschriebenen, daß die Oberkanten bzw. Kopfflächen der Zähne 26a auf einer Kegelfläche liegen, die bei 32. durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Das Tellerrad gemäß den F i g. 1 bis 3 ist also ein Spezialfall dieser allgemeineren Ausführung nach F i g. 4. Die Fußfläche der die Zähne berührenden Kegelfläche ist jedoch bei der Ausführung gemäß F i g.. 4 etwas steiler.. -Die Zähne 26 a sind ebenfalls gerade und verlaufen nicht radial, genau wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 3.
  • Ein Sonderfall eines Schraubtriebes ist in F i g. 5 dargestellt, dessen Teile ebenfalls mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch unter Hinzufügung eines Buchstabens »b« versehen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel verlaufen die Zähne 26b des Telierrades 20b in radialer Richtung. Die Zähne sind ebenfalls gerade, während die mit ihnen kämmenden Zähne bzw. Gänge des Ritzels 22b gekrümmt verlaufen, ebenso wie in den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 bis 3 und nach F i g. 4. Das Tellerrad 20 b kann entweder mit seinen oberen Zahnflächen in einer Ebene liegen, wie das in F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, oder aber als Kegelrad ausgebildet sein, wie das in F i g. 4 gezeigt ist. Zur Profilform der Zähne sei noch ergänzend bemerkt, daß die Zähne gerade Flanken besitzen, d. h., daß die Rechts- und Linksflanken der Zähne des Tellerrades eben sind.
  • Bevor im einzelnen auf die mathematischen Formeln eingegangen wird, durch die der Schraubtrieb festgelegt ist, sollen vorerst noch einige allgemeine Bemerkungen über Schraubtriebe vorangestellt werden. Um die Darstellung einfach und zusammenhängend zu machen, werden die Betrachtungen und die Gleichungen und Formeln auf einen hnksbändigen Schraubtrieb beschränkt, bei dem die Achsen der miteinander kämmenden Räder senkrecht zueinander stehen. Ein Koordinatensystem zur Veranschaulichung dieser Verhältnisse ist in F i g. 7 dargestellt. Die Achse des Ritzels 22 verläuft dabei längs der mit 34 bezeichneten x-Achse. Die Achse des Tellerrades 24 fällt mit einer Parallelen zur y-Achse zusammen, die die z-Achse in einem Abstand C oberhalb der xy-Ebene schneidet. Diese Drehachse des Tellerrades ist durch die Linie 36 dargestellt, während die y- und die z-Achse mit den Bezugszeichen 38 und 40 versehen sind. Die Drehrichtung des Ritzels ist durch den Pfeil 60, die des Tellerrades durch den Pfeil 61 in F i g. 7 dargestellt, und zwar für ein linkshändiges Schraubtriebsystem. Es sei bemerkt, daß man beide Drehrichtungen gleichzeitig wechseln kann, ohne dadurch die Linkshändigkeit des Systems aufzuheben, da die Feldlinien der Relativgeschwindigkeit in diesem Falle nicht geändert werden. Wenn jedoch nur eine der beiden Drehrichtungen geändert wird, wird das System rechtshändig. Man kann selbstverständlich die für das linkshändige System entwickelten Gleichungen auch so umformen, daß sie für ein rechtshändiges System gelten, indem man neue Koordinaten einführt, die sich von den Koordinaten gemäß F i g. 7 lediglich durch eine entgegengesetzte Richtung in der y-Achse unterscheiden.
  • Die Lage eines Aufpunktes P kann vollständig durch Angabe seiner xyz-Koordinaten angegeben werden bzw. durch drei seiner ZylinderkoordinatenRp, Rg, 0, a. Zwischen diesen beiden Koordinatensystemen bestehen bekannte Beziehungen, die eine Umformung der Gleichungen aus dem einen in das andere Koordinatensystem ohne weiteres gestatten und dem Fachmann bekannt sind.
  • Dem rechtwinkligen Koordinatensystem x, y, z sind in bekannter Weise die Einheitsvektoren i, i, t zu-. geordnet. Der Schraubtrieb besitzt ein konstantes Untersetzungsverhältnis, d. h. ein Verhältnis seiner Winkelgeschwindigkeiten, das dem Verhältnis der Zähnezahlen des Tellerrades und des Ritzels entspricht und mit K bezeichnet wird. Die Winkelgeschwindigkeiten können als Vektoren dargestellt werden, und es können hierfür geeignete Größen gewählt werden, vorausgesetzt, daß das Geschwindigkeitsverhältnis K konstant gehalten wird. Wenn man also die Winkelgeschwindigkeit des Ritzels mit -K - i und die des Tellerrades mit i bezeichnet, sieht man, daß dabei sowohl das Verhältnis K der Winkelgeschwindigkeiten als auch die richtigen Drehrichtungen festgelegt sind. Die Relativgeschwindigkeit läßt sich dann durch folgende Vektorfunktion dar-stellen: b = YX - i + vy - i + % - f. (1) Dabei ist: vx=C-z; vy=K-z; vz=x-K.y. Vx, vy und VZ Sind Skalarfunktionen, die den Richtungszahlen des Vektors der Relativgeschwindigkeit in jedem Punkt des Koordinatenraumes entsprechen. Die vorgenannten Größen behalten ihre Proportionalität unabhängig von den absoluten Geschwindigkeiten der Räder und hängen lediglich von den Koordinaten des Aufpunktes und dem Verhältnis K ab. Für eine gegebene Achsenstellung und ein gegebenes Winkelgeschwindigkeitsverhältnis ist also die Richtung der Relativgeschwindigkeit eindeutig für jeden Punkt des Koordinatenraumes festgelegt.
  • Die Feldlinien des Vektors der Relativgeschwindigkeit sind Schraubenlinien konstanter Steigung um eine feste Achse, die sogenannte Relativachse. Diese Relativachse ist in F i g. 8 durch die Linie 42 dargestellt, die parallel zur xy-Ebene liegt, die z-Achse in einer Höhe (h) oberhalb der xy-Ebene schneidet und mit der durch die gestrichelte Linie 44 dargestellten verschobenen x-Achse einen Winkel ß bildet. Die relative Schraubenlinie ist in F i g. 8 mit 46 bezeichnet. Die vorstehend geschilderten Zusammenhänge und die Form der Lage der relativen Schraubenlinie können ohne weiteres in mathematischer Form niedergelegt werden. Dabei sind die relativen Schraubenlinien in einem linkshändigen System linksgängig, in einem rechtshändigen System dagegen rechtsgängig.
  • Das allgemeine Grundgesetz der konjugierten Wirkung kämmender Zähne kann man wie folgt ausdrücken: In jedem Übertragungspunkt muß die Zahnflankennormale senkrecht auf den Vektor der Relativgeschwindigkeit stehen. Dieses Gesetz kann zur Berechnung der Zähne eines Schraubtriebes und zur Untersuchung der Abwälzverhältnisse herangezogen werden. Aus diesem Gesetz kann abgeleitet werden, daß die Eingriffslinien von Tellerrädern gerade Linien sind. Bei der Berechnung der Zähne des Tellerrades stellt die günstige Verteilung der Eingriffslinien stets ein wichtiges Ziel dar. Wenn eine Zahnradflanke so angeordnet wird, daß in irgendeinem ihrer Punkte die Flächennormale senkrecht zur Relativgeschwindigkeit in diesem Punkt liegt, kann in diesem Punkt eine gleichmäßige Übertragung stattfinden. Von einem solchen Punkt kann man dann ausgehen, um einen Schraubtrieb gemäß der Erfindung zu berechnen. Dieser Punkt wird im folgenden als Eingriffspunkt bezeichnet.
  • Für die nachstehenden Betrachtungen sei als willkürlicher Eingriffspunkt der Punkt P mit den Koordinaten x, y und z gewählt. Der Vektor b der Relativgeschwindigkeit in diesem Punkt ist dann durch die obengenannte Gleichung (1) festgelegt. Dieser Vektor besitzt für jedes Geschwindigkeitsverhältnis K und jede Achsenlage C eine bestimmte Richtung im Raum. Wenn lediglich K verändert wird, ändert sich die Richtung des Vektors der Relativgeschwindigkeit. In jedem gegebenen Punkt bewirkt eine Änderung von K jedoch lediglich eine Schwenkung des Vektors der Relativgeschwindigkeit in einer festgelegten Ebene. Durch jeden Punkt des Koordinatensystems gibt es nur eine einzige derartige Ebene, deren Lage selbst nicht von K abhängt. Diese Ebene wird im folgenden als Eingriffsebene bezeichnet. Diese Ebene ist zugleich die gemeinsame Tangentialebene an die beiden einzigen Kegelflächen, die koaxial zu den Achsen des Tellerrades und des Ritzels liegen und sich in dem betrachteten Eingriffspunkt berühren. Die Normale zur Eingriffsebene wird Eingriffsnormale genannt. Die beiden von der Eingriffsebene um die Achse des Tellerrades und die des Ritzels herum erzeugten Kegelflächen werden Eingriffskegel genannt. Die relative Schraubenlinie durch den Eingriffspunkt erzeugt berührende Rotationsflächen, die die entsprechenden Eingriffskegel berühren.'Die vorstehend beschriebenen Verhältnisse sind in den F i g. 9 und 10 dargestellt, wobei der Teilkreisdurchmesser des Ritzels mit Rp, der des Tellerrades mit Rg bezeichnet ist. Der Winkel des Eingriffskegels des Tellerrades ist mit G bezeichnet, während der Eingriffskegel selbst die Bezeichnung 46 führt. Der Eingriffskegel des Ritzels trägt die Nummer 48 und sein Winkel die Bezeichnung T. Die von der relativen Schraubenhnie erzeugte Fläche des Tellerradzahnes ist mit 50, die entsprechende Fläche des Ritzelzahnes mit 52 bezeichnet.
  • Einige weitere Tatsachen sind in diesem Zusammenhang noch von Interesse: Die Eingriffsnormale ist unabhängig von. dem Geschwindigkeitsverhältnis K, wie man mathematisch beweisen kann. Diese Eingriffsnormale schneidet stets die Achsen beider Zahnräder oder ist zu einer dieser beiden Achsen parallel. Die Winkel der Eingriffskegel sind die Komplementärwinkel zu den Winkeln zwischen der Eingriffsnormale und den Radachsen. Die Winkel der Eingriffskegel sind im gesamten Koordinatenraum eindeutige skalare Funktionen.
  • Der Vektor der Relativgeschwindigkeit in jedem Punkt liegt stets in der Eingriffsebene durch diesen Punkt. Die Richtungen der Relativgeschwindigkeit können deshalb auch durch die Spiralwinkel ocp und ,xg ausgedrückt werden, die aus den Abwicklungen der Eingriffskegel in F i g. 11 ersichtlich sind. Dabei stellt die Linie 62 ein Element des Eingriffskegels des Tellerrades und die Linie 63 ein Element des Eingriffskegels des Ritzels durch den Eingriffspunkt P dar. Die zwischen den vorgenannten Spiralwinkeln bestehenden Beziehungen können durch bekannte mathematische Verfahren in rechtwinkligen Koordinaten ausgedrückt werden. Eine vorteilhafte allgemeine Beziehung zwischen dem Spiralwinkel ag des Tellerrades und dem Spiralwinkel ocp des Ritzels ist durch folgende Gleichung gegeben: Um einen Schraubtrieb mit stirnseitig -verzahntem Tellerrad möglichst optimal auszubilden, müßte man eigentlich dafür Sorge tragen, daß die Eingriffshnien die gesamten Flankenflächen der Zähne des Ritzels und der Zähne des Tellerrades überstreichen. Diese Bedingung wird, wie im nachstehenden auseinandergesetzt werden soll, erfüllt. Die zwei Grundelemente zur Beschreibung einer Zahnfläche im Eingriffspunkt sind der Spiralwinkel der Spur dieses Eingriffspunktes auf dem Eingriffskegel und der Zahneingriffswinkel, d. h. der Winkel zwischen der Zahnflankennormalen und der Eingriffsebene. Die Wahl eines geeigneten Spiralwinkels ermöglicht einen gleichmäßig übertragenden Eingriff im Eingriffspunkt und begrenzt die Lage der_ Tangentialebene an die Zahnflanke auf einen einzigen--Freiheitsgrad, der durch den zunächst noch willkürlichen Zahneingriffswinkel gegeben ist. Der Zahneingriffswinkel andererseits beeinflußt die Geschwindigkeit, mit der die Eingriffslinie die Zahnflanke überstreicht, und ebenfalls die Neigung der Eingriffslinien gegenüber der Eingriffsebene. Für einen ganz bestimmten Wert des Zahneingriffswinkels ist die Geschwindigkeit der Wanderung der Eingriffslinie Null. Merdurch Bind der Grenzzahneingriffswinkel und die Grenznormale festgelegt. Die Grenznormale ist diejenige Zahnflankennormale, die eine Übertragungsgleichung identisch vor und nach einem infinitesimalen Drehsehritt erfüllt. Mit anderen Worten, der Eingriffspunkt ist bei einer Zahnflanke des Tellerrades mit dem Grenzzahneingriffswinkel in diesem Augenblick ortsfest. Die Grenznormale kann durch den Grenznormalenvektor DIL beschrieben werden, dessen Richtung mit ihr zusammenfällt. Der Grenznormalenvektor ist durch folgende Gleichung gegeben: Demnach gibt es in jedem Punkt des Koordinatenraumes eine und nur eine Richtung der Grenznormalen. Es kann gezeigt werden, daß die Eingriffslinie stets parallel zur Projektion der Relativachse auf die Zahnflankenfläche liegt. Da ferner die Zahnflankenfläche die Einhüllende einer einparametrischen Schar von Ebenen ist, ist sie eine abwickelbare Fläche.
  • Im vorstehenden wurde auf die ideale Zahnkurve Bezug genommen. Um diese Kurve zu beschreiben, muß zunächst eine primäre Eingriffsfläche gewählt werden. Diese Fläche ist eine willkürliche Drehfläche, deren Achse entweder mit der Achse des Tellerrades oder der des Ritzels zusammenfällt. Nachdem diese primäre Eingriffsfläche einmal gewählt ist, ist die konjugierte Eingriffsfläche (Gegenfläche) eindeutig bestimmt, und zwar ist sie die Drehfläche, die durch die primäre Fläche erzeugt ist und koaxial zu dem Gegenrad liegt. Die beiden miteinander kämmenden Eingriffsflächen berühren sich längs einer bestimmten Linie, die gerade oder gekrümmt sein kann und die der geometrische Ort des Eingriffs genannt wird. Eine in eine der bei denEingriffiflächen eingebettete Kurve schneidet beim Umlauf der Fläche den geometrischen Ort des Eingriffes in einem ortsveränderlichen Punkt. Die ideale Zahnkurve ist diejenige einzige Kurve, die in ihrer Richtung in jedem Punkt des geometrischen Ortes des Eingriffes mit der Relativgeschwindigkeit übereinstimmt. Infolgedessen ist sowohl der primären als auch der konjugierten Eingriffsfläche je eine ideale Zahnkurve zugeordnet. Diese Kurven tangieren sich ständig im geometrischen Ort des Eingriffes, wenn die Eingriffsflächen mit dem gegebenen Winkelgeschwindigkeitsverhältnis umlaufen. Zähne, deren Sparen auf den Eingriffsflächen mit den idealen Zahnkurven übereinstimmen, haben in jedem Punkt des geometrischen Ortes des Eingriffes konjugierte Berührung miteinander.
  • Bei den eingangs erwähnten Druckschriften wird die ideale Zahnkurve, gegebenenfalls angenähert, auf das Ritzel übertragen. Bei der vorliegenden Anordnung wird die ideale Zahnkurve angenähert auf das Tellerrad übertragen. Insbesondere werden beim Tellerrad einfache ebene Zahnflanken vorgesehen. Infolgedessen müssen geeignete primäre Eingriffsflächen gewählt werden, die koaxial zur Achse des Tellerrades liegen. Wenn eine zum Vektor der Relativgeschwindigkeit parallele gerade Linie in jedem Eingriffspunkt festgehalten wird und ein Schneidmesser um die Achse des Tellerrades gedreht wird, wird durch die gerade Kante dieses Schneidmessers eine Drehfläche erzeugt. Im allgemeinen Eingriffspunkt ist die so erzeugte primäre Eingriffsfläche ein Rotationshyperboloid. Die Spuren der Zähne des Tellerrades auf diesem Hyperboloid sind gerade Linien, da die ebenen Zähne des Tellerrades den Vektor der Relativgeschwindigkeit im Eingriffspunkt enthalten müssen und dieser Vektor selbst die Erzeugende des Hyperboloids ist. Diese primäre Eingriffsfläche ist also durch die Wahl des Eingriffspunktes festgelegt; ebenfalls sind dadurch die ideale Zahnkurve und die konjugierte Eingriffsfläche des Ritzels festgelegt. Die konjugierte Eingriffsfläche des Ritzels ist nur in speziellen Fällen, die hier keine Bedeutung haben, ein Hyperboloid. Im allgemeinen stimmt die ideale Zahnkurve des primären Tellerrades in seiner Richtung mit der Erzeugenden des Hyperboloids im Eingriffspunkt unabhängig vow der Lage dieses Punktes, überein, da die Erzeugende einfach der Vektor der Relativgeschwindigkeit ist, der nach Definition in seiner Richtung mit der idealen Zahnkurve übereinstimmt. Es kann sich jedoch ergeben, daß die ideale Zahnkurve einen endlichen Krümmungsradius besitzt, der nicht mit dem unendlich großen- Krümmungsradius der Zahnform des TeHerrades übereinstimmt. Das würde bedeuten, daß gerade Zähne des Tellerrades über ihre Länge hin mehr von der idealen Zahnform abweichen, als es der Fall wäre, wenn sowohl die Krümmungen als auch die Richtung im Eingriffspunkt übereinstimmten. Dieser unerwünschte Fall ist in F i g. 12 dargestellt. Dabei sind die Spur der Zahnebene auf der Eingriffsfläche des Tellerrades mit 64, die ideale Zahnkurve mit 65 und die vom Vektor » der Relativgeschwindigkeit erzeugte primäre Eingriffsfläche des Tellerrades mit 66 bezeichnet.
  • Entsprechend den vorstehenden Definitionen werden die Eingriffsflächen, die idealen Zahnkurven und ihre Krümmungsradien definierte Funktionen der Koordinaten des Eingriespunktes. Indem die Koordinaten dieses Eingriffspunktes verändert werden, ist es möglich, den Krümmungsradius der idealen Zahnkurve zu verändern. Für einige Koordinatengruppen des Eingriffspunktes wird der Krümmungsradius im Eingriffspunkt unendlich, so daß eine äußerst enge Anpassung an die geradlinige Zahnform erzielt wird. Mit anderen Worten, die Zahnfläche tangiert die ideale Zahnkurve im Eingriffspunkt, und der Eingriffspunkt liegt in einem Wendepunkt der idealen Zahnkurve. Es werden die Koordinaten des Eingriffspunktes so gewählt, daß sie die folgende Gleichung, genannt Eingriffspunktgleichung, erfüllen: (K-y - x)' + IC- x +z(K-y -x)] [z.(1 +K2)-CI =O. (4) Die vorstehende Gleichung (4) schränkt die Wahl des Eingriffspunktes auf zwei voneinander unabhängige Variable (nämlich zwei der drei Koordinaten x, y, z) ein und definiert sogenannte ideale Eingriffspunkte, d. h. Punkte, die der Verzahnung gewisse erwünschte Eigenschaften verleihen. Die vorstehende Gleichung definiert eine bestimmte Fläche im Koordinatenraum für jede Kombination des Achsenabstandes C und des Geschwindigkeitsverhältnisses K. Die Gleichung bedeutet, daß in den idealen Eingriffspunkten die durch den Vektor der Relativgeschwindigkeit und die Grenznormale bestimmte Ebene parallel zur Relativachse liegt.
  • Die Zusammenhänge zwischen der praktischen Zahnform und der idealen Zahnkurve 65 in einem vorteilhaften Eingriffspunkt sind in F i g. 13 dargestellt. Dabei ist die Spur der ebenen Zahnflanke auf der Eingriffsfläche des Tellerrades mit 67 bezeichnet.
  • Die Hyperboloideingriffsfläche des Tellerrades und die entsprechende Eingriffsfläche des Ritzels berühren die Eingriffskegel längs Kreisen, die durch den Eingriffspunkt verlaufen; sie besitzen eine gemeinsame Tangentialebene und eine gemeinsame Normale im Eingriffspunkt, die mit denen der Eingriffskegel identisch sind. Es können deshalb dieselben Übereinkünfte bezüglich der Spiralwinkel und der Zahndruckwinkel getroffen werden.
  • Der Grenzzahneingriffswinkel OL in jedem Eingriffspunkt ist nur dannNull, wenn die Grenznormale in der Eingriffsebene liegt. Im allgemeinen, d. h. bei den meisten Ausführungen, ist der Grenzeingriffswinkel jedoch nicht Null. Es ist jedoch erwünscht, den Grenzeingriffswinkel so klein wie möglich zu halten, wie sich aus folgendem ergibt: Es kann leicht gezeigt werden, daß für eine ebene Zahnfläche mit dem Grenzeingriffswinkel die Richtung der Eingriffslinie mit der des Vektors der Relativgeschwindigkeit im Eingriffspunkt übereinstimmt. Darüber hinaus liegt bei einer solchen Zahnfläche der Eingriffspunkt auf der Hüllkurve an die gesamte Schar der Eingriffslinien, so daß diese Linien nicht schnell über die Zahnfläche hinweg streichen und es schwierig ist, eine Berührung über die vollen Flanken der Zähne hinweg zu erreichen. Diese ungünstigen Verhältnisse sind in F i g. 14 dargestellt. Dabei sind die Eingriffslinien mit 68 und ihre Hüllkurven mit 69 bezeichnet.
  • F i g. 15 zeigt eine günstigere Wahl, wobei die Eingriffslinien 68' über die Zahnflankenflächen hinwegstreichen. Dabei ist die Einhüllende der Eingriffshnien mit 69' bezeichnet.
  • Die Bedeutung des Grenzeingriffswinkels und der Bewegung der Eingriffslinien kann leichter verstanden werden, wenn man zum Vergleich die Verhältnisse bei Evolventenstirnrädern betrachtet. Bekanntlich ist dort ebenfalls eine Eingriffslinie vorhanden, die über die sich berührende Zahnflankenfläche in Richtung radial zu den Rädern hinwegstreicht. Wenn dort der Zahneingriffswinkel der Zahnflanke einen kritischen Wert, nämlich den Grenzeingriffswinkel, annimmt, bleibt die Eingriffslinie ortsfest. Es wird lediglich eine Linienberührung zwischen den Zahnrädern erzielt, so daß nur eine geringe Kraft übertragen werden kann.
  • Entsprechend sollen auch bei den Verzahnungen gemäß der Erfindung die Eingriffshnien über die Zahnflankenflächen hinwegstreichen. Falls bei diesen Zahnflanken der Grenzeingriffswinkel erreicht wäre, würden die Eingriffslinien nicht wandern. Es würde lediglich eine Linienberührung vorhanden sein, und die Zahnflanken würden -über einen großen Teil ihrer Flächen -unwirksam sein, so daß die Verzahnung nicht in der Lage wäre, größere Kräfte zu übertragen. Um eine symmetrische, gute Berührung, wie in F i g. 15 dargestellt, zu erzielen, sollen sich die tatsächlichen Zahneingriffswinkel von dem Grenzeingriffswinkel um etwa gleiche, ziemlich große Beträge unterscheiden, vorzugsweise etwa um 20', jedoch nicht weniger als lO', wenn man eine wirksame Berührung erzielen will. In den meisten praktischen Fällen liegen die Zahneingriffswinkel der Zahnflanken des Tellerrades unsymmetrisch, wenn sie auch gegenüber dem Kreuzeingriffswinkel symmetrisch Regen. Dadurch ergibt sich eine ausgeprägte Sägezahnforin.
  • Allzu große Zahneingriffswinkel sind wegen der dann entstehenden großen Zahnform und trennenden Kräfte zu vermeiden. Negative Zahneingriffswinkel sind ebenfalls zu vermeiden, da sie einerseits die Herstellung erschweren und andererseits den Zahnaufbau schwächen. Die Wahl des Eingriffspunktes muß unter Berücksichtigung der Bedingung erfolgen, daß der Grenzeingriffswinkel unter einem bestimmten Zahlenwert, beispielsweise 15 bis 20', liegt. Der Grenzeingriffswinkel kann aus den Koordinaten des Eingriffspunktes mit Hilfe folgender Gleichung berechnet werden: Eine weitere Einschränkung bei der Wahl des Eingriffspunktes mag sich aus dem jeweils gewünschten Aufbau des Schraubtriebes ergeben. In einem geeigneten Anwendungsfall mag ein bestimmter Achsabstand oder ein bestimmter Außendurchmesser des Tellerrades oder eine bestimmte Breite der Zähne des Tellerrades erforderlich sein. Der Eingriffspunkt sollte vorzugsweise irgendwo in der Nähe des mittleren Durchmessers des Tellerrades gelegt werden, so daß der Teilkreisradius Rg des Tellerrades festgehalten wird. Dadurch ergibt sich eine weitere Beschränkung der Koordinaten des Eingriffspunktes gemäß folgender Gleichung: R92 = x2 + (C - z)2. (6) Diese zusätzliche Bedingung bedeutet, daß die Eingriffspunkte auf der Raumkurve liegen, die gleichzeitig durch die Gleichungen (4) und (6) festgelegt ist, so daß die Auswahl auf eine unabhängige Variable beschränkt ist. Längs dieser Kurve muß nun ein Punkt gefunden werden, in dem der Grenzeingriffswinkel gleich dem gewünschten Maximalwert oder kleiner als dieser ist.
  • Im vorstehenden wurden, insbesondere durch die Gleichung (4), die Bedingungen für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Schraubtriebes ganz allgemein dargestellt. Es gibt jedoch bestimmte spezielle Anwendungsfälle, die nachstehend behandelt werden sollen. Eine spezielle Form der vorstehend beschriebenen Verzahnung ist so ausgeführt, daß der Eingriffspunkt in der xy-Ebene liegt, d. h., daß z = 0 ist. In diesem Falle wird aus dem Eingriffskegel des Tellerrades eine querverlaufende Ebene (Umlaufebene) und der Eingriffskegel des Ritzels zu einem Zylinder. Alle betrachteten Vektoren der Relativgeschwindigkeit stehen senkrecht auf der Achse des Tellerrades und die von ihnen erzeugten Eingriffsflächen des Tellerrades sind quer verlaufende Ebenen, identisch mit -den Eingriffskegeln des Tellerrades. Aus der Gleichung (4) des Eingriffspunktes wird dann folgende Gleichung: (K-y-x)3- C2- x= 0. (7) Aus der Gleichung (5) für den Grenzeingriffswinkel wird folgende Gleichung: Man kann zeigen, daß für den Sonderfall eines Tellerrades mit in einer Ebene liegenden oberen Zahnkopfflächen folgende Gleichung gültig ist: Ctg OL = K - COS i%p. (9) Eine weitere Vereinfachung der abgeleiteten Gleichungen ergibt sich für Tellerräder mit radial verlaufenden Zähnen, wenn man nur diejenigen Punkte betrachtet, deren Vektoren der Relativgeschwindigkeit durch die Achse des Tellerrades verlaufen. Die dann entstehende Ausführung besitzt verschiedene Vorteile hinsichtlich der Berechnung, Konstruktion, Herstellung und Prüfung des Zahnrades. In diesem Falle wird aus der Gleichung (4) für den Eingriffspunkt folgende Gleichung: Die Gleichung kann in dimensionsloser Form geschrieben werden, indem man eine willkürliche 45 unabhängige Variable (u) gemäß folgender Gleichung einführt - C-u Z = . (11) 1 +K2 Die dünensionslose Form der Eingriffspunktgleichung für radial verzahnte Tellerräder ergibt sich dann wie folgt: Der Sonderfall eines radial verzahnten Tellerrades mit in einer Ebene liegenden Zahnkopfflächen stellt eine Kombination der vorstehend beschriebenen beiden Sonderfälle dar. Sämtliche Eingriffspunkte liegen dabei in der xy-Ebene, und die Vektoren der Relativgeschwindigkeit (und folglich auch die Spuren der Tellerradzähne) verlaufen radial. Es ergeben sich dann folgende mathematische Zusammenhänge: Der Grenzeingriffswinkel ergibt sich dann aus folgender Gleichung: Eine etwas andere Form eines Tellerrades mit nicht radial verlaufenden Zähnen ergibt sich an Hand der nachstehend beschriebenen F i g. 6 der Zeichnung. In dieser Figur bist angenommen, daß die Zähne tangential zu einem Kreis mit dem Radius R liegen; zum Zwecke einer vereinfachten Darstellung ist der betrachtete Zahn in den unteren, linken Quadranten gelegt. Der Außendurchmesser sowie der Innendurchmesser der Zähne des Tellerrades sind durch die gestrichelten Kreise OD bzw. ID bezeichnet. Die Achse des Tellerrades durchstößt die Zeichenebene bei 70; die Achse des Ritzels ist mit 71, die ideale Zahnkurve mit 72 und die Spur des Zahnes in der Eingriffsebene mit 73 bezeichnet. Der gestrichelte Kreis74 stellt den mittleren Durchmesser des Tellerrades dar und liegt genau in der Mitte zwischen den Kreisen 75 (CD) und 76 (ID). Der Eingriffspunkt P ist in der inneren Hälfte des Zahnes, aber in der Nähe des mittleren Durchmessers liegend, gewählt. Die die Ausdehnung des Tellerradzahnes begrenzende Tangente 73 bildet einen Winkel ocp mit einer Geraden durch den Eingriffspunkt, die parallel zu dem Lot von der Tellerradachse auf die Ritzelachse liegt. Die vorgenannte Tangente 73 bildet ferner einen Winkel X mit dem Tellerradius, der durch den Eingriffspunkt P verläuft. Die anderen Größen ergeben sich analog aus den vorstehenden Betrachtungen oder sind aus F i g. 6 zu ersehen.
  • Für den Wendepunkt der Kurve ergibt sich: tga = cteixp. (16) Der Grenzeingriffswinkel ergibt sich aus folgender Bezeichnung: Man kann zeigen, daß diese Gleichungen den vorher entwickelten Gleichungen äquivalent sind.
  • Es wird also die ideale Zahnkurve, d. h. diejenige Kurve, die in jedem Punkte des geometrischen Ortes des Eingriffes mit dem Vektor der Relativgeschwindigkeit die gleiche Richtung besitzt, angenähert auf das Tellerrad eines rechtwinkligen Schraubtriebes mit geraden oder ebenen Zähnen übertragen. Diese angenäherte Übertragung erfolgt so, daß man den Eingriffspunkt derart wählt, daß die ebenen Zähne tangential zur idealen Zahnkurve in deren Wendepunkten liegen. Das Ritzel wird entsprechend komplementär zum Tellerrad hergestellt. Kurz gefaßt: Das Tellerrad wird geräumt, während das Ritzel durch einen Fräser oder Wälzfräser hergestellt wird, der dem Tellerrad ähnlich ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rechtwinkliger Schraubtrieb, bestehend aus einem stirnseitig verzahnten Tellerrad, dessen Zähne ebene Flanken besitzen, deren jede in Richtung des Geschwindigkeitsvektors im Eingriffspunkt liegt, in dem sich die Zähne des Tellerrades und des Ritzels jeweils berühren, und aus einem konjugiert dazu ausgebildeten Ritzel, d adurch gekennzeichnet, daß die Koordinaten (x, y, z) des Eingriffspunktes durch die Gleichung: (KY - x)' + [C x + z (Ky - x)] [z (1 + K2)- C] = 0, bei vorgegebenem Achsabstand (C) und vorgegebenem Übersetzungsverhältnis (K) festgelegt sind, wobei der radiale Abstand des Eingriffspunktes von der Tellerradachse gleich dem Hauptradius der Tellerradstimfläche ist, daß der Eingriffspunkt ferner in axialer Richtung gegenüber der besagten Stirnfläche um etwa ein Drittel bis ein Fünftel der Zahntiefe verschoben ist und zwischen den Wurzeln und den Spitzen der Zähne liegt, daß ferner die Zahnflankenflächen das Gesetz der konjugierten Wirkung im Eingriffspunkt erfüllen und daß schließlich die Zahnflankennormalen auf beiden Seiten jedes Zahnes des Tellerrades gegenüber der Grenznormalen im Eingriffspunkt um mindestens 15', höchstens jedoch 30', symmetrisch geneigt sind.
  2. 2. Schraubtrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffswinkel der Zähne des Tellerrades von dem Grenzeingriffswinkel um mindestens zehn Winkelgrade abweichen, wobei der Grenzeingriffswinkel durch folgende Gleichung definiert ist: 3. Schraubtrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Tellerrades angenähert längs der Kurve des Vektors der Relativgeschwindigkeit verlaufen und die Zahndruckwinkel der Flanken jedes Schneckenradzahnes vom Grenzeingriffswinkel um angenähert gleiche Winkelbeträge abweichen. 4. Schraubtrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Eingriffswinkel vom Grenzwinkel um mindestens 10 bis höchstens 20 Winkelgrade unterscheiden. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 614 813; USA.-Patentschriften Nr. 2 696 125, 1647 167, 2 755 686, 2 776 578.
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