DE19518194C2 - Schneckengetriebe - Google Patents
SchneckengetriebeInfo
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- DE19518194C2 DE19518194C2 DE1995118194 DE19518194A DE19518194C2 DE 19518194 C2 DE19518194 C2 DE 19518194C2 DE 1995118194 DE1995118194 DE 1995118194 DE 19518194 A DE19518194 A DE 19518194A DE 19518194 C2 DE19518194 C2 DE 19518194C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneckengetriebe mit einer
Schnecke und einem Schneckenrad gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Ein solches Schneckengetriebe ist aus der US 2,338,367
bekannt. Dort ist ein Schneckengetriebe mit einer
assymetrischen Globoidschnecke beschrieben, die kämmend mit
einem Schneckenrad in Eingriff steht. Der Wälzpunkt von
Schneckenrad und Globoidschnecke ist seitlich versetzt zum
höchsten Punkt des Schneckenrades angeordnet. Der Achswinkel
zwischen der Längsachse der assymetrischen Globoidschnecke und
der orthogonal zur Achse des Schneckenrades liegenden Ebene
beträgt exakt 90°.
Bei Schneckengetrieben handelt es sich um gekreuzte Zahnrad
getriebe, die eine Schnecke und ein Schneckenrad aufweisen
welche mit an ihren jeweiligen Mantelflächen angeordneten
Zähnen kämmend miteinander in Eingriff stehen, Die beiden
Achsen von Schnecke und Schneckenrad sind zueinander beab
standet und um einen Achswinkel zueinander versetzt. Der
Grundkörper der bekannten Schneckengetriebe ist entweder ein
Zylinder (Zylinderschnecke) oder ein Globoid (Globoid
schnecke). Die Zylinderschnecke kann auch mit einem Stirnrad
(Schnecken-Stirnradgetriebe) oder mit einer Zahnstange
(Schnecken-Zahnstangengetriebe) gepaart werden. Die
Schneckengetriebe zeichnen sich allgemein durch eine im Ver
gleich zu Schraub-Stirnradgetrieben höhere Belastbarkeit und
einen besseren Wirkungsgrad infolge der Linienberührung der
Flanken aus. Darüber hinaus sind mit Schneckengetrieben große
Übersetzungen in einer Stufe möglich.
In Fig. 1 ist schematisch ein bekanntes Schneckengetriebe mit
einer Zylinderschnecke dargestellte Zur besseren Über
sichtlichkeit wurde in Fig. 1 auf die zeichnerische Dar
stellung der Zähne des Schraubrades bzw. des Gewindeganges der
Schnecke verzichtet.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 die Zylinderschnecke
bezeichnet. Die Achse 5 der Schnecke 1 verläuft im Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 1 waagrecht in der Zeichenebene. Die
zylindrische Mantelfläche und damit die Außenkontur 4 der
Schnecke 1 verläuft koaxial zur Achse 5. Die Schnecke 1 sitzt
koaxial auf einer Welle 2 auf, die von einer geeigneten An
triebseinrichtung, hier einem Motor 6, in Drehung versetzt
wird.
Die Schnecke 1 steht mit ihrem Gewindegang kämmend mit Zähnen
eines Schneckenrades 10 in Eingriff. Das Schneckenrad 10 ist
koaxial um eine aus der Zeichenebene orthogonal heraustretende
Achse 12 angeordnet. Die orthogonal zur Achse 12 stehende
Lotachse 13 steht auch orthogonal zur Achse 5 der Schnecke 1.
Die Lotachse 13 verläuft durch den höchsten Punkt des Schne
ckenrades 10. Dieser höchste Punkt ist im dargestellten Aus
führungsbeispiel zugleich der Wälzpunkt WP zwischen Schnecke
1 und Schneckenrad 10.
Während in Fig. 1 die mit einer durchgezogenen Linie darge
stellte Schnecke 1 eine Zylinderschnecke ist, könnte anstelle
dieser Zylinderschnecke auch eine bekannte Globoidschnecke,
wie sie strichliert gezeichnet ist, vorgesehen werden. Bei
Verwendung einer Globoidschnecke würde der Wälzpunkt WP eben
falls auf der Lotachse 13 liegen. Den bekannten Schnecken
getrieben ist gemeinsam, daß ihr Wälzpunkt im Achslot der
Radkörperachsen der jeweiligen Schneckenräder liegen. Dies
bedingt bei großen Schneckenrädern 10 automatisch lange Wellen
2, um die Schnecke 1 mit der Antriebseinrichtung 6 in Wirk
verbindung zu bringen. Die großen Längen der Wellen führen
aber zu teilweise hohen Durchbiegungen bei hoher Belastung.
Soll darüber hinaus die Schneckenverzahnung bzw. der Schne
ckengang direkt auf einer Klein-Elektromotorachse angeordnet
werden, so ist wegen der großen Schneckenwellenlänge eine
zusätzliche Lagerabstützung notwendig. Dies ist konstruktiv
aufwendig und auch geräuschempfindlich.
Aus DE-PS 812 141 ist ein weiteres Schneckengetriebe mit
einem Schneckenrad und einer Globoidschnecke bekannt. Bei der
Globoidschnecke handelt es sich um eine symmetrische Globoid
schnecke, die am höchsten Punkt des Schneckenrades angeordnet
ist, um mit dem Schneckenrad kämmend in Eingriff zu stehen.
DE-AS 11 23 169 beschreibt eine Antriebsvorrichtung zur hin-
und hergehenden Bewegung eines Maschinenteils, wobei die An
triebswelle über einen Schneckentrieb angetrieben wird. Die
Antriebswelle trägt zwei Schnecken in entgegengesetzter Stei
gung, die mit zwei Schneckenrädern in Eingriff stehen.
Schließlich ist aus der Veröffentlichung HELLER, G.: "Neues
Globoidschneckengetriebe mit korrekturfreier und exakt
schleifbarer Schnecke" in: Maschinenbautechnik 21 (1972) Nr.
4, Seite 155 bis 162, ein Globoidschneckengetriebe und deren
Herstellung beschrieben.
Ausgehend von diesen bekannten Schneckengetrieben, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weitere Anordnung für ein
Schneckengetriebe anzugeben, das sich in einfacher Weise auch
dahingehend erweitern läßt, daß zwei auf gleicher Achse zuein
anderliegende Schneckenräder gleichsinnig oder gegensinnig
antreibbar sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Schneckengetriebe mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen dieses Schneckengetriebes sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 13.
Das Schneckengetriebe nach der Erfindung weist als Schnecke
eine asymmetrische Globoidschnecke mit einem Grundkörper mit
teilgloboidartiger Außenkontur auf, wobei die asymmetrische
Globoidschnecke seitlich versetzt zum höchsten Punkt des
Schneckenrades angeordnet ist. Dabei sind die Schnecke und das
Schneckenrad um einen vorgegebenen Achswinkel zueinander ver
setzt und beabstandet zueinander angeordnet. Die an ihren
jeweiligen Mantelflächen angeordneten Zähne bzw. Schnecken
gänge stehen kämmend miteinander in Eingriff. Des weiteren ist
vorgesehen, daß der Achswinkel zwischen der Achse, der Schne
cke und der orthogonal zur Längsachse des Schneckenrades ste
hende Ebene 0° beträgt. Dies bedeutet, daß die Drehachse des
Schneckenrades und die Drehachse der Schnecke orthogonal zu
einander ausgerichtet sind. Diese Anordnung von Schnecke und
Schneckenrad bietet sich an, wenn ein einfaches Schnecken
getriebe, d. h. eine einzelne Schnecke treibt ein einzelnes
Schneckenrad an, zu realisieren ist. Eine Weiterbildung der
Erfindung sieht vor, daß bei den beiden asymmetrischen Glo
boidschnecken und den Schneckenrädern im jeweiligen Wälzpunkt
die Summen der auf dem Achsschnitt der jeweiligen asymmetri
schen Globoidschnecken projizierten Schrägungswinkel und Stei
gungswinkel gleich dem gemeinsamen Achswinkel sind. Diese
Dimensionierung erlaubt es, mit einer gemeinsamen Antriebs
welle zwei Schnecken anzutreiben, die jeweils ein eigenes
Schneckenrad in Drehung versetzen.
Das Schneckengetriebe nach der Erfindung erlaubt die Verla
gerung des Wälzpunktes in Richtung Antriebseinrichtung.
Aufgrund der im Vergleich zu den bekannten Schneckengetrieben
wesentlich kürzeren Antriebswelle reduziert sich deutlich die
Durchbiegung der Welle, auch wenn diese stark belastet wird,
Auf eine zusätzliche Lagerabstützung kann vorteilhafterweise
verzichtet werden. Die Antriebswelle kann dabei so kurz ge
wählt werden, daß der Motor der Antriebseinrichtung auch näher
quer in Richtung Schneckenradachse verlagert werden kann.
Somit ergibt sich zudem in vorteilhafter Weise bei dem Schne
ckengetriebe nach der Erfindung eine sehr kompakte Bauweise.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Zähne des Schneckenrades ein im Querschnitt asymmetrisches
Zahnprofil mit unterschiedlich steilen Zahnflanken aufweisen,
Da bei dem Schneckengetriebe nach der Erfindung der Wälzpunkt
seitlich versetzt zur Lotachse des Schneckenrades sitzt, wird
aus Sicht der Schnecke (Projektion) das Schneckenradprofil
asymmetrisch. Somit würde man an der Schnecke eine sehr steile
Flanke (entspricht kleinem Eingriffswinkel) und eine sehr
stumpfe Flanke (großer Eingriffswinkel) erhalten. Durch Ver
schnitt fällt ein Großteil der steileren Flanke sogar weg und
kann nicht zum Eingriff mit dem Schneckenrad beitragen. Daher
ist es vorteilhaft, die Zähne des Schneckenrades mit einem im
Querschnitt asymmetrischen Zahnprofil mit unterschiedlich
steilen Zahnflanken vorzusehen, welche die Asymmetrie an der
Schnecke in weitem Bereich kompensieren können. Beispielsweise
kann die stumpfe Flanke 26 Grad und die steilere Flanke 8 Grad
betragen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung muß der Achswinkel
zwischen der Achse der Schnecke und der orthogonal zur Längs
achse des Schneckenrades stehenden Ebene nicht notwen
digerweise 0° betragen, So ist es auch möglich, diesen Achs
winkel größer als 0° und kleiner als 90° zu wählen. Bei die
ser Weiterbildung sitzt die Schnecke seitlich versetzt zur
Lotachse schräg mit ihrer Mantelfläche auf der zylindrischen
Mantelfläche des Schneckenrades auf. Diese Lösung erlaubt eine
kompakte Bauweise, da die Antriebseinrichtung näher an das
Schneckenrad herangeführt und im besonderen Fall sogar der
Schrägungswinkel der Verzahnung des Schneckenrades zu Null
werden kann.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der
Achsabstand zwischen den beiden Achsen von der asymmetrischen
Globoidschnecke und dem Schneckenrad die halbe Länge aus der
Summe des Durchmessers des Schneckenrades multipliziert mit
dem Kosinus des Versetzungswinkels, um den der Wälzpunkt zwi
schen der asymmetrischen Globoidschnecke und dem Schneckenrad
zur Lotachse des Schneckenrades versetzt ist, und dem Durch
messer der asymmetrischen Globoidschnecke auf der halben
Schneckenlänge ist. Diese Dimensionierung des Schneckenge
triebes wird gewählt, wenn sich im Wälzpunkt des Schnecken
getriebes die Teilkreise des Schneckenrades und der asymme
trischen Globoidschnecke nach der Erfindung berühren sollen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, ein
weiteres Schneckenrad und eine weitere Schnecke, die eben
falls als asymmetrische Globoidschnecke mit einem Grundkörper
mit teilgloboidartiger Außenkontur ausgebildet ist, zum An
treiben des weiteren Schneckenrades vorzusehen, wobei die
beiden Schnecken auf einer gemeinsamen Achse axial und radial
feststehend angeordnet sind. Damit ergibt sich eine Art Dop
pelgloboid-Schneckengetriebe, bei welchem mit einer gemein
samen Antriebswelle zwei Schneckenräder gleichzeitig angetrie
ben werden können.
Die weitere Schnecke und das weitere Schneckenrad sind vor
zugsweise um den gleichen Achswinkel zueinander versetzt an
geordnet wie die eingangs erwähnte Schnecke und das eingangs
erwähnte Schneckenrad. Dies gewährleistet, daß die beiden
Schneckenräder mit ihren orthogonal zu ihrer jeweiligen Längs
achse stehenden Ebenen parallel zueinander ausgerichtet werden
können.
Die beiden Schneckenräder weisen vorzugsweise den gleichen
Durchmesser auf und sind konzentrisch zueinander um die glei
che Achse angeordnet. Bei Antrieb dieser beiden konzentrisch
zueinander um die gleiche Achse angeordneten und den gleichen
Durchmesser aufweisenden Schneckenräder über zwei Schnecken,
die auf einer gemeinsamen Antriebswelle sitzen, wird der Wälz
punkt zwischen der einen Schnecke und dem einen Schneckenrad
links von der Lotachse und der Wälzpunkt der anderen Schnecke
mit dem anderen Schneckenrad rechts von der Lotachse angeord
net. Durch einen derartigen Aufbau des Doppelgloboid-Schne
ckengetriebes wird mit kleinen räumlichen Abmessungen der
Antrieb zweier Schneckenräder über eine gemeinsame Antriebs
welle möglich.
Sofern die beiden kämmenden Schnecken und die Schneckenräder
jeweils unterschiedliche Verhältnisse von Schneckenradzähne
zahl und Schneckengangzahl aufweisen, stellen sich bei einer
vorgegebenen Drehbewegung der Antriebswelle unterschiedliche
Drehzahlen der beiden Schneckenräder ein, wobei die beiden
Schneckenräder jedoch in gleiche Richtungen drehen.
Werden die Steigungsrichtungen der jeweiligen Schneckengänge
beider Schnecken gegensinnig zueinander angeordnet ist es
möglich, die beiden Schneckenräder gegensinnig in Drehbewegung
zu versetzen.
Die beiden asymmetrischen Globoidschnecken weisen vorzugsweise
gegensinnige Steigungsrichtungen und die beiden Schneckenräder
unterschiedliche, aber gleichsinnige Schrägungsrichtungen auf,
wobei der Achswinkel zwischen dem Schneckenrad und der asymme
trischen Globoidschnecke sowie zwischen dem weiteren Schne
ckenrad und der weiteren Schnecke gleichgroß ist und beide
asymmetrischen Globoidschnecken auf der gleichen Antriebswelle
aufsitzen.
Der Wälzpunkt zwischen den jeweiligen Schnecken und den
Schneckenrädern wird vorzugsweise auf der Höhe der halben
Schneckenlänge, bezogen auf die Achse der Schnecken, gelegt.
Hierdurch ergibt sich ein optimaler kämmender Eingriff zwi
schen Schneckengang und Zähne des Schneckenrades.
Die Auslegung des Doppelgloboid-Schneckengetriebes wird vor
teilhafterweise so gewählt, daß die Abmessungen der Schnecke
möglichst klein sind, während der Schrägungswinkel am Schne
ckenrad aber nicht zu groß ist, d. h. daß der Achswinkel nicht
zu groß ist. Eine große Schnecke bedeutet nämlich höhere
Gleitgeschwindigkeiten in der Flanke und führt zu Platzproble
men mit möglicher Kollisionsgefahr der anderen Schnecke mit
dem anderen Schneckenrad. Zudem wird bei einer großen Schnecke
der Wälzpunkt sehr weit von der Lotachse nach außen versetzt.
Kleine Schnecken lassen sich dagegen mit großem Achswinkel
realisieren. Hier werden jedoch die Querkräfte immer höher,
da der Schrägungswinkel am Schneckenrad sehr groß wird. Des
halb wird vorzugsweise die Lage der Schnecken so gewählt, daß
jeweils eine der Schnecken mit ihrer Außenkontur so weit zur
Mittenebene des Doppelgloboid-Schneckengetriebes reicht, bis
ihr Flugkreis des Kopfdurchmessers an das nicht im Eingriff
mit dieser asymmetrischen Globoidschnecke stehende
Schneckenrad heranreicht.
Das Schneckengetriebe nach der Erfindung wird nachfolgend im
Zusammenhang mit fünf Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein bereits beschriebenes bekanntes Getriebe in sche
matischer Darstellung,
Fig. 2 ein Schneckengetriebe nach der Erfindung,
ebenfalls in schematischer Darstellung,
Fig. 3 ein Schneckengetriebe nach der Erfindung mit Blick von
oben auf die Schnecke und die Mantelfläche des Schne
ckenrades,
Fig. 4 das Schneckengetriebe gemäß Fig. 3 in
Seitenansicht,
Fig. 5 das Schneckengetriebe gemäß Fig. 3 und 4 in teil
weiser Schnittdarstellung im Bereich des Wälzpunk
tes WP und
Fig. 6 ein Schneckengetriebe nach der Erfindung mit zwei
Schnecken und zwei Schneckenrädern.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
In Fig. 2 ist beispielhaft ein Schneckengetriebe nach der Er
findung schematisch dargestellt. Das Schneckengetriebe weist ein
Schneckenrad 10, ähnlich dem Schneckenrad von Fig. 1, auf. Das
Schneckenrad 10 ist um die Drehachse 12, die sich aus der Zei
chenebene heraus in Richtung Betrachter erstreckt, angeordnet.
Die Lotachse des Schneckenrades 10 ist wieder mit dem Bezugs
zeichen 13 bezeichnet. DarÜber hinaus weist das Schneckengetrie
be gemäß Fig. 2 wieder eine Antriebseinrichtung 6 in Form eines
Motors auf, an dessen linken stirnseitigen Ende wiederum eine
Antriebswelle 2, die sich aus der Antriebseinrichtung 6 heraus
erstreckt und konzentrisch zur Achse 5 liegt, angeordnet ist. Am
stirnseitigen Ende der Antriebswelle 2 ist jetzt eine Schnecke 1
in Form einer asymmetrischen Globoidschnecke mit einem Grund
körper mit teilgloboidartiger Außenkontur 4 angeordnet. Der
Wälzpunkt dieser asymmetrischen Globoidschnecke 1 ist um den
Winkel E zur Lotachse 13 des Schneckenrades 10 versetzt angeord
net. Wie deutlich ersichtlich, ist die Länge 12 zwischen Wälz
punkt und stirnseitigem Ende der Antriebseinrichtung 6 deutlich
kleiner als die in Fig. 1 dargestellte Länge 11.
Zum Vergleich ist in Fig. 1 strichliert noch eine Schnecke
angedeutet, wie sie bei einem herkömmlichen Schneckengetriebe
verwendet werden würde. Beim Einsatz einer solchen symmetrisch
ausgebildeten Globoidschnecke, d. h. daß die Schnecke 1 in bezug
auf die Lotachse 13 des Schneckenrades 10 symmetrisch ausge
bildet ist, würde der Wälzpunkt WP auf der Lotachse 13 des
Schneckenrades 10 liegen. Bei dem Schneckengetriebe nach der
vorliegenden Erfindung ist die asymmetrische Globoidschnecke
jedoch mit einer Außenkontur 4 versehen, die zwar in bezug auf
die Längsachse 5 der Schnecke 1 symmetrisch ausgebildet ist,
jedoch nicht symmetrisch entlang der Längsachse 5 in bezug auf
die halbe Länge der Schnecke 1. Die asymmetrische Globoidschne
cke 1 ist lediglich ein Teil einer vollständigen Globoidschne
cke, wie in Fig. 2 anhand der strichlierten Darstellung einer
Globoidschnecke deutlich wird. Die asymmetrische Globoidschnecke
nach der Erfindung erstreckt sich lediglich über einen Teil der
Längsachse 5 einer vollständigen Globoidschnecke, weist aller
dings in diesem Teil die Außenkontur einer symmetrischen Glo
boidschnecke auf.
Wie aus einem Vergleich der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Schneckengetriebe ohne weiteres ersichtlich ist, ist die er
forderliche Antriebswelle 2, über die die jeweilige Schnecke 1
das Schneckenrad 10 antreibt, bei dem Schneckengetriebe nach der
Erfindung deutlich kürzer als bei einem Schneckengetriebe nach
dem Stand der Technik, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Hierdurch wird eine wesentlich höhere Belastbarkeit des Schne
ckengetriebes erreicht, da sich aufgrund der kürzeren Welle
diese auch bei Belastung weniger stark durchbiegen kann.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Schneckengetriebes
in Draufsicht auf die Schnecke 1 und das Schneckenrad 10 dar
gestellt, wobei der Betrachter von der Lotachse 13 (vgl. Fig.
4) auf die zylindrische Mantelfläche des Schneckenrades 10
blickt. Die Schnecke 1 befindet sich zwischen Betrachter und
Schneckenrad 10 und kämmt mit diesem.
Die Schnecke 1 sitzt auf der Welle 2, welche wieder konzentrisch
zur Achse 5 angeordnet ist. Die Welle 2 und die auf dieser Welle
2 feststehend montierte Schnecke 1 drehen sich in Richtung des
dargestellten Pfeiles 3. Die Schnecke 1 ist mit einem Schnecken
gang 7 versehen, der der Deutlichkeit wegen nur teilweise dar
gestellt ist. Der Schneckengang 7 der Schnecke 1 weist einen
Steigungswinkel C1 auf. Dieser Steigungswinkel C1 ist durch die
Schräge des Schneckengangs 7 festgelegt. Der Steigungswinkel C1
ist der Winkel, der sich durch die Schräge des Schneckenganges
7, bezogen auf eine Gerade, orthogonal zur Achse 5 ergibt.
Die Schnecke 1 ist, wie ein Blick auf Fig. 4 zeigt, seitlich
versetzt zur Lotachse 13 mit Zähnen des Schneckenrades 10 käm
mend im Eingriff. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 und 4 befindet sich die Schnecke 1 links von der Lotachse
13. Die Schnecke 1 wälzt mit dem Schneckenrad 10 im Wälzpunkt
WP, der zur Lotachse 13 um den Winkel E versetzt ist. Die Achse
5 der Schnecke 1 ist des weiteren um den Achswinkel A zur
Schneckenradebene, die orthogonal zur Achse 12 des Schneckenra
des 10 liegt, versetzt angeordnet. Der Achswinkel ist mit A
bezeichnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 soll sich das
Schneckenrad 10 in Richtung des Pfeiles 11 drehen. Hierfür ist
die zylindrische Mantelfläche des Schneckenrades 10 mit einer
Vielzahl von vorzugsweise gleich beabstandeten Zähnen, die der
Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind, versehen.
Dargestellt ist lediglich die Ausrichtung der Zähne anhand von
einzelnen über die zylindrische Mantelfläche des Schneckenrades
10 verteilten Linien 8. Diese Linien 8 geben den projizierten
Schrägungswinkel B1' der Zähne an, wie er vom Betrachter bei
Draufsicht gemäß Fig. 3 erhalten wird. Dieser projizierte
Schrägungswinkel B1' ist auch für den kämmenden Eingriff der
Schnecke relevant.
Vom Betrachter der Fig. 3 aus gesehen ist der Schrägungswinkel
B1 des Schneckenrades 10 maximal in der Mitte des Schneckenrades
10 und damit im Bereich der Achse 12. In Draufsicht auf die
zylindrische Mantelfläche des Schneckenrades 10 wird dieser
Schrägungswinkel B1 in Projektion, also vom Betrachter auf die
Mantelfläche des Schneckenrades 10 her gesehen, immer kleiner,
um an den Rändern des Schneckenrades Null zu werden. Der vom
Betrachter und damit auch von der Schnecke 1 "ersichtliche"
Schrägungswinkel wird nachfolgend, da auf die zylindrische Man
telfläche des Schneckenrades vereinbarungsgemäß gesehen wird,
als "projizierter Schrägungswinkel B1'" bezeichnet, Im Wälzpunkt
WP ist dieser projizierte Schrägungswinkel B1' in Fig. 3 zeich
nerisch dargestellt. Die zugehörende schräge Linie 8 des in
diesem Bereich befindlichen Zahnes der Verzahnung des Schnecken
rades 10 ist wieder mit dem Bezugszeichen 8 markiert. Damit ein
optimaler Antrieb des Schneckenrades 10 durch die versetzt zur
Lotachse 13 angeordnete Schnecke 1 möglich ist, ist der Schne
ckengang 7 und die Schrägung der Zähne gemäß den Linien 8 so
gewählt, daß die Summe des Steigungswinkels C1 der Schnecke 1
und des projizierten Schrägungswinkels B1' im Wälzpunkt WP
gleich dem Achswinkel A ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Durchmesser der Schnecke 1
im Wälzpunkt WP mit f bezeichnet. Der Durchmesser des
Schneckenrades 10 ist mit d bezeichnet. Der Achsabstand a
zwischen den beiden Achsen 5, 12 der asymmetrischen
Globoidschnecke 1 und dem Schneckenrad 10 ist erfindungsgemäß so
groß wie die halbe Länge aus der Summe des Durchmessers d des
Schneckenrades multipliziert mit dem Kosinus des
Versetzungswinkels E, um den der Wälzpunkt WP zwischen der
asymmetrischen Globoidschnecke 1 und dem Schneckenrad 10 zur
Lotachse 13 des Schneckenrades versetzt ist, und dem Durchmesser
f der asymmetrischen Globoidschnecke 1 auf der halben
Schneckenlänge.
In Fig. 5 ist das Schneckengetriebe gemäß Fig. 3 und 4 in
teilweiser Schnittdarstellung im Bereich des Wälzpunktes WP
dargestellt. Gleiche Bezugszeichen stehen wieder für die be
kannten Teile. Es ist deutlich der verzahnende Eingirff zwischen
Schnecke 1 und Schneckenrad 10 entlang des Teilkreises TK ge
zeigt. Die Zähne des Schneckenganges der Schnecke 1 sind mit dem
Bezugszeichen 9 markiert. Diese Zähne 9 der Schnecke 1 sind
asymmetrisch gestaltet. Die linken Flanken der Zähne 9 sind mit
dem Bezugszeichen 40 und die rechten Flanken mit dem Bezugs
zeichen 41 gekennzeichnet. Es ist deutlich zu erkennen, daß bei
jedem Zahn 9 diese beiden Flanken 40, 41 unterschiedlich steil
sind und darüber hinaus die Flanken 41, ausgehend von dem am
weitesten rechts liegenden Zahn 9 zu dem am weitesten links
liegenden Zahn 9 flacher werden. Die anderen Flanken 40 werden
dagegen von rechts nach links steiler. Insgesamt sind im vorlie
genden Ausführungsbeispiel fünf Zähne 9 der Schnecke und damit
fünf Gewindegänge mit dem Schneckenrad 10 in Eingriff. Der Wälz
punkt WP liegt ungefähr auf halber Länge der Schnecke 1.
Das Schneckenrad 10 verfügt über eine Vielzahl von an der zylin
drischen Mantelfläche des Schneckenrades 10 liegenden Zähnen 14,
Diese Zähne 14 sind jeweils gleich gestaltet, weisen jedoch ein
asymmetrisches Zahnprofil auf. In der Darstellung von Fig. 5
sind die links liegenden Flanken 15 flacher als die rechts lie
genden Flanken 16 der Zähne 14 gestaltet. Die im Vergleich fla
cheren Flanken der Zähne 14 des Schneckenrades 10 liegen den im
Vergleich flacheren Flanken 41 des Schneckenganges der Schnecke
1 gegenüber, wie in Fig. 5 ebenfalls zu ersehen ist.
Durch eine derartige asymmetrische Gestaltung des Zahnprofiles
der Schnecke 1 und des Schneckenrades 10 mit unterschiedlich
steilen Zahnflanken 14, 16 ist es möglich, die Asymmetrie des
Schneckenganges der Schnecke 1 etwas ausgleichen zu können. Dies
bedeutet, daß bei asymmetrischer Gestaltung des Zahnprofiles der
Zähne des Schneckenrades 10 ein weniger asymmetrisches Ausge
stalten des Schneckenganges der Schnecke 1 erforderlich ist.
In Fig. 6 ist eine besondere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die sich ergibt, wenn mit einer gemeinsamen An
triebswelle 2 zwei Schnecken 1, 21 gemeinsam angetrieben werden,
um zwei parallel nebeneinander liegende Schneckenräder 10, 30,
die den gleichen Außendurchmesser aufweisen und auf der gleichen
Achse 12 sitzen, in Drehung zu versetzen. Im angegebenen Aus
führungsbeispiel der Fig. 6 entspricht die Schnecke 1 und das
Schneckenrad 10 und die zugehörenden Bezugszeichen bzw. Teile
den bereits aus Fig. 3 bekannten Teilen und Bezugszeichen. In
Fig. 6 ist das aus Fig. 3 bekannte Schneckengetriebe derart
ergänzt, daß links von dem Schneckenrad 10 ein ähnlich ge
staltetes Schneckenrad 30 angeordnet ist. Über diesem Schnecken
rad 30 sitzt die Schnecke 21, die ebenfalls von der Antriebs
welle 2 angetrieben wird. Die Schnecke 21 ist ebenfalls als
aysmmetrische Globoidschnecke mit einem Grundkörper mit teil
globoidartiger Außenkontur ausgebildet, wobei im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die schmalen Stirnseiten der beiden Schne
cken 1, 21 gegenüberstehen.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 6 beträgt der Achswinkel A etwa
27°, während der Schrägungswinkel B1 auf der Lotachse des Schne
ckenrades 10 etwa 18° und der Steigungswinkel C1 des Schnecken
ganges 7 der Schnecke 1 etwa 10° beträgt. (Anmerkung: Die in
Fig. 6 dargestellten Winkel sind nicht winkelgetreu gezeichnet,
sondern der Deutlichkeit wegen vergrößert dargestellt). Da die
Schnecke 1 oberhalb der Drehachse 12 des Schneckengetriebes
angeordnet ist und damit der Wälzpunkt WP der Schnecke 1 mit dem
Schneckenrad 10 in Fig. 6 nach oben versetzt ist, ist der pro
jizierte Schrägungswinkel B1' kleiner als der Schrägungswinkel
B1 auf der Lotachse. Der projizierte Schrägungswinkel B1, be
trägt im Ausführungsbeispiel 17°, so daß die Bedingung erfüllt
ist, daß der Achswinkel A des Schneckengetriebes gleich der
Summe des projizierten Schrägungswinkels B1 und des
Steigungswinkels C1 ist.
Wie aus Fig. 6 weiter ersichtlich, ragt die Außenkontur 4 der
Schnecke 1 links und rechts über die Begrenzung des Schneckenra
des 10 hinaus. Das gleiche gilt für die Schnecke 21, die mit
ihrer Außenkontur 24 einerseits links über den Rand des Schne
ckenrades 30 und andererseits über den rechten Rand des Schne
ckenrades 30 hinausragt. Die Lage der Schnecken 1, 21 ist so
gewählt, daß jeweils eine der Schnecken 1, 21 mit ihrer Außen
kontur 4, 24 so weit zur Mittenebene des Schneckengetriebes
reicht, bis ihr Flugkreis des Kopfdurchmessers an das nicht im
Eingriff mit dieser asymmetrischen Globoidschnecke 1, 21 stehen
de Schneckenrad 30, 20 heranreicht. Die Mittenebene ist in Fig.
6 mit dem Bezugszeichen 50 markiert.
Die Verzahnung des Schneckenrades 30 sowie die Steigungsrichtung
des Schneckenganges der Schnecke 21 erfüllen wieder die Bedin
gung, daß der Achswinkel A gleich der Summe des projizierten
Schrägungswinkels B2, der Neigung der Zähne auf dem Schneckenrad
30 und dem Steigungswinkel C2 der Schnecke 21 ist. Im Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 6 ist der projizierte Schrägungswinkel
B2, 35°, während der Steigungswinkel C2 etwa minus 80 beträgt
(vgl. die in bezug zur Orthogonalen der Achse 5 in unterschied
liche Richtungen gehenden Steigungswinkel C2 und C1, wodurch der
Vorzeichenwechsel nötig ist). Die Neigung der auf dem Schnecken
rad 30 befindlichen Zähne ist, ähnlich wie beim Schneckenrad 10,
wieder mit Linien 38 kenntlich gemacht. Diese Linien 38 stellen
wieder die projizierten Neigungen der Zähne des Schneckenrades
30 dar. Im Bereich der Achse 12 ist diese Linie 38 am steilsten,
um in Richtung der beiden Ränder dieses Schneckenrades 30 par
allel zur Achse 12 zu werden.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist, daß in den Wälz
punkten WP, WP2 der im Eingriff mit den Zähnen des jeweiligen
Schneckenrades 10, 30 stehende Schneckengang 37 der Schnecke 1
bzw. Schnecke 21 von seiner Neigung her mindestens annähernd der
Steigung der in den Wälzpunkten WP, WP2 auftretenden Steigungen
der jeweiligen Zähne der Schneckenräder 10, 30 ist.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 6 ist die Verzahnung des
Schneckenrades 10 und die Verzahnung des Schneckenrades 30 sowie
der Schneckengang der Schnecke 1 und der Schneckengang der
Schnecke 21 so gewählt, daß sich bei Drehung der Welle 2 in
Richtung des Pfeiles 3 das Schneckenrad 10 in Richtung des
Pfeiles 11 und das Schneckenrad 30 in Richtung des Pfeiles 31
dreht. Damit drehen die beiden Schneckenräder 10, 30 in
gegensinnige Richtungen. Sofern die beiden kämmenden Schnecken
1, 21 und Schneckenräder 10, 30 jeweils gleiche Verhältnisse von
Schneckenradzähnezahl und Schneckengangzahl aufweisen, drehen
die Schneckenräder 10, 30 mit gleicher Geschwindigkeit. Bei
unterschiedlichen Verhältnissen drehen dagegen die beiden
Schneckenräder 10, 30 mit unterschiedlicher Drehzahl. Wie aus
Fig. 6 ersichtlich, sind die Steigungsrichtungen der
Schneckengänge 7, 37 der beiden Schnecken 1, 21 gegensinnig
zueinander angeordnet, so daß die gewollte gegensinnige Drehung
der Schneckenräder 10, 30 gegeben ist.
1
Schnecke
2
Antriebswelle
3
Drehrichtung
4
Außenkontur
5
Achse
6
Motor
7
Schneckengang
8
Linie
9
Zahn
10
Schneckenrad
11
Drehrichtung
12
Achse
13
Lotachse
14
Zahn
15
Zahnflanke
16
Zahnflanke
21
Schnecke
24
Außenkontur
30
Schneckenrad
31
Drehrichtung
37
Schneckengang
38
Linie
40
Flanke
41
Flanke
50
Mittenebene
a Achsabstand
d Durchmesser
f Durchmesser
a Achsabstand
d Durchmesser
f Durchmesser
11
Länge
12
Länge
A Achswinkel
B1 Schrägungswinkel
B2 Schrägungswinkel
B1' projizierter Schrägungswinkel
B2' projizierter Schrägungswinkel
C1 Steigungswinkel
C2 Steigungswinkel
E Versetzungswinkel
TK Teilkreis
WP Wälzpunkt
WP2 Wälzpunkt
A Achswinkel
B1 Schrägungswinkel
B2 Schrägungswinkel
B1' projizierter Schrägungswinkel
B2' projizierter Schrägungswinkel
C1 Steigungswinkel
C2 Steigungswinkel
E Versetzungswinkel
TK Teilkreis
WP Wälzpunkt
WP2 Wälzpunkt
Claims (12)
1. Schneckengetriebe mit mindestens einer asymmetrischen Glo
boidschnecke (1), die eine teilgloboidartige Außenkontur (4)
aufweist, und mit mindestens einem Schneckenrad (10), welche
um einen Achswinkel (A) zueinander versetzt und beabstandet
angeordnet sind und mit an ihren jeweiligen Mantelflächen
angeordneten Zähnen bzw. Schneckengang in einem Wälzpunkt
(WP), der seitlich versetzt zum höchsten Punkt des Schn
eckenrades (10) angeordnet ist, kämmend miteinander in Ein
griff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Achswinkel
zwischen Längsachse (5) der asymmetrischen Globoidschnecke
(1) und der orthogonal zur Achse (12) des Schneckenrades (10)
liegenden Ebene größer 0° und kleiner 90° ist, und daß der
Schneckengang (7) der Globoidschnecke (1) und die Schrägung
der Zähne des Schneckenrades (10) so gewählt sind, daß die
Summe eines Steigungswinkels (C1) der Globoidschnecke (1) und
eines projizierten Schrägungswinkels (B1') im Wälzpunkt (WP)
gleich dem Achswinkel (A) ist.
2. Schneckengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (14) des Schneckenrades (10) ein im Querschnitt
asymmetrisches Zahnprofil mit unterschiedlich steilen Zahn
flanken (15, 165) aufweisen.
3. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Achsabstand (a) zwischen den beiden
Achsen (5, 12) von der asymmetrischen Globoidschnecke (1) und
dem Schneckenrad (10) die halbe Länge aus der Summe des
Durchmessers (d) des Schneckenrades (10) multipliziert mit
dem Cosinus des Versetzungswinkels (E), um den der Wälzpunkt
(WP) zwischen der asymmetrischen Globoidschnecke (1) und dem
Schneckenrad (10) zur Lotachse (13) des Schneckenrades (10)
versetzt ist, und dem Durchmesser (f) der asymmetrischen
Globoidschnecke (1) auf der halben Schneckenlänge ist.
4. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiteres Schneckenrad (30) und eine
weitere Schnecke (21), die ebenfalls als asymmetrische Glo
boidschnecke mit einem Grundkörper mit teilgloboidartiger
Außenkontur ausgebildet ist, zum Antreiben des weiteren
Schneckenrades (30) vorgesehen sind, und daß die beiden
Schnecken (1, 21) auf einer gemeinsamen Achse (5) axial und
radial feststehend angeordnet sind.
5. Schneckengetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Schnecke (21) und das weitere Schneckenrad
(30) um den gleichen Achswinkel (A) zueinander versetzt an
geordnet sind.
6. Schneckengetriebe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Schneckenräder (10, 30) den
gleichen Durchmesser (d) aufweisen und konzentrisch zuein
ander um die gleiche Achse (12) angeordnet sind.
7. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden kämmenden Schnecken (1, 21)
und Schneckenräder (10, 30) jeweils unterschiedliche Ver
hältnisse von Schneckenrad-Zähnezahl und Schneckengangzahl
aufweisen.
8. Schneckengetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigungsrichtungen der jeweiligen Schneckengänge
beider Schnecken (1, 21) gegensinnig zueinander angeordnet
sind.
9. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden asymmetrischen Globoidschne
cken (1, 21) gegensinnige Steigungsrichtungen und die beiden
Schneckenräder (10, 30) unterschiedliche, aber gleichsinnige
Schrägungsrichtungen aufweisen, wobei die Achswinkel (A)
zwischen dem Schneckenrad (10) und der asymmetrischen Glo
boidschnecke (1) sowie zwischen dem weiteren Schneckenrad
(30) und der weiteren Schnecke (21) gleich groß sind und
beide asymmetrische Globoidschnecken (1, 21) auf der glei
chen Antriebswelle (2) aufsitzen.
10. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wälzpunkt (WP) zwischen den jeweili
gen Schnecken (1, 21) und den Schneckenrädern (10, 30) auf
der Höhe der halben Schneckenlänge, bezogen auf die Achse
(5) der Schnecken (1, 21), gelegt ist.
11. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei den beiden asymmetrischen
Globoidschnecken (1, 21) und den Schneckenrädern (10, 30) im
jeweiligen Wälzpunkt (WP) die Summen der auf den Achsschnitt
der jeweiligen asymmetrischen Globoidschnecken (1, 21) pro
jizierten Schrägungswinkel (B1', B2') und Steigungswinkel
(C1, C2) gleich dem gemeinsamen Achswinkel (A) sind.
12. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Schnecken (1, 21)
so gewählt ist, daß jeweils eine der Schnecken (1, 21) mit
ihrer Außenkontur (4, 24) so weit zur Mittenebene des Schne
ckengetriebes reicht, bis ihr Flugkreis des
Kopfdurchmessers an das nicht im Eingriff mit dieser asymme
trischen Globoidschnecke (1, 21) stehende Schneckenrad (30,
20) heranreicht.
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