DE2253845C2 - Teleskopierbare Spindel eines Drehantriebs - Google Patents

Teleskopierbare Spindel eines Drehantriebs

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DE2253845C2
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Horst 3308 Braunschweig-Mascherode Gundelach
Heinz 3320 Salzgitter Manten
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SALZGITTER MASCHINEN und ANLAGEN AG 3320 SALZGITTER DE
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/086Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with a fluid-actuated cylinder

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Description

Die Erfindung betrifft eine Spindel eines Drehantriebs für Bohr- und Schraubwerkzeuge, die gegenüber einander in axialer Richtung bewegbare Teile aufweist, wobei ein mit dem Drehantrieb verbundener erster Spindelteil hohl und als mit einem Druckmedium beaufschlagbarer, einen Hauptzylinderraum aufweisender Hauptzylinder ausgebildet ist, in dem ein dis Werkzeug tragender zweiter Spindelteil mit einem Hauptkolben bewegbar geführt ist, und wobei der erste und der zweite Spindelteil vor Drehung gegenüber einander gesichert sind.
Bei einer bekannten Spindel dieser Art (DE-AS 54 397) wird der Hauptzylinderraum über eine von außen herangeführte Schlauchleitung, ein von Hand zu betätigendes Bedienungsventil und einen Verbindungskanal in der Gehäusewand mit dem Druckmedium beaufschlagt. Der Hauptzylinderraum ist dem korrosiven Einfluß von Leckmengen von Spülflüssigkeit ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Relativbewegung des zweiten Spindelteils gegenüber dem ersten Spindelteil zu automatisieren und dazu äußere Zu- und Ableitungen für das Druckmedium zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das Teleskopieren der Spindelteile geschieht sozusagen im »geschlossenen Kreislauf« ohne Zu- und Ableitungen für das Druckmedium. Dadurch ist die Handhabung des Drehantriebs im Betrieb erheblich erleichtert. Aufgrund des mit dem Ringkolben zusammenwirkenden Anschlags geschieht das Teleskopieren der Spindelteile gegenüber einander in Abhängigkeit von der Betriebsstelliing des Drehantriebs selbstätig. Außerdem kann durch Bemessung der wirksamen Querschnittsflächen des Hauptkolbens und des Ringkolbens das Verhältnis von Bewegungsgeschwindigkeit des Drehantriebs zu Teleskopiergeschwindigkeit nach Bedarf beeinflußt werden.
Die Merkmale des Anspruchs 2 bieten eine besonders reibungsarme und einfache Art des Anschlags. Die
»ο Rollen können z. B. an einer Lafette geiagen sein, auf welcher der Drehantrieb verschiebbar ist.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 ist durch einfache Mittel eine definierte Normalstellung für die beiden Spindelteile geschaffen, in der der Drehantrieb mit seiner Spindel für Transport und Einstellung am Arbeitsplatz die kürzest möglichen Baumaße aufweist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen auf einer Lafette verschiebbaren Drehantrieb mit Spindel und
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht nach der Linie H-II in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 weist ein Drehantrieb iö einen durch nicht dargestellte Mittel auf einer Lafette 11 verschiebbaren Schlitten 13 auf. Die Lafette 11 besteht im wesentlichen aus einem Lafettenrohr 15, an das zwei gegenüberliegende Führungsschienen 16 und 17 für den Schlitten 13 angeschweißt sind.
An einem Ende trägt die Lafette 11 eine in Fig. 1 senkrecht von dem Lafettenrohr ί5 nach oben ragende Stirnwand 19. Die Stirnwand 19 weist einen Durchlaß 20 für eine Spindel 2* des Drehantriebs 10 auf.
Das Spiel des Schlittens 13 gegenüber den Führungsschienen 16 und 17 der Lafette 11 läßt sich durch Justierschrauben 23 mit Kontermuttern 24 in der gewünschten Weise einstellen.
Der Drehantrieb 10 weist eineri nur teilweise dargestellten Antriebsmotor 30 auf, dessen Kegelradritzel 31 mit einem auf einer Welle 32 befestigten Tellerrad kämmt. Die Welle 32 ist über Wälzlager 35 und 36 im Gehäuse des Drehantriebs ϊθ gelagert und ist einstückig mit einem ersten Spindelteil 37 ausgebildet.
Der erste Spindelteil 37 weist im Anschluß an die Welle 32 eine radial vorstehende Scheibe 39 auf, über
4.1) die ein zum freien Spindelende hin offener Hilfszylinder 40 gestülpt und in axialer Richtung durch einen Sicherungsring 41 festgelegt ist. Zwischen dem Hilfszylinder 40 und dem ersten Spindelteil 37 besteht ein Hilfszylinden-aum 43, in dem ein Ringkolben 44 verschiebbar ist.
An seinem freien Ende trägt der Hilfskolben 44 einen einen radialen Ringflansch 45 aufweisenden Deckel 46, der mit Schrauben 48 an dem Hilfskolben 44 befestigt ist. Der Deckel 46 bringt zwei Dichtungen 50 und 51
5ϊ gegenüber dem ersten Spindelteil 37 zur Wirkung. Die Bewegungsmöglichkeit des Hilfskolbens in Richtung des freien Spindelendes wird durch einen in den ersten Spindelteil 37 eingelassenen Sicherungsring 53 begrenzt.
Der erste Spindelteil 37 ist hehl und als Hauptzylinder ausgebildet, in dem ein Hauptkolben 55 mit einer sich zum freien Spindelende hin erstreckenden Kolbenstange 56 angeordnet ist. Zwischen dem Hauptkolben 55 und dem ersten Spindelteil 37 besteht ein Hauptzylinderraum 58, der über seitliche Durchbrüche 59 in dem ersten Spindelteil 37 mit dem Hilfszylinderraum 43 ständig verbünden ist. Hauptzylinderraum 58, Hilfszylinderraum 43 und die Durchbrüche 59 sind mit
Hydrauliköl gefüllt. Eventuelle Leckmengen dieses Hydrauliköls werden durch eine Leitung 58' in dem Hauptkalben 55 und der Kolbenstange 56 ergänzt, deren Füllanschluß 59' an der Außenseite der Kolbenstange 56 bei voll ausgefahrenem Hauptkolben 55 in der in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Stellung außerhalb des ersten Spindelteils 37 liegt und damit gut zugänglich ist.
Der Hauptkolben 55 und seine Kolbenstange 56 bilden einen zweiten Spindelteil 60. Die Kolbenstange 56 weist durchgehende achsparallele Nuten 61 auf, in denen Federn 62 geführt sind. Die Federn 62 sind an einem an dem ersten Spindelieil 37 befestigten Kopfstück 64 festgelegt Dadurch ist eine Drehung des zweiten Spindelteils 60 gegenüber dem ersten Spindelteil 37 ausgeschlossen.
Zwischen dem Kopfstück 64 und dem Hauptkolben 55 ist eine Rückstellfeder 67 angeordnet, die den Hauptkolben 55 in seine in Fi g. 1 gezeigte Normalstellung und, über das Hydrauliköl, auch den Ringkolben 44 in seine Normaistellung führt, in der er an dem Sicherungsring 53 anliegt. Dabei ist der Hilfszylinder 40 gegenüber dem Ringkoiben 44 durch eine: Dichtung b8 abgedichtet.
Die Kolbenstange 56 trügt an ihrem freien Ende eine Staubschulzkappe 70 und eine Kupplungsöffnung 7t für das anzuschließende Werkzeug.
Wenr nun der Drehantrieb 10 in Richtung des Pfeiles 75 auf der Lafette 11 vorgeschoben wird, dringt das freie Ende der Spindel 21 zunächst durch den Durchlaß 20 in der Stirnwand 19 der Lafette U hindurch, bis der Ringflansch 45 an dem Ringkolben 44 in Berührung mi; an der Stirnwand 19 drehbar gelagerten Anschlagrollen 77 tritt. Dies unterbricht jede weitere Axialbewegung des Rir.gkolbens 44. Da aber der Drehantrieb 10 seine Bewegung in Richtung des Pfeiles 75 fortsetzt, verdrängt der Ringkolben 44 das Hydrauliköl aus dem Hiifszylinderraum 43 durch die Durchbrüche 59 in den Hauptzylinderraum 58 hinein und bewirkt ein Ausschieben des zweiten Spindelteils 60 gegen die Kraft der Rückstellfeder 67. Die Geschwindigkeit, mil der dieses Ausschieben vor sich gehl, richtet sich nach dem Verhältnis der wirksamen Flächen des Ringkolbens 44 einerseits und des Hauptkolbens 55 andererseits.
Fig. 2 zeigt, daß der Schlitten 13 eine aui den Führungsschienen 16 und 17 glei.iiide Grundplatte 80 und damit über Schrauben 81 verbundene Gegenhalte-Ieisten83 aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Spindel eines Drehantriebs für Bohr- und Schraubwerkzeuge, die gegenüber einander in axialer Richtung bewegbare Teile aufweist, wobei ein mit dem Drehantrieb verbundener erster Spindelteil hohl und als mit einem Druckmedium beaufschlagbarer, einen Hauptzylinderraum aufweisender Hauptzylinder ausgebildet ist, in dem ein das Werkzeug tragender zweiter Spindelteil mit einem Hauptkolben bewegbar geführt ist, und wobei der erste und der zweite Spindelteil vor Drehung gegenüber einander gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem äußeren Hilfszylinder (40) an dem ersten Spindelteil (37) und der Außenseite des ersten Spindelteils (37) ein Ringkolben (44) fliegend angeordnet ist, daß ein mit dem Ringkolben (44) zusammenwirkender Hilfszylinderraum (43) ein als Druckmedium einsetzbares Medium enthält und mit dem Hauptzylinderraum (58) auf der Arbeitsseite des Hauptkolbens (55) verbunder, ist, und daß der Ringkolben (44) während des Vorschubs des Drehantriebs (10) gegen einen Anschlag (77) fahrbar ist.
2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag an raumfesten Haltern drehbar gelagerte Rollen (77) aufweist.
3. Spindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten (37) und dem zweiten (60) Spindelteil eine den zweiten Spindelteil (60) in seine eingefahrene Normalstellung (F ig. 1) bringende Rückstellfeder (67) angeordnet ist.
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