DE2336599C3 - Schrauber, insbesondere Handschrauber - Google Patents

Description

für die aus dem Luftmotor 13 austretende Antriebslufi.

Der beschriebene Schrauber arbeitet wie folgt: In der gezeichneten Stellung befindet sich der Schraubenzieher 7 in der zurückgezogenen Ruhelage. Um eine Schraube einzuschrauben, wird diese durch das Schraubenzuführrohr 6 mittels Druckluft in den Schraubenkanal 4 und von diesem aus in die Spannbüchse 5 so gedrückt, daß ihr Kopf mit dem Schraubschlitz der Klinge des Schraubenziehers 7 zugewandt ist. Durch den Luftanschluß 2 wird dann Druckluft in die Luftkammer 11 eingeführt. Diese Druckluft strömt zum einen Teil durch die kalibrierte Bohrung 10 in den Pneumatikzylinder 9 ein und verschiebt dadurch den Kolben 8 mit dem daran befestigten Luftmotor 13 in der Zeichnung nach rechts. Ein anderer Teil der Druckluft fließt von der Luftkarnmer ! ■ in den durch den ringförmigen Zwischenraum 12 gebildeten Luftkanal, gelangt von dort in das untere, offene Ende 96 des Pneumatikzylinders, strö.: . zwischen dem Gehäuse 16 des Luftmoors unr^s dem Pneumatikzylinder 9 in der Zeichnung nach linka ; nd tritt durch die Lufteintrittsöffnung 18 in das Innere des Luftmotors 13 ein. Dieser beginnt zu rotieren und versetzt dadurch den Schraubenzieher 7 über die Antriebsachse 20 und die Drehmomentkupplung 19 in Drehung. Der sich infolge der 3ewegung des Kolbens 8 nach rechts in der gleichen Richtung bewegende Schraubenzieher 7 rotiert also bereits, während er das verschwenkbare Schrauberzuführrohr 6 nach außen verdrängt und auf die in der Spannhülse 5 gehaltene Schraube trifft. Aus der Spannhülse 5 wird durch den Schraubenzieher 7 also eine bereits rotierende und sofort einsch^raubbereite Schraube nach außen gedrückt und in das Werkstück eingedreht

Nach Beendigung des Einschraubvorganges wird die Druckluftzufuhr zur Kammer IS beendet. Eine Rückholfeder 24 schiebt dadurch den Kolben 8 mit dem Druckluftmotor 13 wieder in die Ausgangslage zurück. Die LuIt kann dabei über ein Rückschlagventil 25 aus dem Pneumatikz>linder 9 über die Kanäle 12 und 17 durch den Motor 13 sowie den Kanal 23 nach außen entweichen.

Die Verdrehsicherung des Kolbens 8 und des Luftmotors 13 wird auf folgende Weise bewerkstelligt:

Wie aus Fig.! ersichtlich ist, ist der Luftmotor 13 an der dem Schraubenzieher 7 zugewandten Stirnfläche des Kolbens 8 mit seinem rückwärtigen Ende befestigt. Der Kolben 8 enthält eine Umfangsdichtung 26, die entlang der glatten innenfläche des Pneumatikzylinders 9 gleitet. Das Gehäuse 16 des Luftmotors (vgl. F i g. 2) ist außen mit sich über seine gesamte Länge erstrekkenden Leisten 27 (Eingriffsprofil) versehen. Beispielsweise können in regelmäßigen Winkelabständen vier Leisten 27 (Eingriffsprofile) vorhanden sein. Diese Leisten greifen in entsprechende Nuten 28 (Gegeneingriifsprofile) eines ringförmigen Drehsicherungsteils 29 ein, der zwischen den einander zugewandten Stirnflächen des Pneumatikzylinders 9 und der Büchse 22 fest eingespannt ist. Der Luftdurchtritt aus dem Zwischenraum 12 in den Zwischenraum 17 ist durch Durchbrechungen am stii nseitigen Ende des Pneumatikzylinders 9 sichergestellt, wie bei 96 ange deutet. Der Führungsring 21 enthält in seinem Umfang eine weitere Dichtung 30, die entlang der glatten Innenfläche der Büchse 22 gleitet.

Durch die beschriebene Anordnung des Drehsicherungsteils 29 und sein Zusammenwirken mit den sich über die gesamte Länge des Luftmotorgehäuses 16 erstreckenden Leisten 27 (Eingriffsprofile) wird eine gute Verdrehsicherung ohne Vergrößerung des axialen Platzbedarfs erreicht. Zugleich wird die Dichtigkeit in keiner Weise beeinträchtigt, da sich der Drehsicherungslei! 29 immer zwischen den beiden Dichtungen 26 und 30 befindet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schrauber, insbesondere Handschrauber, mit einem Schraubenzieher, der mittels eines Luftmotors in Drehung versetzbar ist, welcher einen in einem Zylindergehäuse gegen Federkraft längsverschiebbaren Kolben bildet, wobei aus einer Druckluftzuführeinrichtung Druckluft über einen Eintrittskanal in den Zylinderraum hinter dem Ko!- ben sowie in den Luftmotor einführbar ist, und wobei für die Druckluftzufuhr zum Luftmotor ein eigener., von dem in dem Zylinderraum hinter dem Kolben führenden Eintrittskanal getrennter Kanal vorgesehen ist, nach Patent 22 36 768, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftmotor (13) an seiner vom Schraubenzieher (7) abgewandten Rückseite mit dem an seinem Umfang eine erste Dichtung (26) tragenden Kolben (8) verbunden und an der Außenseite seines Gehäuses (16) mit einem sich über seine Länge erstreckenden Eingriffsprofil (27) versehen !s , das mit einem Gegeneingriffsprofil (28) an einem Drehsicherungsteil (29) zusammenwirkt, wobei dieser Drehsicherungsteil fest an einer Stelle des Schraubers angeordnet ist, die bei in Rückzugstellung befindlichem Kolben in der Nähe des vorderen Endes des Luftmotorgehäuses liegt.

2. Schrauber nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß mit der Vorderseite des Luftmotors (13) ein an seinem Umfang eine zweite Dichtung (30) tragender Führungsring (21) verbunden ist, und daß der Orehsicherungsteil (29) so angeordnet ist, daß er in jeder Stellung des Luftmotors zwischen der ersten und der zweiten Γ Achtung (26,30) liegt.

3. Schrauber nach d^n A isprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß esa Pneumatikzylinder (9) unter Belassung eines einen Luftzufuhrkanal zum Luftmotor bildenden Zwischenraums (12) im Gehäuse (1) angeordnet und daß der Führungsring (21) in einer koaxial zum Pneumatikzylinder im Ge- ^₀ häuse angeordneten Büchse (22) geführt ist und daß ferner der Drehsicherungsteil (29) als Ring ausgebildet ist, der zwischen den einander zugewandten Stirnflächen des Pneumatikzylinders (9) und der

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrauber, insbesondere Handschi nuber, mit einem Schraubenzieher, der mittels eines Luftmotors in Drehung versetzbar ist. Welcher einen in einem Zylindergehäuse gegen Federkraft längsverschiebbaren Kolben bildet, wobei aus ♦iner Druckluftzuführeinrichtung Druckluft über einen iintrittskanal in den Zylinderraum hinter dem Kolben ■owie in den Luftmotor einführbar ist, und wobei für die Druckluftzufuhr zum Luftmotor ein eigener, von dem in dem Zylinderraum hinter dem Kolben führenden Eintrittskanal getrennter Kanal vorgesehen ist, nach Patent 22 36 768.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verdrehsicherung für den Kolben und den an ihm befestigten Luftmotor baulich einfach und so auszugestalten, daß der Platzbedarf durch die Verdrehsicherung ni;;hi erhöht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Luftmotor an seiner vom Schraubenzieher aDgewandten Rückseite mit dem an seinem Umfang eine erste Dichtung tragenden Kolben verbunden und an der Außenseite seines Gehäuses mit einem sich über seine Länge erstreckenden Eingriffsprofil versehen ist, das mit einem Gegeneingriffsprofil an einem Drehsicherungsteil zusammenwirkt, wobei dieser Drehsicherungsteil fest an einer Stelle des Schraubers angeordnet ist, die bei in Rückzugstellung befindlichem Kolben in der Nähe des vorderen Endes des Luftmotorgehäuses Hegt.

Auf diese Weise läßt sich eine verarehsichere Führung des Kolbens mit dem Luftmotor erreichen, ohne daß dadurch Dichtigkeitsporbleme auftreten oder der axiale Platzbedarf erhöht werden würde.

Ein Ausführungsbeispiel der F ,idung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fi g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schrauber und

F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch den Schrauber nach F i g. \ entsprechend der Schnittlinie U-H.

In der Zeichnung ist mit 1 ein zylindrisches Schraubergehäuse bezeichnet, an dessen rückwärtiges Ende ein Druckluftanschluß 2 angesetzt is:. Mit dem vorderen Ende ist ein Schrauberkopf 3 verbunden, der einen Schraubenkanal 4 enthält, welcher in eine mit ihm koaxiaie, radial federnde Spannbüchse 5 zum elastischen Zurückhalten von Schrauben mündet, die durch ein ausschwenkbares Schrarbenzuführrohr 6 in den Schraubenkanal 4 einführbar sind.

Gleichachsig mit dem Schraubenkanal 4 ist ein Schraubenzieher 7 vorgesehen, der in seiner Längsrichtung im Schraubergehäuse 1 hin- und herbewegbar ist. Diese Bewegung wird mittels eines Kolbens 8 bewerkstelligt, der abgedichtet und verdrehsicher in einem im Schraubergehäuse 1 gelagerten Pneumatikzylinder 9 geführt ist. D,as rückwärtige Ende des Pneumatikzylinders 9 ist durch einen Boden 9a abgeschlossen, der eine kalibrierte Bohrung 10 enthält. Die Bohrung geht von einer Luftkammer 11 aus, die ihrerseits mit dem Druckluftanschluß 2 üher ein Ventil in Verbindung steht. Der Pneumatikzylinder 9 ist so dimensioniert und angeordnet, daß er gegenüber der Innenwand des Schraubergehäuses 1 einen ringförmigen Zwischenraum 12 freiläßt, der direkt in den äußeren Randbereich der Lüfikanirner JJ mündet. Das untere Ende des Pneumatikzylinders 9 ist bei 9b offen und steht dort mit dem durch den Zwischenraum 12 gebildeten Luitzufuhrkanal in Verbindung.

Zum Drehen des Schraubenziehers 7 ist ein Luftmotor 13 vorgesehen. Dieser ist an seinem dem Schraubenzieher 7 abgewandfen Ende mittels einer zentralen Schraube 14 und einer Haltebüchse 15 fest mit dem Kolben 8 verbunden. Das Gehäuse 16 des Luftmotors 13 ist so dimensioniert und angeordnet, daß zwischen seiner Außenwand und der Innenwand des Pneumatikzylinders 9 ein ringförmiger Zwischenraum 17 verbleibt, der über eine Lufteintrittsöffnung 18 mit dem Inneren des Luftmotors 13 in Verbindung steht.

Der Schraubenzieher 7 ist über eine einstellbare Drehmomentkupplung !9 mit einer Antriebsbüchse 20 verbunden, die ihrerseits drehfest mit den rotierenden Teilen des Luftmotors 13 in Verbindung steht. Die Antriebsbüchse 20 ist von einem Führungsring 2S teilweise umgeben, der fest mit dem vorderen Ende des Gehäuses 16 des Luftmotors 13 verbunden ist und abdichtend in einer zum Pneumatikzylinder 9 koaxialen Büchse 22 geführt ist. Zwischen dem Ring Λ und der Antriebsbüchse 20 verbleibt ein Luftaustrittskanal 23