DE2253530A1 - Anlage zur kontinuerlichen ultraschallpruefung von walzband - Google Patents
Anlage zur kontinuerlichen ultraschallpruefung von walzbandInfo
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Description
2253530 Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski
Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: 36 226/Ja- Hans Dieter Gesthuysen
4300 Essen, den 19. Mai 1972
Theaterplatz 3
Patentanmeldung
Thyssen Niederrhein AG
Hütten- und Walzwerke,
42 Oberhausen, Essener Str. 66
Anlage zur kontinuierlichen Ultraschallprüfung von Walzband
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur kontinuierlichen Ultraschallprüfung von Blechband, insbesondere von
warmgewalzten "Blechen. Im folgenden wird kurz von Walzband gesprochen. Derartige Anlagen sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekanmt. Eine noch nicht zum Stand der Technik gehörende Anlage (der Anmelderin) besteht aus einem
in einen Rollgang einbaubären, verstellbaren Prüfwagen mit zumindest einem Ultraschallprüfkopf aus Sender und,
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Empfänger, wobei Sender und Empfänger in von einer Ankopplungsflüssigkeit
dir chströmten Ankopplungskammer eines bewegbaren Prüfkopfhalters angebracht sind und wobei die
Ankopplungskammern aus jeweils zwei parallelen Platten gebildet sind, die mittels eines die Offenseiten der Ankopplungskammern
mit Ausnahme eines Ankopplungsfensters abdeckenden
Gehäuseteiles verbunden sind. Bei einer derartigen Anlage bestehen besondere Probleme hinsichtlich der unmittelbaren
Beaufschlagung des Empfängers durch den Sender im Ultraschallprüfkopf. Einerseits ist räumlich dichte
Anordnung von Sender und Empfänger aus Gründen der Raumersparnis erwünscht, andererseits sollen Sender und Empfänger
akustisch so voneinander isoliert sein, daß eine unmittelbare Beeinflussung des Empfängers durch den Sender nicht stattfindet.
Beide Forderungen verlangen im Grunde einander ausschließende Maßnahmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur kontinuierlichen Ultraschallprüfung von Walzband der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, bei der trotz räumlich dichter Anordnung von Sender und Empfänger eine weitgehende
akustische Isolierung von Sender und Empfänger erreichbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur kontinuierlichen Ultraschallprüfung von Walzband, bestehend aus einem in
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einen Rollgang einbaubaren,.verstellbaren Prüfwagen mit
zumindest einem Ultraschallprüfkopf aus Sender und Empfänger, wobei Sender und Empfänger in von einer Ankopplungsflüssigkeit
durchströmten Ankopplungskammer eines bewegbaren Prüfkopfhalters angebracht sind und wobei dieAnkopplungskammern
aus jeweils zwei parallelen Platten gebildet sind, die mittels eines die Offenseiten der Ankopplungskammern
mit Ausnahme eines Ankopplungsfensters deckenden Gehäuseteiles verbunden sind. Die Erfindung besteht darin, daß
die einander gegenüberliegenden Platten der benachbarten Ankopplungskammern mit geringem Abstand zueinander angeordnet
sind und einen Luftspalt bilden sowie im Bereich des Ankopplungsfensters mittels eines den Luftspalt überbrückenden
Steges verbunden sind., und daß der Steg sowie
das die Platten verbindende Gehäuseteil eine im "Verhältnis zur Plattendicke geringe Dicke aufweisen. - Überraschenderweise
wird so der Übertritt von Ultraschallenergie vom Sender auf den Empfänger verringert. Der zwischen den gegenüberliegenden
Platten der benachbarten Ankopplungskammern gebildete Luftspalt bildet einen hinreichend großen Widerstand
für die Übertragung der Ultraschallenergie.
Für die weitere Ausgestaltung der Erfindung bestehen mehrere Möglichkeiten, so soll nach bevorzugter Ausführungsform die
Dicke.des Steges ca. 0,5 mm betragen. Im übrigen empfiehlt
die Erfindung, den Steg und das Gehäuseteil innenseitig mit
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einer Schaumstoffschicht zu versehen, so daß Steg und Gehäuseteil
keinen direkten Kontakt mit den Platten haben. Die Ankopplungskammern sind abgedichtet. Die Schaumstoffschicht
wirkt zugleich als allseitige Abdichtung. Um zu verhindern, daß sich in den zwischen den einander gegenüberliegenden
Platten der benachbarten Ankopplungskammern infolge eines möglicherweise aufgetretenden Lecks Ankopplungsflüssigkeit ansammelt,
empfiehlt die Erfindung, daß das Gehäuseteil im Bereich des Luftspaltes (an der Unterseite) Bohrungen oder
Schlitze aufweist. - Die Ankopplungskammern sollen nach Möglichkeit innen vorstehende Kanten nicht aufweisen.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß bei einer Anlage zur kontinuierlichen
Ultraschallprüfung von Walzband Sender und Empfänger in einem Ultraschallprüfkopf räumlich dicht nebeneinander
angeordnet werden können, ohne daß die Gefahr der unmittelbaren Beeinflussung des Empfängers durch den Sender besteht.
Außerdem wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen, insbes. durch die innenseitige Verkleidung des Steges und des Gehäuseteils
mit Schaumstoff, erreicht, daß der Rauschpegel am Empfänger klein gehalten wird, da die in den Gehäuseteil
bzw. in den Steg eingeleitete Ultraschallenergie in den Poren des Schaumstoffes gleichsam vernichtet wird. - Die
Anordnung im ganzen wird von reflektierenden Kanten und
ähnlichen Störungsquellen möglichst freigehalten.
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Ira folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in einem Vertikalschnitt quer zur Laufrichtung des Walzbandes eine erfindungsgemäße Anlage,
Pig, 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch einen Teil des Gegenstandes nach Fig. 1,
Flg. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 2.
Die in den Fig. dargestellte Anlage dient zur kontinuierlichen Ultraschallprüfung von warmgewalzten Blechen, nämlich
sog. Walzband 1, In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht die Anlage zunäohst aus in den Rollgang hinter einem Blechwalzwerk
einbaubarem Rollenbock 2 mit Rollgangrollen 3 und
zusätzlichen Abstützrollen 4, die in einem Abstützrahmen 5
angeordnet sind, sowie im Rollenbook 2 verfahrbarem Prüfwagen 6 mit Prüfkopfhalter 7 und Verfahrantrieb 8. Zwischen
den Rollgangrollen J3 und den Abstützrollen 4 des Abstützrahmens
5 1st das zu prüfende Walzband 1 einspannbar· Der Prüfwagen 6 ist im Rollenbock 2 auf Laufschienen 9 verfahrbar,
und zwar quer zur Laufrichtung des Walzbandes 1. Er besitzt im Ausführungsbeispiel zwei im Prüfwagen 6 ange-
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ordnete PrUfkopfhalter 7 mit UltraschallprUfkopfen. Im
übrigen sind (wie bei der eingangs genannten nicht zum
Stand der Technik gehörenden Anmeldung) die Prüfkopfhalter 7 allseitig schwenkbar und außerdem in Richtung auf das Walzband
1 höhenverstellbar sowie mittels PUhrungsrollen 10 vom
zu prüfenden Walzband 1 selbst nach Maßgabe von dessen Welligkeit gesteuert. Im AusfUhrungsbeispiel besitzt der
Rollenbock 2 drei äquidistante Rollgangrollen 3# wobei mittig
in bezug auf den Abstand der Rollgangrollen 3 die Abstützrollen 4 des Abstützrahmens 5 paarweise angeordnet sind,
so daß die FUhrungsrollen 10 der Prüfköpfe genau unter den Abstutzrollen 4 sitzen. Es handelt sich bei den Rollgangrollen
3 und bei den Abstutzrollen 4 um Schlepprollen. Der Abstutzrahmen 5 ist mittels pneumatischer Zylinderkolbenanordnungen
11 verstellbar, wodurch die Einspannung des Walzbandes 1 erreicht wird. Eine zusätzliche Führungseinrichtung
12 ist vorgesehen. Auch die PrUfkopfhalter 7 sind mit Zylinderkolbenanordnungen 13 ausgerüstet, von denen eine starr, die
andere um eine zur Laufrichtung des Walzbandes 1 parallele Achse mittels Gelenk am Prüfwagen 6 gelagert ist. Die PrUfkopfhalter
7 weisen im AusfUhrungsbeispiel zwei Ankopplungskaramern
14 auf, und zwar jeweils eine für den Sender 15 und eine für den Empfänger 16 des UltraschallprUfkopfes. Die
Ankopplungskammem 14 werden jeweils von zwei parallelen Platten 17 begrenzt, die mittels eines die Offenseiten der
Ankopplungskammem 14 mit Ausnahme eines Ankopplungsfensters l8 deckenden Gehäuseteiles 19 verbunden sind. Sie sollen
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von reflektierenden Kanten oder 'Ursprüngen frei sein. Die
einander gegenüberliegenden Platten 17 der benachbarten Ankopplungskammern 14 sind mit geringem Abstand zueinander
angeordnet, sie bilden zwischen sich einen Luftspalt 20. Im übrigen sind sie in# Bereich äss Ankopplungsfensters 18
mittels eines den Luftspalt 20 überbrückenden Steges 21 miteinander verbunden. Der Steg 21 wird bei dem Ausführungsbeispiel mittels Schraubverbindung an den Platten 17 gehalten.
Der Steg 21 und das die Platten 17 verbindende Gehäuseteil 19 weisen eine im Verhältnis zur Plattendicke
sehr geringe Dicke auf, die im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung für den Steg
0,5 mm beträgt. Innenseitig sind Steg 21 und Gehäuseteil
mit einer Schaumstoffschicht 22 aus offenporigem Schaumstoff
versehen. Dadurch wird erreicht, daß die in den Steg 21
bzw. das Gehäuseteil 19 eingeleitete Ultraschallenergie vernichtet wird und außerdem allseitige Abdichtung erreicht.
Im übrigen erkennt man aus den Fig., daß die Ankopplungskammern
14 für Sender 15 und Empfänger 16 an eine Zuführungsleitung
23 für die Ankopplungsflüssigkeit angeschlossen sind und daß ihnen eine ebenfalls an die Zuführungsleitung
2J> angeschlossene Vorbenetzungskammer 24 vor-
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geschaltet ist, die der Benetzung des den Ankopplungskammern
14 zugeführten Walzbandes 1 und damit der Optimierung
der Ankopplung dient. Reduzierventile 25 in der Zuführungsleitung 23 erlauben die Einstellung der den Ankopplungskammern
14 bzw. der Vorbenetzungskammer 24 zugeführten
Menge an Ankopplungsflüssigkeit. Den Ankopplungskammern l4 nachgeschaltet ist ein Abstreifer 26, der die derti Walzband
1 aufgegebene Ankopplungsflüssigkeit vom Walzband 1 abnimmt. - Zwar deckt der die einander gegenüberliegenden
Platten 17 der benachbarten Ankopplungskammern 14 verbindende
Steg 21 den zwischen diesen Platten 17 gebildeten Luftspalt 20 ab, es ist Jedoch nicht auszuschließen, daß sich
in dem Luftspalt 20 infolge eines Lecks oder dergl. Ankopplungsflüssigkeit
ansammelt. Zur Abführung dieser Ankopplungsflüssigkeit sind auf der Unterseite des Gehäuseteiles
19 im Bereich des Luftspaltes 20 Bohrungen 27 vorgesehen, durch die evtl. in den Luftspalt 20 eingedrungene
Ankopplungsflüssigkeit abfließen kann.
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Claims (1)
- Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterpiatz 3Ansprüche:j) Anlage zur kontinuierlichen Ultraschallprüfung von Walzband, bestehend aus einem in einen Rollgang einbaubaren, verstellbaren Prüfwagen mit zumindest einem Ultraschallprüfkopf aus Sender und Empfänger, wobei Sender und Empfänger in von einer Ankopplungsflüssigkeit durchströmten Ankopplungskammern eines bewegbaren Prüfkopfhalters angebracht sind und wobei die Ankopplungskammern aus jeweils zwei parallelen Platten gebildet sind, die mittels eines die Offenseiten der Ankopplungskammern mit Ausnahme eines Ankopplungsfensters abdeckenden Gehäuseteils verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Platten (17) der benachbarten Ankopplungskammern (l4) mit geringem Abstand zueinander angeordnet sind und einen Luftspalt (20) bilden sowie im Bereich des Ankopplungsfensters (l8) mittels eines den Luftspalt (20) überbrückenden Steges (21) verbunden sind, und daß der Steg (21) sowie das die Platten (l7) .verbindende Gehäuseteil (19) eine im Verhältnis zur'Plattendicke geringe Dicke aufweisen.2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dJe Dicke des Steges (21) 0,5 mm"und weniger beträgt.409822/0022Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz- 1o -j5. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (21) und das Gehäuseteil (19) innenaeitig mit einer Schaumstoffschicht (22) versehen sind, so daß
Steg und Gehäuseteil keinen direkten Kontakt mit den Platten (17) haben und die Ankopplungskammern (14) abgedichtet sind.4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (I9) im Bereich des Luftspaltes
(2o) Bohrungen (27) oder Schlitze aufweist.5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplungskammern (14) innen keine vorstehenden Kanten aufweisen.409822/0022Leerseite
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |