DE2253362A1 - Verfahren zur bildung einer oeffnung in einem behaelter - Google Patents
Verfahren zur bildung einer oeffnung in einem behaelterInfo
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Description
Dr.W.P.Radt
Dipl.-Ing. E. E. Finkener ,
Dipl.-Ing. W. Ernesti
Patentanwälte
463 Bochum , Urawa-shi j- Saitama-ken
Helnrich-König-Straße 12 ' ' -———
Fernsprecher 4 IS SO, 4 23 27 JAPAN
Telegrammadresse: Radtpatent Bochum , .
72 169
EEF/US
EEF/US
Verfahren zur Bildung einer Öffnung in einem Behälter
Die Erfindung bezieht sioh. auf ein Verfahren zur Bildung
einer Öffnung in einem Behälter, die dazu dient, den Inhalt des Behälters zu entnehmen, insbesondere einer
Öffnung zum Einführen eines Strohhalms in einen Getränke, ,
wie z.B. Mich, Saft oder dergleichen enthaltenen Be- · hälter.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere das Anbringen
einer Öffnung in einem tetraederförmigen Behälter, der
aus einem flachgedrückten Schlauch, insbesondere aus einem Kunstharz, z.B. aus Polyäthylen, hergestellt wird,
wobei die Öffnung gebildet wird bevor der Behälter geformt wird.
Die Anwendung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung *
erleichteret das Entnehmen des Inhalts, insbesondere einer
in dem Behälter befindlichen Flüssigkeit; darüber hinaus ist es möglich, die Öffnung durch einen einfachen zusätzlichen
Arbeitsgang ivährend der Herstellung der Behälter und des Füllens vorzunehmen. Der Behälter kann in äußerst
einfacher Weise und preiswert hergestellt werden.
Bei einem Verfahren zur Bildung' einer Öffnung, in der Wandung
eines Behälters, die zur Entnahme des Inhalts dient,
besteht die Erfindung darin, daß bei der Herstellung des Behälters durch -Verformen eines flachgedrückten Schlauches,
insbesondere zu einem tetraederförmigen Behälter,
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in diesem Schlauch im flachgedrückten Zustand ein Schlitz
angebracht wird, der einen Abschnitt hat, der nicht eingeschnitten ist und daß über diesem Schlitz ein Streifen
befestigt wird, der den Schlitz überdeckt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung der einzelnen Arbeitsgänge des Verfahrens,
Figur 2 das Werkzeug zum Einbringen eines Schlitzes in
perspektivischer Darstellung,
Figur 3 ein mit einem Schlitz versehenes Schlauchstück,
Figur 4 das auf Figur 3 dargestellte Schlauchstück vor
der Verformung zu einem Behälter,
Figur 5 eine perspektivische Darstellung eines tetraederförmigen
Behälters,
Figur 6 einen Schnitt durch eine Behälterwandung in Höhe des Schlitzes,
Figur 7 ein anderes Werkzeug zum Einbringen des Schlitzes und
Figur 8 eine Draufsicht auf ein Schlauchstück mit einem
Schlitz, der mit dem auf Figur 7 dargestellten Werkzeug eingebracht wurde.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, wird ein flachgedrückter Schlauch 2 von einer Rolle 1 abgewickelt und durchläuft
zunächst eine Einrichtung 5 zum Einbringen eines Schlitzes, bevor der Schlauch durch zwei Führungsrollen 3 und
309819/0289
4 geleitet wird. Die Einrichtung zum Einbringen des
Schlitzes ist auf Figur 2 perspektivisch dargestellt.
Sie besteht aus einem Stanzwerkzeug 7 mit einem Schheidabsehnitt
6 und einem Widerlager 8, gegen das das Stanzwerkzeug gedrückt wird. Bas Werkzeug 7 stanzt in den zusammengedrückten
Schlauch 2 am Bande der oberen Faltkarite
9 einen Schlitz 11, der die auf Figur 3 dargestellte
form hatj so daß sich, wie aus Figur 4 ersichtlich, ein
sich auf beiden Seiten der oberen Fältkante 9 erstreckender,
hufeisenförmiger Schlitz ergibt. Die'perspektivische
Darstellung in Figur 4 zeigt, daß der' Schlauch so gelegt,
wurde, daß die obere Faltkänte 9 und die untere Faltkante 10 ubereinanderliegen. Dies-erfolgt mit Hilfe von
Führungsrollen 12, 13 (auf Figur 1 ist nur die Führungsrolle
12-sichtbar), über die der Schlauch nach Passieren der Rollen J und 4 geleitet wird. Nach dem Durchgang
durch die Führungsrollen 12, 13 wird der Schlauch 2,
während er zwischen Rollenpaaren 14, 14" j 15? 15' » 16·,
16' hindurchgeführt wird, wieder zusammengedrückt ^ und
zwar so, daß die Faltkanten .9 und 10 ubereinanderliegen.
Als nächstes wird ein Band 18 aus Eunstharzmaterial, das
annähernd die gleiche Qualität hat wie das Material ^ - aus dem der Schlauch besteht, von einer Rolle 17 abgewickelt,
über eine Führungsrolle 19 geführt und über den Schlitz
11 gelegt, so daß Streifen 181, die von dem Band"18 abgetrennt
werden, über dem Schlitz 11 befestigt werden können. Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß
mail den Schlauch 2 mit dem darüberliegenden Streifen 18c durch eine Heizeinrichtung 22 mit einer gegenüberliegen-.
den Aniageflache 21 führt und durch Erwärmen des Materials
den Schlitz mit dem Streifen 1(3c verschließt. 'Das
Abtrennen des Streifens 18c von dem Band 18 erfolgt mit
einem Messer 20 zwischen der Rolle 19 und der Heizeinrichtung
22. Falls erförderlich^ kann auf eirie Fläche Q.es
Schlaucht,'; 2 und/oder des Streifens 18' ein ther'moplä- ·
εtischer Kleber aufgebracht werden.
Anschließend wird nach "bekannten Verfahren ein tetraederförmiger
Behälter geformt und mit der gewünschten Flüssigkeit gefüllt. Zu diesem Zweck wird von dem zusammengedrückten
Schlauch 2 ein Stück mit geeigneter Länge abgeschnitten und gleichzeitig ein Ende des abgeschnittenen
Schlauchstückes versiegelt, d.h. durch Wärmebehandlung verschlossen. Nach dem Einfüllen des Inhalts wird das
andere Ende in üblicher Weise ebenfalls durch Versiegeln unter Wärmeeinwirkung verschlossen. Es entsteht somit
ein tetraederförmiger Behälter 25, der auf Figur 5 dargestellt
ist. Wenn der Streifen 18' in Sichtung des Pfeiles gemäß Figur 6 abgerissen wird, wird gleichzeitig die von
dem hufeisenförmigen Schlitz 11 eingeschlossene Wandung des Behälters mit nach außen gezogen und eine entsprechende
Öffnung zum Entnehmen des Inhaltes gebildet.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform werden beide Oberflächen des zusammengedrückten Schlauches
gleichzeitig durch das Stanzwerkzeug 7 gestanzt. Es würde daher ausreichen, wenn man ein Stanzwerkzeug
benutzen würde, dessen Schneidabschnitt ya Querschnitt
gesehen nur aus der unteren Hälfte der dargestellten Schneide bestehen würde. Es ist aber auch möglich, einen
Schlitz nur in einer Oberfläche des flachgedrückten Schlauches zu bilden; in diesem Fall würde man selbstverständlich
ein Stanzwerkzeug benutzen, das die auf Figur 2 dargestellte Form hat.
Wenn ein Stanzwerkzeug 24 mit dem aus Figur 4 ersichtlichen
Querschnitt anstelle des Stanzwerkzeuges 7 der Figur 2 benutzt wird, erhält man in dem Schlauch 2 einen
Schlitz 25 gemäß Figur 8. Auf diese Weise kann eine verhältnismäßig
große Öffnung gebildet werden.
Patentansprüche
309819/0289
Claims (1)
1.J Verfahren zur Bildung einer Öffnung in der Wandung
eines .Behälters, die zur Entnahme des Inhalts dient,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Herstellung des Behälters durch Verformen eines flachgedrückten Schlauches, insbesondere zu einem tetraederförmigen
Behälter, in diesem Schlauch im flachgedrückten Zustand ein Suhlitz angebracht wird, der einen Abschnitt
hat, der nicht eingeschnitten ist und daß über diesem
Schlitz ein Streifen befestigt wird, der den Schlitz überdeckt.
2o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz mittels eines Stanzwerkzeuges an der
Faltkante des flachgedrückten Schlauches eingebracht wird, wobei gleichzeitig der nicht eingeschnittene Abschnitt
dadurch gebildet wird, daß das Stanzwerkzeug teilweise ausgeschnitten ist. .
3·. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch ein nahtloser Schlauch aus Kunstharz ist.
19/0289
θ 4 I θ S J θ θ"|
Applications Claiming Priority (1)
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