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Öl-oder gasbeheiztes Gerät, insbesondere Wassererhitzer Die Erfindung
bezieht sich auf ein öl-oder gasbeheiztes Gerät, insbesondere Wassererhitzer, mit
einem Gebläsejwelches durch einen Antriebsmotor mit konstanter Drehzahl angetrieben
ist und Verbrennungsluft zu einem Brenner fördert.
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Bei den bekannten Geräten, bei denen die notwendige Verbrennungsluft
durch ein Gebläse der angeführten Art zugeführt wird, ist die Verbrennung im allgemeinen
ungleichmässig. Die vom Gebläse geförderte Luftmenge ist nicht konstant, sondern
verändert sich: in Abhängigkeit von den Schwankungen des Differenzdruckes vor und
nach dem Gebläse, welcher durch die Veränderungen der Druckverluste in der Anlage
und im Gerät bestimmt ist. Die geförderte Luftmenge durch eine Regelung der Drehzahl
des elektrischen Antriebsmotores einigermassen konstant zu halten, ist verhältnismässig
umständlich. Eine Ausführung des Gebläsesmit verstellbarem Boden hat auch zu keinem
befriedigenden Ergebnis geführt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Zwecke einer guten Verbrennung
die am Gebläse auftretenden Differenzdruckschwankungen auszugleichen und dadurch
die geförderte Luftmenge nahezu konstant zu halten.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass dem Gebläse
auf seiner Ansaugseite eine an sich bekannte Wirbelkammer vorgeschaltet Ist, in
welche die angesaugte Luft tangential ein- und axial austritt, und dass von der
Druckseite des Gebläses eine Steuerleitung abgezweigt ist, welche radial in die
Wirbelkammer einmündet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform mündet die Steuerleitung am
tangentialen Lufteintritt radial in die Wirbelkammer ein.
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Dadurch ist erreicht, dass im Falle von Schwankungen des Differenzdruckes
am Gebläse, welche sich durch auftretende Veränderungen der Druckverluste vor und
nach dem Gebläse ergeben, durch den aus der Steuerleitung radial in die Wirbelkammer
gerichteten Steuerstrahl der Widerstand der Wirbelkammer derart verändert wird,
dass das Druckgefälle am Gebläse und damit die vom Gebläse geförderte Luftmenge
nahezu konstant bleibt. Es ist auf diese Weise am Brenner eine gleichmässige und
gute Verbrennung des austretenden Brennstoffes gewährleistet.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass in die Steuerleitung eine einstellbare
Drossel eingebaut ist.
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Dadurch ist eine zusätzliche willkürliche Beeinflussung der geförderten
Luftmenge ermöglicht. Mit Hilfe der Drossel ist der Steuerstrahl und damit der Widerstand
der Wirbelkammer regelbar.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Gebläse
mit vorgeschalteter Wirbelkammer für einen gasbeheizten Wassererhitzer schematisch
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Teile mit dem Gebläse teilweise
im Schnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die leile nach Fig. 1.
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Das Gebläse 10 hat ein Gehäuse 11, in welchem ein Laufrad 12 angeordnet
ist, das von einem Antriebsmotor 13 mit konstanter Drehzahl angetrieben ist. Das
Gebläse 10 saugt die Lüft auf der Ansaugseite 14 an, welche auf der Druckseite 15
des G6bläses aus tritt und zu einem nicht dargestellten Brenner des Wassererhitzers
als. Verbrennungsluft für den Brennstoff gelangt.
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Dem Gebläse 10 ist auf seiner Ansaugseite 14 eine an sich bekannte
Wirbelkammer 16 vorgeschaltet, die einen tangential einmündenden Ansaug-Anschluss
17 und einen axialen Austrittsstutzen -18 hat, welcher mit der Ansaugseite 14 des-Gebläses
verbunden ist.
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Von der Druckseite 15 des Gebläses 10 zweigt eine Steuerleitung 19
ab, welche als Bypass zu demselben radial in die Wirbelkammer 16 einmündet. In der
Steuerleitung 19 ist eine einstellbare Drossel 20 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise des Gebläses ist folgende. Die vom Gebläse 10 geförderte
Luft oder ein anderes gasförmiges Medium wird am Ansaug-Anschluss 17 angesaugt und
gelangt zunächst tangential in die Wirbelkammer 16, wo der Luftstrom in Rotation
versetzt und gegen die Mitte hin gelenkt wird, um dann axial aus der Wirbelkammer
16 auszutreten und über die Ansaugverbindung 14 in das Gebläse 10 zu strömen. Von
der Druckseite 15 des Gebläses 10 strömt eine begrenzte Luftmenge über die Steuerleitung
19 als Bypass radial in die Wirbelkammer 16-zurück. Die über die Steuerleitung 19
umgelenkte Luftmenge wirkt als Steuerstrahl, welcher radial in die Wirbelkammer
16 eintritt und den rotierenden Luftstrom in der Wirbelkammer 16 mehr oder weniger
stark zum axialen Austritt 18 der Wirbelkammer drängt.
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Wenn der Anlagen- oder Gerätedruckverlust grösser wird, steigt der
vor und nach dem Gebläse messbare Differenzdruck an, sodass die
geförderte
Luftmenge ohne die erfindungsgemässe Anordnung kleiner werden würde. Da der Gebläsedruck
jedoch ansteigt, wird die Bypaee-luftmenge in der Steuerleitung 19 grösser und die
Wirkung des Steuerstrahles verstärkt. Die Luftströmung in der Wirbelkammer 16 beschreibt
unter der Einwirkung des stärkeren Steuerstrahles einen kleineren Radius, sodass
der Widerstand der Wirbelkammer 16 kleiner wird und die geförderte Luftmenge wieder
wächst und sich dem Sollwert nähert. Ebenso erfolgt eine Umkehrung der Regelung,
wenn die geförderte Luftmenge zu gross ist. Mittels der in der Steuerleitung 19
vorgesehenen Drossel 20 ist die Regel-Proportionalität und die geförderte Luftmenge
feinstufig einstellbar. Veränderungen der geförderten Luftmenge, welche durch Druckverluständerungen
in der Anlage oder dem Gerät oder durch einen Stau am Gebläseaustritt hervorgerufen
werden, werden durch die beschriebene Regeleinrichtung selbsttätig ausgeglichen.Die
Verbrennungsluftinenge bleibt auch bei auftretender Druckverluständerung in der
Anlage nahezu konstant. Es genügt, ein Gebläse mit nur mässig steiler Kennlinie
für einen guten Gebläsebrenner vorzusehen.