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Vorrichtung an Gaswasserheizern zur Abführung der Abgase mittels eines
Saugventilators Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Gaswasserheizern zur
Abführung der Abgase mittels eines Saugventilators.
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Es ist bereits bekannt, bei derartigen Einrichtungen den Saugventilator
durch eine unmittelbar mit ihm gekuppelte, durch das zu erwärmende Wasser betriebene
Turbine anzutreiben, wobei der Gaszufluß derart in Abhängigkeit von dem Wasserzufluß
gesteuert wird, daß die je Zeiteinheit zugeführte Gasmenge von einem bestimmtenMindestwert
der je Zeiteinheit zugeführten Wassermenge ab im wesentlichen konstant ist. Sobald
also der Wasserhahn bis zum Durchfluß dieser Mindestwassermenge geöffnet worden
ist, öffnet sich das Gasventil meist unter .der Einwirkung einer unter dem Einfluß
des Wasserdruckes stehenden Membran bis zu seinem größten öffnungsbetrag.
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Eine derartige Steuerung hat sich bei Gaswasserheizern eindeutig ,bewährt
und wird daher heute in großem Umfang benutzt. Die bekannten Einrichtungen, die
mit einem Saugventilator versehen sind, der mittels einer durch das zu erwärmende
Wasser betriebenen Turbine ,angetrieben wird, sind im praktischen: Betrieb füz Geräte,
deren Gas- und Wasserzufluß .auf die oben gekennzeichnete Weise ;gesteuert wird,
nicht brauchbar. Wenn die Wasserturbine und der mit ihr gekuppelte Saugventilator
so ausgelegt sind, daß der Ventilator bei der Mindestwassermenge die richtige Luftmenge
durch das Gerät saugt, muß der Ventilator notwendigerweise,
wenn
der Wasserhahn weiter-geöffnet@würd, zuviel Luft ansaugen. Hierbei ist unter richtiger
Luftmenge diejenige zu verstehen, die notwendig und gerade ausreichend ist, um eine
vollkommene Verbrennung sicherzustellen. Dadurch, daß zuviel Luft angesaugt wird,
wenn der Wasserhahn stärker geöffnet wird, vermindert sich der Wirkungsgrad der
Ausnutzung der Gaswärme beträchtlich. Der andere Werg, nämlich die Wasserturbine
und den Saugventilator so auszulegen, daß der Saugventilator erst bei größter Öffnung
des Wasserhahnes die richtige Luftmenge ansaugt, ist praktisch überhaupt nicht gangbar,
.da dann der Ventilator bei der Mindeshv assermenge zuweni.g Luft ansaugen würde
und sich in praktisch nicht vertretbarem Ausmaße CO-Gase bilden würden.
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Erfindungsgemäß werden die beschriebenen Mängel dadurch beseitigt,
daß die Abgasleitung an einer Stelle, die zwischen dem Ventilator.und . den zur
Erwärmung des Wassers dienenden Wärmeaustauschflächen liegt, mit einer Öffnung versehen
ist, durch welche der Ventilator zusätzlich -Luft unter Umgehung der Wärmeaustauschflächen
ansaugt. Derartige Öffnungen sind an sich bei Gase wasserheizern, die an den Schornstein
angeschIossen werden, als Strömungssicherungen bekannt, wobei sie meist mit einer
Rückstausicherung kombiniert werden. Die Kombination einer-.-derartigen Strömungssicherung
mit eineiü- Säugzügventilator, der auf die beschriebene Weise durch die durch das:
zu erwärmende Wasser betriebene Turbine angetrieben und gesteuert wird, ist eine
unbedingteVoraussetzung, um einen im praktischen Betrieb brauchbaren Saugventilator
zu erhalten.
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Vorzugsweise sind die Wasserturbine und der Ventilator in einem Abschnitt
der Abgasleitung angeordnet, der von dem Gehäuse, das die Wärmeaustauschflächen
zur Erwärmung des Wassers aufnimmt, baulich getrennt ist. Diese Einrichtung bringt
zahlreiche Vorteile mit sich und insbesondere denjenigen, daß der Erfindungsgegenstand
an Gaswasserheizern beliebiger Bauart angebaut werden kann. Außerdem ergibt sich
der Vorteil, daß nur eine Ausführungsform für den GaswasserheizeT vorgesehen zu
werden braucht, wobei dann erst an Ort und Stelle entschieden werden muß, ob die
Abgase in den Schornstein abgeführt werden können oder ob es vorteilhafter ist,
sie mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes unmittelbar ins Freie zu führen. Es empfiehlt
sich außerdem, die Heizgase in einem -einzigen Steigzug durch, den mit Lamellenheizkörper
versehenen Wasserheizer zu dem Saugventilator strömen zu lassen, der sie unmittelbar
unter Wegfall eines` Schornsteines ins Freie. befördert. Auf diese Weise ist die
größte Sicherheit gegeben, daß die Wasserturbine, deren Leistung durch den zur Verfügung
stehenden Wasserdruck begrenzt. ist, unter allen Betriebsbedingungen ausreicht,
um einen schornsteinlosen Betrieb des Gaswasserheizers sicherzustellen.
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Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind an Hand der Zeichnung erläutert, in der einige Ausführüngsfärmen der "Erfindung
teilweise in stark schematischer Darstellung gezeigt sind. Es zeigt Fig. i eine
schematische Ansicht von vorn auf einen erfindungsgemäß .ausgebildeten Gaswasserheizer,
Fig.2 eine schematische Ansicht von vorn auf eine andere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, auf die Ausführungsform
nach Fig. 2, Fig. q. eine schematische Ansicht auf eine dritte Ausführungsform der
Erfindung, Fig.-5 eine schematische Ansicht auf eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, Fig. 6 eine schematische Ansicht auf eine fünfte Ausführungsform der
Erfindung, Fig. 7 eine ,schematische Ansicht auf noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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Nach Fig. i ,ist .auf an sich bekannte Weise der eigentliche Gaswasserheizer
mit einem Gehäuse i versehen, in dem ein Lamellenheizkörper 2 angeordnet ist, dem
die Heizgase von einem Gasbrenner 3- züsträmen, nachdem sie Luft durch den Kanal
q. angesaugt haben. Über dem Gehäuse i äst eine Haube 5 derart angeordnet, daß zwischen
ihr und dem Gehäuse i ein Ringkanal 6 gebildet ist. Innerhalb der Haube ist zentrisch
ein Rückstaublech 7 angeordnet, das hinter der Öffnung 8 liegt, durch die die Abgase
aus dem Gaswasserheizer i herausfreten.
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Die -Haube 5 ist an ein Rohrstück g angeschlossen, das über eine Leitung
io unmittelbar mit der Außenluft in Verbindung steht. In das RohTstückg baucht eine
Wasserturbtine i i, die das Wasser aus dein Netz -über eine Leitung 12 zu- und über
eine Leitung 13 .älbführt. Von der Leitung 13 aus wird das Wasser über den Lamellenheizkörper
2 zu einem nicht dargestellten Zapfventil geleitet. Auf an sich bekannte Weise ist
dafür gesorgt, daß die dem Brenner 3 zufließende Gasmenge von einer Mindestwassermenge
ab konstant bleibt, die durch das- Zapfventil eingestellt wird. Unmittelbar mit
der Welle der Turbine ist ein Axialgebläse 14 gekuppelt. Unterhalb der Turbine i
i ist eine aus Kupfer angefertigte Ablaufrinne 15 vorgesehen, die in einen geschlossenen
Auffangtrog 16 mündet. Infolge Abkühlung der Abgase an den kalten Wänden .der Turbine
i i und ihres Auslaufrohrstückes 17 wird Wasser kondensiert, das von der RJ1m1e
15 aufgefangen wind und zu dem Trog läuft, wo es durch die Wärme der Abgase wieder
verdampft und als Dampf abgeführt wird. Der Trog 16 _muß also, in Richtung der Abgase
gesehen, hinter der Turbine angeordnet werden. Bei der Ausführungsform nach den
Fig. 2 und 3 ist statt des ÄxiäJgebläses ein Zentrifugallüfter 18 benutzt. Die Turbine
i i ist hierbei außerhalb des Abgasrohrstjickes g an- geordnet. Das Gehäuse des
Gaswässerheizers i ist hier mit einer Beiluftöffnung 1g versehen, die- neben- .der
Öffnung 8 angeordnet ist, ,äus der die Abgase austreten. Das .Zapfventil trägt das
Bezugszeichen 2o. Das Gasventil ist mit 21 bezeichnet und über ein Gestänge 22 mit
einer Klappe 23 verbunden, :die im Abzugskanal angeordnet
ist.
Im übrigen sind für die entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen benutzt
worden wie bei der Ausführungsform nach dar Fig. i. Bei der Ausführungsform nach
der Eig. 4. ist eine andere Ström:ungssich.erun.g benutzt, bei der ein Rohrstück
24 vorgesehen ist, der die Abgase über eine Öffnung 25 zuströmen, neben der eine
Beiluftöffnung 26 vorgesehen ist, deren Querschnitt wesentlich größer ist als die
der Öffnung 25. Die Abgasleitung schließt auf nicht näher dargestellte Mreiae an
einen Kanal27 an, indem die Turbine mit dem Axialgebläse ähnlich der Fig. i angeordnet
ist. Die Ausführungsform nach .den Fg. 5 und 6 stimmen im wesentlichen mit der Ausführungsform
nach Fig. q. überein, nur daß die einzelnen Öffnungen des Rohrstückes 24 etwas .anders
angeordnet sind.
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Bei :der Ausführungsform mach Fig. 7 sind die Beiluftöffnungen 29
in :dem Gehäuse 2ß des Gaswasserheizers vorgesehen. Das Rohrstück 30, in dem :das
Axialgebläse 1q. mit der Turbine i i angeordnet ist, weist wiederum eine Haube
31 auf, in die die Abgase strömen und die in der Nähe der Beiluftöffnungen
29 mündet.