DE2252945A1 - L-aminomethyl-acenaphthene und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
L-aminomethyl-acenaphthene und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
- l-Aminomethyl-acenaphthene und Verfahren zu ihrer Herstellung Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 21 57 454.9).
- Gegenstand des Hauptpatents . ... ... (Patentanmeldung P 21 57 454.9) ist ein Verfahren zur Herstellung von l-Aminomethyl-acenaphthenen der allgemeinen Formel in denen R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, araliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen Rest bedeuten, darüber hinaus R1 auch eine Aminogruppe, Hydroxygruppe, Alkylaminogruppe, den Rest -R3S02-, worin R5 einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, oder den Rest -worin die Reste R4 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest bezeichnen, bedeuten kann3 oder R1 und R2 auch zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom für Glieder eines heterocyclischen Ringes stehen können, durch Umsetzung von l-Formylacenaphthen der Formel mit Aminoverbindungen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die vorgenannten Bedeutungen haben, und einem Reduktionsmittel.
- Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren des Hauptpatents weiter ausgestalten läßt, wenn man anstelle der Ausgangsstoffe III Aminoverbindungen der allgemeinen Formel in der R5 einen heterocyclischen Rest, einen durch heterocyclische Reste, Alkoxyreste, Aroxyreste und/oder Carboxylgruppen substituierten Alkenylrest oder ebenso substituierten Alkylrest oder einen durch heterocyclische Reste, Alkoxyreste, Aroxyreste und/oder Carboxylgruppen substituierten Alkenylcarbonyl- oder ebenso substituierten Alkylcarbonylrest bedeutet, R6 die vorgenannte Bedeutung von R1 oder von R5 besitzt, zu den Endstoffen worin R5 und R6 die vorgenannte Bedeutung besitzen, umsetzt.
- Der Ausgangsstoff IV wird in stöchiometrischer Menge oder im Uberschuß, vorteilhaft in einem Verhältnis von 10 bis 1,5 Mol Ausgangsstoff IV Je Mol Ausgangsstoff II, umgesetzt. Bevorzugte Ausgangsstoffe IV und dementsprechend bevorzugte Endstoffe V sind solche, in deren Formeln R5 einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein oder 2 Stickstoffatome und/oder ein Sauerstoffatom enthält, einen durch vorzugsweise einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein oder 2 Stickstoffatome und/oder ein Sauerstoffatom enthält, Alkoxyrest mit 1 oder 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenoxyrest und/oder vorzugsweise eine Carboxylgruppe substituierten Alkylrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder ebenso substituierten Alkenylrest mit 2 bis 10, insbesondere 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen durch vorzugsweise einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein oder 2 Stickstoffatome und/oder ein Sauerstoffatom enthält, Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenoxyrest und/oder vorzugsweise eine Carboxylgruppe substituierten Alkylcarbonylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ebenso substituierten Alkenylcarbonylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, R6 die vorgenannte bevorzugte Bedeutung von R5 besitzt oder ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Alkenyl- oder Alkinylrest mit 2 bis 10, insbesondere 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkylcarbonylrest mit 2 bis- 6 Kohlenstoffatomen, einen Cyclohexylrest, einen Cyclopentylrest, einen Cycloheptylrest, einen Cyclooctylrest, einen Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, eine Aminogruppe, Hydroxygruppe, Alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Rest R3-S02-, worin R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bedeutet, oder den Rest worin die Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bezeichnen, bedeutet. An die bevorzugten heterocyclischen Ringe kann noch ein Phenylenring anelliert sein; der heterocyclische Ring ist über ein in ihm oder in dem anellierten Ring enthaltenes Kohlenstoffatom mit der Aminomethylgruppe bzw. dem vorgenannten Alkyl- oder Alkylcarboxylrest verbunden. Die genannten Reste und Ringe- können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, z.B. Carboxygruppen, - Alkylgruppen, Acyloxygruppen, Alkoxygruppen, Alkylaminogruppen mit Jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Dialkylaminogruppen-mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Acylgruppen, Carbalkoxygruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, substituiert sein.
- Es kommen beispielsweise folgende Ausgangsstoffe IV in Frage: ß-Carboxy-propionyl-, ß-Carboxy-acryl-, Isopropoxypropyl-, Athoxypropyl-, 2-Phenoxy-propyl-(l)-, Methoxyäthyl-, Athoxyäthyl-, Pyridyl-(2)-methyl-, Piperidinyl-(2)-, Pyrryl-(2)-äthyl-, Imidazolyl-(2)-, Morpholinyl-(2)-methyl-, Pyrimidinyl-(4)-, a-Carboxy-a,a-dimethyl-äthoxy-butyl-, ß-Carboxy-äthoxy-äthyl-, ß-Phenoxy-acetyl-amin; mit vorgenannten Substituenten zweifach substituierte Amine; mit vorgenannten Substituenten einfach substituiertes Methyl-, Isoutyl-, tert.-Butyl-, sek.-Butyl-, n-Butyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Methoxypropyl-, 2-Athyl-hexyl-, Allyl-, Butin-(2)-yl-, Äthyl-. Dodecyl-, Acetyl-, Propionyl-, n-Pentancarbonyl-, ß- (Acetyloxy) -äthyl-, ß-thylamino-äthyl-, y-Dimethylamino-propyl-, B-Carbäthoxy-äthyl-, Cyclohexyl-, Cyclopentyl-, Benzyl-, p-Toluyl-, 2,4-Xylylamin, Anilin, Hydrazin, Athylhydrazin, Hydroxylamin, Athylsulfonyl-, Phenylsulfonyl-, p-Toluylsulfonyl-amin, und einfach substituierter Harnstoff, Athyl-, N,N-Dimethyl-, N,N-Diphenyl-harnstoff.
- Im übrigen wird das Verfahren unter den Bedingungen des Verfahrens nach dem Hauptpatent dur'hgeführt, z.B. mit Bezug auf Reaktionstemperaturen, Lösungsmittel, Reduktionsmittel, Reduktions- und Hydrierkatalysatoren, Katalysatormenge und -zusammensetzung, Reaktionsdruck und Reduktionsmittelmenge.
- Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Verbindungen sind Pharmaceutica, insbesondere auf das Zentralnervensystem wirkende, blutdrucksenkende und entzündungshemmende Mittel. Insbesondere finden auch die Salze der Endstoffe I auf dem pharmazeutischen Gebiet Verwendung. Beispielsweise bewirken die Endstoffe der folgenden Beispiele bei peroraler und intravenöser Verabreichung eine langdauernde Senkung des Blutdrucks, wirken erregend und antidepressiv auf das Zentralnervensystem, sind imstande, die durch Serpasil verursachte Lidlähmung bei Mäusen aufzuheben und verstärken die Wirkung von Noradrenalin bei der Spinalratte. Vorteilhaft ist die Eigenschaft dieser Endstoffe V, bei peroraler und intraperitonaler Verabreichung nur relativ geringe Toxizität aufzuweisen.
- Daneben sind die Endstoffe V und ihre Salze der allgemeinen Formel worin R1, R2 die vorgenannte Bedeutung haben und X das Aquivalent eines Anions anorganischer oder organiseher Säuren bezeichnet, wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen, Pharmaceutica und Schädlingsbekämpfungsmitteln.
- Als anorganische oder organische Salze des Endstoffs V kommen insbesondere Salze von Halogenwasserstoffsäuren wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff und jodwasserstoff, Salze der Schwefelsäure, Phosphorsäure sowie organischer Säuren wie Maleinsäure, Bernsteinsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Benzoesäure, Zitronensäure, Essigsäure, Ameisensäure in Frage.
- Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Die Gewichtsteile verhalten sich zu den Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
- Beispiel 1 1-(N- i-Carboxy-propionyH -aminomethyl) -acenaphthen 49 Teile l-Formyl-acenaphthen, 35 Teile ß-Carboxypropionsäureamin und 69 Teile Ameisensäure (98 Ges.) werden 8 Stunden am Rückfluß (1400C) erhitzt. Anschließend wird das Gemisch mit 140 Teilen 20-gewichtsprozentiger, wäßriger Kalilauge 1/2 Stunde bei 1100C erhitzt und nach dem Abkühlen die gebildete organische Schicht abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Die Fraktionierung der organischen Phase bei 5,0 Torr liefert einen Vorlauf von 24 Teilen bis zu einer Übergangstemperatur von 195°C.
- Zwischen 195 und 2020C erhält man 47 Teile 1-(N-[ß-Carboxypropionyl -aminomethyl)-acenaphthen. Der Endstoff V wird mit der gleichen Menge Athanol aufgenommen und mit Salzsäure neutralisiert. Beim Stehen des Gemisehs kristallisiert das Hydrochlorid vom Fp 1650C aus.
- Beispiele 2 bis 9 Analog Beispiel 1 werden die in der Tabelle 1 aufgeführten Endstoffe V erhalten. In der Tabelle sind die Bedeutungen der Reste R1 und R2 und die entsprechenden charakteristichen Daten aufgeführt.
- T a b e l l e 1
Beisp. R1 R2 Endstoff V Holgenid des End- Kp in °C/mm stoffs V mit der Säure Fp in °C 2 -C-CH=CH-COOH -H HCl 164 # O #CH3 3 -CH2-CH2-CH2-O-CH -H HCl 182 #CH3 4 -CH2-CH2-CH2-O-CH2-CH3 -H HCl 192 CH3 # 5 -CH2-C-O-# -H HCl 194 # H 6 -CH2-CH2-O-CH3 -H HCl 210 7 -CH2-CH2-O-CH2-CH3 -H HCl 182 8 -CH2-CH2-O-CH2-CH3 -CH2-CH2-O-CH2-CH3 HCl 127 9 -CH2-# -H 230 - 237/5 N
Claims (2)
- Patentansprüche f\ 1. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung von l-Aminomethyl-acenaphthenen der allgemeinen Formel in denen R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, araliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen Rest bedeuten, darüber hinaus R1 auch eine Aminogruppe, Hydroxygruppe, Alkylaminogruppe , den Rest -R3-SO2-, worin R3 einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet , oder den Rest worin die Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest bezeichnen, bedeuten kann, oder R und R2 auch zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom für Glieder eines heterocyclischen Ringes stehen können, durch Umsetzung von l-Formyl-acenaphthen der Formel mit Aminoverbindungen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die vorgenannten Bedeutungen haben, und einem Reduktionsmittel, nach Patent . O0 ... (Patentanmeldung P 21 57 454.9), dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle der Ausgangsstoffe III Aminoverbindungen der allgemeinen Formel in der R5 einen heterocyclischen Rest, einen durch heterocyclische Reste, Alkoxyreste, Aroxyreste und/oder Carboxylgruppen substituierten Alkenylrest oder ebenso substituierten Alkylrest oder einen durch heterocyclische Reste, Alkoxyreste, Aroxyreste und/oder Carboxylgruppen substituierten Alkenylcarbonyl- oder ebenso substituierten Alkylcarbonylrest bedeutet, R6 die vorgenannte Bedeutung von R1 oder von R5 besitzt, zu den Endstoffe worin R5 und R6 die vorgenannte Bedeutung besitzen, umsetzt.
- 2. l-Aminomethylacenaphthene der allgemeinen Formel in der R einen heterocyclischen Rest, einen durch heterocyclische Reste, Alkoxyreste, Aroxyreste, und/oder Carboxylgruppen substituierten Alkenylrest oder ebenso substituierten Alkylrest oder einen durch heterocyclische Reste, Alkoxyreste, Aroxyreste, und/oder Carboxylgruppen substituierten Alkenylcarbonyl- oder ebenso substituierten Alkylcarbonylrest bedeutet, R6 ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, araliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen Rest, eine Aminogruppe, Hydroxygruppe, Alkylaminogruppe, den Rest R3-S02-, worin R5 einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, oder den Rest worin die Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest bezeichnen, bedeuten kann, einen heterocyclischen Rest, einen durch heterocyclische Reste, Alkoxyreste, Aroxyreste, und/oder Carboxylgruppen substituierten Alkenylrest oder ebenso substituierten Alkylrest oder einen durch heterocyclische Reste, Alkoxyreste, Aroxyreste, und/oder Carboxylgruppen substituierten Alkenylcarbonyl- oder ebenso substituierten Alkylcarbonylrest bedeutet.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4564698A (en) * | 1980-05-30 | 1986-01-14 | Akzo N.V. | Biologically-active tricyclic amines |
US4833169A (en) * | 1985-08-27 | 1989-05-23 | Ciba-Geigy Corporation | Hydropyridine derivatives |
-
1972
- 1972-10-28 DE DE2252945A patent/DE2252945A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4564698A (en) * | 1980-05-30 | 1986-01-14 | Akzo N.V. | Biologically-active tricyclic amines |
US4833169A (en) * | 1985-08-27 | 1989-05-23 | Ciba-Geigy Corporation | Hydropyridine derivatives |
US4939160A (en) * | 1985-08-27 | 1990-07-03 | Ciba-Geigy Corporation | Hydropyridine derivatives |
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