DE2252626C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial

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DE2252626C3 DE19722252626 DE2252626A DE2252626C3 DE 2252626 C3 DE2252626 C3 DE 2252626C3 DE 19722252626 DE19722252626 DE 19722252626 DE 2252626 A DE2252626 A DE 2252626A DE 2252626 C3 DE2252626 C3 DE 2252626C3
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    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/10Bases for charge-receiving or other layers
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Description

materials zurück, ohne daß es darin absorbiert wird.
Das Lösungsmittel oder die Trägerflüssigkeit des To-35 ners haben einen hohen Siedepunkt und sind bei gewöhnlicher Temperatur schwierig zu verdampfen. Um
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches daher einen Abdruck oder ein sichtbares Bild rasch Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger aus auf der Oberfläche des elektrophotographischen Pa-Papier, je einer elektrisch leitenden Schicht auf jeder piers festzuhalten, sollte daher das zurückbleibende Seite des Papiers aus einem Leiter, einem weißen 40 Lösungsmittel wirkungsvoll mit Hitze verdampft Pigment und einem wasserlöslichen Bindemittel mit werden.
einer ZnO-Bindemittelschicht. Ein elektrophotographischer Kopierer ist im allge-
Die Haupteigenschaften, die von dem Grundpapier meinen mit einer Infrarot-Heizung ausgestattet, um oder der Unterlage für Elektrophotographie verlangt die Trägerflüssigkeit des Toners, die auf dem elektrowerden, sind (1) Leitfähigkeit und (2) Durchdrin- +5 photographischen Papier zurückbleibt, zu verdampgungsbeständigkeit gegenüber dem Lösungsmittel fen. Da es jedoch nach Betätigen des Schalters meheines lichtempfindlichen Zinkoxydmaterials und dem rere Minuten dauert, bis diese Heizung ausreichend eines flüssigen Toners. erhitzt ist, so werden die anfänglichen Kopien, die zu
Das aus dem Stand der Technik bekannte elektro- Beginn des Kopiervorganges erhalten werden, aus photographische Aufzeichungsmaterial, das von 5° dem Kopierer gezogen, wobei ein Teil der Trägereinem flüssigen Toner entwickelt wird, hat eine leit- flüssigkeit des Toners noch auf der Oberfläche zufähige Schicht, die aus den nachstehend aufgeführten rückgeblieben ist. Wenn ein Druck auf einer feuchten Bestandteilen besteht, die auf beiden Seiten der Un- Kopie, der sich noch nicht völlig abgesetzt hat, mit terlage aufgebracht sind, und eine lichtempfindliche einem Finger verrieben wird, so bleibt, ein Teil des Schicht, die Zinkoxyi enthält und auf der Oberseite 55 Druckmaterials am Finger kleben, wobei das Bild zereiner dieser leitfähig η Schichten angebracht ist, um stört wird. Die Kopie sieht daher ziemlich verdorben der Unterlage die obenerwähnten Eigenschaften zu aus und ist nicht mehr gut sichtbar. Die Infrarotheiverleihen. Die leitfähige Schicht ist je nachdem aus zung verbraucht viel elektrische Energie, wodurch die einer der nachstehend aufgeführten Gruppen von Betriebskosten des Kopierers erhöht werden und beVerbindungen gebildet: 60 nötigt darin Raum zürn Einbau, wodurch einer Kom-
(1) im Hinblick auf Durchdringungsbeständigkeit paktbauweise für den Kopierer Grenzen gesetzt sind gegenüber dem Lösungsmittel aus einem wasserlös- und die Gesamtkosten notwendig höher werden, liehen Bindemittel, wie Polyvinylalkohol, Kasein, Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die modifizierter Stärke, Gelatine, Natriumalginat, Carb· Schaffung eines elektrophotographischen Aufzeichoxymethylcellulose oder Methylcellulose, 65 nungsmaterials (oder elektrophotographische Druck-
(2) im Hinblick auf Leitfähigkeit und Durchdrin- folie), das verhindert, daß irgendwelche Trägerflüssiggungsbeständigkeit gegenüber dem Lösungsmittel aus keit des Toners nach dem Entwickeln auf der Ober-Polyelektrolyten, wie Natriumpolyacrylat, Styrol- fläche zurückbleibt, und so die rasche Bildung eines
Bildes oder Abbildes ohne Verwendung einer Heizvorrichtung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Schaffung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die elektrisch leitenden Schichten als weißes Pigment gefälltes CaI-ciumcarbonat enthalten.
Der Lösung der vorliegenden Aufgabe gingen detaillierte Versuche mit elektrophotographischem Papier nach dem Stand der Technik voraus. Es wurde gefunden, daß die lichtempfindliche Schicht zahlreiche feine öffnungen hat und daß die Trägerflüssigkeit des Toners in diese öffnungen gefüllt wird, wohingegen die leitfähige Schicht im wesentlichen keine öffnungen aufweist und für die Trägerflüssigkeit völ-Hg undurchdringlich ist, und daß die Unterlage große Mengen der Trägerflüssigkeit absorbieren kann. Wenn daher ein Teil der Trägerflüssigkeit des Toners, die sowohl in der lichtempfindlichen Schicht als auch auf deren Oberfläche zurückgehalten wird, durch die leitfähige Schicht in die Unterlage absorbiert werden kann, so können die Nachteile des herkömmlichen elektrophotographischen Papiers, die dadurch verursacht werden, daß ein flüssiger Toner auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Papiers zurückbleibt, vermieden werden und die Verwendung von Heizvorrichtungen, wie einer Infrarotheizung, ist nicht mehr notwendig, wodurch viele Vorteile entstehen. Damit die zurückbleibende Trägerflüssigkeit in der Unterlage absorbiert wird, ist es nur notwendig, eine leitfähige Schicht zu verwenden, die von der Trägerflüssigkeit durchdrungen wird oder diese absorbiert. Obwohl man die leitfähige Schicht mit zahlreichen feinen öffnungen perforieren könnte, würde die lichtempfindliche Überzugsfarbe, die bei der Bildung der lichtempfindlichen Schicht auf dieser leitfähigen Schicht verwendet wird, auch die leitfähige Schicht durch diese feinen öffnungen durchdringen, wodurch die getrocknete lichtempfindliche Schicht elektrostatisch ungleichmäßig würde. Deshalb kann eine gleichmäßige Ladungsverteilung nicht erreicht werden, auch nicht wenn die lichtempfindliche Schicht durch Korona-Entladungen im Dunkeln negativ geladen wird, was zu dem Nachteil führt, daß auf dem entwickelten Bild weiße Flecke erscheinen. Um jeglichen flüssigen Toner, der auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht zurückbleibt, zu absorbieren, ohne die genannten Schwierigkeiten zu verursachen, muß man eine leitfähige Schicht verwenden, die für das Lösungsmittel der lichtempfindlichen Überzugsfarbe undurchlässig und nur für das Lösungsmittel oder die Trägorflüssigkeit des Toners durchlässig ist. Es wurden Versuche durchgeführtem eine leitfähige Schicht zu erhalten, die mit dem Lösungsmittel der lichtempfindlichen Überzugsfarbe und mit dem Lösungsmittel des Toners unterschiedlich reagiert. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die lichtempfindliche Überzugsfarbe und der flüssige Toner Lösungsmittel mit verschiedenen physikalisch-chemischen Eigenschaften enthalten. Darin beruht die vorliegende Erfindung. So hat sich erwiesen, daß eine erfindungsgemäße leitfähige Schicht, die eine der nachstehenden Gruppen enthält, das Lösungsmittel der lichtempfindlichen Überzugsfarbe nicht durchläßt, jedoch das Lösungsmittel des flüssigen Toners absorbiert: 6S
(a) gefälltes Kaliumcarbonat,
<W\ synthetischer Harz-Latex, der in aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich ist oder in Berührung mit diesen quillt, aber in aliphatischen Kohlenwasserstoffen weder löslich ist noch quillt,
(c) Mischungen von (a) und (b).
Rasch trocknendes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial (oder Druckfolie), das von einem flüssigen Toner entwickelt wird, besteht aus einer Unterlage, einer leitfähigen Schicht, die auf beiden Seiten der Unterlage abgelagert äst und einer lichtempfindlichen Schicht, die ZinkoAyd enthält und auf einer der leitfähigen Schichten angebracht ist. Diese leitfähige Schicht enthält mindestens einen der Bestandteile: ausgefälltes Kalziumcafbonat und synthetischen Harz-Latex, der in aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich ist oder bei Kontakt damit aufquillt, aber in aliphatischen Kohlenwasserstoffen weder löslich ist noch quillt.
Somit wird die leitfähige Schicht hergestellt, indem man einen Teil oder das gesamte weiße Pigment oder den Füllstoff der herkömmlichen leitfähigen Schicht, die aus einem die Leitfähigkeit verleihenden Material, weißem Pigment oder Füllstoff und wasserlöslichem Bindemittel besteht, durch gefälltes Kaliumcarbonat ersetzt, oder indem man einen Teil oder das gesamte wasserlösliche Bindemittel durch den synthetischen Harz-Latex ersetzt, der die obengenannten Eigenschaften besitzt, oder indem man das weiße Pigment oder den Füllstoff ganz oder teilweise durch gefälltes Kaliumcarbonat und das wasserlösliche Bindemittel ganz oder teilweise durch den synthetischen Harz-Latex ersetzt.
Die Zeit, die benötigt wird, damit sich auf dem elektrophotographischen Papier ein Bild absetzt, kann geeignet eingestellt werden, indem man das Verhältnis variiert, in dem der synthetische Harz-Latex, gefälltes Kalziumcarbonat, wasserlösliches Bindemittel und weißes Pigment oder Füllmittel gemischt sind.
Das wasserlösliche Bindemittel kann aus jedem der bekannten Materialien bestehen, wie Polyvinylalkohol, Kasein, modifizierter Stärke, Gelatine, Natriumalginat, Carboxymethylcellulose (CMC) und Methylccllulose. Zu den weißen Pigmenten oder Füllmitteln gehören Titandioxyd, Talkum, Zinkoxyd, Kaolin-Tonerde, schweres Calciumcarbonat und Lithopone. Das Material, das der leitfähigen Schicht Leitfähigkeit verleiht, sollte bevorzugt aus Polyelektrolyten bestehen, die in der japanischen Patentschrift Sho 45-32 770 (32 770/70) und in »Chemical Technology«, Mai 1971, S. 304, beschrieben sind, wie Polyvinylbenzyltrirnethylammoniumchlorid, N,N-Dimethylen-piperidiniumchlorid-Harz, Poly-4-vinyl-methylpyridiniumchlorid, quaternisiertem Polyäthylenimin, Polyepichlorhydrin, dem Natriumsalz vonVinylacetat-Maleinsäureanhydnd-Mischpolymerisat, Natriumpolyacrylat, Natriumpolystyrolsulfonat und dem Natriumsalz von Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat. Das Lösungsmittel einer lichtempfindlichen Überzugsfarbc, die bei der Herstellung von elektrophotographischem Papier verwendet wird, besteht im allgemeinen aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Toluol oder Xylol. Das Lösungsmittel des flüssigen Toners besteht aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie Kerosin. Somit kann die leitfähige Schicht von erfindungsgemäßem elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial als für aromatische Kohlenwasserstoffe undurchdringlich oder diese nicht
absorbierend, jedoch aliphatische Kohlenwasserstoffe nicht aromatische Kohlenwasserstoffe, die als Lbabsorbierend oder für diese du« hdringbar betrachtet sungsmittel der lichtempfindlichen Überzugsfarbe verwerden. wendet werden. Dies beruht in erster Linie auf der
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Tatsache, daß die lichtempfindliche Überzugsfarbe vorliegenden Erfindung wird der synthetische Harz- 5 und der flüssige Toner sehr unterschiedliche Viskosi-Latex aus einem der folgenden Bestandteile herge- täten aufweisen. Die lichtempfindliche Überzugsfarbe stellt: wird mit relativ hoher Viskosität, die hunderte von
Polyvinylacetat, Vinylacetaii/Vinylchlorid-Misch- cP beträgt, als Überzug auf die leitfähige Schicht polymerisat, Styrol/Butadien-Mischpolymerisat, Vi- aufgebracht und enthält folglich geringe Mengen an nylacetat/Äthylen-Mischpolymerisat, Acrylnitril/Bu- io Lösungsmittel, wie 50 bis 60%. Darüber hinaus wird tadien-Mischpolymerisat und Acrylsäurepolymerisat, der lichtempfindliche Überzug einige Sekunden nach Acrylsäureesterpolymerisat, Methacrylsäurepolymeri- dem Auftragen in einem Trockner getrocknet. Folgsat, Methacyrlsäureeslerpolymerisat und Methacrylat- lieh dringt das Lösungsmittel der lichtempfindlichen Butadien-Mischpolymerisat. Überzugsfarbe nicht in die leitfähige Schicht ein. Im
Die oben aufgeführten Latices, die liesonders kurze 15 Gegensatz dazu enthält der Toner außerordentlich Bildfestigungszeiten erlauben, können allein oder in große Mengen aliphatischer Kohlenwasserstoff-Kombination verwendet werden. lösungsmittel, hat somit eine ziemlich niedrige Visin einer weiteren besonders bevorzugten Ausfüh- kosität von etwa 1 cP, so daß das Lösungsmittel des rungsform der vorliegenden Erfindung wird ein durch Toners leicht in die leitfähige Schicht absorbiert wird, zusätzliche Carboxylgruppen modifizierter syntheti- 20 Nachstehend soll erklärt werden, warum der synscher Harz-Latex, insbesondere durch Carboxylgrup- thetische Harz-Latex, der in aromatischen Kohlenpen modifizierter Polyvinylacetatlatex, verwendet. Wasserstoffen löslich ist oder bei Berührung damit Hierdurch wird die leitfähige Schicht in geeigneter quillt, aber in aliphatischen Kohlenwasserstoffen Weise steif und gegebenüber der lichtempfindlichen weder löslich ist noch quillt, das elektrophologra-Schicht adhäsiver. as phische Papier rasch trocknend machen kann. Die
Der synthetische Harz-Latex enthält im aligemei- leitfähige Schicht, die den synthetischen Harz-Latex nen ein grenzflächenaktives Mittel als Emulgiermittel. enthält, ist mit zahlreichen mikroskopisch feinen öff-Da einige grenzflächenaktive Mittel sich im flüssigen nungen perforiert. Wenn die leitfähige Schicht jedoch Toner lösen und manchmal die schädliche Wirkung mit dem aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungshaben, Teilchen eines Toners auszufällen, sollten die 30 mittel der lichtempfindlichen Überzugsfarbe in Kongrenzflächenaktiven Mittel sorgfältig ausgewählt takt gebracht wird, löst sich der in der leitfähigen werden. Schicht enthaltene synthetische Harz-Latex in dem
Die Meng2 an hochpolymerem Elektrolyten, der Lösungsmittel oder quillt in Berührung damit auf, verwendet wird, um der leitfähigen Schicht Leitfähig- wodurch die obengenannten feinen öffnungen auskeit zu verleihen, wird durch die gewünschte elektri- 35 gefüllt werden und das Lösungsmittel der lichtempsche Leitfähigkeit bestimmt, und die Menge an syn- findlichen Überzugsfarbe daran gehindert wird, in die thetischem Harz-Latex, die verwendet wird, wird leitfähige Schicht einzudringen. Wenn jedoch die durch die Zeit bestimmt, während welcher ein Bild leitfähige Schicht mit dem aliphatischen Kohlenauf dem elektrophotographischen Papier gebildet wasserstoff-Lösungsmittel des flüssigen Toners in werden muß. Bei der erfindungsgemäßen leitfähigen 40 Kontakt gebracht wird, dann bleibt der synthetische Schicht sollten Polyelektrolyt und synthetischer Harz- Harz-Latex, der in der leitfähigen Schicht enthalten Latex bevorzugt in einem Verhältnis von 1:1 bis 1: 2 ist, ganz intakt und die erwähnten feinen öffnungen verwendet werden. bleiben ungefüllt. Entsprechend passiert das Lösungs-
Nachfolgend soll beschrieben werden, warum von mittel des Toners durch diese feinen öffnungen zu den vorgenannten weißen Pigmenten oder Füllstoffen 45 der leitfähigen Schicht und schließlich zu der Unterinsbesondere das gefällte Calciumcarbonat die leit- lage, um darin absorbiert zu werden,
fähige Schicht für das Lösungsmittel der lichtemp- Die Bildungszeit eines Bildes kann in gewissen
findlichen Überzugsfarbe undurchdringlich, aber für Grenzen eingestellt werden, indem man die Zusamdas Lösungsmittel des flüssigen Toners durchlässig mensetzung der lichtempfindlichen Schicht variiert, macht. Es wurde die Kapazität verschiedener weißer 50 Beispielsweise kann diese Bildungszeit exakt geregelt Pigmente bestimmt, aromatische Kohlenwasserstoffe werden, indem man die Teilchengröße des Zinkoxyds, zu absorbieren, die als Lösungsmittel der lichtemp- das die lichtempfindliche Schicht darstellt, die Art findlichen Überzugsfarbe verwendet werden, und ali- des Bindemittels oder das Verhältnis, in dem Zinkphatische Kohlenwasserstoffe zu absorbieren, die als oxid und Bindemittel zu mischen sind, variiert. Je Lösungsmittel des flüssigen Toners verwendet wer- 55 größer die Menge des zu dem Zinkoxyd gegebenen den. Wie nachstehend gezeigt, wurde gefunden, daß Bindemittels ist, um so proportional rascher kann gefälltes Calciumcarbonat die größte Kapazität hat, sich ein Bild bilden, bis die Mindestgrenze erreicht beide Arten von Kohlenwasserstoffen zu absorbieren: ist. Wenn jedoch die Verwendung des Bindemittels Gefälltes Calciumcarbonat > Titandioxyd > Tal- diese Grenze überschreitet, wird die Bildungszeit kum, Kaolin-Tonerde > schweres Calciumcarbonat, 60 umgekehrt verlängert. Diese obige Tendenz tritt auf, Lithopone. wenn das zugesetzte Bindemittel ein Verhältnis von
Demgemäß wäre zu erwarten, daß die leitfähige I : 9 bis 1 : 4 zum Zinkoxyd aufweist.
Schicht, die das gefällte Calciumcarbonat enthält, die Bei der vorliegenden Erfindung wird die Bildungs-
Lüsungsmitlcl sowohl der lichtempfindlichen Über- bzw. Festigungszeit eines Bildes, auf Grund der die zugsfarbe als auch des flüssigen Toners absorbiert; 65 rasche Trocknungsfähigkeit des elektrophotographiaber in Wirklichkeit absorbiert die leitfähige Schicht sehen Papiers bewertet wird, wie folgt bestimmt. Zunur aliphatische Kohlenwasserstoffe, die als Lösung- erst wird ein Original unter Verwendung eines Komiitcl des Toners verwendet werden und absorbiert piergerätes, bei dem die darin verwendete Infrarot-
heizung abgeschaltet ist, kopiert. In diesem Fall besteht die Trägerflüssigkeit des Toners aus Kerosin. In dem Augenblick, in dem ein Blatt elektrophotographisches Papier aus der Abgabeöffnung des Kopierers gezogen wird, beginnt eine Stoppuhr zu laufen. Ein Bild auf diesem Blatt wird jede Sekunde an verschiedenen Punkten vorsichtig mit dem Finger gerieben. Die Zeit, die für irgendeinen Teil des Bildes benötigt wird, bis das Bild auch durch solches Reiben nicht mehr verwischt wird, wird als Bildungszeit bzw. Festigungszeit genommen.
Der erfindungsgemäß verwendete synthetische Harz-Latex wird mittels eines Tests ausgewählt, der wie folgt durchgeführt wird. Zuerst stellt man ein Anstrichmittel her (Feststoffanteil 301Vo), bestehend aus 10 Gewichtsteilen Kaolin-Tonerde und 5 Gewichtsteilen synthetischem Harz-Latex. Den Anstrich trägt man auf einer Seite der Unterlage des elektrophotographischen Papiers auf und trocknet dann. Dann stellt man eine Lösung her, indem man ein elektrisch isolierendes Bindemittel, das als Bestandteil der lichtempfindlichen Schicht verwendet wird, in Toluol, das als das Lösungsmittel der lichtempfindlichen Überzugsfarbe verwendet wird, löst. Die so hergestellte Lösung wird mit einem in öl löslichen Farbstoff gefärbt, und auf den bereits auf die Unterlage aufgezogenen Anstrich aufgetragen. Nachdem die Lösung getrocknet ist, wird die Rückseite der Unterlage beobachtet. Wenn sich dort keine Farbe findet, gilt dies als Beweis, daß der Anstrich, der den obengenannten synthetischen Harz-Latex enthält, das Toluol nicht durchläßt. Andererseits wird die gleiche Art Anstrich, die auf die Unterlage aufgetragen ist, direkt mit Kerosin besprüht, das als Lösungsmittel des flüssigen Toners verwendet wird. Wenn die gesamte besprühte Oberfläche in einigen Sekunden durchscheinend oder transparent wird, wird dies als Beweis gewertet, daß dieser Anstrich das Kerosin absorbiert. Für die erfindungsgemäßen Zwecke sollten nur solche Arten von synthetischem Harz-Latex verwendet werden, die den obenerwähnten beiden Anforderungen genügen.
Die nachstehenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter veranschaulichen, sie jedoch nicht einschränken.
Vergleichsbeispiel
Jede Oberfläche der Unterlage des elektrophotographischen Papiers (Grundgewicht 55 g/m2) wird mittels einer Schlitzdüsenauftragsmaschine mit 10 g/m2 eines wasserlöslichen Anstrichs überzogen, der 3O°/o Feststoffe enthält, bestehend aus 20 Gewichtsteilen Kaolin-Tonerde, 4 Gewichtsteilen Polyelektrolyt Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, 3 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol und 3 Gewichtsteilen oxydierter Stärke. Nachdem der Anstrich getrocknet ist, wird die derart leitfähig gemachte Unterlage weiter kalandriert Eine dieser kalandrierten Oberflächen wird mittels eines Umkehrwalzenbeschichters mit 30 g/m2 (Trockengewicht) einer lichtempfindlichen Überzugsfarbe, bestehend aus 42 Gewichtsteilen Zinkoxyd, 8 Gewichtsteilen Styrol-Acrylester-Mischpolymerisat und 50 Gewichtsteilen Toluol, beschichtet. Das erhaltene elektrophotographische Papier wird auf A-4-Format zugeschnitten. Nach der vorstehend beschriebenen Methode gemessen, dauert es mehr als 3 Minuten, bis sich auf diesem Papier ein Bild festigt.
Beispiel 1
Man stellt einen wasserlöslichen Anstrich aus 20 Gewichtsteilen gefälltem Kaliumcarbonat, 4 Gewichtsteilen Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, 3 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol und 3 Gewichtsteilen oxydierter Stärke her. Mit diesem Anstrich stellt man nach dem in dem Vergleichsbeispiel beschriebenen Verfahren einen Bogen elektrophotographischen Papiers her. Ein Bild auf diesem Papier
hat gemäß Messungen eine Festigkeit von nur 45 Sekunden, was wesentlich kürzer ist als in dem Vergleichsbeispiel, wobei die Qualität die gleiche ist.
Beispiel 2
Man stellt einen Bogen elektrophotographisches Papier mit einem wasserlöslichen Anstrich, bestehend aus 20 Gewichtsteilen Kaolin-Tonerde, 4 Gewichtsteilen Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid und 6 Gewichtsteilen carboxyl-modifiziertem Polyvinylacetat-Latex her. Ein Bild festigt sich auf dem lichtempfindlichen Papier innerhalb 30 Sekunden und hat die gleiche Qualität wie bei dem Vergleichsbeispiel.
Beispiel 3
Man stellt einen Bogen elektrophotographisches Papier her mit einem wasserlöslichen Anstrich, bestehend aus 20 Gewichtsteilen Kaolin-Tonerde, 4 Gewichtsteilcn Polyvinylbenzyltrimethylamrnoniumchlorid und 6 Gewichtsteilen Styrol-Butadien-Mischpolymerisat-Latex. Ein Bild verfestigt sich auf diesem elektrophotographischen Papier innerhalb 40 Sekunden und ist von gleicher Qualität wie bei dem Vergleichsbeispiel.
Beispiel 4
Man stellt einen Bogen elektrophotographisches Papier her mit einem wasserlöslichen Anstrich, bestehend aus 20 Gewichtsteilen Kaolin, 4 Gewichtsteilen Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, 3 Gewichtsteilen carboxyl-modifiziertem Polyvinylacetat-Latex und 3 Gewichtsteilen Vinylacetat-Äthylen-Mischpolymerisat-Latex. Ein Bild festigt sich auf dem lichtempfindlichen Papier innerhalb 30 Sekunden und zeigt die gleiche Qualität wie bei dem Vergleichsbeispiel.
Beispiel 5
Man stellt einen Bogen elektrophotographisches Papier her mit einem wasserlöslichen Anstrich, bestehend aus 10 Gewichtsteilen gefälltem Kaliumcarbonat, 10 Gewichtsteilen Kaolin, 4 Gewichtsteiler Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlond und 6 Ge wichtsteilen carboxyl-modifiziettem Polyvinylacetat Latex. Ein Bild festigt sich in mir 7 Sekunden, wai wesentlich weniger ist als bei dem Vergleichsbeispie und zeigt die gleiche Qualität.
Die vorstehenden Beispiele zeigen somit klar dei erfindungsgemäß erzielten überlegenen Effekt.

Claims (3)

Malemsäureanhydrid-Mischpolymerisatsulfonat, Po-Patentansprüche: lyvinylbenzyltrimethylarcmoniumchlorid oder PoIy- piperidiniumchlorid und
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsma- (3) im Hinbück auf gutes Aussehen, Beständigkeit terial mit einem Schichtträger aus Papier, je einer 5 gegen Kleben und Kalanderbarkeit aus weißen Pigelektrisch leitenden Schicht auf jeder Seite des menten oder Füllmitteln, wie Kaolin, Ton und Tal-Papiers aus einem Leiter, einem weißen Pigment kum. „„„,„„,„ . ,.,
und einem Bindemittel, und mit einer ZnO- So ist in der DT-OS 20 37 940 ein lichtempfind·.
Bindemittelschicht.dadurch gekennzeich- liches Aufzeichnungsmaterial beschrieben, dessen net, daß die elektrisch leitenden Schichten als io Zwischenschicht aus Methylolpolyamid, einer wasserweißes Pigment gefälltes Calciumcarbonat ent- löslichen hochmolekularen Substanz und einem in halten. Wasser dispergierbaren Harz besteht. Diese Zwi-
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, selenschicht kann auch Pigmentstoffe, Antistatikdadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch lei- mittel u. dgl. enthalten.
tenden Schichten als Bindemittel ein wasserlös- 15 Die aus dem Stand der Technik bekannten elektroliches Bindemittel und/oder einen Latex aus Po- photographischen Papiere weisen jedoch eine Reihe lyvinylacetat, Polyacrylsäure, Polyacrylsäure- von Nachteilen auf:
ester, Polymethacrylsäure, Polymethacrylsäure- Da das wasserlösliche Bindemittel der Gruppe (1)
ester, einem Vinylacetat-Vinylchlorid-Mischpoly- ausgezeichnet geeignet ist, zu einer sehr undurchläsmerisat, Styrol-Butadien-Mischpolymerisat, Vi- " sigen Schicht geformt zu werden, so hat eine leitnylacetat-Äthylen-Mischpolymerisat, Acrylnitril- fähige Schicht, die dieses Bindemittel enthält, im we-Butadien-Mischpolymerisat und/oder aus einem sentlichen keine kleinen Löcher. Demgemäß verhin-Methacrylsäureester-Butadien-Mischpolymerisat dert ein elektrophotographisches Papier, das diese enthalten. leitfähige Schicht zwischen der Unterlage und der
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, »5 lichtempfindlichen Schicht aufweist, daß ein Lösungsdadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch lei- mittel, das als die Trägerflüssigkeit eines Toners tenden Schichten als Bindemittel einen Latex aus dient, die Unterlage nach dem Entwickeln durcheinem modifizierten, carboxylgruppenhaltigen Po- dringt. Wenn daher das Lösungsmittel aus dem eleklyvinylacetat enthalten. trophotographischen Aufzeichnungsmaterial gepreßt
30 wird, indem dieses zwischen zwei Rollen durchläuft, so bleibt das Lösungsmittel einfach auf der Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungs-
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