DE2536303B2 - Verfahren zur Herstellung eines elektrostatischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrostatischen Aufzeichnungsmaterials

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DE2536303B2 DE19752536303 DE2536303A DE2536303B2 DE 2536303 B2 DE2536303 B2 DE 2536303B2 DE 19752536303 DE19752536303 DE 19752536303 DE 2536303 A DE2536303 A DE 2536303A DE 2536303 B2 DE2536303 B2 DE 2536303B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrostatischen Aufzeichnungsmaterials, bei dem auf einem elektrisch leitenden Schichtträger oder auf eine elektrisch leitende Schicht mit Hilfe einer wäßrigen Beschichtungsflüssigkeit eine isolierende oder eine photoleitfähige Schicht aufgebracht wird. Elektrografische oder dielektrische Aufzeichnungsverfahren gehören unter den Oberbegriff Elektrostatographie und sind eine Parallele zur Elektrophotographie, bei der jedoch anstelle von dielektrischen Schichten solche aus photoleitenden Substanzen verwendet werden.
Zur Bebilderung des elektrografischen oder dielektrischen Aufzeichnungsmaterials werden bekanntlich punktförmige elektrostatische Ladungen auf die dielektrische Schicht aufgebracht, die zunächst ein latentes Ladungsbild erzeugen. Dies kann z. B. durch Verwendung eines Schreibkopfes, bestehend aus zahlreichen Nadelelektroden, geschehen, die der Bildvorlage entsprechend elektrische Impulse erhalten und diese in Form von elektrostatischen Punktladungen auf die dielektrische Schicht übertragen. Durch die anschließende Naß- oder Trockenentwicklung mit gegensinnig aufgeladenen Tonerteilchen wird das latente Ladungsbild sichtbar gemacht und durch Trocknung bzw. Hitzeeinwirkung fixiert.
In einem anderen Anwendungsbereich für ein elektrographisches oder dielektrisches Aufzeichnungsmaterial wird das latente Ladungsbild, welches durch diffuse Aufladung und anschließende bildmäßige Belichtung auf einer Fotohalbleiter-Platte erzeugt wird, auf die dielektrische Schicht übertragen, und dann anschließend durch Naß- oder Trockenentwicklung mit gegensinnig aufgeladenen Tonerteilchen sichtbar gemacht
Zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials geht man wie bei der Herstellung eines elektrographischen Aufzeichnungsmateriils von
ίο einem Trägermaterial aus, das elektrisch leitend gemacht ist oder mit einer elektrischleitfähigen Schicht versehen ist, auf die eine weitere Beschichtung aufgetragen wird, in der ein Fotohalbleiter, z. B. Zinkoxyd, in einem geeigneten Bindemittel suspendiert
ι s nt Zur Bebilderung dieses Aufzeichnungsmaterials wird das abzubildende Bild auf die den Fotohalbleiter enthaltende Schicht projiziert, nachdem diese Schicht elektrisch aufgeladen ist Durch die Einwirkung des Lichtes wird an jenen Stellen, wo Licht auf den Fotohalbleiter trifft dieser leitend, so daß die Ladung über den elektrisch leitfähigen Träger abwandert Es verbleibt also nur Ladung an jenen Stellen, an denen keine Lichteinwirkung stattgefunden hat Durch eine anschließende Naß- oder Trockenentwicklung mit gegensinnig aufgeladenen Tonerteilchen wird das latente Ladungsbild sichtbar gemacht und durch Trocknung bzw. Hitzeeinwirkung fixiert.
Als Trägermaterial wird Papier benutzt daß jedoch viele Ansprüche erfüllen muß, so daß sich ein komplizierter Aufbau ergibt.
Es ist bekannt, je nach Verwendungszweck, solche Papiere im Gewicht von 50—75g/qm auf einer Papiermaschine herzustellen und sie mit Hilfe einer Leimpresse beidseitig mit einem Abdichtungsstrich gegen Lösungsmittel zu versehen. Auf einer separaten Beschichtungsmaschine wird dann das Papier ein- oder beidseitig mit einer leitfähigmachenden Substanz, wie z. B. anorganische Salze (NaSO4, NaCI, NH4CI, NaNO3 usw.) oder wegen der geforderten hohen Leitfähigkeit auch bei niedrigen relativen Feuchtigkeiten mit den dafür besonders geeigneten quartemären Ammoniumsalzen (Poly-Vinyl-Benzyl-Trimethyl-Ammoniumchlorid), beschichtet. Nach der Trocknung erfolgt dann die einseitige Beschichtung mit der in einem organischen Lösungsmittel gelösten dielektrischen Substanz oder dem Photohalbleiter. Dielektrische Substanzen sind z. B. Polystyrol, Polyvinylacetat und zahlreiche andere Latices, Wachse, Olefine usw., wie sie u. a. ausführlich im US-Patent 36 39 640 und britischem Patent 13 48 725
so beschrieben worden sind. Alle diese dielektrischen Substanzen müssen frei sein von elektrisch leitenden Verunreinigungen und indifferent gegen Feuchtigkeitsschwankungen der umgebenden Atmosphäre. Die Photohalbleiterschicht besteht aus einem organischen
(z. B. Polyvinylcarbazol) oder anorganischen Halbleiter (z. B. ZnO), der in einer organisch gelösten dielektrischen Substanz dispergiert ist.
Es ist bekannt, das Trägerpapier unmittelbar auf der Papiermaschine nicht nur gegen Lösungsmittel abzu dichten, sondern im gleichen Arbeitsgang auch durch ein oder bddseitige Beschichtung oder durch Tränkung mit einem der obengenannten Salze elektrisch leitfähig zu machen, wie dies z. B. in der US-Patentschrift 30 11918 beschrieben ist. Der Auftrag der dielektri sehen Schicht oder elektrophotographischen Schicht erfolgt dann aber wieder aus einer organischen Lösungsmittellösung auf einer separaten Beschichtungsmaschine.
Nachteilig an den beschriebenen Verfahren ist, daß der Auftrag der dielektrischen Schicht oder der elektrophotografischen Schicht aus einer organischen Lösungsmittellösung erfolgen muß. Organische Lösungsmittel sind nicht nur teuer, sie erfordern auch umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen und sind wenig umweltfreundlich.
Ein weiterer Nachteil ist die Verwendung von separaten, für Lösungsmitteibeschichtung geeigneten Beschichtungsm^schinen.
Es wäre aus diesem Grunde vorteilhaft, wenn die dielektrischen Substanzen oder die photoleitenden Substanzen für das elektrophotographische Material auch aus wäßriger Lösung oder Wäßrigen Dispersionen auf einer Seite des leitfähigen Schichtträgers aufgetragen werden könnten. Es besteht jedoch hierbei die Gefahr, daß die wasserlöslichen Leitfähigkeitssubstanzen wieder ausgelöst werden und in die elektrische oder photoleitende Schicht hineinwandern. Dies würde den elektrischen Widerstand dieser Schicht stark erniedrigen und ihre Funktion als Ladungsträger beeinträchtigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es oüher, alle erforderlichen Schichten aus wäßriger Phase auf den Schichtträger aufzutragen, ohne daß eine Vermischung der Schichten eintritt; die Anwendung besonderer Arbeitsgänge mit den genannten Nachteilen soll dabei vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß eine Beschichtungsflüssigkeit verwendet wird, die eine Substanz enthält, welche mit dem Schichtträger bzw. mit der elektrisch leitenden Schicht spontan unter Bildung einer Sperrschicht reagiert.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt zahlreiche Vorteile, die sich in einer Verbesserung und Verbilligung bei der Herstellung eines solchen Aufzeichnungsmaterials auswirken Das Aufzeichnungsmaterial kann nämlich nun im Gegensatz zu den bekannten Verfahren direkt in dti· Papiermaschine gleichzeitig mit der Papierherstellung in einem einzigen Arbeitsgang fertiggestellt werden. Es sind keine zusätzlichen Einrichtungen erforderlich, sei es für die Herstellung oder für die Handhabung der wäßrigen Streichfarben oder für die Sicherheit der Arbeiter.
Die spontane Entstehung der Sperrschicht kann folgendermaßen verwirklicht werden:
a) Die Leitfähigkeitssubstanz und die dielektrische Substanz für das dektrographische oder das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial werden so ausgewählt, daß sie bei Berührung im wäßrigen Milieu unmittelbar und spontan eine Fällungsverbindung bilden, die in der Lage ist, als Sperrschicht eine Kontaminierung der dielektrischen oder der photoleitenden Schicht mit Leitfähigkeitssubstanz zu verhindern;
b) in nur einer der beiden Nachbarschichten befindet sich eine Reaktionskomponente, die entweder mit der leitfähigen Substanz oder mit der dielektrischen Substanz an der Grenzfläche der beiden Schichten eine spontane Fällungsreaktion ermöglicht und damit eine Sperrschicht bildet und
c) in beiden Nachbarschichten, also im Schichtträger bzw. der darauf befindlichen leitfähigen Schicht und in der dielektrischen Schicht oder der photoleitenden Schicht, befindei sich je eine Reaktionskomponente, die bei Berührung miteinander in Gegenwart von Wasser ein Fällungsprodukt bildet, das die Funktion einer Sperrschicht übernimmt.
Die zur Bildung einer Sperrschicht erforderlichen Reaktionskomponenten können also gleichzeitig die elektrisch leitfähige Schicht einerseits und die dielektrische bzw. die elektrophotographische Schicht andererseits bilden.
ίο Es kann aber nur eine Schicht eine Komponente enthalten, die entweder mit der leitfähigen Substanz oder mit der dielektrischen Substanz bzw. mit der elektrophotographischen Schicht an der Grenzfläche der beiden Schichten eine spontane Fällungsreaktion ermöglicht, so daß dadurch eine Jonenwanderung unterbunden oder erschwert wird.
Schließlich können beide Schichten Reaktionskomponenten enthalten, welche für sich weder auf die leitfähige Substanz noch auf die dielektrische Substanz bzw. auf die elektrophotographische Schicht einen Einfluß ausüben, sondern lediglich her,:. Zusammentreffen im wäßrigen Milieu reagieren und ein? Sperrschicht an der Grenzfläche zwischen den beiden Schichten bilden, die eine Jonenwanderung erschwert. Alle Schichten und Substanzen werden aus wäßriger Phase aufgetragen und vorzugsweise innerhalb der Papiermaschine.
In der Zeichnung ist in
F i g. 1 ein Querschnitt durch ein Stück eines elektrografischen Aufzeichnungsmaterais dargestellt und in
Fig.2 ein Querschnitt durch ein Stück eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials.
Der Papierträger 10 ist beidseitig mit einer Vorbeschichtung 12 versehen, auf die ebenfalls beidseitig die Leitfähigkeitsschicht 14 ausgestrichen ist. Auf der einen Seite ist dann auf die Leitfähigkeitsschicht die dielektrische Schicht 16 aufgetragen, und zwar sind entweder die beiden Schichten 14 und 16 in ihrer Zusammensetzung so gewählt, daß sie die Sperrschicht 18 durch Reaktion miteinander bilden oder eine der Schichten 14 oder 16 oder beide Schichten enthalten eine Komponente, die weder die Leitfähigkeitseigenschaften noch die dielektrischen Eigenschaften der beiden Schichten beeinflußt, zumindest nicht negativ, und die dann miteinander reagieren und die Sperrschicht 18 bilden.
Ganz analog ist der Aufbau des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials gemäß Fig. 2 mit dem Unterschied, daß an die Stelle der dielektrischen Schicht 16 die elektrofotografische Schicht 20 tritt. Die Bildung der Sperrschicht erfolgt ebenfalls ganz analog der Bildung der Sperrschicht 18 im elektrografischen Aufzeichnungsmaterial. Die elektrofotografische Schicht kann aus einer ganz identischen Substanz bestehen wie die dielektrische Schicht 16 des elektrografische.i Aufzeichnungsmaterial, mit dem Unterschied, daß sie noch /.inkoxyd enthält, weil die Erzeugung des Bildes durch den Ladungsabbau der elektrofotografischen Schicht an den belichteten Steilen durch das besondere Verhalten der Fotohalbleiter erfolgt, zu denen beispielsweise Zinkoxyd zählt.
Die dielektrische Substanz besteht dabei vorzugsweise aus Reaktionsprodukten von Copolymeren aus Vinylacetat und Crotonsäure mit Ammoniak in wäßriger Lösung, also ein System mit stark anionischem Charakter.
Die dielektrische Substanz kann aber auch aus einer
Kunststoffdispersion gebildet sein, die einen dispergierten, filmbildenden Kunststoff sowie ein anionisches Dispergiermittel enthält.
Zur Herstellung des elektrischleitfähigen Trägermaterials werden auf dem Papierträger polymere quarternäre Ammoniumsalze mit stark kationischem Charakter, wie z. B. Polyvinylbenzyltrimethyl-Ammoniumchlorid, in wäßrigem Milieu aufgetragen.
Als eine Komponente, die in einer Schicht enthalten sein kann und mit der anderen Schicht reagiert, kann z. B. Aluminiumsulfat verwendet werden, das in der elektrisch leitfähigen Schicht enthalten ist. An die Stelle des Aluminiumsulfat können auch andere Salze dreiwertiger Metalle treten, die mit der dielektrischen Schicht reagieren. So kann die dielektrische Schicht aus einem Epoxidharz bestehen und die elektrisch leitfähige Schicht ein Salz eines dreiwertigen Metalls enthalten.
Im weiteren Verfolg des Erfindungsgedankens kann schließlich in der leitfähigen Schicht neben der Leitfähigkeitssubstanz ein verkapptes monomeres Isozyanat oder ein polymeres Isozyanat enthalten sein, welches mit einem Diol in der dielektrischen Schicht unter Bildung einer Polyadditions-Verbindung als Sperrschicht reagiert.
Das aus wäßrigem Milieu mit anorganischen Salzen leitfähig gemachte Papier zeigt bei der Beschichtung des Dielektrikums aus organischem Lösungsmittel eine gute elektrostatische Aufladung. Beschichtet man aber das gleiche Dielektrikum aus wäßriger Lösung, wird lediglich eine elektrostatische Aufladung von weniger als 100 Volt erreicht. Beim Auftragen der wäßrigen dielektrischen Substanz werden nämlich die leichtlöslichen Salze angelöst und wandern in die dielektrische Schicht.
Beim erfindungsgemäßen Papier wird trotz der wasserlöslichen Nachbarschicht eine Ladungsannahme auch bei der Beschichtung des Dielektrikums aus wäßriger Lösung erreicht, denn durch die sich an der Grenze zwischen leitfähigem Strich und dielektrischer Schicht bildende Sperrschicht wird eine Vermischung beider Schichten vermieden.
Ein Maßstab für die Eignung von Trägermaterialien zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes ist das Vermögen desselben, eine aufgebrachte statische Ladung von mehreren 100 Volt für eine gewisse Zeit festzuhalten.
Bereits auf dem Markt erhältliche elektrostatische Aufzeichnungsmaterialien zeigen die nachfolgend aufgeführten Werte für Aufladung und Ladungsabfall nach 2.4 und 10 Sek.:
Muster 1
Elektrostatische Aufladung =
Ladungsabfall nach 2 Sek. auf
Ladungsabfall nach 4 Sek. auf
Ladungsabfall nach 10 Sek. auf
Muster 2
Elektrostatische Aufladung =
Ladungsabfall nach 2 Sek. auf
Ladungsabfall nach 4 Sek. auf
Ladungsabfall nach 10 Sek. auf
270 Volt 160VoIt 140VoIt 110 Volt
510VoIt 410VoIt 380 Volt 320 Volt
Beispiel 1
Zur Herstellung des elektrisch leitfähigen Trägermaterials wird ein Papier aus Zellstoff und Papierleimmittel verwendet, das nach der Blattbildung und Trocknung bereits in der Papiermaschine einen Oberflächenstrich mittels z. B. einer Streichpresse aus
lOOGew.-Teilen Streichclay
to 100 Gew.-Teilen oxydierter Stärke
lOGew.-Teilen Kondensationsprodukte aus
Melamin + Formaldehyd
erhält.
ii Bei einem Feststoffgehalt von ca. 20% dieser Abmischung in Wasser wird ein Trockenauftrag von 3 — 4 g/m2 je Papierseite erzielt.
Das Papier wird nach dieser Beschichtung getrocknet
und anschließend in einer zweiten Streicheinrichtung innerhalb der Papiermaschine mit einem elektrisch leitfähigen Oberflächenstrich aus z. B.
100 Gew.-Teilen Streichclay
10 Gew.-Teilen oxydierte Stärke
40 Gew.-Teilen polymeres Leitfähigkeitsharz, z. B. ein polymeres quarternäres Ammoniumsalz
beschichtet.
Das Trockengewicht liegt bei ca. 3,5 g/m2 je Seite. in Der elektrische Widerstand dieses Trägermaterials beträgt bei 20° C und 25% rel. Feuchte
3 χ 108 Ω/cm2 ander Oberfläche bzw.
7 —8 χ IO7 Ω/cm2 im Durchgang.
Aufbringen der dielektrischen Schicht
Im Anschluß an die soeben beschriebene Beschich tung und Trocknung wird eine Seite des Papiers, bevorzugt die Filzseite, mit einer Mischung aus
100 Gew.-Teilen eines Copolymerisate aus Vinylazetat
und Crotonsäure
400 Gew.-Teilen Wasser
5 Gew.-Teilen konz. Ammoniak und
4. 220 Gew.-Teilen einer 45%igen wäßrigen Dispersion eines Polybutadien-Latex
in der Weise mit bekannten Papierbeschichtungsaggregaten beschichtet, daß ein Trockenauftrag von 7 g/m2 erzielt wird. Nach dem Trocknen der wäßrigen V- Beschichtung wird vor der Prüfung 24 Stunden bei 2_T C und 50% rei. Feuchte klimatisiert. Das fertige Trägermaterial für dielektrische Aufzeichnungen zeigt dann folgende Ladungsverhalten
Elektrostatische Aufladung =
Ladungsabfall nach 2 Sek. auf
Ladungsabfall nach 4 Sek. auf
Ladungsabfall nach 10 Sek. auf
400 Volt 300 Volt 270 Volt 210VoIt
An den folgenden Beispielen 1 bis 4 sollen Möglichkeiten der Erzeugung einer Sperrschicht in einem elektrografischen Aufzeichnungsmaterial erläutert werden.
Bei der Auftragung der dielektrischen Schicht wird infolge des anionischen Charakters des in Wasser gelösten bzw. dispergierten Copolymerisates aus Vinylacetat und Crotonsäure eine Fällungsreaktion mit dem kationischen polymeren Leitfähigkeitsharz in der elektrisch leitfähigen Nachbarschicht des Trägerpapiers hervorgerufen, welche spontan eine Sperrschicht bildet und eine Migration in die dielektrische Schicht verhindert.
Beispiel 2
In gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wird ein Rohpapier mit einem Vorstrich hergestellt. Deir anschließend aufzutragende elektrisch leitfähige Strich setzte sich diesmal jedoch zusammen aus:
100 Gew.-Teilen Streichclay
10 Ge>.-Teilen oxydierter Stärke
10 Gew.-Teilen polymeres Leitfähigkeitsharz und
15 Gew.-Teilen Aluminiumsulfat
Von dieser Mischung werden ca. 4 g/m2 je Seite, auf die Trockensubstanz bezogen, aufgetragen.
Aufbringen der dielektrischen Schicht
Im Anschluß an die Beschichtung zur Reduzierung des elektrischen Widerstandes und Trocknung derselben wird eine Seite des Papiers — bevorzugt die Filzseite — mit einer Mischung aus
100 Gew.-Teilen einer 50%igen Dispersion eines Copolymerisates aus Vinylacetat und Crotonsäure
150 Gew.-Teilen Wasser, unter Zusatz von konzentriertem Ammoniak auf pH 8,0 eingestellt,
110 Gew.-Teilen eines anionischen Mischpolymerisates; aus Styrol und Butadien
in der Weise beschichtet, daß ein Trockenauftrag von 8 g/qm resultiert.
Bei der wie im Beispiel 1 beschriebenen Prüfung ergibt sich folgender Ladungsverlauf:
Elektrostatische Aufladung =
Ladungsabfall nach 2 Sek. auf
Ladungsabfall nach 4 Sek. auf
Ladungsabfall nach 10 Sek. auf
350 Volt 180VoIt 140VoIt 110 Volt
Beispiel 3
Die Herstellung des elektrisch leitfähigen Papierträgers geschieht in der gleichen Weise, wie im Eeispiel 2 beschrieben wurde.
Im Anschluß an die Beschichtung zur Reduzierung des elektrischen Widerstandes und Trocknung derselben wird eine Seite des Papiers, bevorzugt die Filzseite, mit einer Mischung aus
100 Gew.-Teilen eines Copolymerisates aus Vinylacetat
und Crotonsäure
400 Gew.-Teilen Wasser
5 Gew.-Teilen konz, Ammoniak 35%ig, der pH-Wert
soll 8—83 betragen.
beschichtet.
Nach voiiständiger Lösung des Polymerisates werden unter Rühren nacheinander
200 Gew.-Teile einer 50%igen Dispersion eines anionischen Mischpolymerisats aus Styrol und Butadien
200 Gew.-Teile einer 50%igen wäßrigen Dispersion von Lithopone
zugegeben.
Die fertige Beschichtungsflussigkeit hat einen Feststoffgehalt von 32£%, einen pH-Wert von 73—7A eine Viskosität von 55 cp, gemessen im Viskosimeter mit Spindel 3 bei 100 UpM.
Mit dieser Beschichtungsflussigkeit wird ein Trockenauftrag von insgesamt 8 q/qm auf das leitfähige Papier gestrichen. Das so gefertigte Trägermaterial für dielektrische Aufzeichnungen zeigt folgenden Ladungsverlauf:
Elektrostatische Aufladung = 350 Volt
Ladungsabfall nach 2 Sek. auf 230 Volt
Ladungsabfall nach 4 Sek. auf 190 Volt
Ladungsabfall nach 20 Sek. auf 145 Volt
Beispiel 4
Die Herstellung des elektrisch leitfähigen Papierträgers erfolgt nach Beispiel 1.
Zur Aufbringung der dielektrischen Schicht wird eine wäßrige Mischdispersion verwendet, die die folgende Zusammensetzung hat:
100 Gew.-Teile einer 50%igen Dispersion eines Acrylsäure-Polymerisates
150 Gew.-Teile Wasser, unter Zusatz von konz. Ammoniak auf pH 8,0 eingestellt,
?oo Cipw -Tpüp pinpr 5CWi!"?" Plsners!on eines Mischpolymerisates aus Styrol und Butadien.
Von dieser Mischung werden 7,5 g/qm auf eine Seite
des elektrisch leitfähigen Papiers nach Beispiel 2 aufgetragen. Das fertig beschichtete dielektrische Trägermaterial zeigt nach Klimatisierung bei 23°C und 50% rel. Feuchte folgendes Ladungsdiagramm:
Elektrostatische Aufladung =
Ladungsabfall nach 2 Sek. auf
Ladungsabfall nach 4 Sek. auf
Ladungsabfall nach 10 Sek. auf
360 Volt 310VoIt 260 Volt 200 Volt
Ein Vergleich zeigt, daß das Ladungsdiagramm des erfindungsgemäßen Materials ausgezeichnete Werte, verglichen mit den bekannten, aufweist. Daraus geht wiederum hervor, daß die Bildung der Sperrschicht in der gewünschten Weise eintritt und eine Kontaminierung der elektrischen Schicht durch leitfähige Ionen verhindert wird, also die erforderliche Sperrwirkung gegen Ionenwanderung eintritt.
Als Beispiele zur Verwirklichung der Erfindung bei der Herstellung eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials, das im Prinzip dem elektrographischen bzw. dem dielektrischen Aufzeichnungsmaterial entspricht, mit der Ausnahme, daß an die Stelle der dielektrischen Schicht eine Schicht tritt, bei der in einem Bindemittel, das dem der dielektrischen Schicht des elektrographischen Aufzeichnungsmaterials gleich sein kann, Zinkoxyd enthalten ist. Als Trägermaterial kommt für die beiden nachfolgenden Beispiele ein Papier aus Zellstoff und Papierieimmittei in Frage, das nach der Blattbildung und Trocknung bereits in der Papiermaschine eine Vorbeschichtung mittels einer Streichpresse erhält, das die Zusammensetzung und die Menge haben kann, die im Beispiel 1 angegeben ist Das Papier wird dann nach dieser Beschichtung getrocknet und ebenfalls, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Leitfähigkeitsschicht versehen. Nach der Trocknung dieser Leitfähigkeitsschicht erfolgt die Aufbringung der ZnO-Schicht aus wäßrigem Milieu gemäß nachfolgenden Beispielen.
Beispiel 5
180 Gew.-Teile dest Wasser
250 Gew.-Teile Polyvinylacetat-Crotonsäure-Copoly-
mer 20%ig ammoniakalisch in Wasser
gelöst
500 Gew.-Teile Zinkoxyd
12 Gew.-Teile Sensibilisatorgemisch 0,5°/oig in Methanol folgender Zusammensetzung: 60Teile Fluorescein 30 Teile Bromphenolblau 10 Teile Methylenblau
Die Messung der elektrischen Werte bei der aus wäßrigem Milieu aufgetragenen Zinkoxydschicht nach dem obigen Beispiel ergab folgende Werte:
Max. Aufladung Aufladungsgcsch windigkeit Dunkelabfall Hellabfall
550 Volt 275 Volt/sec: 7 Volt/sec 15 Volt/sec
Beispiel 6
Das Trägermaterial und die Herstellung der elektrisch leitfähigen Schicht entsprach denen des Beispiels 5, die ZinküAydSCMiCiii wUidc lii iuigeiiuri Zusammensetzung aufgetragen:
10
330 Gew.-Teile dest. Wasser
100 Gew.-Teile Styrol-Butadien-Copolymer in 50%iger
Dispersion
500 Gew.-Teile Zinkoxyd 12 Gew.-Teile Sensibilisatorgemisch, 0,5%ige Lösung
in Methanol, gleiche Zusammensetzung
wie im Beispiel 5.
Sowie im Beispiel 5 als auch im Beispiel 6 betrug der Auftrag an zinkoxydhaltiger Beschichtungssubstanz zwischen 20 und 30 g/m2, auf die Trockensubstanz bezogen. Die elektrischen Messungen dieses elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials ergaben folgende Werte:
Max. Aufladung
Aufladungsgeschwindigkeit Dunkelabfall Hellabfall
500 Volt 250 Volt/ser 8 Volt/sec 15 Volt/sec
in oeiuen Beispielen wuraen aie Messungen mit dem Beispiel 1 angegebenen Gerät gemessen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrografischen oder elektrophotografischen Aufzeichnungsmaterials, bei dem auf einen elektrisch leitenden Schichtträger oder auf eine elektrisch leitende Schicht mit Hilfe einer wäßrigen Beschichtungsflüssigkeit eine isolierende oder eine photoleitfähige Schicht aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beschichtungsflüssigkeit verwendet wird, die eine Substanz enthält, die mit dem Schichtträger bzw. mit der elektrisch leitenden Schicht unter Bildung einer Sperrschicht reagiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitende Schicht mit einem Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid und eine ammoniakalische Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung einer isolierenden Schicht mit einem VinylaceUi Crotonsäure-Mischpolymerisat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitende Schicht mit einem Salz eines dreiwertigen Metalls und eine Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung einer isolierenden Schicht mit einem Epoxidharz verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitende Schicht mit einem Isozyanat und eine Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung einer isolierenden Schicht mit einem Diol verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspinnen 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschichtung eine Papiermaschine verwendet wird.
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