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Anlage zur Fertigung von stirnseitig offenen, quaderförmigen Hohikörpern
aus Stahlboton, s.B. von Stanlbetonfertiggaragen itt Boden" Die Erfindung betrifft
eine Anlage zur Fertigung von stirnseitig offenen, quaderförmigen Hohikörpern aus
Stahlbeton, z.B. von Raumzollen, insbesondere von Stahlbetoniertiggaragen itt Boden,
in dem gegebenenfalls eine Öffnung ausgespart ist, itt Hilfe einer auflösbaren Außenschalung
und einer Innenschalung, die rechtwinklig zu der offenen Stirnseite des Hohlkörpers
wenigstens ui dessen Abmessungen zwischen einer Schlungsstellung und einer Entschalungsstellun
beweglich und die an ihrer der geschlossenen Stirnseite des Hohlkörpers gegenüberliegenden
Seite außerhalb des Hohlkörpers unterstützt ist. Außerdem betrifit die Erfindung
mehrere Verfahren, nach denen zweckmäßig der Beton in die Schalungsräume einer solchen
Anlage eingebracht wird, sowie Vorrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren.
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Die Fertigung von Stabibetonhohikörpern, die auch aus wie Beton Verarbeitbaren
Plasten erfindungsgemäß erfolgen kann,
geschieht in der flegel nicht
mehr an der Baustelle, sondern in Fabriken, so daß eine optimale Ausnutzung der
Fertigungsanlage angestrebt werden muß. Dazu gehört einerseits, daß die Anlage mit
möglichst geringen Kosten eingerichtet und instand gehalten werden kann, andererseits
muß aber angestrebt werden, daß innerhalb der durch die Ausbildung einer solchen
Anlage gegebenen Möglichkeiten eine entsprechend große Anzahl von Hohlkörpern in
einer fließbandartigen Arbeitsweise geiertigt werden kann.
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Es ist bereits bekannt, mit oiner Anlage, die, wie eingangs angegeben,
ausgebildet ist, die Stahlbetonhohlkörper in ihrer Schaluntsstellung mit einer offenen
Stirnseite auf einem Rahmen ruhend zu fertigen (DAS 1 683 876). Bei einer Ausfflhrungsform
dieser Anlage besteht die UnterstUtzungskonstruktion der Innenschalung aus einem
Kolben, der zum Ein- und zum Ausiahren in einem hydraulischen Arbeitszylinder beweglich
ist. Bei einer anderen Ausführungsform dieser vorbekannten Anlage ist dagegen die
Innenschalung stationär und gegebenenfalls auch starr ausgebildet. Dann wird der
Rahmen, auf dem der Hohlkörper ruht, beim Entschalen über die Innenschalung abgehoben.
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Mit derartigen Anlagen lassen sic insbesondere Fertiggaragen mit Boden
herstellen. Diese Fertiggaragen haben gegenüber Stahlbetoniertiggargen ohne Boden
(DAS 1 817 765) oder mit Boden und einer iehlenden Seitenwand (DAS 1 584 447) den
großen Vorteil, daß sie komplett erstellt angeliefort werden können. Allerdings
haben derartige Fertiggaragen
häufig wenigstens eine Ausnehmung
im Boden, mit deren Hilfe sie sich mit einem Lkw nach Art eines Wagenkastens transportieren
lassen; die Bodenöffnung wird anschließend mit einer oder mehreren Bodenplatten
verschlossen(DPS 1 156 321).
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Die beschriebene Anlage ist außerordentlich leistungsfähig. Das beruht
im wesentlichen darauf, daß nur die verhältnismäßig kleine, von der rückwärtigen
Stirnwand des Hohlkörpers gebildete Scheibe freitragend ist, während die rechteckigen
Längswände, die Decke und der Boden des hohlkörpers im wesentlichen senkrecht stehen.
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Dadurch ist es möglich, die Hohlkörper bereits. zu entschalen, wenn
sie ihre endgültige Festigkeit noch nicht erreicht haben. Andererseits ist aber
der technische Aufwand für derartige Anlagen beträchtlich. Es ist insbesondere bedingt
durch die llotwendigkeit, im Bereich der Schalungen hebezeuge zu installieren und
besondere Iippvorrichtungen -einzurichten, welche nach Erhärten die Hohlkörper in
ihre horizontale Stellung verbringen.
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Ein solcher Aufwand lohnt sich nicht für kleinere Fertigungsanlagen.
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Andererseits sind Anlagen zur Fertigung von Stahlbetonhohlkörpern,
insbesondere von Stahlbetonfertiggaragen, bekannt, mit denen die Hohlkörper in horizontaler
Lage gefertigt werden. Die Innenschalung besteht dann häufig aus einem sogenannten
Schalwagen, der einerseits von einem rahmenartigen Traggerüst und anderorseits von
einr und ausfahrbaren Seitenschalungen gebildet wird (DAS 1 534 872).Der technische
Aufwand Sur die Innenschalung ist bei einer solchen Anlage beträchtlich0 Außerdem
wird
bei derartigen Anlagen der Boden des Hohlkörpers in einem getrennten
Arbeitsgang gegossen. Erst danach werden die Wände und die Decke hergestellt, weil
der Schaiwagen auf den festen Boden gefahren werden muß. Im übrigen ist man bisher
davon auægcganges, daß es nicht möglich sei, bei horizontaler Fertigung des Hohlkörpers
diesen in einem Arbeitsgang zu fertigen (DAS 1 584 447 Sp. 1, Z. 22 - 26).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Überwindung dieses
Vorurteils eine Anlage zur Fertigung der besehriebenen Hohlkörper, insbesondere
von Stahlbetonfertiggaragen mit Boden, zu schaffen, die weniger aufwendig als die
Anlage zur senkrechten Fertigung der Hohlkörper ist, die aber eine rationellere
Arbeix3weise als die bisherigen Anlagen zur horizontalen Fertigung ermöglicht Erfindungsgemäß
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für die an sich bekannte Fertigung des Hohlköpers
in dessen horizontaler Stellung die Unterstützungskonstruktion mit der Innenschalung
oberhalb einer den Boden des liohlkörpers von außen unterstütz enden Palette beweglich
ist, und daß zwischen der Unterstützungskonstrukticn llnd den die offene Stirnseite
des Hohlkörpers umgebenden Stirnkanten hydraulische Arbeitszylinder zum Lüften der
Innenschalung vorgesellen sind.
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Mit einer solchen Anlage lassen sich die Hohlkörper mit einem vorgefertigten
Boden leichter als bisher
herstellen, weil der Innenkern nicht auf
den Boden gefahren zu werden braucht, sondern außerhalb des Hohlkörperbodens mit
der Unterstützungskonstruktion verfahrbar- ist. Daher kann auch ein starrer Innenkern
vorzugsweise verwendet werden, der wesentlich billiger als die beschriebenen Schalwagen
ist und auch leichter bedient, d.h. gegebenenfalls ferngesteuert werden kann.
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Mit der erfindungsgemäen Anlage werden insbesondere Raun'-zellen,
z.B. Fertiggaragen hergestellt, die ein einfallendes Dach und schwach onvergierende
Wände aufweisen, wodurch sich die zum Entschalen erforderliche Konizität des Hohlkörpers
ergibt. Obwohl die Steigungen solcher Dächer sehr gering sind, kann das Lösen der
Innenschalung wegen der hierzu vorgesehenen hydraulischen Arbeitszylinder einwandfrei
vorgenommen werden. Die Wirkungslänge der hydraulischen Arbeitszylinder braucht
nur gering zu sein, weil es lediglich darauf ankommt, Luft zwischen die Schalungshaut
und das Bauwerk eindringen zu lassen. Um dies zu erleichtern und im Ergebnis dünne
Wände des Hohlkörpers verwirklichen zu können, kann man mehrere Öffnungen in der
Rückwand des Hohlkörpers vorsehen.
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Insbesondere hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Unterstützungskonstruktion
fahrbar zu gestalten. An einer solche Unterstützungskonstruktion könnte grundsätzlich
die Innenschalung freitragend angebracht werden. Es ist jedoch sicherer, die Innenschalung
mit einem Fahrwerk zusätzlich abzustützen, dessen Räder die Innenschalung an der
dem Hohlkörperboden zugekehrten Seite unterstützen. Dann erweisen sich die Dodenöffnungen
des Hohlkörpers als zweckmäßig. Denn in diesem Fall können die
Räder
des Fahrwerks iul Bereich der Dodenöffnung des Hohlkörpers angeordnet werden und
stützen sich dann auf der Palette in einem betonfreien Raum ab. Das ist insbesondere
beim Ratteln des Betons oder während des Füllens der Schalung günstig. Da bei dieser
Ausführungsiorm der Erfindung die Räder wenigstens um die Stärke des Bodens aus-
und einfahrbar sind, kann nach Lösen des Innenkerns und Einfahren des Fahrwerkes
der Innenkern auf dem dann voll erhärteten Boden des iiohlkörpers herausgefahren
werden.
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Es ist zweckmäßig, die erfindungsgemäße Anlage durch zwei übereinander
angeordnete Fahrgleise zur flintereinanderanordnung mehrerer Paletten und durch
je eine an den Enden der Fahrgleise al:6eordnete ebebhne zur vertikalen Verbindung
der beiden Fabrgleise zu ergänzen, wobei eine der Hebebühnen zwischen den (;leisenden
und der Unterstützungskonstruktion der Innenschalung angeordnet wird. Es ergibt
sich dann ein vertikaler Umlauf der Paletten, dessen horizontale Strecken zur Vorbereitung
des Betongießens und zur endgültigen Fertigstellung der ausgeschalteten Hohlkörper
verwendet werden können.
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Eine andere Möglichkeit, die erfindungsgemäße Anlage im Sinneginer
Fließbandfertigung zu ergänzen, besteht darin, daß neben einem, die Paletten mit
den geiertigten Ilohlkdrpern aufnehmenden Gleis, ein Gleis zum Transport
der
leeren Paletten vorgesehen ist, und daß am Ende und am Anfang des Leerpaletten&leises
Hubvorrichtungen zum Verschwenken der Paletten in ihre vertikale bzw. horizontale
Stellung und zum Abnehmen und Aufsetzen der Paletten auf die Gleise vorgesehen sind.
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In diesem Falle ergibt sich ein im wesentlichen horizontaler Kreislauf
der Paletten, wobei es zweckmäßig sein kann, am Ende des die mit den Hohlkörpern
beladenen Paletten aufnehmenden Gleises eine Drehscheibe für den Transport der fertigen
Hohlkörper anzuordnen.
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Entgegen dem eingangs erwäI'inten Vorurteil kann man mit derartigen
Anlagen auch ohne vorgefertigte Hohlkörperböden arbeiten, wenn man nach einem der
erfindungsgemäßen Verfahren vorgeht, die die Möglichkeit bieten, den Beton in den
für den Boden vorgesehenen Hohlraum der Schalung einfließen zu lassen.
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Eines der erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, daß der Beton
von oben zunächst in den Raum für eine der Längsrinnen des Hohlkörpers zum Einlaufen
gebracht wird, bis Beton von unten in den Raum der gegenüberliegenden Längswand
austritt und daß dann der restliche Beton von oben in den Raum dieser Längswand
eingegossen wird.
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Es ht sich gezeigt, daß nach diesem Verfahren vollständig ausgebildete
Böden des Hohlkörpers erhalten
werden, weil der einfließende Beton
die Luft vor sich her drUckt und der nachgegossene Beton die Luft vollständig aus
dem Schalungshohlraum entfernt.
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Bei einem anderen Verfahren der Erfindung wird der für die Wände und
den Boden des Hohlkörpers nötige Beton gleichzeitig von oben in die Räume für die
Wände des Hohlkörpers eingegossen, und der staum für den Hohlkörperboden wird in
die Innenschalung entlüftet.
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Der Beton für die Decke wird in beiden Fällen erst dann eingebracht,
wenn sich der Beton für die Wände und denBodn des Hohlkörpers bereits in der Schalung
befindet.
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Arbeitet man mit einer hydraulischen Betonpumpe, beispielsweise einer
Kolbenpulnpe, so besteht das Verfahren darin, daß der I3eton in den Schalungsraum
des Bodens des Hohlkörpers eingepreßt wird. Bei dem letztgenannten Verfahren empfiehlt
es sich, Entlüftungsrohre in der dem Hohlkörperboden zugekehrten Seite der Innenschalung
anzubringen. Diese Entlüftungsrohre sollen bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung längs der Mittellinie des Hohlkörperbodens in der Innenschalung angeordnet
sein.
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Bei manchen Fertiggaragen sind Dachgesimse vorgesehen.
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Auch diese Gesimse lassen sich nach der Erfindung in einem Arbeitsgang
fertigen. Dazu wird an der Oberkante der Außenschalung eine klappbare Unterstatzungskonstruktion
für eine Schalung zum Formen der Dachgesimse benötigt.
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Di hinzelhelten und weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen;
es zeigen Fig. 1 in Seitenansicht eine Anlage gemäß der Brfindung mit vertikalem
Umlauf der Paletten, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig.1, Fig.
3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt längs der
Linie IV-IV--der Fig. 1, Fig. 5 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine Anlage
gemäß der Erfindung mit horizontalem Palettenumlauf, Fig. 6 eine Draufsicht auf
den Gegenstand nach Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie Vil-Vil der Fig.
5, Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 5, Fig. 9- einen Schnitt
längs der Linie IX-IX -der Fig. 5, Fig. 10 schematisch und im Querschnitt eine erste
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Eingießen des Betons in die
Schalung und-Fig. ii in der Fig. 10 entsprechender Darstellung
eine
weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen übereinstimmende Teile.
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Die in den Fig. 1 - 4 dargestellte Anlage dient zur Fließbandfertigung
von quaderförmigen Hohlkörpern 1 aus Stahlbeton. Hierbei handelt es sich um Stahlbetonfertiggaragen
mit einem durchgehenden Boden 2, in dem sich eine oeffnung 4 befindet. Die öffnung
dient zur Aufnahmo der Räder und der Achse eines Transportfahrzeuges, das die Fertiggarage
nach Art eines Wagenkastens transportiert.
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Im übrigen haben die Frtigaragen eine geßehlossene rückwärtige Stirnwand
3, eine in Richtung auf die Stirnwand 3 einfallende Decke 5 sowie zwei Längswände
6 bzw. 6'. Die der rückwärtigen Stirnwand gegenüberliegende Stirnseite 7 des allgemein
quaderförmlgen Hohlkörpers 1 ist offen. Sie nimmt später das übliche Schwenktor
der Garage auf.
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Zur Herstellung der mit 1 bezeichneten Hohlkörper dient eine auflösbare
Außenschalung, die allgemein mit 8 bezeichnet ist, von der aber der Einfachheit
halber nur die Schalungen 9 und 10 für die Längswände 6 und 6' des Hohlkörpers dargestellt
sind. Derartige Außenschalungen sind im übrigen bekannt und bieten grundsätzlich
keine besonderen Schwierigkeiten.
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Die Fertigung der Hohlkörper erfolgt auf Paletten 11, welche mit Fahrwerken
12 versehen sind, so daß sie auf Schienen 13 verfahren werden können. Die Paletten
unterstützen den Boden 2 des Hohlkörpers von außen.
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Eine unzerlegbare Innenschalung 14 wird von einer Unterstützungskonstruktion
2 4 oberhalb der Palette 11 und des Bodens 2 des Hohlkörpers 1 gehalten. Die Unterstützungskonstruktion
besteht aus einem Grundrahmen 15, geneigten Traversen 16 bzw. 17, die mit dem Grundrahmen
durch Llotenbleche 18 verbunden sind und einem senkrechten Rahmen 19, welcher die
Innenschalung 14 an der Seite 20 trägt, welche der geschlossenen Stirnseite 3 des
Hohlkörpers 1 gegenüberliegt. Im übrigen befindet sich die Unterstützungskonstruktion
24 in allen Betriebsphasen außerhalb des Hohlkörpers 1.
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Auch die Vnterstützungskonstruktion hat ein aus mehreren Rädern 21,
22 bestehendes Fahrwerk und einen nicht gezeichneten Antrieb, so daß auf Schienen
23 verfahren werden kann. Die Länge des Gleises 23 ist so gewählt, daß die Innenschalung
so weit zwischen die leile 9 und 10 der auflösbaren Außenschalung 8 eingefahren
werden kann, daß sie die richtigezSchalungstellung einnimmt und daß sie aus dieser
Stellung in die in den Figuren wiedergegebene Entschalungsstellung zurückgezogen
werden kann.
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Die Öffnung 7 des Hohlkörpers 1 ist allseitig von Stirnkanten 25 umgeben,
welche mit einem beweglichen Stirnrahmen 26 geformt werden. Der Stirnrahmen 26 hat
Konsolen 27, deren vordere gegabelte Enden 28 Bolzen 29 zum Anschluß der freien
Enden 30 von Kolbenstangen 31 aufweisen, welche zu hydraulischen Arbeitszylindern
32
gehören. Die hydraulischen Zylinder 32 sind ihrerseits mit Hilfe
von Konsolen 33 in Gabeln 34 mit Hilfe von Bolzen 35 gelagert. Die Konsolen 34 sitzen
auf Trägern 36, welche seitlich an der UnterstützungakonstruItion 24 angebracht
sind.
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Beim Entschalen werden die hydraulischen Arbeitszylinder 32 mit Druckmittel
beaufschlagt, so daß sich die Unterstützungskonstruktion 24 gegenüber dem Bauwerk
1 bewegt, wodurch die Innenschalung 14 um ein kurzes Stück aus dem Hohlkörper herausgezogen
wird.
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Um das Eindringen von Luft zwischen die Schalungshaut und den Hohlkörper
zu erleichtern, sind in der rUckwärtigen Stirnwand 3 Aussparungen 38 vorgesehen.
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Sobald die Ausfahrbarkeit der Kolbenstangen 31 aus den Zylindern 32
erschöpft ist, hat sich die Innenform 14 vom Hohlkörper 1 gelöst und kann nunmehr
durch den nicht dargestellten Antrieb der Unterstützungskonstruktion 24 die in den
Figuren wiedergegebene Rntschalungsstellung bezogen werden.
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In Fig. 1 ist die Innenschalung 14 teilweise aufgebrochen gezeichnet,
um ein Fahrwerk sichtbar zu machen, das allgemein mit 40 bezeichnet ist. Zur Verlagerung
der beweglichen Teile des Fahrwerkes dient ein Schemel 41. An horizontal verlaufenden
Trägern 42 ist eine Gabel 43 angelenkt, welche bei 44 die Achse eines Rades 45 aufnimmt.
Auf die Gabel 43 wirkt ein Teleskop 49,
das im wesentlichen von
einem hydraulischen Zylinder 46 und einer Kalbenstange 47 gebildet wird. Der nicht
sichtbare Kolben kann zwei Stellungen einnehmen: In der nicht gezeichneten Stellung
ist das Teleskop 49 ausgefahren und das Rad 45 steht in der Ausnehmung 4 des Hohlkörpers
1. Beim Ausfahren der Innenschalung 14 nach der oben wiedergegebenen Arbeitsweise
wird das Teleskop 49 eingefahren, wobei die Einfahrlänge mindestens der Stärke des
Bodens 2 entspricht. Diese Stellung ist in Big. 1 wiedergegeben. In dieser Stellung
kann die Innenschalung 14 auf dem Rad über den Boden 2 des Hohlkörpers verfahren
werden.
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Die bei 48 angedeutete Konsole dient zur Aufnahme von Schalteinrichtungen,
welche eine Fernschaltung des Teleskopes 49 und ggf. der übrigen Antriebe der Anlage
ermöglicht.
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Die Anlage nach den Fig. 1 - 4 verwendet für die Verschiebung der
Paletten 11, 11a, leib, llc mit den bereits fertiggestellten Hohlkörpern la, lb
und lc ein oberes Fahrgleis 50. Die leeren Paletten lid, 11e, lif laufen dagegen
auf einem unteren Fahrgleis 51, das parallel zum Gleis 50 unter diesem verlegt ist.
An den Enden 52 bzw. 53 beider Gleise befindet sich je eine Hebebühne 54 bzw. 55.
Diese Hebebühnen haben zwei Betriebsstellungen, die mit Hilfe von hydraulischen
Arbeitszylindern 56 bzw. 57 eingestellt werden können.
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In der einen an der Bühne 55 wiedergegebenen Arbeitsstellung fluchtet
das auf der Bühne verlegte Gleis 58 mit dem Gleis 50; in der anderen an der Bühne
54 verdeutlichten Arbeltßstellung fluchtet das allf dieser Bühne verlegte Gleis
59 mit dem Gleis 51. Die Bühnen stellen dadurch die senkrechten Förderwege für die
Paletten, während die Gleise 50 und 51 die horizontalen Streckeii des im übrigen
geschlossenen Kreislaufes verwirklichen.
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Die in der allgemein mit 60 bezeichneten Schalstation fertiggestellten
Hohlkörper werden auf den Paletten 11a -. 11c in einer fließbandartigen Fertigung
fertiggestellt und schließlich von der Bühne 54 abtransportiert, was in Richtung
des Pfeiles a der Fig. 1 erfolgt. Die Palettn werden der Bühne 55 über das Gleis
51 zuge rt. Der Antrieb zur Bewegung der Paletten 11 ist nicht dargestellt.
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Er kann mit einer üblichen Ketteubahn, die aus einer Förderkette und
Mitnehmern besteht, gebildet werden.
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Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 - 9 werden keine Hebebühne
benutzt. Statt dessen befindet sich am rückwErtigen Ende 52 des Gleises 50 eine
Drehscheibe 62, so daß der Abtransport der fertigen Hohlkörper in Richtung des Pfeiles
b der Fig. 6 erfolgen kann. Am Ende 52 des Gleises 50 befindet sich eine Iiubvorrichtung
64, die von einer Konsole 65, einem daran verlagerten Gleis 66 und einer mit einer
Hebevorrichtung versehenen Laufkatze 67 gebildet wird. Das Hubseil 68 der Laufkatze
67 läßt sich einer Längsseite 69 der Paletten 11 anscließen, 60 daß die Paletten,
wie im Schnitt längs der Linie VII-VII dargestellt, in Richtung der Pfeile c geschwenkt
und in
aufrechte Stellung verbracht werden können. In dieser Stellung
lassen sich die Paletten 11 auf einem Gleis 70 verfahren, das parallel zum Gleis
50 verlegt ist und an dessen Ende die mit der Hebevorrichtung versehene Laufkatze
67 die Paletten 11 in Richtung der Pfeile d wieder auf gas Gleis 50 absenkt.
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Bei den beidcn in den Figuren wiedergegebenen Anlagen kann das Eingießen
des Betons so erfolgen, daß die Böden 2 der Hohlkörper 1 nicht vorgefertigt zu werden
brauchen.
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Hierfür gibt es im wesentlichen zwei Arbeitsweisen, die in den Fig.
10 und 11 wiedergegeben sind. Nach der in Fig. 10 zugrunde gelegten Methode wird
der Beton von oben zunächst in den Raum 80 für die Längswand6' eingegossen. Dabei
wird 8o viel Beton verwendet, bis flüssiger Beton von unten in den Raum 81 für die
gegenüberliegende Längswand 6 des Hohlkörpers von unten her eindringt. Dann wird
der restliche Beton von oben in den Raum 81 der Längswand 6 eingegossen, so daß
zum Schluß auch der in Fig. 10 nicht dargestellte senkrechte Raum für die rückwärtige
Stirnwand 3 sowie der Boden 2 des Hohlkörpers gegossen sind. Dann wird der Beton
für die Decke 5 gegossen.
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Bei diesem Verfahren wird die Luft aus den zunächst gefüllte Räumen
der Schalung verdrängt und durch die zuletzt gefüllten Betonmengen aus der Schalung
herausgedrückt. Bei dem der Fig. 11 zugrunde liegenden Arbeitsverfahren wird dagegen
die Luft durch Entlüftungsrohre 86, die längs der Mittellinie 82 (vergl. Fig2) des
Hohlkörperbodens
2 zu mehreren in der Innenschalung 14 eingebracht Ind, aus dem Raum 83 der Schalung
für den Boden 2 in das Innere des Inncnkerns 14 zum Austreten gebracht. Zu diesem
Zweck wird der Beton gleichzeitig, wie durch die Pfeile 84 und 85 dargestellt ist,
von oben in die Räume 80 und 81 für die Seitenwände 6 und 6'von oben her eingegossen,
wobei in einem Zuge auch der Deckenbeton 5 eingebracht werden kann.
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Zur Herstellung von Gesimen dient die aus der Detailzeichnung der
Fig. 10 hervorgehende besondere Schalung Zu ihrer Verlagerung dient ein horizontaler
Schalträger 90, der die Schalhaut für die obere Stirnkante an der Öffnung 7 des
Hohlkörpers 1 bildet. Dieser Träger ist U-förmig und hat Konsolen 91 zur Verlagerung
von Gelenken 92, mit denen eine allgemein U-förmige Unterstutzungskonstruktion 93
klappbar ist. Die Unterstützungskonstruktion besteht aus kurzen Stielen 94, Traversen
95 und Stielen 96, welche die Schalhaut 97 zum Formen der Gesimse an ihren freien
Enden tragen.
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In der in der Detailzeichnung wiedergegebenen Stellung befindet sich
die beschriebene Schalung in ihrer Schalungsstellung. Sie kann durch Betätigung
der Gelenke 92 in die Entschalungsstellung verbracht werden.
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Patentansprüche