DE2251463A1 - Mobile trennwand - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B3/92—Doors or windows extensible when set in position
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Description
um,, ./£-.-.;·ARLHACH . .^./7^·
WALDSTADT, HIRSCIiSTR. 4 ■
FALTAG AG. Altishausen -.(Thurgaü, Schweiz)
Mobile Trennwand
Durch die steigenden Bodenpreise sind die Architekten gezwungen,
die Flächen in Neubauten besser auszunützen. In immer grösserem Ausmasse bedienen sie sich deshalb mobiler Trennwände, damit Räume,
deren Zweck: nicht zum vorneherein festlegbar ist, nach Belieben unterteilt werden können. Es muss aber darauf Bedacht genommen
werden, dass sich die Benutzer der Räume nicht gegenseitig
stören. An mobile Trennwände werden daher immer höhere Anforderungen
in Bezug auf Abdichtung gegen Schall, Rauch, Gerüche und Feuer gestellt.
Im Hinblick.auf diese Anforderungen werden bereits Trennwände
verschiedener Konstruktionen^im wesentlichen Schiebewände, angeboten.
Einen Hauptmaehteil jeder Schiebewand bilden aber die Fugen gegen Decke- und Boden. Diese Fugen waren bisher unvermeidlich;
well ohne sie die 'Wand nicht verschoben werden könnte. Das wesentliche
Problem ist daher, wie und wie wirkungsvoll diese Fugen gegen Schall, Rauch und andere Immissionen abgedichtet werden können.
-Grunds-ätzlich sind bis heute zwei Arten der Fugenabdichtung
verwendet worden, eine, die beim Einfahren der Wand anschmiegsame,
Dichtungsstreifen aus Gummi oder anderem Material mitführt. Diese Ausführungsart ist zwar einfach in der Bedienung,'jedoch die im
Verhältnis zur Wanddicke sehr dünnen Dichtungsstreifen sind nicht in der Lage, mehr als einen Teil der höchsten Schallfrequenzen
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zu dämmen. Im Sprechfrequenzgeoiet ist die Dämpfung minim. Die
andere Ausführungsart bedient sich mechanisch anpressbarer Sperr-Riegel.
Die Wirkung solcher Riegel ist etwas besser als die von Dichtungsstreifen, jedoch im Verhältnis zur Wanddicke ungenügend.
Einige dieser Konstruktionen weisen überdies mechanische Einbauten in den Wandelementen auf, welche die Dämpfungseigenschaften
der Wand selbst verschlechtern. Beiden Ausführungsarten haftet ausserdem der Nachteil an, dass die Dichtungselemente nicht unbedingt
zwangsläufig zusaramenstossen. Dadurch besteht auch keine
Garantie gegen Rauch- und Geruchsimmissionen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine mobile Trennwand, welche das Problem der Fugenabdichtung löst. Diese mobile Trennwand,
die aus in der Decke oder im Boden angeordneten Laufschienen und aus horizontal verschiebbaren einzelnen Wandelementen mit
Pührungs- und/oder Aufhängeorganen besteht, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente auch vertikal beweglich sind und
entweder am Orte der Wandbildung auf den Boden abstellbar sind, während in der Decke angeordnete, auf die Wandelemente absenkbare
Dichtungsleisten vorgesehen sind, oder dass anhebbare Bodenschwel len vorgesehen sind, die von unten gegen die Wandelemente andrückbar
sind, um diese bis an die Decke zu heben und an diese anzudrücken.
Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnung einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine Anordnung mit absenkbaren Wandelementen und
Dichtungsleisten in drei verschiedenen Aufstellungsphasen, jeweils in einem Aufriss und einer Stirnansicht.
In diesen Figuren sind 1 ein Wandelement, 2 ein Laufwagen desselben,
3 ein absenkbarer Balken mit Laufschienen, k symetrische
Dichtungsleisten, 5 Deckenplatten, 6 eine Bodenrille und 7 Führungszapfen. Fig. 1 zeigt das Wandelement, wie es an der Deckenschiene
hängend verschoben wird. Fig. 2 zeigt das durch Absenken des Balkens 3 auf den Boden gestellte Wandelement 1. Fig. 5 zeigt
den Balken 5 noch weiter abgesenkt. Dabei drücken die schrägen Flanken des Balkens ' die Dichtungsleisten 4 sowohl auf das Wand-
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element 1, als auch seitlich-.gegen,..die Deckenplatten 5".
Pig. 4 zeigt den oberen Teil eines Wandelementes mit dem absenkbaren
Balken 3 und den Abdichtungs-Mechanismus. Dieser weist .zwei
Hauptbestandteile auf;
Den absenkbaren Balken 3 mit den eingeschraubten Laufschienen 8,
auf denen sich der Laufwagen 2 bewegt, sowie die Dichtungsleisten 4. Das Dichtungsmaterial 9 liegt an den Deckenplatten 5-an und
das Dichtungsmaterial 10 ist auf dem mobilen Wandelement angeordnet. Die Dichtungsleisten 4 sind mit T-Profilen 11 verschraubt.
An den Schrauben 12 im absenkbaren Balken 3 sind die Dichtungs-Ie
is'ten 4 mit den T-Profilen 11 lose aufgehängt.
Die Vertikalbewegung des Balkens 3 erfolgt in zwei Etappen:
1. Etappe bis zum Aufsetzen des Wandelementes auf dem Boden,
2. Etappe bis zum Aufsetzen der Dichtungsleisten 4 auf dem Dichtungsmaterial
10.des mobilen Wandelementes.
er Fig. 5 zeigt den Balken 3 in der untersten Stellung, in der/"mit
seinen 45 schrägen Flanken die Dichtungsleisten 4,gleichmässig
gegen das Dichtungsmaterial 9 der Deckenplatten 5 und 'das Dichtungsmaterial 10 des Wandelementes presst. Die akustische Barriere
wird durch die Sehallpfeile 13 - l6 sinnbildlich dargestellt.
Der Pfeil' 13 zeigt die gesamte Wanddicke als Schallbarriere. Der
Pfeil 14 verläuft durch zwei Dichtüngsleisten 4, welche eine annähernd
gleichdi.eke Schallbarriere darstellen, wie das mobile
Wandelement. Sie reduziert sich einzig um die Aussparung, welche für den Durchlauf des Wagens 2 notwendig ist. Verfolgt man andere
mögliche Schalldurchgangswege, entsprechend der Pfeillinie 15 oder als Umweg um die Dichtungsleisten herum entsprechend dem
Pfeil 16, so zeigt sich, dass die Schallbarriere auch hier immer mindestens der Dicke des mobilen Wandelementes entspricht. Damit
wird das Ziel erreicht, dass die akustische Dämmung bei den Dichtungsstellen
annähernd derjenigen der mobilen.Wand entspricht. Ferner wird erreicht, dass die Schnittflächen des Wandelementes
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gegen das Eindringen von Luftschall von aussen In das Schichtengefüge
des mobilen Wandelementes abgeschirmt sind. Ebenso wird
der Uebertritt Körperschall - Luftschall - Körperschall von einer Schicht in die andere als eine Art "innerer Kurzschluss" verhindert.
Die letztere Eigenschaft hat vor allem dann eine Bedeutung, wenn eine relativ dünne Schicht 17 eine bestimmte Schallfrequenz
sperrt, jedoch an den Randpartien in Form von Xuftscball umgangen
wird. Ein Vergleich zwischen den Fig. k und 5 zeigt» dass die bei
Fig. 5 auf dem Wandelement abgestellten Dichtungsleiaten in angehobenem
Zustand entsprechend Fig. 4- mit der Decke genau bündig
sind. In diesem Zustand ist von unten kein Dichtungsmaterial 9» 10 sichtbar. Da die Dichtungsleisten 4- aus demselben Material
hergestellt werden können wie die Deckenplatten 5* ist nach dem
Wegschieben der Wandelemente 1 nur noch ein schmaler, von den sauber ausgebildeten und unauffälligen Dichtungsleisten flankierter
Schlitz sichtbar.
Im dargestellten Beispiel erfolgt die Vertikalbewegung des absenkbaren
Balkens 3 mit Hilfe von den in Fig. 6 dargestellten Hubhebeln 18. Diese sind an ihrem Drehpunkt 19 in einem an der
Decke montierten U-Eisen 20 gelagert. Eine Zugstange 21, welche durch eine Spindel 22 in horizontaler Richtung bewegbar ist,
schwenkt alle Hubhebel 13 eines Balkens 3 gleichzeitig, so dass der Balken in seiner ganzen Länge mittels der Tragbolzen 23 angehoben
wird. Der Antrieb der Spindel 22 kann von Hand oder motorisch erfolgen. Für die Durchführung der Hubbewegung sind noch
andere Lösungen denkbar, z.B. das gegenseitige Verschieben von Keilen unter den Tragbolzen 23 oder das gleichzeitige Betätigen
von Spindelmuttern, welche Jeweils an den Bolzen 23 angebracht
und durch Rollenketten miteinander verbunden sind. Mit den gleichen
Mitteln lässt sich auch die zweite Lösung durchführen, bei welcher Bodenschwellen angehoben werden, bis die mobilen Wandelemente
die Decke berühren.
Es versteht sich von selbst, dass bei solchen anhebbaren Bodenschwellen
ebenfalls Dichtungsleisten und Dichtungsmaterialien vorgesehen werden können, wie sie beim absenkbaren Balken 3 beschrie-
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ben sind.
Die Vorteile der beschriebenen Anordnung liegen darin, dass die
für das Verschieben der Wandelemente notwendigen Fugen nicht nur notdürftig, sondern so vollständig wie bei einer fest eingebauten
Wand verschlossen werden können, dass die Schallwege der Dichtungsstellen
die gleichen Schalldämmwerte aufweisen können, wie die Wandelemente selbst, dass die Abdichtung gegen Rauch und Gerüche
vollständig ist und dass z.B. in die Wand eingebaute, feuerhemmende Schichten vom Boden bis zur Decke nicht unterbrochen
werden müssen. Die beschriebenen Vorteile sind durch eine verhältnismässig
einfache gemeinsame -Betätigungseinrichtung erreicht, welche das Betätigen von Hebeln oder anderen Vorrichtungen an jedem
einzelnen Wandelement überflüssig macht.
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Claims (11)
1.)Mobile Trennwand, bestehend aus In der Decke oder Im Boden angeordneten
Laufschienen und aus horizontal verschiebbaren einzelnen Wandeleraenten mit Pührungs- und/oder Aufhängeorganen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wandelemente (1) auch vertikal beweglich sind und entweder am Orte der Wandbildung auf den Boden abstellbar
sind, während in der Decke angeordnete, auf die Wandelemente (l) absenkbare Dichtungsleisten (4) vorgesehen sind, oder dass
anhebbare Bodenschwellen vorgesehen sind, die von unten gegen die Wandelemente andrückbar sind, um diese bis an die Decke»zu
heben und an diese anzudrücken.
2. Mobile Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschienen (8) in einem absenkbaren Balken (3) montiert
sind, welcher an der Decke so beweglich aufgehängt ist, dass er die Vertikalbewegung zum Absenken der Wandelemente (l) durchführen
kann.
3· Mobile Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sbsenkbare Dichtungsleisten (4) vorgesehen sind, die
mindestens annähernd der halben Dicke der Wandelemente (l) entsprechen.
4. Mobile Trennwand nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsleisten (4) in Richtung gegen die Laufschienen (ö) abgeschrägt sind und der Balken (3) in Richtung gegen die Dichtungsleisten
(4) in gleichem Mass abgeschrägt fet, um beim Senken des Balkens (3) die Dichtungsleisten (4) sowohl nach unten gegen
die Wandelemente (1) als auch seitlich gegen die Deckenplatten (5) zu pressen.
5· Mobile Trennwand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtungsleisten (4) an Halteorganen (12), welche im Balken (3) befestigt sind, beweglich angeordnet sind, um ihnen
zu ermöglichen, sich beim Absenken auch horizontal zu bewegen.
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6.-Mobile Trennwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungsmaterialien (1O) an den oberen und/oder unteren Schnittflächen der Wandelemente
(I)-, sowie weitere Dichtungsmaterialien (9) seitlich an den Schnittflächen der-Deckenplatten (5) so versenkt angebracht sind,
dass weder im angehobenen Zustand bei weggefahrener Wand noch im.
abgesenkten Zustand der Trennwand das Dichtungsmaterial (9, 10), sichtbar ist.
7· Mobile Trennwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmaterialien (10) aus schalldämmendem,· flexiblen
Werkstoff bestehen und eine mindestens annähernd der Dicke der Wandelemente (l) entsprechende Breite aufweisen.
ιδ. Mobile Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Bodenschwellen Dichtungsleisten und Dichtungsmaterialien entsprechend den Dichtungsiersten
(4) und Dichtungsmaterialien (9, 10) des absenkbaren BaI- ' kens (3) angeordnet sind.
9. Mobile Trennwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Absenkung oder Anhebung der Wandelemente (l) eine Reihe von Hubhebeln (IcJ) vorge-.
sehen ist, in welche der Balken (3) eingehängt ist.·
10. Mobile Trennwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubhebel (Id) durch Motorkraft oder von Hand mittels
einer vorzugsweise gemeinsamen Zugstange .(21) betätigbar sind·.
11. Mobile Trennwand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass bei motorischer Betätigung die Steuerung durch Drucktasten odor Schlüsselschalter erfolgt, wobei die Endpositionen durch
Endkontakte begrenzt sind.
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Leerseite
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