DE2250529B1 - Bauteil, insbesondere lichtkuppel, aus glasfaserverstaerktem kunststoff - Google Patents

Description

• Die Erfindung ist verständlicherweise nicht auf einfache, in die Dachhaut eingesetzte Lichtkuppeln entsprechend dem Beispiel beschränkt, sondern sie kann auch mit Erfolg bei Lichtkuppeln mit Aufsatzkranz angewandt werden.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Bauteil, insbesondere Lichtkuppel, aus glasfaserverstärktem Kunststoff zum Verbinden mit einer Auflage aus PVC, d a,durch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zumindest auf einem Teil seiner Oberfläche eine Zwischenlage(6) mit einer der Auflage zugekehrten Beschichtung aus PVC befestigt ist.
2. 2. Lichtkuppel aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer Dachauflage oder Dachabdeckung aus PVC, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem Flanschrand (2, 3) eine mit PVC beschichtete Zwischenlage (6), insbesondere aus Blech, befestigt ist, mit der die aus PVC bestehende Dachauflage oder Dachabdeckung durch Quellverschweißung verbindbar ist.
3. 3. Bauteil bzw. Lichtkuppel nach Anspruchs oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die PVC-beschichtete Zwischenlage (6) die Form einzelner aneinanderstoßender, mit der Lichtkuppel (1) verklebter Streifen (8) hat.
4. 4. Bauteil nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Streifen (8) im Stoß überlappen.
5. 5. Bauteil nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Streifen (8) eine Schiebenaht (9) bilden.
6. 6. Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkanten aneinanderstoßender Streifen(8) durch eine Vergußmasse(10) abgedichtet sind.

   Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe der Verbindung eines Bauteils aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer Auflage aus PVC, insbesondere einer Lichtkuppel mit einer PVC-Dachfolie.

   Soweit es sich um PVC-beschichtete Bleche handelt, ist das Problem durch die Beschichtung der Bleche mit einem speziellen Kleber gelöst, der zwischen zwei Blechen eine Verbindung durch eine sogenannte Quellverschweißung herstellt.

   Fertigungstechnisch schwierig, ja fast unmöglich ist es aber, einen PVC-Teil mit einem glasfaserverstärktem Kunststoffteil durch einen Kleber auf einer Baustelle zu verbinden, also insbesondere eine Lichtkuppel mit der PVC-Dacheindeckung oder im Aufsatzkranz. Die hierfür in Frage kommenden Kleber unterliegen so vielen Einflüssen (Luftfeuchtigkeit, Ablüftungszeit, Temperaturunterschiede u. dgl.), daß es praktisch nicht möglich ist, eine in jedem Fall einwandfreie Klebverbindung zu erzielen.

   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil aus glasfaserverstärktem Kunststoff zu schaffen, das zuverlässig und problemlos an der Baustelle mit einer Auflage aus PVC verbunden werden kann.

   Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung grundsätzlich darin, daß zumindestens auf einem Teil seiner Oberfläche eine Zwischenlage mit einer der Auflage zugekehrten Beschichtung aus PVC befestigt ist. Bei einer Lichtkuppel wird werksseitig eine PVC-beschichtete Auflage, insbesondere aus Blech, mit dem GFK-Teil verbunden, derart, daß auf der Baustelle nur die Verbindung der beiden PCV-Flächen durch eine Quellvers chweißung herzustellen ist. Die PVC-beschichtete Auflage ist zweckmäßig ein mit PVC-beschichteter Blechstreifen, der mit einer für diese Zwecke passenden Klebmasse verbunden ist. Klebmassen dieser Art stellt die einschlägige Industrie zur Verfügung.

   Bei der Größe des Lichtkuppelquerschnitts ist es im allgemeinen nicht möglich, die gesamte PVC-Schicht als einstückige Auflage mit der Lichtkuppel zu verbinden. Die Auflage wird vielmehr in einzelnen sich im Stoß überlappenden Streifen aufgebracht ,wobei der Stoß durch eine Vergußfolie abgedichtet ist.

   Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Teil einer Lichtkuppel, teilweise im Schnitt in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 eine Aufsicht.

   Angenommen ist eine doppelschalige Lichtkuppel 1 von rechteckigem Querschnitt. Jedoch ist die Querschnittsform für die Erfindung verständlicherweise unerheblich. Die Randpartien 2 und 3 der beiden Flansche der Schalen sind in bekannter Weise durch einen dichtenden Kleber 4 j miteinander verbunden.

   Die Lichtkuppel 1 besteht voraussetzungsgemäß aus einem GFK. Sie soll durch eine Dachfolie aus PVC eingebunden werden, die also mit dem Randflansch 2, 3 durch einen Kleber verbunden werden müßte. Auf die Schwierigkeit einer solchen Verklebung wurde bereits hingewiesen. Sie wird gemäß der Erfindung auf folgendem einfachen Weg behoben: Auf den Randfiansch 3 wird durch einen Spezialkleber 5 eine Zwischenlage 6 eines mit PVC-beschichteten Blechs aufgeklebt. Es ist möglich, die Verklebung durch Niete 7 zu unterstützen, jedoch zeigt ;die Erfahrung, daß die Klebwirkung der Schicht 5 für alle normalen Fälle ausreicht. An die Zwischenlage 6 schließt sich rechtwinklig und gegenüberfassend der nächst mit PVC beschichtete Streifen 8 als Zwischenlage an und so fort, so daß eine die Lichtkuppell umgebende Zone von mit PVC-beschichtetem Blech entsteht. Auf der Baustelle ist es jetzt nur erforderlich, für die Herstellung der Verklebung zwischen der Folienabdeckung und der Lichtkuppel auf die Zwischenlage 6 ein Lösungsmittel aufzubringen, um die Quellverschweißung durchführen zu können. Außere Einflüsse, welche die Güte der Verbindung beeinträchtigen könnten, sind praktisch ausgeschaltet.

   Für die Überlappung muß das obenliegende Blech entsprechend abgekröpft werden. Es ergibt sich dann eine Naht 9, die eine gewisse Verschiebung der Streifen gegeneinander ermöglicht. Offene Kanten werden mit einer bekannten flüssigen Folie 10 ausgegossen.