DE2364271C3 - Formkörper aus Kunststoff, insbesondere Aufsatzkranz für Lichtkuppel - Google Patents
Formkörper aus Kunststoff, insbesondere Aufsatzkranz für LichtkuppelInfo
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Description
Der Gegenstand der Eriindung bezieht sich auf einen
Formkörper aus Kunststoff, insbesondere Aufsatzkranz
für Lichtkuppel, mit einer als Auflabeflansch dienenden
Befestigungsplatte zum Befestigen auf einem Untergrund und zum abdichtenden Verbinden mit einer
Dichtungsbahn.
Im Bauwesen kommen vielfach Formkörper aus Kunststoff, wie glasfaserverstärktem Kunststoff, PoIyurethan-lntegralschaumstoff, thermoplastischem bzw.
duroplastischem Kunststoff, beispielsweise Aufsatzkränze für Lichtkuppeln, Entlüfter, Wasserablaufgullys
usw. zum Einsatz, die in eine durchgehende Dichtungsbahn, beispielsweise eine Kunststoffolie, wasserdicht
eingebunden werden müssen. Hierbei erweist sich, daß die Verbindung des Formkörpers mit den Kunststoffdachdichtungsbahnen, durch den in der Regel anders
gearteten Kunststoff des Formkörpers bedingt störanfällig ist Bekannte Verbindungen von Metall oder
Kunststofformkörpern, wie Aufsatzkränzen, werden mit einem Kleber vorgenommen, was jedoch immer wieder
zum Loslösen der Dachbahnen von den Formkörpern und zum Teil zu einer Versprödung der Dachbahnen,
insbesondere wenn sie aus PVC bestehen, führt.
Ein weiterer Nachteil bekannter Formkörper, wie beispielsweise von Aufsatzkränzen, ergibt sich aus der
Konstruktion solcher Aufsatzkränze, die auf ihrer Unterseite mit einem nach außen vorstehenden
Auflageflansch ausgebildet sind. Dieser Auflageflansch besteht in der Regel aus dem gleichen Material wie der
übrige Aufsatzkranz, wobei jedoch der Flansch in seiner Materialstärke gegenüber den übrigen Formkörpern
stark reduziert ist. Hier treten nun immer wieder Schaden durch Brechen oder Zersplittern des Auflageflansches, oft bereits beim Befestigen der Formkörper
auf.
ist es bekannt, an der Unterseite eines teilbaren
Auflageflansches eine Befestigungsplatte vorzusehen. Diese Befestigungsplatte kann mittels Ankerteilen wie
Schrauben od. dgl, in dem Kranzteil befestigt werden. ) Dieser so ausgerüstete Aufsatzkranz hat den wesentlichen Nachteil, daß zwischen Aufsatzkranz und Befestigungsplatte Wasser hindurchdringen kann, da der
Aufsatzkranz hier nicht dicht abgeschlossen ist Aus diesem Grunde wird noch eine zusätzliche Folie
ίο vorgesehen, die außen an dem Aufsatzkranz befestigt
wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
Aufsatzkranz in seinem Fußpunktbereich so auszubilden, daß er einerseits eine gute mechanische Steifigkeit
aufweist, des anderen Befestigungsmöglichkeiten an
dem Untergrund und des weiteren durchgehend abgedichtet ausgebildet ist, so daß keine Feuchtigkeit im
Fußpunktbereich durchlaufen kann.
geschaffen werden, der die Nachteile bekannter Formkörper nicht aufweist, hohe mechanische Beanspruchungen aushält und sich einwandfrei mit Dichtungsbahnen dauerhaft wasserdicht verbinden läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Formkörper der eingangs beschriebenen Art dadurch
gelöst, daß die Befestigungsplattc von einem Schenkel eines Formwinkels gebildet wird, dessen anderer
Schenkel in dem Aufsatzkranz durchgehend eingebettet ist, und daß die Befestigungsplatte mindestens auf der
Durch den Einsatz eines formsteifen, Biegebeanspruchungen aufnehmenden Formwinkels als Auflageflansch wird die Gefahr des Ausbrechens und Aufreißens des Formkörpers im Übergang zu dem Auflage-
J5 flansch beseitigt Zugleich wird durch die Kunststoffbeschichtung des Formwinkels eine gute haftfeste
Verbindung sowohl mit dem Formkörper ermöglicht als auch mit der gegebenenfalls anschließenden Dichtungsbahn aus thermoplastischem Kunststoff, wie beispiels-
•to weise Weich-PVC. Diese wasserdichte Verbindung
kann beispielsweise mittels Kalt- bzw. Lösungsmittelverschweißung erfolgen.
Die auf dem Formwinkel aufgebrachte Kunststoffschicht erhöht einerseits die Haftfestigkeit zu dem
Aufsatzkranz, zugleich bildet sie einen Korrosionsschutz für einen Metallwinkel und des weiteren
ermöglicht sie den einfachen Anschluß von Kunststoffdichtungsbahnen. Durch die Abwinklung der Befestigungsplatte gelingt es, durchgehend im Auflagebereich
eine Abdichtung zu erreichen, wobei der durchgehend in den Formkörper eingebettete Schenkel nicht nur für
seine entsprechende mechanische Versteifung des Auflagekranzes sorgt, sondern eben auch Dichtheit
gewährleistet.
Als Formwinkel können erfindungsgemäß abgewinkelte Blechstreifen, die ein- oder beidseitig beispielsweise mit Weich-PVC beschichtet oder mit einer
Kunststoffolie kaschiert sind, verwendet werden. Jedoch sind auch Formwinkel aus Vollkunststoff,
e>o beispielsweise aus PVC-Hart, einsetzbar. Alle diese
Formwinkel müssen einerseits eine gute dauerhafte Verbindung mit dem Formkörper und mit einer
Dachdichtungsbahn eingehen und andererseits eine genügende Festigkeit und Biegesteifigkeit für die
h5 Auflage und Befestigung auf dem Untergrund aufweisen.
Zur Erhöhung der Verbundkräfte des Formwinkels mit dem Formkörper kann nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung der in den Formkörper eingebettete Formwinkelschenkel profiliert, zickzackförmig
oder ähnlich geformt ausgebildet sein. Es ist auch möglich, daß der eingebettete Formwinkelschenkel
des Formwinkels mit Durchbrechungen ausgebildet ι ist, wodurch ebenfalls eine verbesserte Haftung im
Formkörper erzielbar ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt und wird anhand
dieser nachfolgend näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf einen Aufsatzkranz mit Lichtkuppel,
F i g. 2 einen perspektivischen Querschnitt durch die Seitenwand eines Aufsatzkranzes nach Fi g. 1,
Fig.3 einen auszugsweisen Querschnitt durch die
Seitenwand eines auf einen? Dach befestigten Aufsatzkranzes nach F i g. 2,
Fig.4 und 5 Variationen der Ausbildung eines Formkörpers im auszugsweisen Querschnitt.
Ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung ist der in F i g. 1 in Aufsicht dargestellte Aufsetzkranz 1 mit
Lichtkuppel 2, die mittels der Befestigungsmittel 3 an dem Aufsatzkranz 1 befestigt ist Der Aufsetzkranz
weist üblicherweise einen umlaufenden Auflageilansch 4 auf, mit welchem er auf dem Untergrund befestigt wird
und an welchem die auf dem Untergrund aufliegende Dichtungsbahn befestigt wird.
Der erfindungsgemäße Aufsatzkranz 1 nach F i g. 2 ist gekennzeichnet durch einen zumindest oberseitig mit
einer Kunststoffschicht 6 kaschierten Formwinkel 5, der jo mit dem einen Schenkel in den Formkörper des Aufsatzkranzes
1 eingearbeitet ist Der Formwinkel 5 schließt an der Unterseite Sa des Aufsatzkranzes 1 bündig mit
demselben ab und bildet mit seinem freien Schenkel 5a den Auflageflansch. Der Aufsatzkranz 1 kann beispielsweise
aus geschäumtem Polyurethan, glasfaserverstärktem Kunststoff oder auch einem thermoplastischen
Kunststoff hergestellt sein, wobei der Formwinkel 5 direkt bei der Herstellung des Aufsatzkranzes 1 durch
Einlegen in die Form mit demselben verbunden wird.
Der in den Formkörper eingearbeitete Schenkel des Formwinkftls 5 kann beispielsweise in Abständen mit
Löchern 12 versehen sein, um eine bessere Haftung mit dem Kunststoff zu bewirken. Auf der Außenseite des
Aufsatzkranzes 1 ist im Bereich des Auflageflansches 4 ein Kunststoffolienkragen 7 befestigt, der ebenfalls
einen frei beweglichen Rand 7a aufweist, der in etwa den den Auflageflansch bildenden Schenkel 5a des
Formwinkels 5 überdeckt Zwischen dem Schenkel 5a des Formwinkels und dem freien Rand Ta des
Folienkragens kann eine Dichtungsbahn aus Kunststofffolie, beispielsweise aus PVC-Weich, eingelegt und
beispielsweise mittels Kaltverschweißung oder Heißluftverschweißung fest und wasserdicht verbunden
werden. Der Einbau des Aufsatzkranzes nach F i g. 2 in ein Dach ist beispielsweise in F i g. 3 gezeigt Der den
Auflageflansch bildende freie Schenkel 5a des Formwinkels ist auf dem Untergrund il aufgelegt und
beispielsweise mittels der Nägel 10 in Abständen befestigt Die Dachdichtungsbahn 9 ist zwischen den
Schenkel 5a und den losen Rand 7;,ies Folrenkragens
gelegt und mittels Queliverschweißung P- fest beidseitig verbunden. Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Formkörper ist ein schneller und sicherer dauerhafter Einbau ermöglicht
Übersll, wo beispielsweise im Bauwesen Unterbrechungen
bzw. Durchführungen durch eine abdichtende Isolierschicht erforderlich sind, kann ein erfindungsgemäß
ausgebildeter Formkörper vorteilhaft eingesetzt werden. In der Fig.4 ist als Variation die Ausbildung
des Formwinkels 5 mit einem zickzackförmig verformten Schenkel 5b gezeigt, der in dem Formkörper
verankert ist In der Regel wird es von Vorteil sein, den Formwinkel mit dem einen Schenkel mitten in den
Formkörper einzubetten. Es ist jedoch auch möglich, wie in der F i g. 5 gezeigt, den Formwinkel 5 nur
randseitig entlang der Ecken des Formkörpers einzubetten, so daß dieser zugleich einen Schutz im
Eckenbereich bildet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Formkörper aus Kunststoff, insbesondere Aufsatzkranz für Lichtkuppel, mit einer als Auflageflansch dienenden Befestigungsplatte zum Befestigen auf einem Untergrund und zum abdichtenden
Verbinden mit einer Dichtungsbahn, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte von einem Schenkel (5a) eines Formwinkels (5)
gebildet, wird, dessen anderer Schenkel in dem Aufsatzkranz (1) durchgehend eingebettet ist, und
daß die Befestigungsplatte mindestens auf der Oberseite eine Kunststoffschicht (6) aufweist
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig mit Kunststoffbeschichtetes bzw. einer Kunststoffolie kaschiertes Metallprofil als Formwinkel (5) eingesetzt ist.
3. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, <iaß der Formwinkel (5) aus einem
Voükunststoffprofi! besteht
4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Formkörper
eingebettete Formwinkelschenkel profiliert ausgebildet ist
5. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Formkörper verbundene Formwinkelschenkel mit Durchbrechungen ausgebildet ist
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