DE2250340C3 - Wollwachsalkoholmischung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Wollwachsalkoholmischung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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DE2250340C3 DE19722250340 DE2250340A DE2250340C3 DE 2250340 C3 DE2250340 C3 DE 2250340C3 DE 19722250340 DE19722250340 DE 19722250340 DE 2250340 A DE2250340 A DE 2250340A DE 2250340 C3 DE2250340 C3 DE 2250340C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Wollwachsalkoholmischung, ein Verfahren /u ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Die bei der Wollfettaufbereitung und -verwertung im Zusammenhang mit dem Lanolin durchgeführten Unteisiichungen führten zu den Wollwachsalkoholen, die besser raffiniert, vielseitig verwendbar und wirksamer sind und deren emulgierende Eigenschaften bedeutend besser sind als die des Lanolins. Werden die Wollwachsalkohole in ihrer 8- bis lOfachen Gewichtsmenge in bestimmten mineralischen ölen aufgelöst, dann kann diese Lösung über das 250fache ihres r,o Alkoholgewichts an Wasser absorbieren, und es entsteh 11 gutaussehende und stabile cremeartige Substanzen. Diese Wollwachsalkohole haben in hohem Maße die Anzahl und die Variationen der Gesichtscre mes, Reinigungscremes, Maarcremes u.dgl. in der 6s kosmetischen Industrie gefördert und beeinflußt. Daher sine· die Woiiwachsaikohoie /ur Zeit wichtige riandelsartikel.
Dis Wollwachs besteht zum größten Teil uus (!stern von Alkoholen der verschiedensten Fettsäuren. Unicr diesen Alkoholen stellt das Cholesterin ein wichtiges und wertvolles Produkt dar, das in stark steigendem Maße beispielsweise für die Vitamin- D,-Synthese oder die Plüssigkeitsi-ristallhersiellung dringend benötigt wird oft nicht zu ersetzen ist und bis zu 25 bis J2% in der Alkoholfraktion von Wollfett enthalten ist. Daneben sind auch weitere Alkohole, wie beispielsweise l.anostc rin und niedermolekulare Alkohole, wie beispielsweise Glykole vorhanden. Die Alkoholfraklion wird durch Verseifen des Wollfetts und durch Abtrennen aus der Verseifungsmischung aus den freien Fettsäuren und de · fast 50 Gewichtsprozent des Wollfetts ausmachenden Wollwachsalkoholen gewonnen
Wie lestgcellt wurde, ist das Cholesterin zum größten Teil für du ■•iii/ig.iriige Fähigkeit der Wollwachsalkohole zur Bildung dar vorteilhaften W.isscr in (')lf rmilsKineri verantwortlich, wie sr· be spi'elswcise durch die obenerwähnten cremcirtiiien Substanzen dargestellt werden. Die nachdem I nilernen des ( holeslerins vorhanden«, η ,csilichen W0llw.1ths.il kohole erv.lesen sich jedoih .ils schlechte I mul^ituK-ti und damit als nutzlos fur die kosmetischen civmc.n mj-vi. Substanzen und Lotionen.
Fs stellt sich daher die I rage, ob es sinnvoll ist. Cholesterin aus den Wachsalkoholen zu gewinnen, da die zurückbleibenden Alkohole nach der C holcsierinex ti uklion praktisch wertlos sind.
Andererseits konnte die Wirtschaftlichkeit der CholeMerinextraktion aus Wollf.'it wesentlich verbes serl werden wenn ein anderes und billigeres Sterin .in Stelle des entfernten Cholesterins in die Wachsalkohole in solcher Menge und Art eingeführt werden konnte, dall die Wachsalkohole die emulgierenden Eigenschaf· teii der ursprünglich Cholesterin enthaltenden WuII wachsalkoholmischung wiedergewinnen würden.
Der F.rfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen F.rsatz für das aus den Wollwachsalkoholen /u entfernende Cholesterin zu schaffen, der in etwa die emulgierenden und anderen Eigenschaften der Wollwachsalkoholmischung im Vergleich zu der Ausgangs Wollwachsalkoholmischung wiederherstellt oder verbessert. Die Erfindung soll ferner das Cholesterin in Wollfett durch ein anderes Sterin ersetzen, das die gleiche Stabilität wie Cholesterin besitzt und den Wollwachsalkoholen im wesentlichen die gleichen emulgierenden. Weichmacher- und anderen wichtigen Eigenschaften verleiht, das keine Reizwirkung und Entzündungen hervorruft, nicht toxisch ist und keine Nachteile für die Gesundheit besitzt, jedoch im wesentlichen die gleichen emulgierenden Eigenschaften und Weichmac her-Eigenschaften zeigt, wie die nicht veränderte natürliche Wollwachsalkoholmischung (wobei die wichtigen Weichmacher-Eigenschaften -der Wollwachsalkoholcremes und die mögliche Absorption bestimmcer Bestandteile in den Blutstrom beachtet werden müssen, wodurch der maximale Cholesterinspiegel im Blut in nachteiliger Weise erhöht werden könnte), den Cholesteringehalt in den Wollwachsalkoholen erheblich reduzieren, das Cholesterin in uen Wollwachsalkoholen vollständig oder teilweise durch ein in der Struktur ähnliches Sterin ersetzen, das jedoch wesentlich billiger ist als das Cholesterin und trotzdem den so modifizierten Wollwachsalkoholen die gleichen oder verbesserte E;genschaften gegenüber den nicht veränderten iniafiien VVollwachsalkoholen verleiht; die Erfindung soll die Wirtschaftlichkeit der Cholesteringe-
bei der Extraktion aus Wollwaehsalkoholcn ""h ssern somit einen fast doppellen Gewinn aus den Hwachsalkoholen erzielen und die CVilesterinpruj L- I in dem Ausmaße verbessern, dal) der steigenden ff ufraee nach Cholesterin für menschlichen und • C· chen Dedarl nachgekommen wird, und schließlich ilCrl|eilhafte Verfahren zum hinbringen eines Stenns in X Wollwachsiilkohole bieten, aus denen vollständig ι teilweise das Cholesterin extrahiert worden ist. h ' ein Stcrin verwendet werden soll, da«, die iu Wnnsrhenswerten und vorteilhaften Eigenschaften des rhfilcsierins besitzt oder übertrifft, überraschenderweise konnte festgestellt werden,daß Cholesterin in den Wollwachsalkoholen durch «liiosterin« aus Sojjbohnenöl oder von anderen iS iTrsorungsinatenalien wie beispielsweise Tallöl. iJaum-Jollsamcnol od. dgl. ersetzt werden kann, /ur /e,t sind i sende von Iormeii solcher »Sitosterme« erhältlich. I/wir nur zu cnein Bruchteil der Cholesterinkosten. iv, meieren Sterine, die in geringen Mengen in den in zu ler Natur vorkommenden »Silosterinen« vorhanden dnd wie beispielsweise C ampesterin und Brassicasteriii. inhibieren die Wirkung des Siioste.uis nicht und scheinen genau so wirksam wie dieses zu sein. Daher schließt die hier verwendete Bezeichnung »Sitosterol« ν Ich das ,J-Siiosterin iiiul and.-re in der Nji-.r vorkommende Produkte ein. J.c aus Soiabohnenol. Bnumwollsamenol und IaIIoI ow.,»'Uti werden konr.en und allgemein dl«: Bezeichnung „S.msieriii.. t. ^en.
Das Verfahren zur Herstellung der erl," ^e.na ,o ßen Wollwachsalkoholmischung zeichnet sich dadurch ■ms daß Wollfett verseift wird unter Bildung einer Mischung aus Wollwaehsalkoholcn und Metallseilen der Wol'wachsfettsäuren. daß in den Wollwachsalkoholen nach ihrer Abtrennung von den Metallsalze·!! ocr μ Wollwachsfeusäuren das Cholesterin teilweise oder vollständig dm el. eine äquivalente Menge eines Stenns ersetzt wird das hauptsachlich aus Sitos'erin besteht, und daß die dabei erhaltene Wollwachsalkoholmischung gegebenenfalls anschließend einer Reinigung, insbesondere einer Molekulardestillation, unterworfen wird, um teerartige und harzartige Materialien darai·, zu entfernen und ihre Farbe und ihren Geruch zu
^acrfdiesem Verfahren erhält man eine hellgelbe. kristalline, feste Masse, die sich im Aussehen von den »raffinierten natürlichen» Wollwachsalkoholen nicht unterscheidet, einen angenehmen Geruch bent/t und die gleichen oder bessere emulgierende Eigenschal ten besitzt als die natürliche Wollwachsalkoholmischung. Letzteres hängt von der »Reinigung« ab. .......
Werden als Ausgangsmaterial im Handel erhaltliche Wollwachsalkohole eingesetzt, wird das Cholesterin aus den Wollwachsalkoholen extrahiert und die Ersatzsterine werden in die restliche Wollwachsalkoholmischung eingeführt. Die Mischung wird dann wie vorstehend geschildert modifiziert und gereirigt.
In den folgenden Beispielen wird das Verfahren nach der Erfindung in allen Einzelheiten erläutert.
Lösung abgetrennt. Das Lösungsmittel wird von der Lösung der Wollwachsalkohole abdestilliert, und das Cholesterin wird von den Wollwachsalkoholen nach herkömmlichen Verfahren entfernt. Solche Verfahren werden in Truter's »Wool Wax«, S. 160-194 (ό2 Isolationsverfahren für Cholesterin), in J. Th. Hack m a η η , Rec.Trav C him.b9.4 Ϊ3(1950).in der britischen Patentschrift b 22 725 (1449) und in der US· Patentschrift 36 753 (1951) beschrieben.
Beispiel I
Die im wesentlichen lösungsmittelfreie Mischung aus den Metallseifen der Wollwachsfettsäuren und der Wollfettalkohole wird mit einem geeigneten l.ösungs- f,s mittel zum Lösen der Wollfettalkohole behandelt. Die festen Metallsalze der Fettsäuren bleiben zurück und werden durch Filtrieren oder Zentrifugieren von der ο ™ 753 (1951) beschrieben.
Die »Sitosierine« können aus den rohen Sojabohnen ölen, den TalkMen und den Baumwollsamenölen durch Verfahren abgetrennt werden, die 111 den US-Patentschuften 22 18 971 (1940), 22 7 3 045(1942) und 22 7 3 04b (1442) beschrieben sind, sowie in der kanadischen l'a-entschnft 5 19 754 (1455) und in der Literamrstelle (i reiner und Le ν ig. Ind. & Ing. ("hem., 53, 944 (1461). Die rohen »Silosivrine« können durch Kristallisation ralliniert bzw. gereinigt weiden oder man kann diese von 1 larzen abtrennen u. dgl.
Ls wurde eine Losung aus 70 kg im wesentlichen cholesterinlreien Wollwachvilkoholen, 30 kg rohem Sitosterol aus Sojasierinen und 100 g butyliertem Hvdroxyiol'iol und vorzugsweise 2.b di-lert.-Bulyl 4-methylphenol als Antioxidationsmittel in 100! Benzol hergestellt. Das Losungsmittel wurde dann abdestilliert und die letzten Reste des Lösungsmittels unter reduzierten· Druck entfernt. Die gleiehlormige Mi schling wurde bei 200 /25 $"> μιιι molekulardesiillieri und ergab BO kg modifizierter Wollwachsalkohole mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 84 bis 40 C .
Bei-.piel 2
80 kg modifizierter Wollwachsalkohole wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, aus im Handel erhältlichen Wollwachsalkoholen (B. P) hergestellt. Das C holesterin wui'le von diesen mittels herkonni.u her Verjähren abgetrennt und das »Sitostenn« enthaltende Produkt wurde, wie in Beispiel 1, hergestellt. Der Schmelzpunkt und die anderen charakteristischen Ligenschalten waren im wesentlichen die gleichen wie in Beispiel 1 angegeben.
Beispiel 5
Line weitere Charge von 80kg inodili/ierter und wesentlich verbesserter Wollwachsalkohole wurde in folgender Weise hergestellt· Line Lösung aus Wollwachsalkoholen, aus denen das Cholesterin im wesentlichen entfernt worden war, wurde konzentriert, und es kristallisierten im Durchschnitt 60% der höher schmelzenden Alkohole als ein fast farbloses Produkt aus. Das letztere wurde von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt. Die überstehende Flüssigkeil wurde von dem niedrigsiedenden Lösungsmittel befreit und einer Molekulardestillation unterworfen, wobei man ein fast farbloses Destillat erhielt, das in fast quantitativer Ausbeute aus den relativ niedriger siedenden WoII-wachsalkohole:i bestand. Diese letztere Fraktion wurde zu den Kristallen zugegeben und zu dieser Mischung wiederum 25 kg gut gereinigtes Sitosterin. Die Mischung wurde vorsichtig in einer Stickstoffatmosphäre bis zu einer gleichmäßigen bzw. gleichförmigen Konsistenz geschmolzen und ein Antioxidationsmittel zugesetzt. Dann ließ man die Mischung abkühlen und erhielt einen hellgelben Feststoff. Diese aus modifizierten Woüwachsaikoholen bestehende Mischung stellt eine für kosmetische Zwecke stark verbesserte Substanz gegenüber den in den Beispielen 1 und beschriebenen Produkten dar Durch die oben beschrie-
bene Verfiihrenswtihc erübrigt sich außerdem die kostspielige Molekulardestillation der gesamten Aiko holmischung einschließlich des .Sitosierins. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wesentlich verbessert. s
Beispiel 4
Ls wurden 50 g einer Lösung hergesielll. in dem 6 g modifizierter Wollwaehsalkohole (aus Beispiel I) in 48 g eines weißen Mineralöls (l'rotol, USP) auf etwa 60' C erhitzt wurden (das l'rotol ist ein weißes Mineralöl der Sonneborn Division, Witco Chemical Company, das ein spezifisches Gewicht von 0,970/0,880 bei 15,6' C besitzt und eine Saybolt-Viskosität von 180- 190 bei 38 C und eine kinematische Viskosität von 38,6-40.9 bei 3.3C is hai). Zu dieser Lösung wurde auf eiwa 60' C erhitztes Wasser in Mengen von annähernd 10 ml jeweils zugesetzt und die Mischung wurde während dieser Zeit mil einem Mischer (Sunbeam Mixinaster, Modell MM200WS) bei einer Geschwindigkeit 4 gerührt bzw. geschlagen. Wasser wurde in einer solchen Menge zugesetzt, daß die vorher zugegebene Menge absorbiert worden war. bevor der nächste Wasseranteil zugesetzt wurde. Nachdem 100 ml Wasser zugesetzt worden waren, nahm die Absorption zu und Wasser konnte in größeren Mengen von eiwa 30-40ml zugegeben werden. Die durchschnittliche Gesamlwasserabsorption lag bei 793 ml. Nach verschiedenen Versuchen nach dieser Verfahrensweise (aus Beispiel 1) und anderen im Vergleich mit den Beispielen 2 und 3 wurden bei Verwendung von Slerinen. die aus Sojabohmnöl und Tallöl isoliert wurden folgende Lmulsionssiabilitaien auf Grund der Wasserabsorption festgestellt bzw. festgelegt:
.15
»schlecht« = Lmulsion bricht in etwa 3 Tagen
»mittel« = Emulsion bleibt 1 bis 2 Wochen fesl
»gut« - Lmulsion bleibt einen Monal fesl
»ausgezeichnet« = Emulsion bleibt einige Monate fesl.
40
Die Evnulsion nach Beispiel 4 fiel unier die Beurteilung »gut«.
Aus Tallöl wurden die Sterine entsprechend den in den US-Palenlschriften 22 18 971. 22 73 045 und 22 73 046 und/oder 25 36 753 beschriebenen Verfahren isoliert.
Beispiel 5
Eine 50-g-Probe der wie in Beispiel 4 hergestellten Lösung, mit der Ausnahme, daß modifizierte WoII-wachsalkohole verwendet wurden, wie sie in Beispiel 2 beschrieben werden, wurde wie in Beispiel 4 behandelt. Die durchschnittliche Gesamtwasserabsorption lag bei 1153 ml, und man erhielt eine Emulsion mit einer ausgezeichneten Stabilität.
Beispiel 6
Eine 50-g-Probe der wie in Beispiel 4 hergestellten Lösung, mit der Ausnahme, daß lediglich handelsübliche Wollwaehsalkohole (der Takasago Perfumery Compa- (>o ny, Ltd., Japan) verwendet wLrde. Schmelzpunkt 52°C. wurde wie in Beispiel 4 behandelt. U". durchschnittliche Gesamtwasserabsorption lag bei 676 rr.l. Man erhielt eine Emulsion, die eine schlechte Stabilität zeigte.
3 e 1 s ρ i c I 7 '5
Eine 50-g-Probe der wie in Beispie14 hergestellten Lösung, mit der Ausnahme, daß nur im Handel erhältliche Wullwiichsülkohole, Schmelzpunkt b\ ( (der Takiisiigo Perfumery Company Ltd., die über muli einer Molekulardeslillalion bei 200'72O- 3r>u.n< |Η·ι 80%igcr Ausbeute unterworfen wurden), in der Lösung enthalten waren, wurde wie in Beispiel 4 buhiindcli Dudurchschnittliche Gesamiwass<-nibsorption Ιίΐμ bei 865 ml. und man erhielt cmc Lmulsion mn c-inu minieren bzw. mitielm.ißigen Stabilität.
Beispiel «
Ls wurden 50 g einer l'robelosiing wie in ReispicM hergestellt, mit der Ausnahme, daß nur handelsübliche Wollwaehsalkohole (llarlolan der Croda Inc.. New York) verwendet wurden Diese Wollwiielisalkolmk· haben einen Schmelzpunkt von 65' (und wurden, wie m Beispiel 4, behandelt. Die durchschnittliche Gesamiwas serabsorpiion lag bei 99 3 ml und ergab eine j/iite Stabilität der Lmulsion
Jl ei spiel 9
Ls wurden 50 g einer f'robelosiing wie in Beispiel 4 hergestellt, nut der Ausnahme, d.iß diese nur handelsub liehe Wollwachsülkohole (Super Harlolan der Croda Inc.) mil einem Schmelzpunkt von 75'C enthielt, und wie in Beispiel 4 behandelt Die durchschnittliche Gesamiwasseriibsorpiimi lag bei 1187 ml. und man erhielt eine I mulsion mn einei aiisgivcichiiuen Siabiln.it
Beispiel 10
Is wurden 50 g einer Probelosung wie in Beispiel 4 hergesielll mit der Ausnahme, daß nur im Handel erhältliche Wollwaehsalkohole (Argowax Standard der Wcsibiook Marnner Inc. Lawrence, Mass.) verwendet wurden. Diese Wollwaehsalkohole halten einen Schmelzpunkt \on 64 C und wurden wie in Beispiel 4 behandelt. Die durchschnittliche Wasserabsorpiion lag bei 858 ml. und man erhielt eine Lmulsion mil einer guten Siabilitai
Beispiel 11
Ls wurden 50 g einer Probelosung wie in Beispiel 4 hergesielll mit der Ausnahme, daß nur im Handel erhältliche Wollwaehsalkohole (Argowax Distilled der Westbrook-Marriner Inc.) verwendet wurden. Diese Wollwaehsalkohole haben einen Schmelzpunkt von 73'C und wurden wie in Beispiel 4 behandelt. Die durchschnittliche Gesamtwasserabsorption lag bei 1028 ml. und man erhielt eine Lmulsion mn einer ausgezeichneten Stabilität
Beispiel 12
5 g einer Probe aus modifizierten Wollwachsalkoholen (Beispiel 1) wurden in 45 g eines weißen Mineralöls (Carnation F. F. Mineralöl der Sonneborn Division. Wiico Chemical Comp.) mit einem spezifischen Gewicht von 0,835/0,845 bei 15,6°C. einer Saybolt-Viskosität von 65-75 bei 37,81C und einer kinematischen Viskosität von 11.7 -14.4 bei 3.3°C gelöst.
Diese Lösung wurde auf etwa 6O0C erhitzt, und Wasser mit einer Temperatur von 60"C wurde, wie in Beispiel 1, zugesetzt. Die Wasserabsorption lag bei 1181 ml und ergab eine Emulsion nit einer ausgezeichneten Stabilität.
Beispiel 13
5 g einer Probe aus modifizierten Wollwachsalkoholen wurden wie in Beispiel 2 vorbereitet und nach
Beispiel 12 behandelt. Die durchschnittliche Gesamtv/asserabsorption lag bei 1605 ml und ergab eine Emulsion mit einer ausgezeichneten Stabilität.
Beispiel 14
5 g einer Probe von modifizierten Wollwachsalkoholen wurde wie in Beispiel 3 vorbereitet und nach Beispiel 12 behandelt. Die durchschnittliche Gesamtwasserabsorption lag bei 1780 ml. und man erhielt eine Emulsion mit einer ausgezeichneten Stabilität. Diese bevorzugte Verfahrensweise hat sich besonders vorteilhaft erwiesen, insbesondere in Hinsicht auf die Herstellung eines Handelsproduktes. Die so hergestellten Produkte zeigten ebenfalls andere wünschenswerte Eigenschaffen, wie beispielsweise eine verbesserte Farbe und einen erniedrigten Schmelzpunkt.
Beispiel 15
5 g einer Probe von handelsüblichen Wollwachsalkoholen (der Takasago Perfumery Co. Ltd.) wurden wie in Beispiel 12 behandelt. Die durchschnittliche Gesamtwasscrabsorption lag bei 1008 ml und ergab eine ivmulMo.i mil einer guten Stabilität.
Beispiel 16
5 μ einer Probt· von Wollwachsalkoholen (der Takasago Perfumery Co. Ltd.) wurden wie in Beispiel 12 behandelt. Diese Wollwaüisalkohole waren einer Molekulardestillation bei 200"/25-35μιη mit einer Ausbeute von 80% unterworfen worden. Die durchschnittliche Gesamtwasserabsorption lag bei 1433 ml, und man erhielt eine Emulsion mit einer guten Stabilität.
Beispiel 17
5 g einer Probe handelsüblicher Wollwachsalkohole
(Hartolan) wurden wie in Beispiel 12 behandelt. Die durchschnittliche Gesamtwasserabsorption lag bei 1680 ml. und man erhielt eine Emulsion mit einer
ίο ausgezeichneten Stabilität.
Beispiel 18
5 g einer Probe handelsüblicher Wollwachsalkohole
(Super Hartolan) wurden wie in Beispiel 12 behandelt.
Die durchschnittliche Gesamtwasserabsorption lag bei 1630 ml, und man erhielt eine Emulsion mit einer ausgezeichneten Stabilität.
Beispiel 19
zo Eine 5-g-Probe von handelsüblichen Wollwachsalkoholen (Argowax Standard) wurde wie in Beispiel 12 behandelt. Die durchschnittliche Gesamtwasserabsorption lag bei 1310 ml, und man erhielt eine Emulsion mit einer ausgezeichneten Stabilität.
*5 Beispiel 20
5 g einer Probe von handelsüblichen Wollwachsalkohol cn (Argo Distilled) wurden wie in Beispiel 12 behandelt. Die durchschnittliche Gesamtwasserabsorplion lag bei 1803 ml, und man erhielt eine Emulsion mit einer ausgezeichneten Stabilität.
In der folgenden Tabelle ist ein Vergleich der einschlägigen Eigenschaften wiedergegeben:
Alkohole· Schild/- Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt
p'jnki der mil Digilonin liche Säurezahl liche liche
fällbaren Steroide Hydroxyizah! Verseiiungszah!
Msstiifi/KT'c und verbesserte 90" C 36% 2,1 131 1,2 mg
Wollfellalkohole (Beispiel 1)
Modifi/icrlc und verbesserte 70" C 32% 1.9 145 4,0 mg
Wollfcttalkoholc (Beispiele J)
Tukasagonlkohoic 62" C 32% 1.4 150
I lanolin) 58" ( 28%*) Max. 2,0") Max. 5 mg*)
Super lliirtoliin 60" ( Min 30%") Max. 1.5·) 120 Max. 5 mg*)
Ar(SOWHX (Standard) 6<T( 34% 13*) 169·) 9,0 mg
Arj»owux Desiilled 73nC 41,5%*) 1,2e) 162") 5,0 mg
") Spr/ifikiilioii des 1 lcrslclliis
Auf Grund der zur /cn vorliegenden Erkenntnisse erscheint es wünschenswert, im wesentlichen das gesinnte cntfcrnbarc Cholesterin von den Wollwachsnlkoholcn ubzutrcnncn und es durch Sitosterin« zu ersetzen Unter den zur Zeit vorliegenden Bedingungen ist es in wirtschaftlicher Weise möglich, etwa 15 bis etwa 35 Gewichtsprozent der Alkoholfraktion des Wollfetts :u ersetzen, wobei der Ersatz durch »Sitosterin möglichst fast quantitativ sein soll, soweit die Aqulvalcntgcwichte der beiden Sterine betroffen sind. do
' ortcilhafterweiec wird ein Antioxidationsmittel im Bereich von etwa 0.01 bis etwa 1% xugesetzt. N< rmeiprwelsc macht das Antioxidationsmittel etwa 0.1 Gcv .'htsproxcnt der Mischung der Wachealkohole nut in nen das Cholesterin im wesentlichen durch »·' 'Stet Ji« ersetzt worden ist. In Manchen Füllen ist
di cii in 'inn 17 von Antioxidationsmitteln nicht .„ , ul g r'ii '"ii wird vorzugsweise bulyllertcs llydroxytoluol zu diesem Zweck verwendet, obgleich die verschiedensten Antioxidaticn für organische Materialien bekannt sind. Beispielsweise gibt die British Pharmacopoeia (1968) an, daß eine Wollwachsalkoholmischung nicht weniger als 500 und nicht mehr als 1000 ppm butylierlcs Hydroxyanisol oder butyliertes I fydroxytoluol enthalt.
Das Verfahren nach der Erfindung kann selbstverständlich weiteren Variationen unterliegen. Beispielsweise kann die Menge des Sitosterins, das in den von Cholesterin freigemachten Alkoholen eingesetzt wird, variieren, und zwar in Abhängigkeit von dem erwünschten Schmelzpunkt des Endprodukts, von dem mineralischen öltriger und von den besonderen Emulgierungscigcnschaften und Emulgicrungiverwcndungszweckcn, für die die neuartig zusammengesetzten Wollwachsalkohole verwendet werden sollen.
Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte
70S 040/228
Produkt enthält mindestens noch etwr 30% mit Digitonin ausfällbare Steroide, selbst wenn es im wesentlichen von Cholesterin frei ist. Die neuen Wollwachsalkoholprodukte verhindern zum größten Teil die nicht ungefährliche und mögliche Cholesterinabsorption in den Blutstrum und dies insbesondere, wenn ein solches Material oft auf der Haut angewendet wird.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung von Cholesterin. Dies isl von besonderer Bedeutung, da gerade zur Zeit die Wollfettproduktion abnimmt und der Bedarf an Cholesterin für die Vitamin-Ds-Produktion konstant zunimmt. Durch das Verfahren nach der Erfindung werden die im Handel erhältlichen Wollwachsalkohole vom Cholesterin befreit und die im wesentlichen cholesterinfreieri Rückstände durch eine Zugabe von Sitosterin wieder als Emulgierungsmiitcl verwendbar. Durch diese Verfahrensweise werden die Gewinne verdoppelt, denn die bisher wertlosen cholesterinfreien Rückstände können weiterverwendet werden. Die nach dem Verfahren hergestellten Produkte werden durch Molekulardestillation verbessert und man erhält eine verbesserte Farbe, und harzartige oder polymere und/oder hochsiedende Materialien werden entfernt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung sollte das nichtdestillierte Material in einer Menge von etwa 60 — 70% der raffinierten Zusammensetzung vorliegen. Da die Molekulardestillation insbesondere für hochsiedende und hitzeempfindliche Produkte ein kostspieliges Verfahren darstellt, ist dadurch ein wirtschaftlicher Vorteil gegenüber den zur Zeit im Handel erhältlichen destillierten Wollwachsalkoholen gegeben.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Wollwachsaikoholmischung, dadurch gekennzeichnet, daß das ursprünglich dann *> enthaltene Cholesterin teilweise uder vollständig durch eine äquivalente Menge eines Slerins ersetzt ist, das hauptsächlich aus Sitosierin besteht.
2. WoIIwachsalkoholmischung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gehalt an Siiostc rin 15 bis V)0Zo des Gewichts der Wollwachsalkohole entspricht.
i. Wollwachsalkoholinischung nach Anspruch I und/oder 2. dadurch gekeniizni hnet. daß sie außerdem O1UI bis I Gew % eines Antioxydationsmittels is enthalt.
4. Wollwachsalkoholmischung nach mindestens einem der Ansprüche I his J. dadurch gekennzeichnet, daß sie als S uisterin ein Sojasitosterin oder ein (iilloldenvül enthalt.
r) Wollwachsalkoholmischung nach miiidesiens einem der Ansprüche I bis·», dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Digitonin fällbare Sieriode in einer Menge von mindestens 30 Gew. % enthalt.
b. Verfahren zur Herstellung der Wollwachsalko is holmischiing nach (Jen Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß Wollfett verseift wird unter Bildung einer Mischung aus Wollwachsalkoholen und Melallseifen der Wnllwachsfcitsäuren, daß in den Wollwachsalkoholen nach ihrer Abtrennung }o von den Metallsalzen der Wollwuchsfeitsaurcn das Chi., .sterin teilweise oder vollständig durch eine äquivalente Menge eines Slerins ersetzt wird, das hauptsachlich aus Sitosterin besteht, und daß die dabei erhaltene Wollwachsalkoholmischung gegebenenfalls anschließend einer Reinigung, insbesondere einer Molekulardestillation, unterworfen wird, um teerartige und harzartige Materialien daraus zu entfernen und ihre Farbe und ihren Geruch zu verbessern.
7. Verwendung der Wollwachsalkoholmischung nach den Arsprüchen I bis 5 in Kombination nut einem Mineralölträger als stabile Wasser in-Ol-[■JTiulMon für die Herstellung kosmetischer Präparate.
DE19722250340 1972-10-13 Wollwachsalkoholmischung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung Expired DE2250340C3 (de)

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