DE2250152B2 - Antriebsvorrichtung für Spulenhalter einer Rundflechtmaschine - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Spulenhalter einer Rundflechtmaschine

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    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorriehtung für Spulenhalter einer Rundflechtmaschine, bei der innere und äi'ßere Spulenhalter entlang je einer kreisförmigen Bahn in entgegengesetzter Richtung relativ /u einem Arbeitszentrum bewegbar sind, die äußeren Spulenhalter an einem angetriebenen Drehtisch angebracht sind, und der Antrieb für die inneren Spulenhalter ein Sonnenrad, mit dem Sonnenrad kämmende erste und zweite Planetenräder und für jeden Spulenhalter ein bogenförmiges Zahnsegment, welches mit einem Planctcnradsatz kämmt, aufweist. so
Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung dieser Art (US-PS 3 3b2 283) werden /war die äußeren und die inneren Spulenhalter von einem gemeinsamen Motor angetrieben. Der Antrieb selbst weist jedoch viele Einzelteile und große angetriebene Teile auf. nämlich den Drehtisch und das Sonnenrad. Die Gesamtausfühning der Antriebsvorrichtung ist zu aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einr Antriebsvorrichtung der einleitend genannten Ar1 zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Drehtisch und dem Arbeitszentrum liegende Sonnenrad ortsfest angeordnet ist, die ersten und die zweiten Planetenräder an dem Drehtisch befestigt sind jedes zweite Planetenrad mit einem dritten Planetenrad axial gekuppelt ist, und der Drehtisch eine kreisförmige Führungsbahn zum Abstützen der inneren Spulenhalter aufweist.
152
Durch die Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung geschaffen, die für den Antrieb der beiden SpuienfcaUcrsätze nur einen einzigen großen angetriebenen Teil, den Drehtisch, aufweist, vnb welchem die verschiedenen Antriebe direkl abgeleitet sind. Außerdem weist die Ausführung gemäß der Erfindung vergleichsweise wenig Teile auf. so daß sie auch billig und leicht zu warten ist.
Weitere Ausgestaltungen sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert
F i g. I ist eine Seitenansicht einer Randflechtmaschine mit einer Antriebsvorrichtung für Spulenhalter gemäß der Erfindung;
Fig.2 ist eine Draufsicht der Rundflechtmaschine gemäßFig. !;
F:g. 3 ist eine Teilschniuansicbt der Antriebsvorrichtung für Spulenhalter gemäß der Erfindung, zu betrachten in Verbindung mit F i g. 3A;
F i g. 3A ist eine Teilschnittansicht der Antriebsvorrichtung, zu betrachten in Verbindung mit F i g. 3;
F i g. 4 ist eine teilweise gebrochene Teildraufsicht.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Flechtmaschine mit 10 bezeichnet. Sie arbeitet in einer senkrechten Ebene, obwohl sie auch in einer waagerechten oder in einer schrägen Ebene betrieben werden kann.
Die Flechtmaschine 10 hat ein Gestell mn Tragteilen 11 für Anbringung am Boden. Die Flechtmaschine 10 weist einen Flechtmechanismus 12, ein Antriebsgehäuse 14. einen Steuerkasten 15, ein Gehäuse 16 zum Abstützen eines Antriebs 17. für den Abzug des umflochtenen Gutes einen inneren Flechtpunkthalter 18 und einen äußeren Flechtpunkthalter 19 auf. Das Arbeits Zentrum der Maschine 10 befindet sich in dem Bereich zwischen den Haltern 18 und 19.
Der I lechtmechanismus 12 umfaßt die Antriebsvorrichtung für die Spulenhalter gemäß der Erfindung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet ist. Die Antriebsvorrichtung 25 ruft relative Bewegung eines Satzes äußerer Spulen 204 und eines Satzes innerer Spulen 20ß hervor. Ein Materialstrang wird von jeder Spule 204 und 20ß in Richtung gegen das Arbeitszentrum abgezogen. Diese Stränge werden durch die Einrichtung 17 im gespannten Zustand gehalten und sie werden miteinander oder rund um einen Kernteil verflochten, der gleichachsig zu der Flechteinrichtung 12 eingeführt wird.
Wie am besten in F i g. 3A dargestellt, ist eine äußere Spule 204 von einem Spulenhalter 224 getragen, der einen Grundteil 23S aufweist. Eine innere Spule 20ßisl von einem Spulenhalter 22ß getragen, der einer Grundteil 236 aufweist. Die Spulenhaltergrundteik 234 und 238 nehmen geeignete Mechanismen (nichi dargestellt) auf, um die Drehung von Spulenspindeir 244 und 24ß /u steuern. Die Spulenhalter 224 und 22Z weisen weiterhin nicht dargestellte geeignete Mecha nismen auf für die Steuerung zur Strangspannung um der Spulenfreigabe.
Die Antriebsvorrichtung 25 umfaßt ein ortsfeste! Sonnenzahnrad 26 und eine drehbare Tragplatte 27, di( gleichachsig zum Arbeitszentrum der Maschine 10 um nahe diesem angebracht sind. Das Sonnenrad 26 bcfin det sich zwischen der Tragplatte 27 und dem Arbeits Zentrum.
Die Tragplatte 27 wird von dem in dem Gehäuse 1' angeordneten Antriebsmotor angetrieben und sie trag einen ersten Satz von Grundteilhaltern 28 zum Anbrin
J.
gen des äußeren Satzes von Spulenhalter!! 22Λ. Oic Tragplatte 27 trägt weiterhin Sät/.e von drehbar angebrachten und kämmenden ersten Planetcnzafanrädem 29 und zweiten Planeten/ahnrädern 30 Jedes Planeten- «ahnrad 29 kämmt mit dem Sonnenrad 26. Jedes Planetenrad 30 ist axial mit einem dritten Pianetenzahnrad 31 gekuppelt
Die Tragplatte 27 weht weiterhin eins kreisförmige Führungsbahn 32 für die Abstützung eines zweiten Satzes von vjrundteilhaltern 33 zum Anbringen des inns ren Satzes von Spulcnhaltern 22ßauf.
feder Grundteilhalter 33 trägt ein radial nach innen gewandtes Zahnsegment 34 zum Kämmen mit den Planetenrädern 3t.
Wie in F i g. 3 dargestellt, ist das Sonnenrad 26 cm ringförmiges tlement (F i g. 4) mit einer axialen Bohmng 40 in Ausrichtung mit einem ringförmigen Ab standsteil 41 uad einer Axialbohrung A2 in einer Tragplatte 43. Das Sonnenrad 26. der Abstandsteil 41 und die Tragplatte 43 können beispielsweise mittels Befestigungsmitteln 44 /u einer einheitlichen Ausführung zusammengefügt sein.
Wie weiterhin in F i g. 3 dargestellt, ist die Tragplatte 27 in dem Bereich zwischen dem Sonnenrad 26 und der Tragplatte 43 beispielsweise mittels eines Nabenelementes 45 drehbar angebracht, welches an Buchsenflächen 46 und 47 drehbar ist. Die Tragplatte 27 ist beispielsweise mittels Befestigungsmitteln 48 mit einer Fläche des Nabenelementes 45 verbunden. Di^ gegenüberliegende Fläche des Nabenelementes 45 trägt ein Antriebszahnrad 49, welches mit dem Nabenelement beispielsweise mittels Befestigungsmitteln 50 verbunden ist. Das Antriebszahnrad 49 kämmt mit einem kleineren Zahnrad 51, welches am Ende einer Antriebswelle 52 getragen und mit dieser mittels Befestigungsmitteln 53 verbunden ist. Die Antriebswelle 52 dreht sich in einer Buchse 54. die in eine sich durch die Tragplaue 43 hindurcherstreckende Bohrung 55 eingesetzt ist. Die Antriebswelle 52 ist durch nicht dargestellte Mittel in geeigneter Weise mit einem Motor in dem Gehäuse 14 verbunden.
Wie in Fig. 3A dargestellt, ist jedes Planctenrad 29 mittels Lager an einem Zapfen 56 angebracht, der von der Tragplatte 27 vorragt und an dieser durch Befestigungsmittel 57 verbunden ist. Jedes Planetenrad 30 ist mittels Lager an einem Zapfen 58 angebracht, der von der Tragplatte 27 vorragt und mit dieser durch Befestigungsmittel 59 verbunden ist. Der Abstand zwischen dem Zapfen 58 ist kleiner als die Länge eines Zahnsegments 34.
Jedes Planetenrad 30 ist für Kämmeingriff mit einem benachbarten Planetenrad 29 beispielsweise mittels eines Abstandsteiles 60 angeordnet Jedes Planetenrad 30 weist weiterhin ein Nabente'l 61 auf, der in eine Bohrung 62 in einem Planeterirad 31 eingesetzt ist. Jeweils benachbarte Planetenräder 30 und 31 sind bei-Epielsweise mittels eines Keüs axial gekuppelt. Eine Abschluß- oder Halteplatte 64 kann beispielsweise durch Befestigungsmittel 65 mit einem Zaofen 58 verbunden sein, um jeden Satz von Planetenrldern 29,30 und 31 in seiner Stellung an der Tragplaue 27 zu halten.
ίο Wie weiterhin in F i g. 3A dargestellt, ist die Führungsbahn 32 für die inneren Spulenhalter 22ß durch Sätze von gegenüberliegenden, bogenförmigen Platten 66 und 67 gebildet, die durch einen Abstandsblock 68 getrennt und durch Befestigungsmittel 69 mit der Tragplatte 27 verbunden sind. Jede Platte 66, 67 weist gegenüberliegende und ausgerichtete Kanäle 70 und 71 auf. Jeder Grundteilhalter 33 hat zwei Sätze von Rollen 72 und 73, die an Wellen 74 getragen sind, um in den Kanälen 70 und 71 angeordnet zu sein und sich entlang dieser Kanäle zu bewegen.
Wie weiter in F i g. 3A dargestellt, ist der Grundieilhalter 28 miuels der Befestigungsmittel 69 mit der Tragplatte 27 verbunden. Zwischen jedem Grundteilhalter 28 und der Tragplatte 27 kann die Tragplatte 43
'.5 einen Strangablenkteil 75 tragen, der durch Befestigungsmittel 76 mit d"r Tragplatte 43 verbunden ist.
Drehung der Tragplatte 27 relativ zu dem Sonnenrad 26 über Welle 52, dem Zahnrad 51 und Zahnrad 49 bewegt die Grundteilhalter 28, die Spulenhalter 224 und die Spulen 204 in einer Kreisrichtung innerhalb der Flechteinrichtung 12. Gleichzeitig überträgt jeder Satz von Planetenrädern 29, 30 uid 31 die Drehbewegung zu den bogenförmigen Zahnsegmenten 34, um die Grundteilhalter 33. die Spulenhalter 22ßund die Spulen 20ßin entgegengesetzter Kreisrichtung zu bewegen.
Mit der beschriebenen Antriebsvorrichtung können verschiedene Verhältnisse für die Drehgeschwindigkeit der Spulen 20-4 und 20ß erhalten werden. Für viele Anwendungen wird zweckmäßig ein solches Geschwindigkeitsverhältnis von 1 :1 angewendet, für andere Anwendungen wiederum kann es erwünscht sein, ein anderes Geschwindigkeitsverhältnis anzuwenden. Die beschriebene Ausführung ermöglicht es, in vergleichsweise einfacher Weise das gewünschte Geschwindigkeit* verhältnis durch entsprechende Auswahl des Teilungsdurchmessers von Sonnenrad 26 und Planetenzahnrädern 29, 30, 31 zu schaffen. Es ist dabei ohne weiteres möglich, ein Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Spulen 20/4 und 206 bzw. den äußeren Spulenhaltern 224 und den inneren Spulenhaltern 226 im Bereich von I : 0,5 bis 1 2,0 /u schaffen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: 22 $
1. Antriebsvorrichtung für Spulenhalter einer Rundflechtmaschine, bei der innere und äußere Spulenhalter entlang je einer kreisförmig«! Bahß in entgegengesetzter Richtung relativ zu einen Atbeitszenirum bewegbar sind, die äußeren Spulenhaker an einem angetriebenen Drehtisch angebracht siad und der Antrieb für die inneren Spulen- *o halter ein Sonaenrad, mit aem Sonnenrad kämmende erste und zweite Planetenräder und ftr jeden Spulenhalter ein bogenförmiges Zahnsegmcsi, welches mit einem PJanetenradsatz kämmt, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ja** zwi- ts sehen dem Drehlisch (27) und dem Arbeitszcrürum Hegende Sonnenrad (26) onsiest angeordnet ist, die erste« (29) und die zweiten (30) Planetenrädcr an dem Drehtisch (27) befestigt sind, jedes zweite Planetenrad (30) mit einem dritten Planctenrüd (3t) axial gekuppelt ist. und der Drehtisch (27) eine kreisförmige Führungsbahn (32) /um Abstufen der inneren Spulenhalter (22U) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Zahnsegmentes (34) jedes Grundtcilhalters (33) größer als der Ah«and zwischen den Achsen benachbarter dritter Planetenzahnräder (31) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (26) und die Planctcnzahnräder (29. 30. 31) jeweils einen Teilungsdurchmesser entsprechend relativer Geschwindigkeit zwischen dtn äußeren Spuier.hä'.Jcrn (224) und den inneren Spulenhaltern (22S) im Bereich zwischen I : 0.5 bis I : 2,0 aufweisen.
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