DE2249994B1

DE2249994B1 - Zieh-richt-vorrichtung fuer stangen oder rohre

Info

Publication number: DE2249994B1
Application number: DE19722249994
Authority: DE
Inventors: Ralf Dr Ing Goeke Alfons 5650 Solingen Fangmeier
Original assignee: Th Kieserling & Albrecht, 5650 Solingen
Priority date: 1972-10-12
Filing date: 1972-10-12
Publication date: 1973-08-16
Also published as: FR2202737A1; ES417865A1; US4047418A; FR2202737B1; CA1011636A; SU532320A3; GB1451946A; DE2249994C2; JPS4973360A; HU166250B

Description

Die Geradheit des Ziehgutes, welche mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung erzielt wird, läßt sich noch verbessern, wenn der Richteffekt in der plastischen Zone nicht dadurch beeinflußt wird, daß die Ziehwagenzange 11 sich mit fortschreitendem Ziehvorgang vom Richtwerkzeug 5 weg bewegt. Es ist in Fig.2 dargestellt, wie dieser Einfluß auf den Richteffekt beseitigt werden kann. Dem Richtwerkzeug 5 wird beispielsweise ein konzentrisch zum Ziehwerkzeug angeordneter Führungsring 13 nachgeordnet, der in ein weiteres Gelenklager 14 eingepaßt ist, dessen Außenring sich in der Buchse 15 abstützt. Diese Buchse 15 ist mit dem Gehäusekörper 1 fest verschraubt.

Die Gelenklager 6 und 14 haben die Aufgabe, sich infolge ihrer möglichen Pendelbewegung der jeweiligen Biegelinie des Werkstücks anzupassen und damit Oberflächenbeschädigungen zu verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

COP*

Claims

1 2 ausreichend stabil und daher billig zu befestigen ist, Patentansprüche: mit der die Hauptaxialkräfte abgefangen werden, während die Lagerung für das Richtwerkzeug ein

1. Zieh-Richt-Vorrichtung für Stangen oder einfaches Radiallager sein kann. Als eine weitere we-Rohre mit einem das einlaufende Werkstück in 5 sentliche Wirkung ergeben sich außerdem ganz ander Ziehachse haltenden Führungsteil, einem im dere Materialverformungen als im Fall der bekann-Abstand davon angeordneten Ziehwerkzeug und ten Vorrichtung.

einem zur Ziehachse exzentrisch einstellbaren In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist

und, ohne Drehung um die eigene Mittelachse, vorgesehen, daß das Richtwerkzeug gegenüber der

um die Ziehachse umlaufenden Richtwerkzeug io die Ziehachse rechtwinkelig schneidenden Ebene frei

mit kreisförmiger Öffnung, dadurch ge- kippbar gelagert ist.

kennzeichnet, daß das Ziehwerkzeug (4) Dem Richtwerkzeug ist ein Führungselement mit

zwischen dem Führungsteil (3) und dem Rieht- Abstand nächgeordnet, dessen Mittelachse in der

werkzeug (5) und mit Abstand von diesem (5) Ziehachse liegt. Das Führungselement ist gegenüber

angeordnet ist. ' ' ' 15 der die Ziehachse rechtwinkelig schneidenden

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Ebene frei kippbar gelagert.

kennzeichnet, daß das Richtwerkzeug (5) gegen- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden

über der die Ziehachse rechtwinkelig schneiden- an Hand von Figuren nachfolgend näher erläutert, den Ebene frei kippbar (6) gelagert ist. Es zeigt

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder2, da- 20 Fig. 1 in einem Längsschnitt die Anordnung von durch gekennzeichnet, daß dem Richtwerkzeug Ziehwerkzeug und Richtwerkzeug ohne die Verwen-(5) ein Führungselement (13) mit Abstand nach- dung eines nachgeordneten Führungselements,
geordnet ist, dessen Mittelachse in der Ziehachse Fi g. 2 in ebenfalls einem Längsschnitt die Anordliegt. nung von Ziehwerkzeug, Richtwerkzeug und nach-

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 25 geordneten Führungselement bei der Einrichtung kennzeichnet, daß das Führungselement (13) ge- nach der Erfindung.

genüber der die Ziehachse rechtwinkelig schnei- Mit dem ortsfest am Matrizenbock angeordneten

denden Ebene frei kippbar (14) gelagert ist. Gehäusekörper 1 ist der Halter 2 fest verschraubt. In

diesem Halter sind das Ziehwerkzeug 4 und auch das

30 Führungsteil 3 eingesetzt. Als Führungsteil können

eine Führungsbuchse, ein Vorziehwerkzeug (F i g. 1), ein Rollensatz (Fig.2) oder auch Gleitsteine ver-

Die Erfindung betrifft eine Zieh-Richt-Vorrich- wendet werden.

tang für Stangen oder Rohre mit einem das einlau- Das Ziehwerkzeug 4 weist einen konischen Redu-

fende Werkstück in der Ziehachse haltenden Füh- 35 zierteil 4 α und statt des üblichen zylindrischen Ausrungsteil, einem im Abstand davon angeordneten laufbereiches einen Auslaufbereich 4 b auf, der sich Ziehwerkzeug und einem zur Ziehachse exzentrisch in der Ziehrichtung leicht aufweitet und sich mögeinstellbaren und, ohne Drehung um die eigene Mit- liehst der optimalen Biegelinie anpaßt. Welches der telachse, um die Ziehachse umlaufenden Richtwerk- genannten Führungsteile auch zum Einsatz kommt, zeug mit kreisförmiger Öffnung. 40 wesentlich ist jedenfalls, daß eine Schräglage der

Bei dieser bekannten Vorrichtung (britische Zeit- Ziehgutachse zwischen Führungsteil und Ziehwerkschrift STEEL IN THE USSR, Juli 1971, S. 558 zeug verhindert wird. Das dem Ziehwerkzeug nach- und 559) ist das Ziehwerkzeug zugleich das Rieht- geschaltete Richtwerkzeug 5 ist als Ring aus einem werkzeug, d.h. die Querschnittsverringerung erfolgt Gleitlagerwerkstoff, beispielsweise Aluminiumzur selben Zeit, zu der die Auslenkung des Werk- 45 bronze, oder einem hochverschleißfesten Werkstoff Stückes aus der Ziehachse erfolgt. Ein Nachteil dieser ausgebildet, der in ein Gelenklager 6 eingepaßt ist. Einrichtung besteht darin, daß man das Ziehwerk- Das Gelenklager ist in eine Exzenterbuchse 7 eingezeug in einem Axiallager anordnen muß. Da dieses preßt, die sich ihrerseits in einer konzentrisch zur Axiallager die Zugkraft aus dem Ziehvorgang auf- Ziehachse gelagerten Antriebsbuchse 8 mit exzentrinehmen muß, muß dieses Lager entsprechend groß 5° scher Bohrung Sa abstützt. Mittels der Schrauben 9 sein. Außerdem ist diese Vorrichtung für das Stop- läßt sich die Exzentrizität stufenlos verstellbar festlefenziehen ungeeignet, da der Stopfen mitgebogen gen. Die Antriebsbuchse 8 stützt sich über das Lager werden müßte. Schließlich wird das Werkstück auch 10 am Gehäusekörper 1 ab. Wenn die Antriebsschon vor der Querschhittsverringerung gebogen und buchse 8 beispielsweise über einen Keilriemen angedurchgewalkt, was zusätzliche Kräfte erfordert und 55 trieben wird, bewegt sich der Mittelpunkt des Richtdas Lagerproblem weiter vergrößert. Werkzeuges 5 auf einer Kreisbahn um die Ziehmitte

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, herum, deren Radius um so größer ist, je größer die die eingangs beschriebene Vorrichtung so auszugestal- eingestellte Exzentrizität der Exzenterbuchse 7 ist.
ten, daß die Lagerung des Ziehwerkzeugs einfacher Nachdem die Ziehwagenzange 11 die Ziehangel

gestaltet werden kann. 60 12 α des Werkstücks 12 erfaßt hat, wird der Ziehvor-

Zur Lösung dieser Aufgabe und zur Vermeidung gang eingeleitet, und nachdem das Richtwerkzeug 5 der weiteren vorgenannten Nachteile wird nach der am Außenmantel des Werkstücks 12 zur Anlage geErfindung vorgeschlagen, daß das Ziehwerkzeug zwi- kommen ist, beginnt auch der Richtvorgang, indem sehen dem Führungsteil und dem Richtwerkzeug und das Richtwerkzeug 5 dem Ziehgut eine umlaufende mit Abstand von diesem angeordnet ist. 65 Biegung erteilt, die in den plastischen Bereich des

Dadurch wird die Wirkung erreicht, daß das Zieh- Ziehgutes hineinwirkt. Das Richtdreieck wird gebilwerkzeug in einer der üblichen ortsfesten Halterung det durch Führungsteil 3, Ziehwerkzeug 4 und Richtangeordnet werden kann, die konstruktiv einfach und werkzeug 5.