DE2249931A1 - Rechengeraet - Google Patents

Rechengeraet

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DE2249931A1
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DE19722249931
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Walter Douglass
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C3/00Arrangements for table look-up, e.g. menstruation table

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Rechengerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Durchführung einfacher arithmetischer Rechnungen, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und in der Herstellung billiges Gerät zu schaffen das von kleinen Kindern zur Durchführung einfacher Arithmetik verwendet werden kann und folglich als Hilfsmittel im Rechenunterricht verwendbar ist0 Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Gerät zur Durchführung arithmetischer Berechnungen eine Grundplatte mit vertikaler Oberfläche aufweist, ein vor dieser Fläche und auf einer von seinem Schwerpunkt entfernten Achse frei schwenkbar an der Grundplatte befestigtes Betätigungsteil, so daß sich dieses im Zustand des stabilen Gleichgewichts befindet, mehrere Gewichtsglieder gleichen Gewichts oder ganze Vielfache einer Gewichtseinheit oder beides, mindestens ein Paar Aufhängeeinrichtungen am Betätigungsteil zum lösbaren Halten der Gewichtsglieder an diesem, wobei die zwei Aufhänge einrichtungen Jedes Paares zu beiden Seiten der Schwenkachse qmmetrisch angeordnet sind, so daß ein an der einen Aufhängeeinrichtung des Paares angebrachtes Gewichtsglied ein Gegengewicht zu einem gleichen an der anderen Aufhängeeinrichtung desselben Paares angebrachten Gewichtsgliedes bildet, ferner Einrichtungen auf dem Betätigungsglied zum Anzeigen der Stellung desselben mit zwei an den entgegengesetzten Enden einer Linie angeordneten Anzeigeeinrichtungen, vorzugsweise Pfeilen, sowie zwei Bogenskalen auf der vertikalen Fläche, die mit den Pfeilen zusammenwirken und den Neigungswinkel des Betätigungsteils nach beiden Seiten von seiner Gleichgewichtsstellung anzeigen, in der es sich bei Fehlen von Gewichtsteilen befindet, wobei die Skalenmarkierungen in Einheiten unterteilt sind, die eine Funktion des oder der Abstände der Aufhängeeinrichtungen von der Schwenkachse sind.
  • Wird eine Reihe von Aufhängeeinrichtungen auf beiden Seiten der Schwenkachse nacheinander in gleichem Abstand voneinander angeordnet, wobei der Abstand dem der innersten Aufhängeeinrichtung von der Schwenkachse entspricht, so kann das Gerät für einfache Multiplikation, Addition und Subtraktion verwendet werden. Wird jede Aufhängeeinrichtung nach außen hin in einem Abstand angeordnet, der doppelt so groß wie der-Abstand der vorhergehenden Aufhängeeinrichtung von der Schwenkachse ist, so können mit dem Gerät nach der Erfindung Divisionen, Additionen und Subtraktionen durchgeführt werden.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausfuhrungsbeispiels beispielsweise näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht des Gerätes nach der Erfindung mit einem Gewichtsteil; Fig. 2 und 3 Ansichten anderer Gewichtsteile.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Rechengerät weist einen Fuß B auf, an dem eine nach oben gerichtete flache rechteckige Grundplatte D mit einem Drehzapfen A befestigt ist, der sich horizontal von einer ihrer vertikalen Flächen erstreckt. Der Drehzapfen A bildet eine Befestigungsvorrichtung für ein Betätigungsteil C, das die Form einer kreisförmigen Scheibe hat, von der ein Segment entfernt ist, wodurch eine Platte entsteht, deren Umkreis durch einen sich über mehr als 1800 erstreckenden Kreisbogen und eine die Bogenenden verbindende gerade Linie gebildet wird.
  • Die bogenförmige Platte ist auf dem Zapfen durch ein Anti-Friktionslager befestigt, so daß die Drehachse mit dem Mittelpunkt des Kreises zusammenfällt, dessen Teil der Bogen ist. Der Schwerpunkt des derart gestalteten Betätigungsteils ist also von seinem Drehmittelpunkt entfernt, so daß das Betätigungsteil, wenn es ungestört bleibt, in stabilem Gleichgewicht verbleibt, wobei sich der Schwerpunkt vertikal unterhalb der Drehachse und der die gerade Linie der horizontal liegenden Peripherie begrenzenden Kante J befindet. Die Vorderseite des Betätigungsteils ist vorzugsweise markiert, so daß die äußeren Enden der geraden Kante J die Funktion von Anzeigeeinrichtungen, vorzugsweise Pfeilen, erfüllen. Die Oberfläche der Grundplatte hinter dem Betätigungsteil ist mit Bogenskalen E und H versehen, die mit der Bahn der Pfeile übereinstimmen und den Neigungswinkel des Betätigungsteils anzeigen, wenn es nach der einen oder der anderen Seite aus seiner Gleichgewichtsstellung gebracht wird. Die Markierungen auf der Skala werden durch die Rechenfunktion des Gerätes bestimmt, wie nachstehend erläutert wird.
  • Von der Vorderseite des Betätigungsteils erstrecken sich mehrere kurze Stifte F horizontal nach außen. Diese Stifte bilden Aufhängeeinrchtungen für eine Anzahl kleiner flacher scheibenförmiger Anhänger G, die alle gleich schwer sind und Gewichtsteile bilden; durch jeden scheibenfört migen Anhänger ist ein Loch K gebohrt, so daß der Anhänger nach Belieben an einen Stift gehängt oder von ihm entfernt werden kann. Jeder Stift ist so lang, daß mehrere scheibenförmige Anhänger gleichzeitig an ihm aufgehängt werden können.
  • Die Stifte sind paarweise auf einem durch die DrehåchSe und parallel zu der geraden Kante J des Betätigungsteils verlaufenden Durchmesser Rngeordnet, und die Stifte jeden Paares sind in gleichem Abstand von der Schwenkachse an geordnet, so daß bei Anordnung der gleichen Anzahl von scheibenförmigen Anhängern an jedem Stift des Paars das Gleichgewicht des Betätigungsteils unverändert bleibt.
  • Bei einer Ausführungsform des Gerätes zur Durchführung einfacher Additionen, Subtraktionen und Multiplikationen sind'mehrere Stifte, beispielsweise vier, auf beiden Seiten der Schwenkachse und in gleichen Abständen von dieser angeordnet. Zweckmäßigerweise bezeichnet man die linke Skala als "PLUS und die rechte Skala als "MINUS".
  • Während der Betätigung wird jeder scheibenförmige Anhänger als eine Einheit behandelt; wird ein einziger scheibenförmiger Anhänger auf den mit 1 bezeichneten rechten Stift, der der Achse am nächsten liegt, gehängt, so bewegt sich die linke Anzeigeeinrichtung Uber die PLUS-Skala, und das Betätigungsteil kippt so langes bis eine neue Gleichgewichtsstellung erzielt ist. Die Skala ist so angeordnet, daß der Neigungsgrad mit ein ihrer Tei1-striche übereinstimmt. Werden zehn oder fünfzehn scheibenförmige Anhänger an den Stift 1 gehängt, so ist #e Skalenanordnung derart, daß der linke Pfeil auf den zehnten oder fünfzehnten Teilstrich zeigt. Umgekehtt wird durch Anhängen eines oder mehrerer scheibenförmiger an den innersten Stift (Nr. 1) auf der linken Seite der Schwenkachse der rechte Pfeil auf den entsprechenden Teilstrich der rechten oder Minus-Skala gelenkt.
  • Daraus ist leicht ersichtlich, daß die Verwendung von nur zwei (den innersten) Stiften ausreicht, n einfache Additionen und Subtraktionen durchzuführen. Ein Kind, dem diese Rechenarten beigebracht werden, könnte beispielsweise zwei oder mehrere Stöße von scheibenförmigen Anhängern abzahlen, die Stöße nacheinander auf die passenden rechten oder linken Stifte hängen und die Antwort auf die entsprechende Addition oder Subtraktion von der durch die eine oder andere Anzeigeeinrichtung angezeigte Skalenmarkierung ablesen.
  • Zur Multiplikation werden die äußeren Stifte verwendet.
  • Ein an den Stift 2 gehängter scheibenförmiger Anhänger befindet sich dann im doppelten Abstand von der Schwenkachse verglichen mit dem scheibenförmigen Anhänger am Stift 1, so daß die Ablenkkraft verdoppelt ist und das Betätigungsteil in eine neue Gleichgewichtsstellung kippt, so daß die Anzeigeeinrichtung über zwei Skalenteilstriche geht. Ein Beispiel einer derartigen einfachen Multiplikation: sind beispielsweise fünf scheibenförmige Anhänger an den Stift 3 gehängt, so bewegt sich die entsprechende Anzeigeeinrichtung über fünfzehn Teilstriche der entsprechenden Skala.
  • Die Verwendung aller drei Rechnungsarten wird am leichtesten aus der nachstehenden Rechnung verständlich: Bei drei scheibenförmigen Anhängern am Stift 2 auf der PLUS- oder rechten Seite des Betätigungsteils zeigt die PLUS-Skala sechs Einheiten an. Hangt man weitere sechs scheibenförmige Anhänger an den Stift 4 ebenfalls auf der rechten Seite, so zeigt die Skala zusätzlich 24 Teilstriche an; hieraus erkennt man, daß die Addition von drei mal zwei plus sechs mal vier insgesamt 30 ergibt.
  • Hängt man nun einen scheibenförmigen Anhänger an den Stift 1 auf der linken Seite des Betätigungsgliedes, vermindert die Gegengewichtswirkung dieses einen scheibenförmigen Anhängers die Anzeige auf der PLUS-Skala um einen Teilstrich; ein weiterer scheibenförmiger Anhänger am Stift 2 sowie drei scheibenförmige Anhänger am Stift 4 auf der MINUS-Seite des Betätigungsteils verringern die Anzeige auf der PLUS-Skala insgesamt auf fünfzehn, woraus ersichtlich wird, daß die Summe aus drei mal vier plus einmal zwei plus einmal eins, subtrahiert von 30, ein Ergebnis von fünfzehn ergibt.
  • Es können auch einfache Gleichungen nach diesen arithmetischen Regeln gelöst werden, wie folgendes Beispiel zeigt: Die zu lösende Gleichung lautet: (2 x 2 + 1 x 3 + 'x' x 4) - (2 x 1 + 2 x 3 + 1 x 4) = 11.
  • Die Aufgabe besteht darin, den Wert der Unbekannten ,XW! zu bestimmen.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, auf der PLUS-Seite des Betätigungsteils zwei Zählwert an den Stift 2 sowie einen Wert an den Stift 3 zu hängen; das Betätigungsteil schwingt daraufhin, bis die Anzeigeeinrichtung auf der PLUS-Skala den Wert sieben anzeigt. Auf der MINUS-Seite des Betätigungsteils werden sodann zwei Werte an den Stift 1, zwei Werte an den Stift 3 sowie ein Wert an den Stift 4 gehängt, was bewirkt, daß das Betätigungsteil zurückschwingt, bis die Anzeigeeinrichtung den Wert fünf auf der MINUS-Skala erreicht. Danach werden scheibenförmige Anhänger einzeln nacheinander an den vierten Stift auf der PLUS-Seite des Betätigungsteils gehängt, bis die Anzeigeeinrichtung den Wert elf auf der PLUS-Skala erreicht; die Anzahl von Zählwerten, die erforderlich ist, um diese Gleichgewichtsstellung zu erzielen, ist der Wert der Unbekannten 'x'.
  • Um mit dem Rechengerät einfache Divisionen durchführen zu können, werden die Stifte auf dem oben erläuterten Durchmesser in der Weise angeordnet, daß auf beiden Seiten der Schwenkachse jeder aufeinanderfolgende Stift (von der Achse nach außen gerechnet) in einem axialen Abstand angeordnet ist, der gleich dem doppelten Abstand des vorigen Stiftes ist. Zum Beispiel sind bei vier Stiftpaaren auf der Betätigungsvorrichtung die äußersten Stifte, die im folgenden mit Stiften 1 bezeichnet werden, so nahe wie möglich an der Peripherie des Betätigungsteils angeordnet. Der Abstand der Stifte 2 auf beiden Seiten vom Mittelpunkt entspricht dann dem halben Abstand der Stifte 1, der Abstand des dritten Stiftpaares, das mit 4 bezeichnet wird, von der Schwenkachse entspricht dem halben Abstand der Stifte 2, und der Abstand des mit 8 bezeichneten vierten Stiftpaars von der Schwenkachse entspricht dem halben Abstand der Stifte 4. Wird das Gerät für Divisionen in dieser Ausfüihrungsform verwendet, so entspricht die Anzahl von Zählwerten auf den einzelnen Stiften dem Dividenden, die Nummer des Stiftes bezeichnet den Divisor, und die durch die eine oder andere Anzeigeeinrichtung angezeigte Skalenmarkierung entspricht dem Quotienten, wenn das Gleichgewicht erreicht ist. Wie auch schon oben beschrieben, kann das Gerät durch die zwei Skalen und die Verdoppelung der Stifte in Paare für Additionen und Subtraktionen der durch die Anordnung von Stiften und scheibenförmigen Anhängern gewonnenen Quotienten verwendet werden.
  • Als Beispiel einer derartigen Verwendung sei das Rechenbeispiel 10 :- 1 + 10 « 2 + 10 r 4 durchgeführt: Um das Ergebnis zu erzielen, werden nacheinander auf Jeden der Stifte 1, 2 und 4 auf der positiven Seite des Betätigungsteils zehn Anhänger gehängt. Die zehn Anhänger auf dem Stift 1 bewirken, daß-die Anzeigeeinrichtung über zehn Teilstriche auf der positiven Skala geht, die zehn Anhänger auf dem Stift 2 lassen die Anzeigeeinrichtung fünf Teilstriche weitergehen, und die zehn Anhänger auf dem Stift 4 bewirken, daß die Anzeigeeinrichtung 2 1/2 Teilstriche weitergeht, so daß als Gesamtsumme der Addition aus allen drei Quotienten 17 1/2 erscheint.
  • Die Lösung einfacher Gleichungen mit einer einzigen Unbei Multiplikationen bekannten kann in ähnlicher Weise wie oben/beschrieben erreicht werden; zur Bestimmung der Gleichung, bei der sowohl Dividend als auch Divisor bekannt sind, werden entsprechende Anzahlen scheibenförmiger Anhänger auf entsprechende Stifte gehängt, und die Anzahl von Anhängern oder die Auswahl des richtigen Stiftes in Bezug auf die die Unbekannte enthaltende Größe wird experimentell bestimmt. so daß die gewtinschte Antwort für die Gleichung auf der richtigen Skala erhalten wird.
  • Die Erfindung ist weder in ihrer Bauweise noch in ihrer Verwendung auf die oben beschriebene Ausftihrungsform beschränkt. So braucht z.B. die Gestalt des Betätigungsteils keineswegs auf das beschriebene kreisförmige Segment beschränkt zu sein. Jede beliebige Form eines um seinen Mittelpunkt schwenkbaren Gebildes, dessen Schwerpunkt unterhalb seiner Schwenkachse' liegt, so daß ein Zustand stabilen Gleichgewichts erreicht wird, und welches Einrichtungen zum Anhängen von Gewichtsteilen in gleichen Abständen zu beiden Seiten der Schwenkachse aufweist, ist ausreichend. Die Skalen auf dem Träger können entweder ständig an diesem befestigt oder auf diesen geschrieben sein, kennen aber auch in Form von lösbaren Blättern ausgebildet sein, so daß sie ausgewechselt werden und der Bereich der Rechenaufgaben oder Rechenmöglichkeiten erweitert werden kann. Auch die Form der Aufhängeeinrichtungen kann von der dargestellten und beschriebenen Form abweichen; Jede beliebige Aufhängeeinrichtung kann in der Weise lösbar an dem Betätigungsteil befestigt sein, daß Der schiedene Anordnungen des Abstands der einzelnen Aufhängeeinrichtungen mit einem einzigen Betätigungsteil möglich sind. Die Gewichtsteile können wie oben beschrieben einfache scheibenförmige enger sein; es sind aber auch andere Formen denkbar, die eine Verwen-' dung des Gerätes als Lehrmittel für Kinder geeignet machen. Zusätzlich zu der Funktion als einfaches Rechengerät können die Gewichtsteile, Aufhängeeinrichtungen und Skalen mit entsprechenden Eichindices versehen sein, um schnelle Berechnungen für Erwachsene durchzuführen, etwa Börsenzahlen und Wettzahlen. Ferner sei erwähnt, daß aufgrund der Tatsache, daß das Rechenergebnis durch die winkelförmig angeordnete Skala erzielt wird, das Gerät auch zur Lösung trigonometrischer Aufgaben herangezogen werden kann.
  • Um den Verwendungsbereich des Geräts zu vergrößern, können die einheitlichen, oben beschriebenen Gewichtsteile durch andere oder zusätzliche Gewichtsteile ergänzt werden, deren Gewichts Vielfache der Ausgangsgewichtsteile sind. So können beispielsweise schwerere scheibenförmige Anhänger mit Werten von etwa 5 oder 10 verwendet werden, die das fünf- oder zehnfache Gewicht der einheitlichen scheibenförmigen Anhänger besitzen. Bei der oben beschriebenen Ausfwirungsform kann durch schwerere scheibenförmige Anhänger vermieden werden, daß das Betätitungsteil mit einer großen Anzahl von Anhängern belastet werden muß, wenn es sich um mehr als zweistellige Ziffern handelt; außerdem brauchen die Stifte dann nicht über mäßig lang bemessen zu sein.
  • Wie oben bereits beschrieben, können mit dem Rechengerät nach der Erfindung Kindern, die bereits arithmetische Grundkenntnisse besitzen, Rechenaufgaben demonstriert werden. Man kann allerdings auch sehr kleinen Kindern einfaches Addieren und Subtrahieren beibringen, indem man nur jeweils einen Stift auf beiden Seiten vorsieht mit Gewichtsteilen, die Additions-oder Subtraktionseigenschaften aufweisen~ Fig. 2 zeigt Beispiele derartiger Gewichtsteile. Das mit 4 bezeichnete quadratische Gewichtsteil L kann durch die beiden mit 2 bezeichneten vidrbieckigen Gewichtsteile M ausbalanciert werden, von denen Jedes das halbe Gewicht des quadratischen Gewichtsteils besitzt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, können die beiden Gewichtsteile 2 an ihren Hypothenusen miteinander verbunden werden, so daß sie ein Quadrat bilden, das in Größe und Gestalt den Gewichtsteilen 4 entspricht. Hierdurch wird anschaulich die Gleichheit von 4 und 2 + 2 dargestellt. In gleicher Weise können vier mit 1 bezeichnete Dreiecke N so angeordnet werden, daß zwei Dreiecke entstehen, die in Größe, Gewicht und Form den Gewichtsteilen 2 entsprechen; es kann auch ein einziges Quadrat entsprechend dem Gewichtsteil 4 gebildet werden. Jedes Gewichtsteil ist mit einer Durchbohrung versehen, mittels derer es an einen Stift an dem Betätigungsteil aufgehängt werden kann.
  • Fig. 2 zeigt weitere Beispiele von Gewichtsteilen 0, P und Q quadratischer oder rechteckiger Form, die nebeneinander angeordnet werden können, um ihre Gleichwertigkeit mit einem an Größe, Form und Gewicht grö-Beren Quadrat oder Rechteck zu demonstrieren.
  • Die in Fig. 3 dargestellten Gewichtsteile haben die Form von Scheiben R und Ringen S, die so miteinander verbunden werden können, daß sie Scheiben bilden, die in Größe, Form und Gewicht größeren Scheiben entsprechen, die Markierungen aufweisen die gleich der Summe der Markierungen der einzelnen Teile sind.
  • Zur weiteren Erleichterung bei der richtigen Anordnung der einzelnen Gewichtsteile durch ein sehr kleines Klnd kann die Rückseite Jedes Gewichtsteils mit einem Bild oder einem Bildausschnitt versehen sein, so daß die richtige Anordnung von Teilen9 die ein Äquivalent eines Teils bilden sollen, das gleich der "Summe" dieser Teile ist,ein Bild ergibt, das dem auf dem letztgenannten Gewichtsteil entspricht; Das in Fig. 1 dargestellte Rechengerät kann, wie bereits erläutert, mit den in Fig. 2 und 3 gezeigten Gewichtsteilen benutzt werden; die Anordnung von mehreren Stiften auf beiden Seiten der Schwenkachse kann jedoch für sehr kleine Kinder verwirrend sein, so daß in diesem Fall ein Gerät mit nur einem einzigen Stift auf jeder Seite der Schwenkachse und mit den in Fig.
  • 2 und 3 dargestellten Gewichtsteilen vorzuziehen ist.
  • Die Frfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausftihrungsform beschränkt; vielmehr können Einzelheiten dem Jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden, ohne vom grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims (9)

A n s p r ü c h e :
1. Rechengerät, g e k e n n z e i c h n e t durch eine mit einer vertikalen Tafel versehene Grundplatte (D), durch ein vor dieser Tafel und auf einer von seinem Schwerpunkt entfernten Achse (A) frei schwenkbar an der Grundplatte befestigten Betätigungsteil (C) so daß sich dieses im Zustand des stabilen Gleichgewichts befindet, durch mehrere Gewichtsglieder (G) gleichen Gewichts oder ganze Vielfache einer Gewichtseinheit, oder beides, durch mindestens ein Paar Aufhängeeinrichtungen (F) am Betätigungsteil zum lös baren Halten der Gewichtsglieder an diese wobei die zwei Aufhängeeinrichtungen Jeden Paares zu beiden Seiten der Schwenkachse symmetrisch angeordnet sind, so daß ein an der einen Aufhängeeinrichtung des Paares angebrachtes Gewichtsglied ein Gegengewicht zu einem gleichen an der anderen Aufhängeeinrichtung desselben Paares angebrachten Gewichtsgliedes bildete ferner durch Einrichtungen auf dem Betätigungsteil zum Anzeigen der Stellung desselben mit zwei an den entgegengesetzten Enden Einer Linie angeordneten Anzeigeeinrichtungen, vorzugsweise Pfeilen, dowie durch zwei Bogenskalen (E,H) auf der vertikalen Tafel, die mit den Pfeilen zusammenwirken und den Neigungswinkel des Betätigungsteils nach beiden Seiten von seiner Gleichgewichtsstellung, in der es sich bei Fehlen von Gewichtsgliedern befindet, anzeigen, wobei die Skalenmarkierungen in Einheiten unterteilt sind, die eine Funktion des oder der Abstände der Aufhängeeinrichtungen von der Schwenkachse sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Aufhängeeinrichtungen (F) auf beiden Seiten der Schwenkachse in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, wobei dieser Abstand dem Abstand der innersten Aufhängeeinrichtung von der Schwenkachse (4) entspricht.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Abstand jeder Aufhängeeinrichtung auf beiden Seiten der Schwenkachse, nach außen hin, gleich dem doppelten Abstand der vorherigen Aufhänge einrichtung von der Schwenkachse ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Betätigungsteil eine kreisförmige Scheibe (Cf umfaßt, von welcher ein Segment weggenommen ist, so daß eine Platte entsteht, deren Peripherie durch einen sich über mehr als 1800 er-; streckenden Kreisbogen und eine die Bogenenden verbindende gerade Linie (j) gebildet wird und daß das Betätigungsteil auf einem mit dem Mittelpunkt der Scheibe konzentrischen Lager drehbar befestigt ist.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Betätigungsteil auf einem Antifriktionslager angebracht ist, das auf einem sich horizontal von der Grundplatte erstrechenden Zapfen ruht.
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die gerade Kante (J) des Betätigungsteils die Einrichtung zum Anzeigen der Stellung des Betätigungstejis bildet und an ihren entgegengesetzten Enden Anzeigeeinrichtungen, vorzugsweise Pfeile, aufweist, die mit den Skalen auf der Grundplatte zusammenwirken.
7. Gerät nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Aufhängeeinrichtung einen Stift (F) aufweist, der sich horizontal von dem Betätigungsteil erstreckt und in das Loch Jedes Gewichtsteils paßt.
8. Gerät nach einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gewichtsteile Scheiben sind.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Gewichtsteile so gestaltet sind, daß zwei oder mehrere solcher Gewichtsteile kleinerer Größe zusammengesteckt werden können und ein in Form und Größe einem anderen Gewichtsteil entsprechendes Gebilde ergeben, welches eine größere Fläche und größeres Gewicht besitzt und der Summe der Gewichtsteile kleinerer Fläche gleich ist.
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