DE2249880A1 - Verfahren zur herstellung einer aromatischen polycarbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer aromatischen polycarbonsaeure

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DE2249880A1
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Abraham P Gelbein
Benjamin J Luberoff
Morgan C Sze
Richard T Whitehead
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/08Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer aromatishen Polycarbonsäure Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 22 43 578.5) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyearbonsäuren sowie ihrer Anhydride aus den entsprechenden Kohlenwasserstoffen oder Nitrilen sowie die Reinigung der erhaltenen Säuren. Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von technisch bedeutsamen aromatischen- Polycarbonsäuren, wie beispielsweise Phthalsäure, Xerepht'Klalsäure, Trimellithsäure und Ppromellithsäure und ist besonders geeignet zur Erzeugung von Teretphalsäure aus Terephthalonitril sowie gegebenenfalls aus p-Xylol sowie zur anschliessenden Reinigung.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen bekannt geworden. Beispielsweise wurden verschiedene Benzol- und Naphthalin-Polyearbonsäuren durch Oxydation von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen mit moleklarem Sauerstoff über verschiedenen Katalysatoren hergestellt.
  • Diese Verbindungen konnten ferner durch katalytische Oxydation von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen mit achwefelenthaltenden Verbindungen (vgl. die US-PS 2 824 893) oder mit Salpetersäure hergestellt werden. Es wurde gefunden, dass derartige Säuren auch durch Umlagerung von anderen Mono- oder Polycarbonsäuren oder deren Salzen beim Erhitzen hergestellt werden können (vgl. die US-PS 2 863 914, 2 906 774 und 2 930 813).
  • Andere Verfahren zur Herstellung dieser Säuren leber die entsprechenden Anhydride sind ebenfalls bekannt.
  • Diesen Verfahren haftet im allgemeinen der Nachteil an, dass zusätzlich zu der gewünschten Säure verschiedene Nebenprodukte gebildet werden, die von der Säure abgetrennt werden, wobei sich deren Abtrennung schwierig und/oder kostspielig gestaltet. Bestimmte Säuren, wie beispielsweise Terephthalsäure, Isophthalsäure und Pyromellithsäure, die als Monomere zur Herstellung von Polyesterfasern und synthetischen Harzen eingesetzt werden, messen extrem rein sein, da sonst die erzeugten Polymeren eine dunkle Farbe besitzen und ungünstige Kristallformen, niedrige Schmelzpunkte sowie andere unerwünschte Eigenschaften aufweisen. Eine ähnlich hohe Reinheit wird von Säuren erwartet, die zur Herstellung von Pharmazeutika eingesetzt werden, beispielsweise von Diphensäure.
  • Die Oxydation von p-Xylol liefert beispielsweise eine Produktmischung, die sich hauptsächlich aus Terephthalsäure zusammensetzt, wobei Jedoch auch p-Toluylsäure, p-Carboxylbenzaldehyl, Benzoesäure und andere Substanzen vorliegen, die entfernt werden müssen, bevor die Produktsäure zur Durchführung einer Polymerisation eingesetzt werden kann. In zahlreichen Patentschriftenund Veröffentlichungen werden Methoden zur Reinigung von unreinen Polycarbonsäuren beschrieben, beispielsweise Extraktionen entweder der Säure oder der Verunreinigungen unter Verwendung von verschiedenen Lösungsmitteln, eine weitere Oxydation der Verunreinigungen unter Verwendung von verschiedenen Oxydationsmitteln, Destillation, fraktionierte Kristallisation, Wärmebehandlungen etc. Bei denjenigen wenigen Verfahren, die Eingang in die Technik gefunden haben, handelt es sich jedoch um sehr kostspielige Ausführungæformen.
  • In den US-PS 2 979 526 und 3 031 500 werden Verfahren zur Erzeugung von Terephthalsäure und Isophthalsäure durch Hydrolye der entsprechenden Nitrile unter Druck in einem verschlossenen System unter Ausbildung von Diammoniumsalzen sowie durch anschliessende thermische Zersetzung der Diammoniumsalze beschrieben. Ein neueres Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonsäuren aus ihren Nitrilen ist Gegenstand der CAN-PS 834 234. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird ein aromatisches Polynitril einer Kombination aus Hydrolyse und Wasserdampfstrippen zur Erzeugung der entsprechenden Säure unterzogen.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, dass zur DurchfUhrung dieses Verfahrens erhebliche Mengen an Wasserdampf erforderlich sind, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens nachteilig beeinflusst wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von aromatischen Polycarbonsäuren. Dieses Verfahren soll es ermöglichen, gegebenenfalls erzeugte Nebenprodukte in einfacher Weise zu entfernen. Ferner sollen beider Durchführung des Verfahrens eventuell entstehende Nebenprodukte in einfacher Weise in das gewünschte Produkt umgewandelt werden können. Das Verfahren soll aromatische Polycarbonsäuren mit einer Reinheit liefern, die dazu ausreicht, dass die Säuren zur Herstellung von Polyesterfasern, synthetischen Harzen, Pharmazeutika etc. eingesetzt werden können. Ausserdem soll der Wasserdampfbedarf gegenüber den bekannten Verfahren herabgesetzt sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem Verfahren gelöst, bei dessen Durchführung die gewünschte Polycarbonsäure aus dem entsprechenden Nitril erzeugt wird. Das Nitril kann auf jede geeignete Weise erzeugt werden, vorausgesetzt, dass es mit einer ausreichend hohen Reinheit anfällt. Es ist von besonderer Bedeutung, dass das eingesetzte Nitril im wesentlichen frei von anderen Nitrilen ist. Im Falle von Terephthalsäure sollte das eingesetzte Terephthalonitril im wesentlichen frei von Tolunitrilen oder anderen Phthalonitrilen sein. Eine bevorzugte Methode zur Gewinnung des Nitrils besteht in der Umsetzung einer alkylaromatischen Verbindung mit Ammoniak in Abwesenheit von freiem Sauerstoff sowie vn Gegenwart eines Katalysators sowie in der anschliessenden Durchführung von Reinigungsstufen zur Reinigung des Nitrils, beispielsweise in einem Abschrecken, Filtrieren, Waschen etc.
  • Das Nitril wird einer katalytischen wässrigen Hydrolyse und einem teilweisen Abstrippen von Ammoniak durch Gegenstromkontakt mit Wasserdampf oder einem anderen geeigneten Strippgas zur Gewinnung eines sauren Aminoniuinsalzes oder einer Mischung aus sauren Ammoniumsalzen der Säure unterzogen. Das auf diese Weise gebildete Salz wird dann thermisch zersetzt, wobei Ammoniak entfernt wird und das Salz in die freie Säure überführt wird. Ein inertes Trägergas kann zur Entfernung des freigesetzten Ammoniaks verwendet werden. Die auf diese Weise erzeugte Säure, die geringe Mengen an stickstoffenthaltenden Zwischenprodukten enthalten kann, kann gegebenenfalls weiter gereinigt werden. Eine derartige Reinigung wird vor zugsweise nach einer oder mehreren Stufen durchgeführt, bei deren Ausführung die erzeugte unreine Säure mit Wasser bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck behandelt wird, um stickstoffenthaltende Verbindungen in das gewünschte Produkt zu überführen.
  • Gemäss einer besonders geeigneten Ausführungsform sieht die Erfindung ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Polycarbonsäure aus dem entsprechenden Nitril vor, das folgende Stufen umfasst: a) Einführen einer Mischung aus dem Nitril, Wasser und einem Katalysator, ausgewählt aus Ammoniak und Ammoniumsalzen, in ein Hydrolysegefäss, b) Halten der Mischung in dem Gefäss bei einer Tem peratur zwischen ungefähr 121 und ungefähr 2770C 250 - 5300F) während einer Zeitspanne von ungefähr 1 bis ungefähr 12 Stunden, c) Kontaktieren der Mischung im Gegenstrom mit einem Strippgas, um teilweise Ammoniak abzustrippen, d) Gewinnen eines sauren Ammoniumsalzes der Polyearbonsäure, e) Erhitzen des sauren Ammoniumsalzes während einer Zeitspanne von ungefähr 0,5 bis ungefähr 10 Stunden auf eine Temperatur von ungefähr 149 bis ungefähr 3430C (300 - 6500B) zur Gewinnung der Polycarbonsäure und Ammoniak, und f) Gewinnen der Polycarbonsäure.
  • Unter dem Begriff "saures Ammoniumsalz11 soll ein Ammoniumsalz der Polycarbonsäure verstanden werden, in welchem ein oder mehrere saure Wasserstoffatome nicht durch eine Ammoniumgruppe ersetzt sind. Beispielsweise besteht das saure Ämmoniumsalz von Terephthalsäure aus Monoammoniumterephthalat (COOX-06H4 -COONH4). PEns mögliche saure Ammoniumsalze von Pyromellithsäure (1, 2,4,5-Benzoltetracarbonsäure) existieren, und zwar das Monosmmoniumsalz, drei Konfigurationen des Diammoniumsalzes sowie das riammoniumsalz.
  • Die wässrige Hydrolyse einer Nitrilgruppe zu einer Carboxylgruppe verläuft in der folgenden Weise: Folglich sind zwei Moleküle Wasser erforderlich, um vollatandig jede Nitrilgruppe zu hydrolysieren. Im Falle eines Dinitrils, wie beispielsweise eines Phthalonitrils, sind 4 Moleküle Wasser erforderlich, um jedes Nitrilmolekül vollständig zu hydrolysieren.
  • Im Falle von Terephthalonitril (vgl. die US-PS 2 979 520 und 3 113 964) besteht die Verbindung, welche durch eine vollständige wässrige Hydrolyse erzeugt wird, aus Diammoniumterephthalat. Das auf diese Weise erzeugte Diammoniusterephthalat ist jedoch oft mit anderen stickstoffhaltigen Verbindungen verunreinigt, welche Zwischenprodukte sind, die während der Hydrolyse erzeugt werden, und zwar auch dann, wenn die Hydrolyse während längerer Zeitspannen durchgeführt wird.
  • Liegen derartige Verbindungen in ausreichender Menge vor, so tragen sie zu einer dunklen Farbe eines Polymeren bei, das unter Verwendung der Säure oder des Salzes erzeugt worden ist, so dass die Säure oder das Salz für eine Faserherstellung ungeeignet sind. Auch dann, wenn die Säure selbst farblos ist, kann das Polymere verfärbt sein. In ähnlicher Weise hat die Hydrolyse eines höheren Polynitrils, wie beispielsweise Pyromellithonitril, die Bildung von Zwischenhydrolyseprodukten zur Folge, und zwar in noch grösserer Menge, was auf die grössere Anzahl der zu hydrolysierenden Nitrilgruppen sowie auf die grössere Anzahl von möglichen Zwischenprodukten ZuEückzuführen ist.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Fliessbild des Verfahrens zur Herstellung einer Säure aus dem entsprechenden Nitril.
  • Figur 2 ein Fliessbild, das eine bevorzugte Methode zur Reinigung der Säure, falls erforderlich, wiedergibt.
  • Aus Einfachheitsgründen wird die Erfindung nachfolgend anhand der Herstellung von Terephthalsäure aus Terephthalonitril beschrieben. Wie jedoch vorstehend erwähnt worden ist, lasse sich das Verfahren in gleicher Weise auch auf die Herstellung von zahlreichen anderen aromatischen Polycarbonsäuren anwenden, beispielsweise zur Herstellung der folgenden Säuren: Phthalsäure Isophthalsäure Trimellithsäure (1,2,4-Benzoltricarbonsäure) Trimesinsäure (1 ,3,5-Benzoltricarbonsäure) Pyromellithsäure (1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäure) Mellithsäure (Benzolhexacarbonsäure) andere Benzolpolycarbonsäuren, 1,8- und 2,6-Naphthalindicarbonsäure und andere Naphthalinpolycarbonsäuren Diphensäure (2,2'-Biphenyldicarbonsäure) und andere Polycarbonsäuren von Diphenyl und Terphenyl sowie aromatische Polycarbonsäuren aus anderen kondensierten Ringstrukturen, wie beispielsweise Anthracen, sowie Polycarbonsäuren aus heterocyclischen Ringen, wie beispielsweise Furan, Pyridin etc.
  • Unter die Produkte, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden können, fallen auch aromatische Polycarbonsäuren, bei denen einer oder mehrere Substituenten an dem aromatischen Ring oder den aromatischen Ringen zusätzlich zu der Carboxylgruppe vorhanden sein können, beispielsweise Alkyl, Alkoxy, Amino, Halogen, Hydroxyl, Nitro etc., wobei Tetrachlorphthalsäure sowie 4-Hydroxyisophthalsäure erwähnt seien.
  • Die Figur 1 erläutert das erfindungsgemässe Verfahren. Aus Zweckmässigkeitsgründen wird das Verfahren im Zusammenhang mit der Herstellung von Terephthalsäure aus Terephthalonitril beschrieben. Die gleichen Stufen und Vorrichtungen können jedoch ganz allgemein zur Herstellung einer der anderen vorstehend erwähnten aromatischen Polycarbonsäuren angewendet bzw. eingesetzt werden.
  • Nitril (Terephthalonitril) wird über die Leitung 1 in den Aufschlämmungstank 4 eingeleitet, in welchem es mit Wasser auf geschlämmt wird, das durch die Leitungen 11 und 15 zugeführt wird.
  • Das eingesetzte Wasser besteht vorzugsweise aus wässrigen Rezyklisierungeströmen aus anderen Stellen des Verfahrens, wie nachstehend noch näher gezeigt werden wird, und enthält in diesem Falle wechselnde Mengen an Ammoniumsalzen der Produktsäure in Lösung (in diesem Falle Mono- und Diammoniumterephthalate) sowie Teilammoniumsalz, Teilamid oder Teilamide der Säure (beispielsweise Ammoniumterephthalamat) sowie andere Zwischenhydrolyseprodukte, welche nachstehend noch näher erläutert werden. Die Aufechlämmung wird dann durch die Leitungen 2 und 3 dem oberen Teil eines Hydrolysegefässes 42 zugeleitet. Vor der Einführung der Aufschlämmung in das Hydrolysegefäss kann Hochdruckwasserdampf durch die Leitung 3a zur Erhöhung der Temperatur eingeleitet werden. In der Säule wird das Nitril zu dem Mnmoniumsalz der entsprechenden Säure hydrolysiert (in diesem Felle Diammoniumterephthalat).
  • Das Hydrolyseprodukt aus dem Gefäss 42 wird dann durch die Leitung 43 dem oberen Teil eines Strippturmes 44 zugeführt, der im Inneren aufgeteilt ist, um einen gesteuerten Durchgang des Materials in Abwärtrichtung durch den Turm zu ermöglichen. Wasserdampf wird an dem Bodenteil des Turms aus der Leitung 4 eingeführt und strömt im Gegenstromkontakt zu dem abwärtsfliessenden Hydrolyseprodukt.
  • Ammoniak wird in zunehmendem Maße aus der Hydrolysemischung bei deren Durchlaufen durch die verschiedenen Stufen der Säule abgestrippt, bis das Produkt, welches die Säule am Boden verlässt (einschliesslich nicht-veränderter rezyklisierter Salse), zange:EäS 1,5 Stickstoffatome pro aromatischen Ring enthält.
  • Auf diese Weise wird Terephtalonitril praktishsch vollständig in monoammoniumterepthalat umgewandelt wobei jedoch auch geringe Mengen Ammoniumterephthalamat sowie andere Verbindungen, die Amidstickstoff entblten und als Zwischenprodukte während der Hydrolyse gebildet worden sind, in dem Produkt zurückbleiben können. Ferner kann ein Teil des Diammoniumterephthalats, das als Razyklisierungsmaterial eingeführt worden ist, teilweise zu dem Monoammoniumsqalz gestrippt werden Die Hydrolysereaktion wird bei Temperaturen zwichen ungefähr 121 und ungefär 227°C (250-530°F) und vorzugsweise bei Temperaturen zwischen ungefär 177 und ungefähr 249oc (350 - 480°F) bei Verweilzeiten von 1 bis 12 Stunden und vorzugsweise 3 bis 8 Stunden sowie unter dem Eiggendruck des Systemes durchgeführt, wobei der Eingendruck in Abhängigkeit von dem bWaserdampfdruck und der TemperaTUR sowie der Konzentration der Meterialen der Beschickung schwanckt, jedoch gewöhnlich zwischen 4,5 und 62 ata (65 bis 885 psia) liegt.
  • ernäss einer bevorzugten Ausführungsform wird auch Ammoniak in die Aufschlämmung eingespritzt, und zwar ueber die Leitung 12 oder in das Gefäss. Es wurde gefunden, dass die Zugabe von Ammoniak zu der Aufschlämmung in einer Menge von ungefähr 1 bis 5 Mol-%, bezogen auf das Wasser in der gesamten Mischung, eine merkliche Erhöhung der Hydrolysereaktionsgeschwindigkeit bewirkt. Die rezyklisierten Ammoniumsalze tragen zur Erzielung dieser Wirkung ebenfalls bei. Ammoniak und Wasserdampf werden aus dem Oberteil der Säule 44 durch die Leitung 6 entfernt.
  • Wasserdampf ist zwar das bevorzugte Strippgas, es kommen jedoch auch alle anderen Gase in Frage, die bezüglich der Reaktanten und Materialien in dem Hydrolysegefäss inert sind und nicht bei den eingehaltenen Temperaturen und Drucken kondensieren. Geeignete Gase sind Stickstoff, Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methan, Propan, Propylen und Äthylen, sowie Fluorkohlenstoffe, wie zum Beispiel die Freone.
  • Das Produkt der Kombination aus Hydrolyse und Strippen besteht aus einer wässrigen Aufschlämmung aus Monoammoniumterephthalat, Diammoniumterephthalat und teilweise hydrolysierten Produkten von Terephthalonitril, die gebundenen Stickstoff enthalten. Das Produkt wird von dem Boden der Säule 44 durch die Leitung 5 abgezogen und dem Flashtank 45 zugeleitet, in welchem ein Teil des Wassers durch die Leitung 7 abgezogen wird. Die Temperatur der Aufschlämmung wird auf diese Weise vermindert, so dass die Gewinnung des praktisch unlöslichen Monoammoniumterephthalats durch Zentrifugieren möglich ist.
  • Die Aufschlämmung wird dann über die Leitung 8 der Zentrifuge 46 zugeleitet, in welcher das Monoammoniumterephthalat von der wässrigen Phase abgetrennt wird. Das Zentrifugat, das überwiegend nicht-gelöstes und nicht-verändertes Diammoniumterephthalat sowie Ammoniumterephthalamat enthält, wobei etwas Monoammoniumterephthalat zugegen ist, wird über die Leitung 9 entfernt, mit den anderen wässrigen Rezyllisierungsströmen, beispielsfeise dem Strom aus der leitung 26, vereinigt und durch die Leitung 11 dem Nitril-Aufschlämmungstank 40 zugeführt.
  • Das Monoammoniumterephthalat, das in der Zentrifuge 46 anfällt, wird dann zum Trocknen und zur Zersetzung zur Terephthalsäure und Ammoniak erhitzt. Die bevorzugte Erhitzungsmethode besteht, wie aus Figur 1 hervorgeht, in einem Erhitzen in einem geneigten Drehofen 50. Das Erhitzen kann ausserdem auch in einem Yliessbett durchgeführt werden, wobei in diesem Falle ein Erhitzen in mehreren Stufen vorzuziehen ist.
  • Das Nonoammoniumterephthalat wird mittels des Förderers 48 aus der Zentrifuge 46 dem Ofen 50 zugeführt, in welchem es durch indirekten Wärmeübergang erhitzt wird, beispielsweise unter Anwendung von Rochdruckwasserdampf oder eines anderen Erhitzungsmediums das durch Rohre innerhalb des Ofens strömt.
  • Ferner ist es möglich, den Ofen vollständig oder teilweise in einen anderen Ofen einzusetzen. Eine ausreichende Zersetzung des Monoammoniumterephthalats erfordert eine Verweilzeit in dem Ofen von 0,5 bis 10 Stunden und vorzugsweise von 0,5 bis zu 5 Stunden bei einer Temperatur von 149 bis 343°C (300 bis 6500F) und vorzugsweise 232 bis 3010C (450 bis 5750F). Das während der Zersetzung in Freiheit gesetzte Ammoniak wird kontinuierlich durch Spülen des Ofens mit einem geeigneten Strippgas, wie beispielsweise Wasserdampf, das durch die Leitung 15 eingeführt wird, oder durch Aufrechterhalten eines Vakuums in dem Ofen entfernt.
  • Handelt es sich um Säuren, die durch Kondensation von zwei benachbarten Carboxylgruppen Anhydride zu bilden vermögen, beispielsweise um Phthalsäure, Pyromellithsäure oder Trimellithsäure, dann kann die thermische Zersetzung der sauren Ammoniumsalze eine Dehydratisierung eines Teiles der freien Säue zur Folge haben, wobei das entsprechende Anhydrid gebildet wird. Im Falle von Säuren, die Vielfachanhydride bilden können, wie beispielsweise Pyromellithsäure, kann ein Anhydridmischung, welche freie Säure enthält, anfallen. Die Säure kann natürlich gegebenenfalls in der Weise erzeugt werden, dass einfach Wasser dem Zersetzungsprodukt zugegeben wird. In einigen Fällen kann es zweckmässig sein, die Säure in Form ihres Anhydrids zu erzeugen. Dies lässt sich durch Steuern der Bedingungen, unter denen die thermische Zersetzungsstufe durchgeführt wird, bewerkstelligen.
  • Das Ammoniak verlässt den Ofen über die Leitung 51. Mitgeschleppte Feststoffe werden in dem Zyklon 52 entfernt und dem Förderer in Leitung 53 zugeleitet. Die Gase strömen dann durch die Leitung 13 zu dem Wäscher 54, in dem weitere Feststoffe entfernt werden. Wird Wasserdampf als Strippgas verwendet, dann erfolgt eine Kondensation unter Bildung von Wasser. Die Bodenfraktionen des Wäschers werden über die Leitung 15 entfernt und dem Nitril-iufschlämmungstank 40 zugeführt. Die nicht-kondensierten Gase, einschliesslich Ammoniak, verlassen den Wäscher über die Leitung 14.
  • Trockene Terephthalsäure wird an dem Aus lassende des Drehofens abgenommen und mittels des Förderers 17 abtransportiert und in einem Aufgabetrichter 56 gesammelt.
  • Die auf diese Weise erzeugte Terephthalsäure enthält im allgemeinen ungefähr 500 bis 10 000 ppm Stickstoff in Form von unvollständig hydrolysierten Nitrilprodukten, die Atidgruppen aufweisen, wie beispielsweise in Form Terephthalaminsäuren, wobei unter Umständen auch kleine Mengen an Ammoniumgruppen von verschiedenen Ammoniumsalzen, die sich nicht zersetzt haben, beispielsweise Nonoammoniumterephthalat und Ämmoniumterephthalamat, vorliegen. Eine weitere Reinigung kann erforderlich sein, um die Säure für eine Faserherstellung geeignet zu machen. Die Figur 2 zeigt ein Reinigungsverfahren, das mit dem Verfahren, wie es durch Figur 1 dargestellt wird, kombiniert werden kann.
  • Die Terephthalsäure aus dem Förderer 17 wird in dem land 60 mit einem wässrigen Rezyklisierungsstrom aufgeschlämmt, der beispielsweise durch die Leitung 24 zugeführt wird, und wird dann durch die Leitung 20, die durch den Flashtank 65 führt, geschickt. In dem Flashtank wird der Säurestrom durch Flashen des Produktes aus dem Hydrolysegefäss 63 vorerhitzt und dann über die Leitung 62 weitergeführt. Hochdruckwasserdampf wird in die Leitung 62 durch die Leitung 18 eingeleitet, um den Leitungsinhalt auf die Hydrolysetemperatur zu bringen. Der kombinierte Strom wird dann in das Hydrolysegefäss 63 eingeleitet. Eine andere Methode zum Erhitzen des Stroms kann ebenfalls angewendet werden, beispielsweise kann die Leitung 62 als Ofenschlange ausgebildet sein. In dem Rydrolysegefäss werden die Amidgruppen der unvollständig hydrolysierten Verbindungen weiter zu Ammoniumgruppen hydrolysiert, wobei Diammoniumterephthalat gebildet wird. Infolge des korrosiven Charakters von wässriger Terephthalsäure ist das Hydrolysegefäss in zweckmässiger Weise ausgekleidet und in bekannter Weise passiviert, um eine Korrosion zu verhindern und eine Einschleppung von metallischen Verunreinigungen in das Produkt zu vermeiden. Die Reaktion wird bei ungefähr 149 bis 316"C (300 - 6000B) und vorzugsweise bei 204 bis 2880C (400 bis 55002) unter dem Eigendruck des Systems durchgeführt, der zwischen ungefähr 7 und ungefähr 105 ata (100 bis 1500 psia) liegen kann. Die Reaktionszeit beträgt 0,5 bis 5 und vorsugsweise 1 bis 3 Stunden.
  • Das Produkt aus dem Hydrolysegefäss 63, das Wasser, Terephthalsäure, Monoammoniumterephthalat, kleine Mengen an gebundenem Stickstoff und etwas Diammoniumterephthalat enthält (falls der wässrige Rezyklisierungsstrom von Leitung 24 zum iufschlämmen der Terephthalsäure verwendet worden ist), wird aufeinanderfolgend durch die Flashtanks 65 und 66 geschickt. In dem Flashtank 65 wird die Warme, welche durch die teilweise Kondensation der geflashten Dämpfe freigesetzt wird, dazu verwendet, die Beschickung in das Hydrolysegefäss 63 vorzuerhitzen. Die Dämpfe, die bei diesem Flashen auftreten, werden in der Überkopfleitung 85 gesammelt und in dem Wärmeaustauscher 86 kondeDsiert, worauf sie erneut dem Tank 65 zugeleitet werden. Die Dämpfe aus dem Tank 66, die hauptsächlich aus Wasserdampf bestehen, werden durch die Leitung 22 in die AtmosphEre abgeleitet.
  • Die geflashten Produkte aus dem Tank 66 werden durch die Leitung 67 der Zentrifuge 68 zugeleitet, in welcher sie mit einem wässrigen Strom gewaschen werden, der vorzugsweise aus einem Rezylisierungsstrom besteht, welcher durch die Leitung 35 zugeführt wird. Feste Terephthalsäure wird mittels des Förderers 23 abtransportiert. Die Flüssigkeit, die kleine Mengen Diammoniumterephthalat und Terephthalsäure enthalten kann, wird über die Leitung 26 abgezogen und kann an verschiedenen Stellen des Gesamtverfahrens als Wasch- oder AufschlamnmngsflUssigkeit verwendet werden. Sie kann ferner verworfen werden.
  • Ist eine weitere Reinigung erforderlich, dann werden die Feststoffe aus dem Förderer 23 erneut in dem Tank 69 mit einem wässrigen Strom, der vorzugsweise durch die Leitung 34 zugeführt wird, aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wird durch die Leitung 27 geschickt, in dem Flashtank 73 vorerhitzt und über die Leitung 70 dem Hydrolysegefäss 71 zugeleitet. Die Materialien werden durch Hochdruckwasserdampf erhitzt, der durch die Leitung 19 zugeführt wird. Das Erhitzen kann auch auf andere Weise erfolgen. Eine weitere Hydrolyse wird bei ungefähr der gleichen Temperatur, unter dem gleichen Druck sowie während der gleichen Verweilzeit wie in dem Gefäss 63 durchgeführt. Die Produkte werden über die Leitung 72 entfernt, in den Tanks 73 und 74 geflasht und in einer Zentrifuge 76 mit entionisiertem Wasser, das über die Leitung 32 zugeleitet wird, zentrifugiert.
  • Die feste Terephthalsäure wird mittels des Förderers 30 abtransportiert, in dem Trockner 80 getrocknet und dem Aufgabetrichter 82 zugeleitet. Die wässrige Phase wird über die Leitung 77 entfernt. Diese Leitung kann in die Leitungen 31 und 35 in der gezeigten Weise geteilt werden, wobei ein Teil des Leitungsinhaltes als wässriger Rezyklisierungsstrom für verschiedene Verfahrensstufen eingesetzt werden kann, während der Rest verworfen werden kann.
  • Das während der Rydrolyse aus Terephthalaminsäure erzeugte Monoammoniumterephthalat wird im allgemeinen dem Verfahren über die Leitungen 26 und/oder 24 zugeleitet und kann letstlich als Eerephthalsäure gewonnen werden oder durch die Leitung 25 abgeleitet werden. Wahlweise kann ein Teil des Salzes in Diammoniumterephthalat und Terephthalsäure gemäss der Reaktion: umgewandelt werden.
  • Diese Reaktion, die unter Einhaltung geringer Konzentrationen an Monoammoniumterephthalat in Wasser durchgeführt wird, ermöglicht die Herstellung von weiterer Terephthalsäure aus der Halbsäure/Halbamid-Verbindung Terephthalaminsäure über eine Hydrolyse dieser Verbindung zu Monoammoniumterephthalat und die Umwandlung dieses Produktes zu Terephthalsäure.
  • Die Hydrolyse und, falls erforderlich, die Reinigung von anderen Säuren, die unter Einhaltung des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellt werden können, verläuft in analoger Weise, wobei gegebenenfalls entsprechende Abänderungen vorgenommen werden. Bei der Hydrolyse von Nitrilen, die beispielsweise drei oder mehrere Nitrilgruppen enthalten, enthält das Hydrolyseprodukt eine grössere Anzahl an Verbindungen, insbesondere eine Mischung von Ammoniumsalzen der Säure. Durch eine entsprechende Steuerung der Reaktionsbedingungen sowie des Strippgases kann das Produkt in der Weise beeinflusst werden, dass es Uberwiegend nur einen Ammoniumsalz-Typ enthält, beispielsweise Monoammonium, Diammonium, Triammonium etc. In ähnlicher Weise müssen die Verweilseit, die Temperatur sowie das zur Durchführung der Zersetzungsstufe eingesetzte Strippgas in Abhängigkeit von der Anzahl der zu entfernenden Ammoniumgruppen sowie der Jeweiligen Säure variiert werden.
  • Säuren, wie zum Beispiel Terephthalsäure, Pyrommellithsäure sowie 2,6-Naphthalindicarbonsäure, die sich in erster Linie als Ausgangsmaterialien zur Herstellung von Polgesterfasern und -harzen eignen, sowie Diphensäure, welche in der pharmazeutischen Industrie verwendet wird, erfordern in den meisten Fällen eine weitere Reinigung zur Entfernung von stickstoffhaltigen Verunreinigungen. Unter den entsprechenden Umständen, beispielsweise in dem Fall, in welchem die freie Säure weniger löslich ist als ihre Salze, kann die Reinigung durch eine oder mehrere weitere Hydrolysen gemäss Figur 2 durchgeführt werden. Andere Säuren können nach dem Verlassen der Zersetzungseinrichtung in ausreichendem Maße rein sein, um ohne weitere Reinigung verwendet werden zu können.
  • Das in Figur 2 gezeigte Reinigungssystem kann verschiedenen Abänderungen unterzogen werden, und zwar je nach der zu reinigenden Säure. Während beispielsweise Terephthalsäure mit einer ausreichenden Reinheit unter Einhaltung von höchstens zwei weiteren Hgdrolysen erzeugt werden kann, können im Falle von anderen Säuren eine oder drei oder mehrere Hydrolysen erforderlich sein. Das durch die Figur 2 erläuterte Re inigungs system ist zwar ein bevorzugtes System, es bildet jedoch keinen wesentlichen Teil der Erfindung.Andere Reinigungsverfahren, welche die gleiche Wirkung erzielen, können ebenfalls angewendet werden.
  • Wenn das erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise zur Herstellung von Terephtbalsäure mit hoher Reinheit angewendet wird, dann sollte das Nitril, das als Ausgaiigsmaterial eingesetzt wird, im wesentlichen frei von anderen Nitrilen sein.
  • Das Nitril kann jedoch kleine Mengen an entsprechenden Amiden und Imiden enthalten, da diese Verbindungen zu dem gewünschten Produkt hydrolysiert werden. Zur Herstellung von Säuren, bei denen es nicht auf eine derartig hohe Reinheit ankommt, können die Nitrile aus den üblichen Quellen bezogen werden und Verunreinigungen enthalten, die nicht in nachteiliger Weise die Hydrolyse beeinflussen.
  • Nitrile mit hoher Reinheit können beispielsweise nach dem in der CAN-yS 797 270 beschriebenen Verfahren hergestellt werden, bei dessen Durchführung ein niedrig-Alkyl-aromatischer Kohlenwasserstoff mit Ammoniak in Gegenwart eines fluidisierten Katalysators umgesetzt wird, wobei die Reaktion im wesentlichen unter Ausschluss von Sauerstoff stattfindet. Der bevorzugte Katalysator besteht aus einem Ubergangsmetalloxgd, wie beispielsweise Vanadinpentoxyd oder Molybdäntrioxid, das auf einen geeigneten Träger aufgeschmolzen worden ist. Die Reaktionsprodukte werden durch Abschrecken abgetrennt (vgl. die genannte CAN-PS), worauf das Produkt gewaschen wird. Es wurde gefunden, dass zur Herstellung von Terephthalonitril ein Waschen des Produktes zuerst mit p-Xylol und dann mit Wasser ein Produkt mit ausreichender Reinheit liefert.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
  • Beispiel Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von Terephthalsäure aus Terephthalonitril. Alle angegebenen Mengen beziehen sich auf Mole pro Stunde.
  • Ein Beschickungsstrom der nachstehend angegebenen Zusammensetzung wird in das Hydrolysegefäss 42 eingeleitet: Wasser 3933,33 Terephthalonitril 75,30 ammoniak 69,65 Monoammoniumterephthalat (MAT) (Rezylisiert aus Leitung 11) 16,50 Diammoniumterephthalat (DAT) (Rezylisiert aus den Leitungen 11, 15, 26) 66,94 Ammoniumterephthalamat (ATA) (Rezyklisiert aus Leitung 11) 24,30 Die Reaktion wird während einer Zeitspanne von 6 Stunden bei einer mittleren Temperatur von 204:°0 (4000F) sowie unter einem mittleren Druck von 20 ata (290 psia) durchgeführt.
  • Das Produkt wird dem Oberteil der Säule 44 zugeleitet. Strippwasserdampf wird in den Bodenteil der Säule 44 durch die Leitung 4 eingeleitet und wird über Kopf vollständig zurückgewonnen.
  • Eine Bodenproduktaufschlämmung der nachstehend angegebenen Zusammensetzung wird aus der Säule über die Leitung % entfernt: Wasser 3634,1-7 MAT 92,89 DAT 62,82 ATA 26,34 Der Terephthalonitril-Umsatz beträgt daher 100 %. Davon werden 2,04 Mol pro Stunde in Ammoniumterephthalamat und der Rest (73,26 Mol/Stunde) in Monoammoniumterephthalat umgewandelt. Perner werden 3,12 Mol pro Stunde Diammoniunterephthalat teilweise zu dem Monoammoniumsalz gestrippt. Das über Kopf abgehende Material enthält zusätzlich zu dem wiedergewonnenen Strippwasserdampf 146 Mol/Stunde Ammoniak. Der Wassergehalt der Aufschlämmung wird in dem Flashtank 45 reduziert, worauf die Aufscalämmung in der Zentrifuge 46 zentrifugiert wird. Das Zentrifugat, das DAT, ATA und M&T enthält, wird der Hydrolysebeschickung über die Leitungen 9 und 11 zugeführt.
  • Ein Monoaniiiioniumterephthalat-Kuchen aus 194,00 Mol/Stunde Wasser, 76,39 Mol/Stunde MAT, 20,04 Mol/Stunde ATA und 2007 Mol/Stunde DA wird einem Ende des Drehofens 50 zugeführt. Die thermische Zersetzung wird bei einer Temperatur von 2770C (5300F) während einer Zeitspanne von 2,25 Stunden durchgeführt. 500 Mol/Stunde Strippwasserdampf werden verwendet. Das Produkt enthält 74,18 Mol/Stunde Terephthalsäure, 0,11 Mol/Stunde an nicht-zersetztem MAT und 2,04 Mol/Stunde an stickstoffenthaltenden Verunreinigungen, und zwar hauptsächlich Terephthalaminsäure (aus ATA). Diese Menge an Amidstickstoff verursacht eine Verfärbung sowie andere unerwünschte Qualitätsverschlechterungen der Polymeren, die aus der Terephthalsäure erzeugt werden. Soll die Säure sur Durchführung einer Polymerisation verwendet werden, dann müssen die Amide entfernt werden.
  • Das Produkt wird daher nach dem durch die Figur 2 wiedergegebenen System gereinigt. Das Produkt in Leitung 20 wird mit dem Rezyklisierungsstrom 24 aufgeschlämmt und in dem Gefäss 63 unter Verwendung von Hochdruckwaserdampf während einer Zeitspanne von 2 Stunden hydrolysiert, wobei der Wasserdampf eine Temperatur von 2700C (5170F) besitzt und unter einem Druck von 55,8 atü (792 psig) steht.
  • Die stickstoffenthaltenden Verunreinigungen (berechnet als Terephthalaminsäure) des Hydrolyseproduktes machen nunmehr nur noch 0,24 Mol/Stunde aus, während der MAT-Gehalt zu 1,91 ermittelt wird. Daher ist praktisch die ganze Terephthalaminsäure zu MAT hydrolysiert worden. Nach dem Flashen und Zentrifugieren wird das feste Produkt, welches die restliche erephthaleminsäure enthält, erneut mit dem Rezylisierungsstrom 34 aufgeschlämme und in das Hydrolysegefäss 71 eingeleitet Dieser Strom in der Leitung 27 enthält nunmehr Terephtalaminsäure und Terephthalsäure. Das lösliche DAT wird in dem Zentrifugat über die Leitung 26 entfernt.
  • Die Hydrolyse wird erneut bei einer Temperatur von 2700C (517°F) sowie unter einem Druck von 55,8 atü (792 psig) während einer Zeitspanne von 2 Stunden durchgeführt. Dabei wird die restliche Terephthtalaminsäure in MAT umgewandelt, die auch in diesem Falle in DAT und Terephthalsäure überführt wird. Das Endprodukt besteht aus 75,30 Mal/Stunde Terephthalsäure mit einem gebundenen Stickstoffgehalt von weniger als 20 ppm.
  • Die Erhöhung der Terephtalsäure-Menge gegenüber dem Produkt aus dem Rotationsofen 50 ist auf kleinere Mengen Terephthalsäure zurückzuführen, die in den Resyklisierungsströmen 24 und 34 enthalten ist, welche zur erneuten Aufschlämmung der Feststoffe verwendet werden, sowie auf die Umwandlung von etwas MAD, das durch Hydrolyse von Terephtalaminsäure erzeugt worden ist.

Claims (24)

  1. Patentansprüche
    Öl Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer aromatischen Polycarbonsäure aus dem entsprechenden Nitril, dadurch gekennzeichnet, dass a) eine Mischung aus dem Nitril, Wasser und einem Katalysator, ausgewählt aus Ammoniak und Ammoniumsalzen, in ein Rydrolysegefäss eingeführt wird, b) die Mischung in dem Gefäss auf einer Temperatur zwischen ungefähr 121 und ungefähr 2600C (250 bis 5000F) während einer Zeitspanne von 1 bis 12 Stunden gehalten wird, c) die Mischung im Gegenstrom mit einem Strippgas zum teilweisen Abstrippen von Ammoniak kontaktiert wird, d) ein saures Ammoniumsalz der Polycarbonsäure gewonnen wird, e) das Ammoniumsalz während einer Zeitspanne von ungefähr 0,5 bis ungefähr 10 Stunden auf eine Temperatur von ungefähr 149 bis ungefähr 343oc (300 bis 6500F) zur Gewinnung der Polycarbonsäure und Ammoniak erhitzt wird, und f) die Polycarbonsäure gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus einer Dicarbonsäure besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus einer Tricarbonsäure besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus einer Tetracarbonsäure besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus Terephthalsäure besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus Phthalsäure besteht.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus Naphthalindicarbonsäure besteht.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gskennzeichnet, dass die herzustellende Polyearbonsäure aus Trimellithsäure besteht.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus Pyromellithsäure besteht.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe b) bei einer Temperatur von ungefähr 177 bis ungefähr 2490C (350 bis 4800?) während einer Zeitspanne von ungefähr 3 bis ungefähr 8 Stunden durchgeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass die Stufe e) bei einer Temperatur zwischen ungefähr 232 und ungefähr 30100 (450 bis 5750?) während einer Zeitspanne von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5 Stunden durchgeführt wird
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Durchführung der Stufe c) eingesetzte Strippgas aus Wasserdampf besteht.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Durchführung der Stufe a) eingesetzte Katalysator aus Ammoniak besteht.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Durchführung der Stufe a) eingesetzte Katalysator aus einem Ammoniumsalz der Polycarbonsäure besteht.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Phase, welche ein Ammoniumsalz der Polycarbonsäure enthält, nach der Wiedergewinnung des sauren Ammoniumsalzes in der Stufe d) zurückbleibt und erneut der Stufe a) zugeführt wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) eine Mischung aus dem Nitril, Wasser und einem Katalysator, ausgewählt aus Ammoniak und Ammoniumsalzen, in ein Hydrolysegefäss eingeleitet wird, b) die Mischung in dem Gefäss auf einer Temperatur zwischen ungefähr 121 und ungefähr 2600C (250 bis 5000P) während einer Zeitspanne von 1 bis 12 Stunden gehalten wird, c) die Mischung im Gegenstrom mit einem Strippgas zum teilweisen Abstrippen von Ammoniak kontaktiert wird, d) ein saures Ammoniumsalz der Polycarbonsäure gewonnen wird, e) das saure Anniioniumsalz während einer Zeitspanne von ungefähr 0,5 bis ungefähr 10 Stunden auf eine Temperatur von ungefähr 149 bis ungefähr 34300 (300 bis 6500P) zur Gewinnung der Polycarbonsäure und Ammoniak erhitzt wird, f) die Polycarbonsäure erneut mit Wasser aufgeschlämmt wird, g) die in der Stufe f) gebildete Mischung auf einer Temperatur zwischen ungefähr 149 und ungefähr 31600 (300 bis 6000F) während einer Zeitspanne von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5 Stunden gehalten wird, und h) die Polycarbonsäure gewonnen wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus Terephthalsäure besteht.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die herzustellende Polycarbonsäure aus Pyromellithsäure besteht.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe b) bei einer Temperatur von ungefähr 177 bis ungefähr 2490C (350 bis 4800S) während einer Zeitspanne von ungefähr 3 bis ungefähr 8 Stunden durchgefahrt wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 16? dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe e) bei einer Temperatur zwischen ungefähr 232 und 3010C (450 bis 5750B) während einer Zeitspanne von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5 Stunden durchgeführt wird.
  21. 21. Verfahren nadhAnspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zur DurchfUhrung der Stufe c) eingesetzte Strippgas aus Wasserdampf besteht.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der zur DurchfUhrung der Stufe a) eingesetzte Katalysator aus Ammoniak besteht.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Durchführung der Stufe a) eingesetzte Katalysator aus einem Ammoniumsalz der Polycarbonsäure besteht.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Phase, die ein Ammoniumsalz der Polycarbonsäure enthält, nach dem Abtrennen des in der Stufe d) gewonnenen sauren Ammoniumsalzes zurückbleibt und erneut der Stufe a) zugeführt wird.
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