DE2249711A1

DE2249711A1 - Vorrichtung zum verschieben eines werkzeuges gegenueber einem ortsfesten gestell um sehr kleine abstaende

Info

Publication number: DE2249711A1
Application number: DE2249711A
Authority: DE
Inventors: Johannes Jacobus Holthuis
Original assignee: Nivoba NV
Current assignee: Nivoba NV
Priority date: 1971-10-13
Filing date: 1972-10-11
Publication date: 1973-04-19
Also published as: JPS5512897Y2; GB1410668A; NL7114104A; FR2156294B1; DE2249711B2; JPS5319875U; DE2249711C3; US3993565A; FR2156294A1

Description

PATiNTAMWAU HELMUT GDRTZ 5 ϊίί?

6 Frankfurt em Main 7Ö

*im«eUnhoWr. 27-Td.41 7079

Johannes Jacobus Ho1thais, Veendaa, Niederlande.,

Nederlandse Induatrie το·γ Baggerverktuigen NIVOBA N.V., Veendaa, Niederlande.

"Vorrichtung zua Verschieben «inta Werkzeuges gegenüber •Ina· ortsfesten Gestellt» sehr kleine AbstSnde"

Bio Erfindung betrifft aina Vorrichtung sua Verschieben eines Messers, eines Meisseis oder eines anderen Verkseuges gegenüber einea ortsfesten Gestell um sehr kleine AbstSnde mittels Mikromotorantrieb» dieaes Werkzeuges.

Eine derartige Vorrichtung ist bekannt, s.B. su· Fortbewegung oder Verschieben eines Meisseis einer Drehbank. Der Meissel und der zugehörige Meisselhalter kSnnen dabei von einea über Stangen oder in Führungen verschieblichen Schlitten geführt und getragen sein. Beia Verschieben des Meisseis aus dea Stillstand buss erst die statische Reibung durch Ausübung einer bestiaaten Kraft überwunden werden, wonach die Bewegung ait einer kleineren Kraft, die sub Ueberwinden der dynamischen Reibung gerade ausreichend ist, aufrechterhalten werden kann. Jeder Vorschub beginnt aoait jt'oasweise, was insbesondere bei Fortbewegung ua jeweileeinen sehr kleinen Abstand störend ist, weil der Stoss eine Verschiebung ua einen grösseren als der beabsichtigte Abstand zur Folge haben kann und zudea die Verschiebung nicht reproduzierbar ist.

Es ist die Aufgabe der Erfindung diese Nachteile zu beheben.

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Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Vorrichtung der genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen dem Werkzeug und dem Gestell mindestens zwei je aus einer Leitspindel und.einer mit derselben zusammenwirkenden Mutter bestehende und je mit einer Schnecke und eines Scheckenrad versehene Mikroneterantriebsmechanisaen angeordnet sind und dass das Werkzeug ausschlieselich von diesen Mikrometerantriebsmechanisaen im Gestell getragen ist.

Der genannte Effekt kann nun allerdings noch stets auftreten, die stossweise Verschiebung erfolgt jedoch im wesentlichen in tangentialer Richtung gegenüber den Scheokenrad und au einem sehr geringen Teil, gleich der Tangente des Steigungswinkels der Verstellung des Scheckeuradg, in axialer Richtung. Weil die Verschiebung des Werkzeuges in Richtung der Achsenlinie des Schneckenrads erfolgt, hat die «tossweise Verschiebung darauf einen begrenzten Einfluss. Dieser Einfluss kann noch dadurch verringert werden, dass die Spindel auf der das Schneckenrad gelagert ist, gegenüber der Steigung der Mutter mit einen grosecn Durchmesser auszubilden, so daaa der Wert der genannten Tangente sehr klein wird.

Weil die Anordnung eines feinen Schraubengewindes von einem grossen Durchmesser Probleme gibt, ist es zu bevorzugen, das Schneckenrad auf der dicken Spindel au lagern, von welchen beiden Teilender eine mit der Leitspindel und der andere mit der Mutter verbunden ist. Zudem ist auf diese Weise das Werkzeug nicht von der Leitspindel sondern von der dicken Spindel getragen.

Auch ist es möglich das Schneckenrad als eine um die Spindel drehbare und axial bewegliche Kugclkreielaufmutter auszubilden, ■o dass die Spindel sowohl zum Herbeiführen der Bewegung wie Eum Tragen des Schneckenrads angewendet werden kann. ^j

Um eine gleiche Verschiebung mit allen Mikroueterantrieben

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zu verwirklichen, ist es zu bevorzugen alle Schnecken auf dieselbe Antriebswelle zu befestigen.

Diese Antriebswelle kann sehr gut mittels eines mit einer Kraftquelle gekuppelten Exzentrike mit verstellbarer Kurbellänge angetrieben werden, mit dessen Kurbel das eine Ende eines gegliederten, nur Zugkräfte übertragenden, länglichen Zugorgans, wie ein Zahnstreifen oder eine Rollenkette, verbunden ist, das am anderen Ende fortwährend mit einer bestimmten Kraft belastet ist, welches Zugorgan über ein mit einer, vorzugsweiße spiellosen Freilaufkupplung auf der Antriebswelle angeordnetes Rad läuft, welche Freilaufkupplung nur

sich

kuppelt, falls das Zugorgan/in Richtung der ständigen Kraft bewegt« Die Bewegung des Werkzeuges kann nun auf einfache Weise durch einen mit dem Gestell verbundenen Anschlag begrenzt werden. Falls das Werkzeug oder einer der mit demselben verbundenen Teile an dem Anschlag anliegt, wird das Exzentrik das Zugorgan am einen Ende abwechselnd schiessen las«en und straffziehen, jedoch das Zugorgan oder die Freilaufkupplung nicht beschädigen.

Die vorstehend beschriebene Vorrichtung eignet sich sehr zum Anordnen an einen sogenannten "Precoaf'-Troromelfilter, wobei dann das Exzentrik mit den Antriebsorganen für die Trommel gekuppelt werden kann. Unter einem "Precoat"-Troronielf ilter wird hier ein Vakuumfilter verstanden, auf dessen Trommel für den eigentlichen Filtrierprozess eine Beschichtung ei«es teilchenförmigen FiJtriermediumsangeordnet wird, welche Beschichtung während des Filtrierprozesses mit einem Messer abgeschabt wird« Die Dicke det· abzuschabenden Schichtchen muss sehr klein sein, um Zeitverlust infolge des Beschichtens so viel wie möglich zu begrenzen ur.d Beschichtungs-Biaterial zu er£<paren. Durch das grosse Gewicht des Messers und der zugehörigen Tragorgaue tritt die mit der erfindungsgemäsEon Vorrichtung zti verhindernde Erscheinung in erheb-Masse bei den bekannten Filtern auf.

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Dit Erfindung iat nachatehend anhand einea AuafQhrungsbeispiels und einer Anwendung cum Tragen und Fortbewegen einea Measers einea "Precoaf'-Filtera unter Bezugnahme auf Ait Zeichnung näher erlKutert.

Fig. 1 zeigt einen Vertikalachnitt einer Ausfuhrungaform der erfindungsgeaSasen Vorrichtung nach der Linie I-X in Figur 2.

Fig. 2 zeigt einen Vertikalachnitt nach dar Linie II-II in Figur 1.

Fig. 3 ««igt ti··« dar Figur Ä eataBrechendae Schaltt «iner elnigermaaaen abgewandelten AusfUhrungsfortt.

Fig. 4 seigt einen achetnatiechen Querschnitt «ine· "Precoat¹¹-Filtere, versehen tiit der erfindungagema'esen Vorrichtung.

Fig. 5 zeigt eine achematische Einzelheit im Schnitt der Figur 4.

Die in Figur 1 und 2 dargestellte Vorrichtung uafaast ein Gestell I₁ an dein mittela Holten 2 Spindeln 3 befestigt aind. Um diese Spindeln sind Buchsen 4 drehbar und axial verachicblich gelagert, die mit einer Schneckenradverzahnung 5 versehen sind, in die eine auf einer Antriebswelle 6 befestigte Schnecke 7 eingreift. Die Antriebswelle 6 iat in KHfigen 8 gelagert, in welchen die Btichaen 4 drehbar gelagert aind, Die Buchsen 4 sind je mit einer daa freie Ende der zugehörigen Spindel J umgebenden Kappe 9 verbunden, en der aine konzentrisch in eine zentrische Bohrung in der- Spindel 3 einragende Leitspindel 10 befestigt igt. Diese Leitspindel 10 befindet sicli io Eingriff mit einer mit der Spindel 3 verbundenen zweiteiligen Mut tor 11.

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und Muttern 11 di· Büchsen k echraubenlinienföreig uv dit Spindeln 3 drehen lassen. Die KSfig· 8 verden aoait gegenüber dea Gestell 1 in Richtung der Achaenlinie der Spindel 3 bewegt werden, to dass auch ein Bit beiden KIfigen 8 -verbundene· Messer 12 gegenüber de« Gestell bewegt wird.

Fig. 3 seigt eine einigeraassen abgewandelte Ausfährungsfor·, in der die den Teilen der Figur 2 entsprechenden Teile Bit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind. Die Spindel 3* ist in dieser Ausftthrungsfor· direkt ait eines Schraubengang 13 versehen, in de· die Kugeln Ik einer als Kugelkreislaufmutter ausgebildeten Buchse 4¹ beweglich sind. Ferner ist der Käfig 8* alt eine· Gleitlager üb die Buchse 4* angeordnet.

Fig. 4 zeigt einen scheaatischen Querschnitt eines "Precoai?¹-Filters, der Bit der beschriebenen erfindungsgeoässen Vorrichtung sub Bewegen des Messers 12 in Bichtung der Trommel versehen ist, ua τοη der Beschichtung 16 jeweils ein sehr dünnes Schichtchen abxuschaben. Zu· Fortbewegen des Messers wird in diese· Fall die Antriebskraft von den Antriebeorganen 17 für die Troaael herbeigeführt. Zu dieses Zweck ist mit der Troaaelachse eine Scheibe 18 verbunden, die Bit eine· Radialschlitz versehen ist, in dea ein Kurbelstift festsetzbar beweglich ist, so dass die Kurbellinge stufenlos einstefbar ist. Mit dea Kurbelstift ist ein biegsamer Zahnstreifen 19 verbunden, der fiber ein ait entsprechenden Zähnen versehenes Rad 20 lauft und alt eine· Gewicht 21 belastet ist. Das Zahnrad 20 ist aittels einer spiellosen Freilaufkupplung auf der Antriebswelle 6 angeordnet. Diese in Figur 5 schematised dargestellte Kupplung ist alt »wischen ortsfest Bit der Welle 6 verbundenen Anlaufflächen 22 und diner inneren Zylinderfliehe 23 des Zahnrads 20 angeordneten, federbelasteten Rollen 2k versehen und kuppelt das Rad 20 Bit der Welle 6 bei Rechtsdrehung des Rads 20, soait bei Abwärtsbewegung des Gewichtes 21, und entkuppelt dasselbe beia Anziehen des Zahnstreifens 19 durch das Exzentrik. Sobald soait der Käfig 8

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eich an den Anschlag 25 anlegt, kann die Antriebswelle 6 nicht veiter gedreht werden, das Zahnrad 20 nicht weiter nach recht« gedreht werden und das Gewicht 21 wird auf derselben Höhe hängen bleiben, während der Teil des Zahnstreifens 19 zwischen dem Exzentrik und dem Zahnrad 20 bei jeder Umdrehung der Trommelachse schlaff hängt.

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Claims

Ansprüche

.!Verrichtung sum Verschieben einet Messers, eines Meisseis —^ ' ■. * - oder eines anderen Werkzeuges gegenüber einen ortsfesten Gestell in sehr kleine Abstünde mittels Mikrometerantriebs dieses Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Werkzeug und dem Gestell mindestens svei je aus einer Leit spindel und einer mit derselben zusammenwirkenden Mutter bestehende und je mit einer Schnecke und einem Schneckenrad versehene Mikrometerantriebsmechanismen angeordnet sind und dass das Werkzeug ausschliesslich von diesen Mikrometerantriebs mechanismen im Gestell getragen ist.

'2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad auf einer Spindel gelagert ist, von welchen beiden Teilen der tine mit der Leitspindel und der andere mit der Mutter verbunden ist.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel auf der das Schneckenrad gelagert ist, gegenüber der Steigung der Mutter mit einen sehr grossen Durchmesser ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad als eine um die Spindel drehbare und axial bewegliche Kugelkreislaufmutter ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecken aller Mikrometerantriebsmechanismen auf derselben Antriebswelle befestigt sind, die mittels eines mit einer Kraftquelle gekuppelten Exzentriks mit verstellbarer Kurbellänge antriebbar ist, mit dessen Kurbel das eine Ende eines gegliederten, nur Zugkräfte übertragenden, länglichen Zugorgans, wie ein Zahnstreifen oder eine Rollenkette, verbunden ist, das am anderen Ende fortwährend mit einer bestimmten 7u#kraft belastet ist, welches Zugorran über ein mit einer, vorjniy.swoi ec spiellc^en Freilaufkupplung auf der le rmppordpiites Had läuft, wclrl-t» l· r«ri 1 au f Kupplung

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nur kuppelt, falle das Zugorgan eich in Richtung der ständigen Kraft bewegt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5t gekennzeichnet durch
mindestens einen mit dem Gestell verbundenen Anschlag zur
Begrenzung der Bewegung des Werkzeuges.

7· "Precoat"-Trommelfilter, versehen mit einer Vorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Fortbewegen und Tragen des Messers.

8. Filter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet» dass das Exzentrik mit den Antriebsorganen für die Trommel gekuppelt ißt.

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