DE2249253A1 - Verfahren zur reinigung von schwefligsaeureanhydrid oder schwefelwasserstoff enthaltendem industrieabgas mit gleichzeitiger gewinnung von elementarem schwefel - Google Patents
Verfahren zur reinigung von schwefligsaeureanhydrid oder schwefelwasserstoff enthaltendem industrieabgas mit gleichzeitiger gewinnung von elementarem schwefelInfo
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Description
Verfahren zur Reinigung von Schwefligsäureanhydrid oder Schwe-
Die regenerierenden Verfahren zur Reinigung von Schwefligsäureanhydrid,
Schwefelsäureanhydrid oder Schwefelwasserstoff enthaltenden Abgasen mit Hilfe einer Flüssigkeit werden meistens
unter Verwendung von Ammoniaklösungen durchgeführt· Aufgrund der niedrigen Basizität des Ammoniaks und seiner starken Flüchtigkeit
ist ein hohes MaB an Reinigung nicht immer möglich· JJagegen können mit Hilfe von Soda, neutralem Natriumsulfit oder
Natriumkarbonat sehr hohe Reinigungsgrade erzielt v/erden; es werden jedoch dabei schwer zu regenerierende Salzlösungen erhalten,
die Natriumsulfite, -sulfate, gegebenenfalls -thiosulfate oder im Falle von Schwefelwasserstoff Natriumsulfide enthalten·
Die vorliegende Erfindung betrifft die Umwandlung dieser Natriumsulf
i<te, -sulfate, -thiosulfate und -sulfide zu Natriumkarbonaten mit gleichzeitiger Crewinnung von Schwefel, wobei das ge
bildete Natriumkarbonat zur Absorption der in den Abgasen ent haltenen Schwefelverbindungen weiterverwendet werden kamn,
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Gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt die Zugabe von Ammoniumbikarbonat
zu den Natriumsulfit-, -sulfat-, -thiosulfat- oder
-sulfidlösungen das Ausfällen von Natriumbikarbonat, das man abtrennt
und durch Erhitzen in Natriumkarbonat und Kohlendioxid umwandelt. Die wässrige Lösung enthält nur noch die entsprechenden
Ammoniumsalze, die durch Behandlung mit dem Schwefelwasserstoff oder dem Schwefligsäureanhydrid z.B. gemäß dem Verfahren der französischen
Patentschrift 1 568 748 in Schwefel und Ammoniak umgewandelt werden. Eine Variante besteht darin, diese Ammoniumsalze
thermisch zu zersetzen und das entstandene SO2 oder H2S mit Schwefelwasserstoff
bzw. Schwefligsäureanhydrid in Gegenwart einer flüssigen Phase umzusetzen. Bas während der Umwandlung wiedergewonnene
Ammoniak und Kohlendioxid werden In der Ausfällungephase verwendet.
Eine erste Stufe des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß das Schwefligsäureanhydrid, das Schwefelsäureanhydrid oder der
Schwefelwasserstoff, die in einem Industrieabgas enthalten sind, mit Hilfe einer gegebenenfalls Soda enthaltenden Natriumkarbonatlösung
absorbiert werden, deren Natriumkonzentration z.B. von 0,1 bis 4 Hol/Liter reichen kann und vorzugsweise In der Größenordnung
von 2 Mol/Liter liegt. Die Temperatur liegt vorteilhafterweise
zwischen 50 und 800C, bei Atmosphärendruck, und im allgemeinen
nahe dem Taupunkt des Gases. Bei diesem Vorgang werden Salzlösungen erhalten, die im Falle von SOp enthaltenden Verbrennungsabgase,
Natriumsulfite und/oder Natriumsulfate enthalten; manchmal kann auch Natriumthiosulfat enthalten sein. Bei HpS
enthaltenden Abgasen enthalten diese Salzlösungen Natriumsulfide;
diese Abgase werden wirksamer mit einem Gemisch von Soda und behandelt.
In einer zweiten Stufe wird die aus der ersten Stufe stammende Salzlösung in einem Reaktionsgefäß bei einer verhältnismäßig
niedrigen Temperatur, vorzugsweise zwischen 0 und 500C und Im
allgemeinen nahe 400C, mit saurem Ammoniumkarbonat in Kontakt
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gebracht: Die verbleibende wässrige lösung enthält dann Ammoniumsalze.
Bei einer sulfitischen Salzlösung liegt die SO2- und/oder SO-- Konzentration z.B. zwischen 0,2 und 3 Mol/Liter
und die .ϊρϊ,-Konzentration zwischen 0,5 und 4 Mol/Liter, meistens
zwischen 1 und 4 Mol/Liter. Diese Ausfällung kann auch mittels Durchperlen von CO2 und MH5 in gasförmigem Zustand in der Ammoniumsalzlösung erzielt werden.
Es entsteht saures Natriumkarbonat, das unter den gegebenen Umsetzungsbedingungen
zum größten Teil ausgefällt wird. Es wird z.B. durch Abfiltrieren oder Zentrifugieren abgetrennt.
Der Druck in dem Reaktionsgefäß der zweiten Stufe kann z.B. nahe
dem Atmosphärendruck liegen, wenn das Fällungsmittel saures
Amraoniumkarbonat ist; wenn man jedoch ein Gas wie CO2 oder NH5
verwendet, kann er höher als der Atmosphärendruck sein. Sr kann
z.B. bis zu 20 Atmosphären betragen, liegt jedoch vorzugsweise nahe 1 bis 2 Atmosphären.
In der dritten Verfahrensstufe wird die aus der zweiten Stufe
stammende Lösung, wenn es sich um eine sulfitische Lösung handelt,
mit H2S, und wenn sie Sulfide enthält, mit SO2 behandelt,
so daß elementarer Schwefel erhalten wird, der abgetrennt wird, und es wird freies Ammoniak rückgewonnen. Die Temperatur in dieser
Stufe liegt z.B. zwischen 90 und 1700C, und man arbeitet vorteilhafterweise
in Gegenwart einer Flüssigkeit, die z.B. ein GIykol sein kann. Statt eines Glykole kann man z.B. auch einen GIykoläther
oder -ester, ein Polyalkylenglykol, einen Polyalkylenglykoläther
oder -ester, einen schweren Alkohol, einen Phosphorester, das N-methylpyrrolidon oder geschmolzenen Schwefel
verwenden. Bei der SO2- und HpS-Umsetzung können auch Katalysatoren
verwendet werden. Der verwendete Schwefelwasserstoff kann speziell durch Umsetzung von Schwefel und Wasserstoff erhalten
werden, oder er kann aus Anlagen zur Waschung von Raffinieriegasen
oder Naturgasen mit Aminen stammen· Das SO2 kann z.B. aus
der Verbrennung von Schwefel oder Schwefelprodukten stammen·
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Anstatt die Ammoniumsulfite und -sulfate oder -sulfide zu behandeln,
kann man die dritte Stufe vorteilhafterweise mit den Produkten ihrer thermischen Zersetzung, d.h. mit einem Gemisch von
Schwefligsäureanhydrid und/oder Schwefelsäureanhydrid oder HpS
mit Ammoniak, durchführen.
Das in der zweiten Stufe gebildete saure Natriumkarbonat wird in einem Ofen auf eine Temperatur erhitzt, die z.B. zwischen 120 und
2000C und vorzugsweise bei 1500C liegt, so daß es zu neutralem
Natriumkarbonat und Kohlendioxid zersetzt wird. Das Karbonat kann zum Abfangen des Schwefligsäureanhydrids und/oder des Schwefels
äureanhydride oder des HpS, die in den Industrieabgasen enthalten
sind, weiterverwendet werden. Das Kohlendioxid der zweiten Stufe kann mit dem in der dritten Stufe freigewordenen Ammoniak
und Wasserdampf umgesetzt werden, um das in der zweiten Stufe verwendete saure Ammoniumkarbonat zu regenerieren·
Im allgemeinen ist, um die Umwandlung durchzuführen, ein Zusatz von CO2 erforderlich, damit die Stöchiometrie der Umsetzung
hergestellt wird. Dieser Zusatz kann aus dem in der ersten Stufe freigesetzten CO2 oder aus dem gereinigten Abgas bestehen.
Wie weiter oben ausgeführt, ist es nicht unbedingt erforderlich, COp und NH- wieder zu vereinigen; man kann einfach ein CO2-NH3-Gemiech
in die zweite Stufe zurückführen.
Folgende Umsetzungen finden in den vorstehend beschriebenen Stufen
statt:
Na2SO3 + 2 NH4HCO3 >
2 NaH CO3 + (NH4J2 SO3
Na2SO4 + 2 NH4H CO3 >
2 NaH CO3 + (NH4J2 SO4
Na2S + 2 NH4H CO3 ^>
2 NaH CO3 + (NH4J2 S
NaH S + NH4H CO3 >
NaH CO3 ■»· NH4H S
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(NH4)2 SO3 + 2 H2S
-> 3 S + 2 NH3 + 3H2O
(NH4)2 SO4 + 3 H2S ->
4 S + 2 NH3 + 4 H2O
2 (ΗΗΑ)9 S + SO«
> 3 S f 4 BH, +-2 H9O
4 2 <ί 4. . >
^
2 NH. H S + SO0
> 3S + 2HH- + 2 H9O
4 «2 4, >
<ί
Die vorgeschlagene Behandlung kann auch dann angewendet werden,
wenn die Salzlösungen aus den Industrieabgasen außer dem Natriumaulfit und/oder -sulfat auch Natriumthiosulfat enthalten.
Die wässrige Restlösung der zweiten Stufe enthält dann Ammoniumthiosulfat,
das mit Schwefelwasserstoff in Gegenwart eines lösungsmlttels
behandelt werden kann, wobei Schwefel und Ammoniak gewonnen werden.
In diesem Falle finden die folgenden Umsetzungen statt:
O3 S2 + 2 NH4H 0O3 >
2 NaK GO3 + (NH4 )2 O3 S2
ψ ^)2 O3 S2 + 2 H2S ->
4 S + 2 NH3 + 5
Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten beispielhaften
Figur erläutert·
Ein z.B. 0,2$ SO2 enthaltendes zu reinigendes Abgas gelangt
durch leitung t in die Absorptionszone 2. Die durch leitung 3
zugeführte wässrige Natriumkarbonatabsorptionslösung wird durch leitung 4 durch die Absorptionszone hindurch im Kreislauf geführt.
Die Temperatur beträgt etwa 600C. Die mit neutralem Natriumsulfit
angereicherte lösung fließfc durch leitung 5 ab und
gelangt in das Reaktionsgefäß 6. Man läßt in dem Reaktionsgefäß ein Gemisch von Ammoniak und Kohlendioxid durchperlen, das
man durch leitung 7 zuführt·
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Die Temperatur beträgt z.B· 35°C und der Druck a.B. 2 Atmosphären.
Das saure Natriumkarbonat wird ausgefällt; man erhält durch Leitung 8 ein FiItrat, das durch 9 verdampft. Das saure Natriumkarbonat
wird durch Leitung 10 in einen Ofen 11 geleitet, wo es
getrocknet und kalziniert wird.
Das bei diesem Vorgang erhaltene Natriumkarbonat wird durch 12
gewonnen und erreicht, nachten es durch Zusat» von Wasser durch
13 wieder in Lösung gebracht worden ist, durch Leitung 3 wieder
die Abfangzone· Bas CO3 entweicht durch Leitung 14. Die, bei der
Verdampfung des aus dem Reaktionsgefäß 6 stammenden FiItrats
entstandenen Dämpfe entweichen durch Leitung 15. Sie enthalten im wesentlichen SO2, NH5 und Wasser· Sie werden In tin Reaktionsgefäß
16 geleitet, das bei einer Temperatur von a.B. 1600C
z.B. Polyäthylenglykol des mittleren Molekulargewichts 400 mit 1 Gew.^ Kallumbenzoat enthält und in dem öle mit durch Leitung
17 zuströmendem H3S in Kontakt gebracht werden· Der gebildete
Schwefel wird durch Leitung 18 eliminiert, und das Ammoniak sowie der Wasserdampf, die durch Leitung 19 entweichen» vereinigen
sich wieder mit dem CO3 In Leitung 14· Man kann so das
CO2-NH5-Gemisch in Leitung 7» das In das Reaktionsgefäß gelangt,
wiederherstellen. Ein Zusatz von CO2 erfolgt durch Leitung 20·
Die behandelten Abgase entweichen durch Abzug 21 aus der Abfangzone·
Die nachstehenden, nicht beschränkenden Beispiele dienen der Erläuterung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung·
Eine aus Industrieabgasen stammende Salzlösung, die in Mengen von 1,5 Mol/Liter bzw. 0,7 Mol/Liter Na3SO5 und Na3SO- enthält,
wird in ein Reaktionsgefäß gegeben, in dem Atmosphärendruck und eine Temperatur von 300C herrschen. Sie wird dort mit einem Gemisch
von CO2, NH- und H2O behandelt. Es entsteht ein Niederschlag
von Nail CO,, den man durch Abfiltrieren abtrennt und in
einem Ofen kalziniert, in dem Na3CO5 erhalten und CO2 frei
wird. Das Na3CO5 kann weiterverwendet werden· Das CO3 entweicht
und wird in das Reaktionsgefäß geleitet·
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Aue dem Reaktionsgefäß erhält man ferner eine Flüssigkeit, die
in einen Verdampfer geleitet wird. Die flüchtigen Elemente werden verdampft, und das freigewordene Gas enthält pro Stunde
SO2 ...1,5 Mol
HH3 ...4,4 Mol
CO2... 1,3 Mol
H2O ..........8 Mol
Unten aus dem Verdampfer strömt eine Flüssigkeit aus, die im
wesentlichen Na2SO. und Wasser enthält und die abgelassen wird.
Das freigewordene Gas wird dann in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, z.B. eines Polyäthylenglykols des mittleren Molekulargewichts
400, "bei einer Temperatur von 1300O mit Schwefelwasserstoff
behandelt. Es wird Schwefel gebildet, der abger trennt wird. Der entstandene Dampf entweicht oben· Er hat etwa
die folgende molare Zusammensetzung:
H2O
3.. ..28%
Er wird in das Reaktionsgefäß zurückgeleitet.
Eine Salzlösung, die aus der Absorption von in einem Industrie abgas enthaltenem H2S durch eine wässrige Na2CO--Lösung stammt
und 1 Mol/Liter NaHS und 1,3 Mol/Liter NaHCO5 enthält, wird in
ein Reaktionsgefäß gegeben, in dem Atmosphärendruck und eine Temperatur von 35°C herrschen. Man gibt ferner ein Gemisch von
CO2, NH3 und H2O zu.
Es bildet sich ein Niederschlag von NaHCO3, der abgetrennt und
in einen Ofen geleitet wird, wo er kalziniert wird. Das entstandene Na2CO3 wird abgetrennt, und das freigewordene COp
wird in das Reaktionsgefäß zurückgeleitet. Die aus dem Reaktionsgefäß abgehende Flüssigkeit wird in einen auf einer Temperatur
von 110°C gehaltenen Verdampfer geleitet. Man erhält
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einerseits Wasser und Na2CO,, das man wiedergewinnt, und andererseits
ein Gas, welches pro Stunde
■j
H2S 1 Mol
NH, 1 Mol
H2O 15 Mol
CO2 0,65 Mol
enthält·
Diesee Gas wird dann bei 1300C in Gegenwart von Polyäthylenglykol
mit einem Gasstrom behandelt, der aus der Verbrennung von Schwefel stammt und SO2 und Stickstoff enthält. Man erhält Schwefel.
Der entstandene Dampf gelangt in einen Kondensator, wo er von dem enthaltenen Stickstoff befreit wird· Er hat dann die folgende
molare Zusammensetzung:
H2O 91,15t
2 3
2
CO
CO
Er wird in das Reaktionsgefäß zurückgeleitet.
Eine sulfitische Salzlösung, die ein äquimolares Gemisch ( in
Volumen) von saurem und neutralem Natriumsulfit ist, wird bei einer Temperatur von 600C und bei Atmosphärendruck mit H2S in
Kontakt gebracht, wodurch alle Sulfite in Ammoniumthiosulfat
umgewandelt werden. Die erhaltene wässrige Lösung wird auf eine Thiosulfatkonzentration von 475 g/Liter gebracht. Sie wird dann
zusammen mit einem Gemisch von Ammoniak und Kohlendioxid in ein Reaktionsgefäß geleitet, das gerührt wird. Man stellt einen
Druck von 2 Atmosphären her. Das saure Natriumkarbonat wird ausgefällt. Man trennt es ab und erhitzt es, wodurch man neutrales
Natriumkarbonat und CO2 erhält. Die erhaltene Lösung wird verdampft,
und das Gas wird bei 1500C in einem Reaktionsgefäß,
das Polyäthylenglykol des mittleren Molekulargewichts von 400 enthält, mit H2S behandelt. Der entstandene Schwefel wird eli-
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miniert, und das Ammoniak und der Wasserdampf, die entweichen,
werden mit dem aus der Kalzinierung des NaHCO- stammenden zur Behandlung der Thiosulfatlösung weiterverwendet·
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Claims (5)
1) Verfahren zur Reinigung eines Schwefligsäureanhydrid oder
Schwefelwasserstoff enthaltenden Gases mit Hilfe von wässrigen Natriumkarbonatlösungen unter Gewinnung von elementarem
Schwefel, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) dieses Gas mit einer wässrigen Natriumkarbonatlösung in Kontakt bringt, so
daß die Schwefelverbindungen in Form von Natriumsulfit, -thio« sulfat oder -sulfid gelöst werden, daß man (b) die erhaltene
Lösung mit einer wässrigen Lösung von saurem Ammoniumkarbonat
oder mit einem gasförmigen Gemisch von Kohlendioxid und Ammoniak in Kontakt bringt, wodurch das saure Natriumkarbonat
ausgefällt wird, das man durch Erhitzen zu Kohlendioxid und neutralem Natriumkarbonat zersetzt, das In die Stufe (a) zurückgeführt wird, daß man dann (o) die verbliebene flüssige
Phase weiter erhitzt, so daß NH, und SO« oder H2S entsteht,
daß man (d) SO2 mit Schwefelwasserstoff oder HgS ""1^ Schwefligsäureanhydrid umsetzt und dadurch Schwefel erhält, den
Schwefel abtrennt und das Ammoniak mit dem CO2 rexykliert,
um das Ullungemiftel wiederherzustellen.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Stuf· (a) bei Temperaturen zwischen 50 und 800C und Stufe (b)
bei Temperaturen ^wischen O und 5O0C durchführt«
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ammoniak und das Kohlendioxid nach der Umwandlung zu saurem Ammoniumkarbonat in die Fällungszone zurückgeführt werden·
4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in
der Fällungszone oder in der Zone der Umwandlung des Ammoniaks und des Kohlendioxids zu saurem Ammoniumkarbonat einen
Zusatz von Kohlendioxid verwendet·
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefligsäureanhydrid enthaltende Gas auch Schwefelsäureanhydrid enthält.
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