DE2249123A1

DE2249123A1 - Kabelabtafelvorrichtung

Info

Publication number: DE2249123A1
Application number: DE19722249123
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Vepa AG
Current assignee: Vepa AG
Priority date: 1972-10-06
Filing date: 1972-10-06
Publication date: 1974-04-11
Also published as: DE2249123B2; DE2249123C3

Description

"Kabelabtafelvorrichtung" Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelabtafelvorrichtung mit einem das Kabel in einen Behälter ablegenden, hin und her pendelnden Rüssel.
Beim Ablegen des Faserkabels in einen bereitgestellten Karton ist es für die Nachbehandlung wichtig, dieses sehr gleichmäßig in dem Karton aufzuschichten. Deshalb wird das Kabel nicht einfach in den Karton fallengelassen, sondern durch exakt gesteuerte Changierbewegungen des Kartons und/oder des Rüssels gut über die Fläche verteilt eingegeben. Es wird gewöhnlich mit zwei zueinander senkrecht verlaufenden Changierbewegungen gearbeitet, die in der einen Richtung vom Behälter, in der anderen vom Rüssel oder auch beide allein vom Rüssel oder allein vom Behälter ausgeführt werden. Zusätzlich wird zur Erreichung eines wirtschaftlichen Füllgewichtes des Kartons das eingefüllte Material intermittierend gepreßt, beispielsweise in der einen Hälfte dann, wenn der Rüssel in der anderen Hälfte des Kartons arbeitet.
Die Ableggeschwindigkeit eines Faserkabels ist sehr hoch und nimmt wegen höherer Produktionsgeschwindigkeiten ständig zu. Entsprechend muß der Rüssel der Kabelabtafelvorrichtung eine immer stärker werdende Pendelbewegung ausführen. Wegen der changierenden Bewegung des Rüssels hat das Kabel nicht nur eine Längsbewegung.
Diese wird vielmehr durch die hin- und hergehende Bewegung des Rüssels überlagert. Dabei kann die Geschwindigkeit des Rüssels so groß werden, daß das Kabel nicht exakt den Bewegungen des Mündungsstückes des Rüssels folgt, sondern im Zeitpunkt der Umkehrung zwischen einer Hin- und einer Herbewegung über den vom Rüssel bestrichenen Weg herausgeschleudert wird und damit sich beispielsweise über die Oberkante des Kartons ablegt. Aber nicht nur dann ist ein gleichmäßiges Abtafeln des Gutes im Karton nicht mehr gewährleistet. Auf jede Fall wird im Randbereich des Kartons mehr Kabel abgelegt werden als in der Mitte. Ein wirtschaftliches Füllgewicht ist deshalb beim Schleudern des Kabels am Ende des Ablegerüssels nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelabtafelvorrichtung zu entwickeln, bei der die Probleme eines Kabelschleuderns beim Ablegen in den Behälter nicht mehr auftreten, und zwar unabhängig von der jeweiligen Kabelliefergeschwindigkeit.
Die Lösung besteht darin, daß in einfacher Weise dafür Sorge getragen wird, daß das Mündungsstück des Rüssels stets lotrecht ausgerichtet ist. Eine der möglichen Konstruktionen ist gegeben, wenn am Ende des pendelnden Rüssels ein Mündungsstück gelenkig befestigt ist, das über ein Parallel-Viergelenk an dem Rüssel und seiner Halterung befestigt ist, Ein solches Viergelenk gewährleistet durch seine Parallelbewegung eine bei jeder Auslenkung des Rüssels gleichbleibende Stellung des Mündungsstückes. Das Kabel ist somit im Bereich des Auslaufs aus dem Rüssel stets lotrecht geführt, so daß ein Schleudern des Kabels nicht mehr möglich und ein gleichmäßiges Abtafeln in den Behälter gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
In schematischer Vereinfachung zeigt die Figur von der Kabeleintafelvorrichtung lediglich ein Einzugswalzenpaar 1, dem darunter ein insgesamt mit 2 bezeichneter Rüssel zugeordnet ist. Unter dem Rüssel ist weiterhin ein Karton 3 angeordnet, der senkrecht zur Bewegung des Rüssels 2 changierend hin- und herbewegt ist.
Der Rüssel 2 besteht aus drei Teilen, seiner Halterung 4 und dem eigentlichen Kabelführungsteil 5, dessen Mundstück 6 an dem Kabelführungsteil genau so wie das Kabelführungsteil an der Halterung 4 gelenkig befestigt ist. Die Führung des Mündungsstückes am Kabelführungsteil 5 erfolgt über ein Parallel-Viergelenk 7, von dem zwei Koppeln horizontal ausgerichtet sind. An dem Viergelenk greift-zur Pendelbewegung eine Kurbel 8 an, die mittels einer Umlaufscheibe 9 hin- und herbewegt wird. Die Anordnung des Viergelenks am Rüssel ist beliebig. Es kann auch seitlich des Rüssels vorgesehen sein.
Aufgrund dieser Konstruktion wird das durch den Rüssel 2 laufende Kabel 10 am Auslauf stets lotrecht in den Karton 3 einfallen. Es kann damit nicht nur ein Schleudern des Kabels über die Karton-Oberkante vermieden werden, vielmehr kann auch die Ablagestrecke innerhalb des Kartons bei jeder beliebigen Liefergeschwindigkeit des Kabels exakt gleichbleibend eingehalten werden.

Claims

Patentansprüche

1. Kabelabtafelvorrichtung mit einem das Kabel in einen Behälter ablegenden, hin- und herpendelnden Rüssel, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück (6) des Rüssels (2) stets lotrecht ausgerichtet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Rüssels (2) ein Mündungsstück (6) gelenkig befestigt ist, das über ein Parallel-Viergelenk (7) an dem Kabelführungsteil (5) und seiner Halterung (4) befestigt ist.