DE2248707A1 - Maschine zum zaehlen kleiner gegenstaende, insbesondere zum zaehlen von tabletten und kapseln - Google Patents
Maschine zum zaehlen kleiner gegenstaende, insbesondere zum zaehlen von tabletten und kapselnInfo
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- B65B57/00—Automatic control, checking, warning, or safety devices
- B65B57/20—Applications of counting devices for controlling the feed of articles
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Zählen kleiner Gegenstände und insbesondere auf eine
Maschine zum Zählen von Tabletten und Kapseln, die allgemein als Medikamente bezeichnet werden sollen.
Wertvolle Zeit wird von Pharmazeuten durch mühseliges Zählen der Tabletten oder Kapseln für individuelle Wünsche
vergeudet. Diese Zeit könnte von den Pharmazeuten oder Apothekern gut dazu benutzt werden, Aufklebezettel oder Gebrauchsanweisungen
für den Benutzer auszufüllen, telefonische Anrufe zu beantworten oder viele andere Dinge zu erledigen, die eben
nur ein Apotheker oder Pharmazeut erledigen kann. Das große Ausmaß an Rezepten, die durch Apotheker erledigt werden müssen,
läßt es wünschenswert erscheinen, eine Einrichtung zu besitzen,
ORIGINAL I
WR/Si
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mit der man die entsprechende Anzahl von Tabletten oder Kapseln für jede einzelne Verschreibung genau auszählen kann.
Andererseits können einige Medikamente in großen Mengen gekauft werden, die dann in kleine Portionen für den Wiederverkauf
ausgezählt und abgepackt werden müssen.
Der Stand der Technik kennt eine Anzahl von Zählmaschinen, die dazu entwickelt sind, eine bestimmte Menge von Pillen
oder Tabletten abzuzählen, wobei einige dieser Maschinen die entsprechenden Pillen oder Tabletten in einen besonderen Behälter
ablegen, der von der Zählmaschine bewegt wird. Andere
bekannte Maschinen sind für den Hersteller bestimmt, wo die Medikamente in großen Mengen abgepackt werden und später zur
Vertreibung gelangen, aber nicht für die Verwendung bei dem einzelnen Apotheker, nämlich zum Abzählen einer verhältnismäßig
kleinen Anzahl von Pillen oder Tabletten entsprechend einer bestimmten Verschreibung (US-Patentschrift 3 368 713).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Maschine zum Zählen zu schaffen, die von dem Apotheker oder
Pharmazeuten zum Abzählen kleiner Mengen verwendbar ist und eine Verbesserung jener Maschine darstellt, die in der oben
genannten Patentschrift beschrieben ist, wobei die Gestalt und die Winkelstellung der Schlitze in dem scheibenförmigen
Boden eines rotierenden, die zu zählenden Gegenstände aufnehmenden Trichters für die Tabletten oder Kapseln verändert
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ist, so daß eine Tablette oder Kapsel so ausgerichtet wird, daß sie einen "Schalter berührt oder schließt, wenn sie durch
eine Abgabeöffnung fällt, so daß im letzten Moment, bevor der Schalter Kontakt macht, eine Tablette nicht in das inne*·
re Ende des Schlitzes so weit hineinfallen kann, daß der Zählschalter betätigt wird, aber auch nicht so weit, daß
sie in einer Stellung verbleibt, in der sie aus der Abgabeöffnung herausfallen kann, was zu einer fehlerhaften Zählung
führen würde. Diese verbesserte Ausgestaltung verhindert die Tendenz, daß Tabletten oder Kapseln zusammenhaften oder zerbrechen.
Außerdem wurde gefunden, daß gelegentlich eine einzige Tablette oder Kapsel den Zählschalter mehr als einmal
während ihres Weges von dem Schlitz der Scheibe durch die Auslaßöffnung berührt und eine falsche Zählung verursacht.
Es ist daher Vorsorge getroffen worden, solche falschen Zählungen auszuschließen.
Die meisten der bekannten Zählmaschinen haben einen einzigen Vorratstrichter, der entleert oder durch Kapseln
oder Tabletten gefüllt werden muß, die gezählt werden sollen und mehrere Einstellungen für den Durchgang von Kapseln oder
Tabletten bestimmter Größe. Die vorliegende Erfindung schlägt demgegenüber einen besonderen Vorratstrichter für jede einzelne
Gruppe von Tabletten oder Kapseln vor, so«-daß der Zählvorgang
nur durch Einstellung der gewünschten Menge und durch
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Niederdrücken eines Schalters ausgelöst werden kann. Jeder Vor-*
ratstrlchter 1st fest vermessen und für eine besondere Form und Größe von Tabletten oder Kapseln eingerichtet.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt
In der neuen Gestaltung der die Tabletten oder Kapseln aufnehmenden
Schlitze in einer rotierenden Scheibe, damit diese Gegenstände genau und immer einer zur Zeit abgegeben werden,
so daß eine zuverlässige Zählung der abgegebenen Gegenstände erreicht wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Abgabe von Gegenständen vorgesehen mit einer Tragfläche,
die aus einer geneigten oberen Tragfläche besteht, mit einem Motor mit einer Antriebswelle, die zentrisch nach oben durch
die Tragfläche hindurchragt; wobei die Tragfläche eine öffnung
enthält, durch die die Gegenstände hindurchwandern, Zähleinrichtungen für die Gegenstände, die eine Quelle elektrischer
Energie mit dem Motor und dem Schalter verbinden, wobei der die zu zählenden Gegenstände aufnehmende Vorratsbehälter oder
Trichter diese obere Fläche überragt und mit der Antriebswelle für eine Drehbewegung verbunden ist, und daß die Abgabeeinrichtungen
des Vorratsbehälters eine nach oben ragende Wand umfassen, die eine Scheibe umgibt und mit dieser verbunden 1st, und
zwar mit dem entsprechenden Randteil, wobei die Scheibe den Boden des Vorratsbehälters bildet und eine Mehrzahl von schlitzen
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enthält, die in dem Vorratsbehälter enthaltenen Artikel aufeinanderfolgend
auswählt und sie durch eine öffnung abgibt.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung steht der die
Kapseln oder Tabletten enthaltende Vorratsbehälter mit der geneigten Oberfläche in Verbindung und rotiert auf dieser
über die Motorwelle, welche durch diese Fläche hindurchragt und den Vorratsbehälter erfaßt. Der scheibenförmige Boden
des Vorratsbehälters ist hinterschnitten und bildet radiale
und winkelförmige, sich nach außen öffnende Nuten oder Schlitze,
in denen eine Tablette oder Kapsel bei der Rotation des Vorrat sbehälters Aufnahme findet und nach und nach das innere
Ende eines entsprechenden Schlitzes über eine öffnung, die
in der Oberfläche gebildet ist, hinwegführt. Ein Schalter, der' an der Oberfläche in der Nähe der öffnung angeordnet ist,
wird durch den Durchgang einer Tablette oder einer Kapsel ausgelöst, ehe diese aufgrund der Schwerkraft durch die öffnung
hindurchfällt und eine elektrische Zähleinrichtung betätigt. Es sind verschiedene Scheiben vorgesehen, um Tabletten
oder Kapseln verschiedener Abmessungen oder Größen aufnehmen zu können. Die verschiedenen Ausgestaltungen der
Schlitze sind so bemessen, daß ein Verstopfen der Schlitze vermieden wird und eine schnelle Entleerung sichergestellt
ist und auch um zu verhindern, daß mehr als eine Tablette oder Kapsel innerhalb des inneren Endes irgendeines Schlitzes
aufgenommen werden, wodurch wiederum sichergestellt ist, daß
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nur eine Tablette oder eine Kapsel durch die Abgabeöffnung hindurchgeht, wenn sich der Schlitz nach und nach über diese
öffnung hinwegbewegt. Die Gestalt der Schlitze ist dabei so getroffen, daß die Tablette oder Kapsel, die am äußeren Ende
des Schlitzes gewünscht wird, an dem inneren Ende des Schlitzes eher ankommt als das innerste Ende, das an der
Abgabeöffnung ankommt. Die äußeren Enden der Schlitze sind so gestaltet, daß Zusammenballungen, die an den äußeren
Stellen auftreten könnten, wenn zwei Kapseln oder Tabletten zur gleichen Zeit anlangen, aufgelöst werden, womit wiederum
die Geschwindigkeit, mit der die Kapseln oder Tabletten zugeführt werden, maximiert wird. Andererseits ist die Oberfläche
in Form einer Platte federbelastet gegen den Boden dee Vorratsbehälters gedrückt, um ebenfalls dieses Ergebnis zu erreichen.
Die Maschine umfaßt ferner neue Schaltungen zur Steuerung der abgegebenen Kapseln oder Tabletten. Die Schaltung umfaßt
einen Mechanismus, z. B. Druckknöpfe, die in eine Speichereinheit einer zentralen Steuervorrichtung für eine Mehrzahl
von Medikamente abgebenden Zellen eingebaut sind, in der man die Zahl der abzugebenden Pillen speichern kann. Ein
Druckknopf, der die Maschine in Gang setzt, wird dann niedergedrückt, und zwar an der Medikamentenzelle, die das gewünschte
abzugebende Medikament enthält. Die Betätigung des Anlaßknopfes
setzt den Motor der Medikamentenzelle in Bewegung, so daß die Scheibe der ausgewählten Zelle sich' zu drehen beginnt
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und auch Strom zu mehreren Kontrollelementen führt, mit denen
an der Kontrollstation das Zählen der Pillen, wie sie abgegeben werden, vonstatten geht und verhütet außerdem, daß andere
Medikamentenzellen in einen Zustand versetzt werden, in dem sie Medikamente abgeben. Nach dem Niederdrücken des Anlaßknopfes,
wie bereits oben erwähnt, werden die Pillen aus der ausgewählten Medikamentenzelle so lange abgegeben, bis die
gewünschte Zahl erhalten ist. Eine Summierung der abgegebenen Zahl wird durch entsprechende mechanische Zähleinrichtungen
oder andere Formen der Totalisierung bewirkt, die in der Zentralstelle enthalten sind. Wenn die Summe der Zählungen der
abgegebenen Pillen gleich der vorgewählten Zahl 1st, wird der Betrieb der ausgewählten Zelle unterbrochen und der Zähler
automatisch auf O zurückgestellt. Dieser Vorgang kann sich dann wiederholen mit derselben oder einer anderenZelle,
und es kann dieselbe oder eine andere Zählvorrichtung benutzt
werden.
Die Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden Beschreibung ausführlich beschrieben, wobei auf die beigefügte
Zeichnung, die Ausführungsbeispiele zeigt, Bezug genommen ist.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Maschine zum Zählen von Gegenständen, verbunden mit
einer Zähleinrichtung, die in der Ansicht dargestellt ist,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf die Scheibe des Vorratsbehälters für Tabletten, wobei die entsprechenden
Stellungen der die Tabletten aufnehmenden Schlitze und ihre Lage zur Auslaßöffnung
durch ausgezogene und gestrichelte Linien veranschaulicht ist,
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch den Vorratsbehälter, die Tragplatte, die Aufnahme-Schlitze
im wesentlichen entsprechend einem Schnitt auf der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt auf der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt auf der Linie 5-5 der Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht von oben auf einen Teil einer modifizierten Ausgestaltung der Scheibe nach
Fig. 2,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Vorratsbehälterscheibe zur Abgabe von Kapseln, wobei die
Gestalt der die Kapseln aufnehmenden Schlitze, die in der Unterseite der Scheibe gebildet
sind, durch ausgezogene und gestrichelte Linien dargestellt sind,
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Fig. 8 ein schematisches Schaltbild einer bevorzugten
Ausgestaltungsform für eine Hauptkontroi1- und Medikamentenzellenschaltung,
Fig. 9 eine scheraatische Schaltung einer bevorzugten
Hauptkontroll- und Medikamentenzellenschaltung/
Fig. 10 eine Tabelle mit verschiedenen Abmessungen von Scheiben gemäß den Fig. 2 bis 5,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung einer einen Vorratsbehälter aufnehmenden
Plattform,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Ausgestaltung nach Fig. 11,
Fig. 13 eine Seitenansicht im Schnitt durch eine Kapselund
Tablettenscheibe für die Verwendung inVerbindung mit einer Plattform gemäß Fig. 11,
Fig. 14 einen Schnitt auf der Linie 14-14 der Fig. 13,
Fig. 15 eine bevorzugte Ausgestaltungsform einer Tablettenabgabescheibe
und eine Modifikation der Scheibe nach Fig. 2 und
Fig. 16 eine bevorzugte Ausgestaltung für eine Scheibe zur Abgabe von Kapseln.
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In der Beschreibung tragen gleiche Teile der Figuren gleiche Bezugszeichen.
Das Bezugszeichen 15 bezeichnet die Maschine als Ganzes
mit einer Aufnahme- und einer Abgabeeinrichtung 16, die mit der Zähleinrichtung 18 verbunden ist. Die die zu zählenden
Gegenstände aufnehmende Einrichtung 16 besteht im wesentlichen aus einem kastenförmigen Gebilde, das in einen Schrank
hineingeschoben und wieder herausgezogen werden kann, zu welchem Zweck Schienen 20 vorgesehen sind und wobei die Vorderwand
22 einen Deckel oder eine Wand für den Schrank bildet, durch die die öffnung in dein Schrank s chubkae tenar tig verschlossen
wird und ein angenehmes Erscheinungsbild gibt. Die Gestalt der die zu zählenden Gegenstände aufnehmenden Einrichtung
16 wird beispielsweise dargestellt, wobei eine Mehrzahl solcher Einrichtungen in vertikalen Reihen übereinander
angeordnet sind, so daß alle diese Einrichtungen verschiedene Tabletten oder Kapseln enthalten. Außerdem ist es wünschenswert,
daß die obere Fläche der die Gegenstände enthaltenden Einrichtung eine geneigte Fläche 24 bildet. Diese geneigte
Oberfläche 24 ist vorzugsweise aus Kunststoff, vm den Reibungswiderstand
der Tabletten oder Kapseln, die über die Oberfläche gedreht werden, was bereits weiter oben erläutert
worden ist, zu verringern.
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Ein Vorratsbehälter 26 ist im wesentlichen zylindrisch und durch eine vertikale Wand 27 gekennzeichnet (Fig. 3), die
oben nach innen gekehrt ist und eine Abdeckung 28 bildet, in welcher eine zentrische öffnung 29 enthalten ist. Eine kreisförmige
Scheibe 30 bildet den Boden des Vorratsbehälters.
Die Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen die Gestalt der Schlitze oder Nuten, die in die Bodenfläche 31 der Scheibe 30 eingearbeitet
sind. Die Dicke der Scheibe 30 ist beträchtlich größer als die Dicke einer zu zählenden Tablette oder einer zu
zählenden Kapsel. Die Scheibe 30 ist so dargestellt, als wäre sie mit der Wand 27 aus einem Teil gebildet. In der Praxis
aber ist die Scheibe getrennt hergestellt und dann über ihre Randkante
mit der Innenfläche der Wand 27 verbunden. Die Randkante der Scheibe 30 der Bodenfläche 31 gegenüber ist weggeschnitten,
so daß sich ein verhältnismäßig dünner Abschnitt 32 ergibt, der durch eine Schulter 35 begrenzt ist, die eine ringförmige Lippe
bildet und die vertikale Wand 27 des Vorratsbehälters 26, an dem die Scheibe 30 befestigt ist, aufnimmt. Eine weitere horizontale
Fläche 33 ergibt sich zwischen der Schulter 35 und einer sich nach oben neigenden konischen Fläche 36, die in einer flachen,
kreisförmigen Fläche 37 ausläuft. Schlitze, allgemein durch das Bezugszeichen 34 bezeichnet, mit einer Tiefe, die
gleich der Höhe der Oberfläche 33 oberhalb der Oberfläche 31 ist, sind vorgesehen, so daß der Bereich der Schlitze, der ra-
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dial außerhalb der Oberfläche 36 liegt, an der Oberseite
nicht geschlossen ist, und Pillen aufgrund der Schwerkraft in die Schlitze hineinfallen können.
nicht geschlossen ist, und Pillen aufgrund der Schwerkraft in die Schlitze hineinfallen können.
Die Breite der Fläche 33 ist etwas größer als der'
Durchmesser der zu behandelnden Tabletten, so daß die Tabletten leicht in den Schlitzen Aufnahme finden können.
Durchmesser der zu behandelnden Tabletten, so daß die Tabletten leicht in den Schlitzen Aufnahme finden können.
Eine nach oben ansteigende Fläche 36 dient dazu, die
Tabletten der Oberfläche 33 zuzuführen in dem Maße wie Tabletten abgeführt werden.
Die die Tabletten aufnehmenden Schlitze 34 bestehen aus drei Abschnitten, einem inneren Abschnitt 41, der einen
Winkel von 20° zum Radius der Scheibe bildet, einem äußeren Abschnitt 38, der einen Winkel von IO in entgegengesetzter
Richtung zum- Radius der Scheibe 30 bildet und einem zweiten oder mittleren Abschnitt 39, der in den meisten Fällen
einen Winkel von 60° mit der Mittellinie* dee Schiit zuschnitte s 41 bildet. Die Ausdrücke "nach vorn" und "entgegengesetzt" beziehen sich auf die Rotationsrichtung der Scheibe 30, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Uhrzeigerrichtung rotiert.
einen Winkel von 60° mit der Mittellinie* dee Schiit zuschnitte s 41 bildet. Die Ausdrücke "nach vorn" und "entgegengesetzt" beziehen sich auf die Rotationsrichtung der Scheibe 30, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Uhrzeigerrichtung rotiert.
Ehe eine Diskussion über die Winkel der verschiedenen
Schlitzabschnitte sich anschließt, wird auf Fig. 4 Bezug genommen, in der ein Schnitt durch jenen Teil der Scheibe dargestellt
ist, in welchem der Schlitzeingangsteil 38 liegt. Wie bereits
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früher erwähnt, sind die Schlitze 38 durch Hinterschneiden
der Scheibe 30 bis auf die Tiefe der Oberfläche 33 gebildet. Somit bildet der Schnittpunkt der geneigtenFläche 36 mit der
Oberfläche des Schiitζteiles 38 eine scharfe Kante 40, die
innerhalb der Wand 27 um einen Betrag liegt, der dem Durchmesser der Pille entspricht plus eines kleinen Betrages für
Spiel und Toleranz.
In Fig. 2 und 3 kann die Scheibe 30 Tabletten an jeder
Stelle auf ihrem Umfang aufnehmen, jedoch ist die Bewegung einer Tablette aus dem Abschnitt 38 in den Abschnitt
unter der Einwirkung der Schwerkraft nur möglich. Damit erfolgt die Einwärtsbewegung der Tablette normalerweise auf
jenem Teil der Scheibe, auf welchem die Abschnitte 38 eine Vertikalprojektion haben. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das oben geschilderte Verhältnis dann erreicht,
wenn der Abschnitt 38 eine Position einnimmt, die etwa 10° oberhalb des horizontalen Durchmessers der Scheibe liegt.
Es soll nun auf die Fig. 2 Bezug genommen werden und
anhand dieser der Winkel des Abschnittes 38 des Schlitzes diskutiert werden. Die 10 entgegengesetzt zur Rotationsrichtung
dieses Abschnittes 38 sind deshalb gewählt, um Verstopfungen zu vermeiden, falls zwei Tabletten versuchen, gleichzeitig,
entweder in flacher Anordnung oder einander überlappend oder nebeneinander auf der Kante stehend, in den Abschnitt 38 hin-
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einzugelangen. Da dieser Abschnitt 38 entgegengesetzt zur Rotationsrichtung
geneigt ist, übt die Bewegung der Scheibe 30 über die Oberfläche 24 der Zelle einen Zug auf die Tabletten
aus, der sowohl nach außen als auch entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung, die durch die Rotations der Scheibe hervorgerufen
wird, wirkt. Die Kraft dieser Zugwirkung bringt schließlich die Tabletten radial nach außen und befreit sie von den
scharfen Kanten 40. Die Wahl des Winkels wird bestimmt durch die zu schaffende, nach außen gerichtete ausreichende Schubwirkung,
die wirksam sein muß, wenn die Schwerkraft eine Einwärtsbewegung aufgrund der Verstopfung nicht bewirken
kann, jedoch nicht so groß sein soll, die Einwärtsbewegung einer einzigen Tablette wesentlich zu verzögern, die unter
der Wirkung der Schwerkraft steht und die Tabletten frei unter dem Einfluß der Schwerkraft fallen können. Der Winkel
von 10° hat sich als brauchbar erwiesen bei der verwendeten Rotationsgeschwindigkeit, was weiter unten noch beschrieben
werden wird.
Ehe iät der Diskussion des Winkels des Schlitzabschnittes
39 begonnen werden soll, sollen andere Teile der Maschine noch betrachtet werden. In den Fig. 2, 3 und 5 ist eine Betätigungseinrichtung
43 für einen Schalter oder einen Pillenfeststeller 48 dargestellt, die in einer kreisförmigen Ausnehmung
44 untergebracht ist, der den Schlitz 34 schneidet,
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und zwar etwa am Schnittpunkt der vorderen Wände der Schlitzabschnitte
39 bzw. 41. Die Betätigungsvorrichtung 43 ist der Arm eines Mikroschalters, der unterhalb der oberen Platten
der Maschine 15 angeordnet ist. Der Arm erstreckt sich nach oben durch eine entsprechende öffnung, die mit der Ausnehmung
44 zusammenfällt. Wenn die Betätigungseinrichtung 43 in Uhrzeigerrichtung
betätigt wird, wird der Mikroschalter betätigt, d. h. beispielsweise die Kontakte werden geschlossen und eine
Zählung wird registriert.
Für die genaue Arbeitsweise des Mechanismus ist es wesentlich, daß eine Tablette, die gezählt worden ist, durch
eine öffnung/ die das Bezugszeichen 46 trägt, herausfällt.
Diese öffnung liegt in der Drei-Uhr-Position auf der Oberfläche 24, und schließlich ist dafür su sorgen, daß nur eine
Tablette abgegeben wird. Um sichersugehen, daß die beiden
oben genannten Faktoren wirksam werden, muß nämlich die Länge des Schlitzabschnittes 41 innerhalb des Schlitzes 44 etwas
größer sein als der Radius der Tabletten, insbesondere, wenn die Betätigungseinrichtung die Tablette berührt, darf sie
keine nach außen gerichtete Kraft auf die Tablette ausüben, oder sie springt aus dem Abschnitt 41 heraus in den Abschnitt
39 des Schlitzes, so daß die Tablette nicht durch die öffnung 46 herausfällt. Um dies sicherzustellen, nämlich daß die
Tablette in dem Abschnitt 41 liegenbleibt, muß die Betäti-
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gungseinrichtung 43 eine nach innen gerichtete radiale Kraft auf die Tablette ausüben. Dies wird dadurch erreicht, daß
sichergestellt wird, daß mehr als 50 % der Tabletten innerhalb der Betätigungseinrichtung liegen. Außerdem darf die
Betätigungseinrichtung nicht eine Oberfläche der Tablette umfassen, die eine große Seitenkraft darauf ausübt, weil sonst
die Betätigungseinrichtung zwischen der Tablette und der Wand des Schlitzes 44 festgehalten wird und nicht mehr arbeiten
kann oder verbogen wird, so daß eine fehlerhafte Arbeitsweise der Maschine entsteht. Dieser Faktor, der für die
Erzielung des angestrebten Erfolges wichtig ist, hängt mit der Länge des Schlitzteiles 41 zusammen und wird weiter unten
ausführlicher diskutiert.
Der zweite Faktor, der für die akkurate Abgabe wichtig ist, ist darin zu sehen, daß nur eine Tablette jedesmal dann
abgegeben wird, wenn der Schlitz über der Abgabeöffnung liegt. Wie oben ausgeführt, verläuft der Schlitzabschnitt 41 unter
einem Winkel von 20. relativ zum Radius der Scheibe, die durch den Schlitzabschnitt 41 verläuft. Unter diesem Winkel
1st die im Gegenuhrzeigersinn liegende Oberfläche dieses Abschnittes des Schlitzes zur Mitte hin der Scheibe geneigt.
Der Zug der Tablette- auf die Oberfläche 24 drückt die Tablette
gegen die im Uhrzeigersinn liegende Fläche des Schlitzabschnittes 41, so daß eine resultierende, nach innen gerichtete
Kraft erzeugt wird, die die Tablette am Inneren Ende des
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Abschnittes 41 festhält. Die so erzeugte Kraft reicht aus, die geringe Schwerkraft auf die Tablette zu überwinden, die,
wenn die Tablette die Auslaßöffnung erreicht, außen liegt. Tatsächlich erfaßt die Betätigungseinrichtung 43 die Tablette,
ehe die Tablette die Auslaßöffnung erreicht und zu einer Zeit, wenn die Gegenuhrzeigerfläche des Abschnittes 41 fast
senkrecht steht. Danach sind der Zug auf die Tablette und die Kraft, die von der Betätigungseinrichtung 43 ausgeübt wird,
beide nach innen gerichtet und kompensieren irgendwelche Zentrifugal- oder Schwerkräfte, die auftreten könnten, mehr
als ausreichend.
Direkt in Beziehung zum oben genannten Faktor steht der Umstand, daß zu dem Zeitpunkt des Ankommens des Schlitzabschnittes
41 über der Auslaßöffnung der Abschnitt 39 scharf nach unten gewinkelt ist, so daß' die zweite Tablette von dem
Abschnitt 41 wegfällt und die Möglichkeit vermieden ist, daß zwei Tabletten abgegeben werden.
Der Winkel des Schlitzes 39 wird in erster Linie durch den Umstand bedingt, daß sichergestellt werden muß, daß eine
Tablette in den Abschnitt 41 eintritt, ehe dieser der Betätigungseinrichtung 43 zugeführt wird.
Der genaue Punkt des Eintritts einer Tablette in den Abschnitt 38 des Schlitzes 34 kann nicht bestimmt werden und
kann an irgendeiner Stelle stattfinden, an der der Abschnitt
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38 eine vertikale Abwärtskomponente besitzt. Der Winkel des Abschnittes 39 muß so gewählt werden, daß eine Tablette, die
in den Abschnitt 38 eintritt, entweder zu seiner innersten Stelle gelangt, ehe sie der Abtasteinrichtung 43 zugeführt
wird oder daran gehindert wird, den Abschnitt 41 zu erreichen, bis dieser Abschnitt die Betätigungseinrichtung und die Auslaßöffnung
passiert hat. Die steuernden Faktoren für die richtige Zuführung der Tablette ist die mittlere Geschwindigkeit
der Tabletten nach innen, bestimmt durch den Schlitzwinkel und die Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe. Besonders der
Winkel des Schlitzes muß so gewählt sein, daß sich die Tablette um ein ausreichendes Stück im Gegenuhrzeigersinn bewegt
hat, relativ zur letztmöglichen Stelle, an der die Tablette in den Schlitzteil 38 eintreten kann und sich dennoch
innerhalb der Betätigungseinrichtung befindet, so daß sie an der innersten Stelle des Schlitzes liegt, obgleich der
Abschnitt noch im Gegenuhrzeigersinn sich zur Betätigungseinrichtung befindet. Bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 25
bis 40 Umdrehungen pro Minute beträgt dieser Winkel etwa 60°. Ein größerer Winkel gibt keine ausreichende, nach innen gerichtete
Geschwindigkeit, die sich durch die Kombination der Schwerkraft und durch den Zug der darunterliegenden Fläche
auf die Tablette ergibt, wodurch sichergestellt ist, daß die erforderlichen Bedingungen eingehalten sind. Ein kleiner Win-
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kel ergibt eine solche Geschwindigkeit, daß eine Tablette die
Betätigungseinrichtung 43 im letzten Moment wie ein Pfeil treffen kann, während die meisten Tabletten sich dabei immer noch
oberhalb der Betätigungseinrichtung befinden. Wie weiter unten noch dargelegt werden wird, werden kleinere Winkel benutzt
bei größeren Tabletten, und ein .Schutzbereich ist vorgesehen, durch den die gestoßenen oder geschleuderten Tabletten festgehalten
werden, ehe sie die Stelle der Betätigungseinrichtung erreichen.
In Tabelle 1 der Fig. 10 ist ein kompletter Satz von Dimensionen für verschiedene Schlitzabschnitte für Tabletten
verschiedenen Durchmessers und verschiedener Dicken dargestellt. Es ist zu erkennen, daß 72 verschiedene Scheiben erforderlich
sind, einen Bereich von Tablettengrößen su erfassen, die heute allgemein verwendet werden. Die Scheibe 1-A erfaßt einen Tablettendurchmesserbereich
von etwa 4,4 bis 4,8 mm, die Scheibe 2-A einen Durchmesserbereich von 4,8 bis 5,2 mm usw. Die Breite
der Schlitze ist gleich dem maximalen Durchmesser der Tabletten in einem Bereich plus 0,15 mal dem Durchmesser. Die Scheibe
1-A ist wie alle anderen Scheiben in weitere vier Kategorien unterteilt entsprechend Schlitztiefe, was eine Funktion
der Tablettendicke ist. Die Scheibe 1-A.ist bestimmt für die Verwendung von dicken (d) Tabletten und besitzt eine Schlitztiefe
von 3,37 mm, um Tabletten mit einer Dicke von 2,6 bis
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3,1 nun aufzunehmen. Dieser Faktor ist gleich für eine maximale
Tablettendicke plus 0,2 mm. In der obengenannten Tabelle
bedeuten "mM f "s" und "t" "mittel", "flach" und "dünn".
Der Radius für die Lage des innersten Teiles des Schlitzabschnittes 41 entspricht etwa 45,9 mm plus 0,666 mal
dem Durchmesser des mittleren Durchmessers der Tabletten, für die diese Scheibe bestimmt ist, z. B. der Bereich der Tabletten,
die mit der Scheibe 1-A abzuzählen wären, sei 4,4 bis 4,8 mm, und der mittlere Durchmesser läge bei 4,6 mm.
Mithin ist der Subtraktionsfaktor 3,0 mm, um einen Radius von
42,9 mm zu erhalten. In Fig. 2 ist eine Scheibe 6-A gezeigt, die also einen Radius für das innerste Teil des Schlitzabschnittes
41 von 41,2 mm zeigt. Die Länge des Schlitzteiles 41 entspricht zweimal dem maximalen Durchmesser der Tablette
in dem Bereich plus einem festen Faktor von 0,25 mm oder 9,9 mm für die Scheibe 1-A.
Der Radius des äußeren Endes des Schlitzabschnittes 39 wird bestimmt durch die Länge des Schlitzabschnittes 3Θ,
der gleich der Schlitzbreite plus einem Faktor ist, der als eine Funktion des Tablettendurchmessers variiert. Für die
Scheiben 1-A bis 6-A ist der Faktor 1,25 mm, für die Scheiben 7-A und 8-B bis H-B ist der Faktor 1,50 mm, und für die Scheiben
12-B bis 18-C ist der Faktor 1,75 mm. Die Länge des Schlitzabschnittes
38 entspricht dem Tablettendurchmesser plus einem Toleranzfaktor.
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Der Radius des äußeren Endes des Schlitzteiles 39 ist gleich dem Radius der Scheibe an der Schulter, nämlich 87,1 mm
weniger der Länge des Schlitzabschnittes 38. Alle obigen Maßangaben
sind ungefähre Maßangaben. Die genauen Werte unterliegen den normalen Herstellungstoleranzen.
Die Winkel des Schlitzabschnittes 41 mit dem Abschnitt 38 sind für alle Scheiben gleich. Das trifft jedoch nicht für
den Winkel des Schlitzabschnittes 39 zu, weil bei den größeren Durchmessern der eine Schlitz den Schlitzabschnitt 41 des davor
liegenden Schlitzes schneiden würde. Somit wird ein Winkel von 55° verwendet, auch bei den Scheiben für die Tabletten mit
dem größeren Durchmesser.
Ein solcher Schlitzwinkel reicht nicht aus, eine fehlerhafte Arbeitsweise hervorzurufen. Es können aber Fehler auftreten
durch die sogenannten im letzten Moment geschleuderten Tabletten, d. h. Tabletten, die an irgendeiner Stelle erfaßt werden
und zu dem Abschnitt 41 gelangen, etwa zu der Zeit, zu der dieser Abschnitt die Betätigungseinrichtung 43 erreicht. Um das
zu verhindern, ist eine Schutzvorrichtung 47 im Abschnitt 39 verwendet worden. Es wird auf Fig. 6 verwiesen, wobei die
Schutzvorrichtung 47 in der Wand der Scheibe gebildet ist, so daß die Seitenwände der Schlitze 39 in Rotationsrichtung
der Scheibe und unmittelbar benachbart dem Eintritt in den Schlitzeintritt 41 besonders gestaltet sind. Wenn eine Tablet-
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te in den Schlitz 34 eintritt und das Schlitzteil 39 senkrecht
steht, hat die Schutzvorrichtung 47 keine Wirkung auf die Bewegung der Tablette, und zwar so lange nicht, bis genug
Zeit vergangen ist, in der die Tablette die innerste Stellung erreichen konnte. Wenn der Schlitz nicht mehr so vertikal
steht, trifft die Tablette auf die vordere Wand des Schlitzes, und die Schutzvorrichtung 47 verhindert zunehmend die Bewegung
der Tablette. In der Randstellung des Schlitzabschnittes 39 verzögert oder stoppt die Schutzvorrichtung die Tablette für
eine ausreichende Zeit, so daß die Probleme der geschleuderten Tabletten, sogenannte "Darters", beseitigt werden.
Es wird nun auf Fig. 3 und 5 Bezug genommen, aus denen hervorgeht, daß bei Stromzuführung zum Motor sich die
Welle 55 und damit die Scheibe 30, die daran befestigt ist, zu drehen beginnen. Mit der Scheibe 30 dreht sich auch der
Vorratsbehälter 26, und eine oder mehrere Tabletten 50 können nun in den Schlitz 38, der in der linken Seite der Figur
gezeigt ist, eintreten. Falls zwei oder mehr Tabletten in den Schlitz eintreten, liegen die beiden innersten Tabletten
so wie im rechten Teil der Fig. 3 gezeigt, wobei die innerste Tablette 50 wiederum so liegt, daß sie auf die Betätigungseinrichtung
43 des Mikroschalters MSl trifft, die normalerweise
offene Kontakte schließt, und zwar durch Niederdrücken des Armes, wenn die Tablette über der Öffnung 46 hinweggedreht
wird, durch die sie dann unter dem Einfluß der Schwerkraft
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hindurchfällt, um schließlich durch das Rohr 46' herauszufallen.
Wenn der Schlitz die Auslaßöffnung erreicht, dann fällt die äußere Tablette 50 im rechten Teil der Fig. 3 von der
inneren Tablette zurück, so daß sie nicht in die Auslaßöffnung gelangen kann.
In Fig. 7 ist eine Scheibe 55' gezeigt, die für Kapseln
verwendbar ist. Die Scheibe ist ähnlich der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten und ist mit einer geschlitzten Bodenfläche
ausgestattet, einer Lippe zur Aufnahme der Wand 27, einer Fläche 33, einer kegelstumpfförmigen Oberfläche 37, 36 wie
auch in den anderen Figuren.
Die Scheibe 55' ist auf ihrer Bodenfläche mit Schlitzen
versehen, so daß sich eine Anzahl von Schlitzen ergibt, die die Bezugszeichen 60 tragen. Diese Schlitze umfassen drei Abschnitte
6OA, 6OB und 6OC. Die Achse des Schlitzabschnittes 6OA bildet einen Winkel im Bereiche von 20 bis 40° mit dem
Radius der Scheibe 55', wenn dieser durch den Mittelpunkt des halbkreisförmigen inneren Teiles 65 des Schlitzabschnittes 6OA
verläuft. Bei der Rotationsgeschwindigkeit, die hier vorgesehen ist, ist der bevorzugte Winkel etwa 25° und damit optimal für
eine störungsfreie Arbeitsweise.
Der Schlitzabschnitt 6OB schließt sich an den Schlitzabschnitt 6OA an und bildet einen Winkel mit diesem, der
wiederum von dem Winkel des Abschnittes 6OA abhängt. Falls der
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letztere 25 beträgt, dann ist der Winkel mit dem Abschnitt 6OB 40°. Der Gesamtwinkel der drei Abschnitte sollte etwa
100 für eine maximale Zuführgeschwindigkeit von Kapseln haben. Mithin ist der Winkel zwischen den Abschnitten 6OB und
6OC der, der die 100° ergänzt. Falls der Abschnitt 6OA 25°
zum Radius verläuft, der Abschnitt 6OB 40° zum Abschnitt 6OA, ist der Winkel des Abschnittes 6OC mit dem des Abschnittes
6OB 35°.
Der Gesamtwinkel von 100° gewährleistet ein gutes Erfassen der Kapseln, und der Winkel des Mittelabschnittes 6OB
erzeugt eine Rotation der Kapseln, durch die sich ein Korkenziehereffekt
ergibt, wodurch die Kapseln schnell in Richtung auf die Mitte der Scheibe zu transportiert werden.
Die oben beschriebene Scheibe befördert bei einer Rotationsgeschwindigkeit
zwischen 25 und 60 Umdrehungen pro Minute Kapseln mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 bis
600 Stück pro Minute, und obgleich andere Winkelausgestaltungen völlig befriedigend arbeiten, erhält man mit den Winkeln
25° - 40° - 35° eine scnelle Förderleistung im Bereiche von
25 bis 60 Umdrehungen pro Minute.
Wie bereits oben erwähnt, sind die drei Elemente, die
hier zu betrachten sind, die Einfanggeschwindigkeit der Kapsel, der Abschnitt 6OC unter einem Winkel von 100 zum Radius,
die Fördergeschwindigkeit durch den Abschnitt 6OB, die Zuführgeschwindigkeit aufgrund des Korkenziehereffektes und der Win-
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kel des Abschnittes 6OA am Mikroschalter und an der Auslaßöffnung,
um sicherzustellen, daß die Kapseln richtig in dem Abschnitt 6OA an dieser Stelle liegen.
Die Betrachtungen über die Schlitzbreite und Schlitzabschnittlängen
sind ähnlich wie für die Scheiben der Tabletten. Die Schlitztiefe ist gleich dem Kapseldurchmesser plus
einer Toleranz entsprechend dem Prozentsatz von Durchmessern, beispielsweise 20 %. Der erste Schlitz ist so angeordnet, daß
der Mikroschalter die Kapsel in der Nähe ihrer Mitte betätigt,
aber etwas außerhalb davon. Die Länge des ersten Schlitzes ist natürlich eine Funktion der Kapsellänge und etwas größer als
die kleinste Kapsellänge, damit ein Bereich von Kapseln, wie weiter unten noch dargelegt, behandelt werden kann. Die Abweichung
von der Tablettenscheibe erscheint bei der Betrachtung der Schlitzbreite. Die Breite des Schlitzes muß abgestimmt
sein sowohl auf den Kapseldurchmesser als auch auf die Kapsellänge, und zwar letztere deshalb, weil die Kapseln
die Festigkeit behalten müssen, zwischen den Schlitzabschnitten um die Ecken zu gelangen. In der Praxis ist ein Faktor
von 0,3 bis 0,4 mal der Kapsellänge plus Kapseldurchmesser befriedigend.
Der Radius des äußersten Teiles des mittleren Schlitzabschnittes 6OB ist eine Funktion des freiliegenden Teiles
des Schlitzes und der Schlitzbreite, damit die Breite des Schlitzabschnittes 6OC erreicht werden kann und muß länger
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72^8707
sein als die Kapsel, damit sich ein freier Kapselstrom einstellt.
Es wurde gefunden, daß nur sechs Scheiben erforderlich sind, den kompletten Standardkapselsatz zu bearbeiten. Die
sechs Scheiben ermöglichen die Bearbeitung von Kapseln mit nominalen Längen von 13 mm, 14,6 mm, 16,4 mm, 18,3 mm, 20 mm
und 22,3 mm.
Es ist daraus zu ersehen, daß die Maschine der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Tabletten und Kapseln bearbeiten
kann, die gegenwärtig auf dem Markt sind und dafür nur 78 verschiedene Scheiben benötigt. Wenn einmal eine Tablette
für eine bestimmte Arzneimittelzelle vorgesehen ist, sind Durchmesser bzw. Breite bekannt. Es ist dann nur noch
notwendig, in die Tabelle einzugehen, die entsprechende Scheibe zu bestimmen, die Scheibe aus dem Vorrat herauszunehmen,
sie in die Zelle einzusetzen, und die Maschine ist in der Lage, die neue Tablette oder Kapsel zu bearbeiten.
Es soll nun noch einmal auf Fig. 1 Bezug genommen werden. Die Zähleinrichtung 18 ist mit der Maschine über die Leitung
17 verbunden. Die Zähleinrichtung ist vorzugsweise in einem besonderen Gehäuse untergebracht, so daß sie zusammen
mit der Zähleinrichtung anderer Maschinen zusammengefaßt werden kann.
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Die Zähleinrichtung 18 ist herkömmlicher Art. Eine im Handel erhältliche Zähleinrichtung, die sich besonders befriedigend
erwiesen hat, ist die, die von der Firma Standard Instrument Corporation Division of Automatic Timing & Controls,
Inc., King of Prussia, Pennsylvania, hergestellt wird und der Serie 7301 angehört und eine transistorierte voreinsteilbare
Zähleinrichtung ist. Befriedigend sind auch gewisse andere im Handel erhältliche elektromechanische Zähleinrichtungen
ähnlich der, die in der amerikanischen Patentschrift 3 368 beschrieben ist. Es wurde jedoch gefunden, daß bei der Verwen—
dung der in dieser Patentschrift beschriebenen Steuerschaltung in Verbindung mit der oben genannten Zähleinrichtung oder dem
vorangegangenen Modell die Schaltung abgeändert werden muß, um eine genauere Zählung zu erhalten.
In Fig. 8 ist eine elektrische Schaltung dargestellt,die
vorzugsweise teilweise innerhalb der kastenartigen Maschine untergebracht ist und teilweise innerhalb der Zähleinrichtung
18 (Fig. 1). Die Einrichtung 18 enthält die folgenden Schaltelemente
:■ Der Block 19 enthält die Anpassungskreise, der , Block 90 ein quecksilberbenetztes Relais und der Block 21 Anschlußklemmen,
die mit 1 bis 12 beziffert sind. Gewisse Drähte des elektrischen Schaltkreises sind mit den Anschlußklemmen
1 bis 12, wie nachfolgend beschrieben wird, verbunden. Der Zähler der Serie 7301 enthält ein paar normalerweise geschlossener
Kontakte 61, die sich öffnen, wenn eine bestimmte Stel-
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lung erreicht ist und so den elektrischen Zählkreis, wie
nachfolgend beschrieben werden wird, unterbrechen.
Die Komponenten der Fig. 8 sind in stromlosem Zustand
gezeigt. Wechselstrom AC wird den Leitungen 62 und 64 über einen Ein- und Ausschalter Sl zugeführt. Die Leitungen 62 und
64 sind über Leitungen 66 und 68 mit denAnschlußklenunen 1 und
5 verbunden. Die Klemme 5 ist mit der Klemme 7 verbunden, so daß Strom den Kontakten 61 zugeführt wird. Die Leitung 62 ist
mit einem Pol des Motors Ml verbunden. Eine Leitung 70, die mit der Leitung 62 verbunden ist, und zwar über einen normalerweise
offenen Anlaßschalter S2, ist mit einem Anschluß eines Relais Rl verbunden, das vier Paare von Kontakten A, B,
E und F besitzt. Der andere Anschluß des Relais Rl ist vermittels einer Leitung 72 mit der Klemme 8 verbünden. Durch
Schließen des Schalters S2 wird also ein Stromweg hergestellt, der von der Stromquelle über die geschlossenen Kontakte 61
verläuft, die Spule des Relais Rl erregt und die entsprechenden Kontakte A, B. E und F schließt. Die Kontakte A des Relais
Rl sind Haltekontakte, von denen einer über den Draht 74 mit der Leitung 70 verbunden ist und der andere über den
Draht 75 mit der Leitung 62 über einen normalerweise geschlossenen
Schalter S3. Wenn der Anlaßschalter S2 losgelassen wird, halten die Haltekontakte A das Relais Rl unter Strom. Die Leitung
64 ist mit einem Anschluß eines Gleichstromrelais R2 ver-
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bunden, das Kontakte G und H besitzt, und zwar über die Drähte 76, 76', 77 und 78, über den Gleichrichter oder die Diode Dl,
geeignete Widerstände mit den Kontakten F des Relais Rl. Die unteren Kontakte von E und F des Relais Rl entsprechend Fig.
sind miteinander verbunden. Der andere Anschluß des Relais R2 ist durch die Drähte 79 und 80 mit der anderen Stromleitung
62 verbunden. Ein geeigneter Widerstand, ein Kondensator Cl und eine zweite Diode D2 sind parallel zwischen die Drähte
76· und 79 geschaltet. Einer der Kontakte E des Relais Rl
ist mit dem Draht 78 über ein Potentiometer Pl verbunden. Ein Kondensator C2 ist über die Drähte 78 und 79 mit dem
Potentiometer Pl verbunden und mit dem Relais R2, was weiter unten noch erläutert werden wird. Wenn das Relais Rl seine
Kontakte F schließt, wird Gleichstrom dem Relais R2 zugeführt, das dann erregt wird und seine Kontakte G und H
schließt.
Der andere Anschluß des Motors Ml ist über einen Schalter S4, der mit dem Schalter S2 gekuppelt ist, mit einem der
Kontakte H des Relais R2 vermittels eines Drahtes 82 verbunden. Der andere Kontakt der Kontakte H ist über die Drähte
83 und 84 mit dem Draht 76 verbunden.
Ein drittes Relais R3 mit den Kontakten J und K ist mit einem seiner Anschlüsse mit der Stromleitung 62 verbunden
und mit dem anderen mit dem Schalter S4 parallel zum Motor Ml. Die Kontakte J des Relais R3 sind mit den Anschlüssen des
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Schalters S4 über die Drähte 85 und 86 verbunden. Wenn der
Schalter S4 geschlossen wird, läuft der Motor Ml an, und das Relais R2 wird erregt und hält somit den Motor Ml unter
Strom über die Kontakte H des Relais R2 und die Kontakte J des Relais R3. Einer der Kontakte K des Relais R3 ist über
einen Draht 87 mit einem Kontakt des Mikroschalters MSl verbunden. Der andere Kontakt K des Relais R3 ist über einen
Draht 88 mit einem Kontakt B des Relais Rl verbunden. Der andere Kontakt B des Relais Rl ist über einen Draht 89 mit
der Gleichstromquelle (Position 10) verbunden. Der andere Anschluß des Mikroschalters MSl ist mit einem Anschluß eines
Quecksilberrelais (Block 90) über einen Draht 91 verbunden. Der andere Anschluß des Quecksilberrelais ist über einen
Draht 93 mit der geerdeten Anschlußklemme 9 des transistorierten Zählers verbunden. Das Quecksilberrelais ist auch mit den
Klemmen 11 und 12 verbunden. Der Zweck des Quecksilberrelais ist es, jede ungenaue Zählung des transistorierten Zählers
zufolge zu schneller Herstellung oder Unterbrechung der Kontakte des Mikroschalters MSl zu vermeiden, was durch Tabletten-
oder Kapselbewegungen erfolgen kann, die diese Kontakte mehr als einmal durch stoßweisen Kontakt an dem Betätigungsarm
des Mikroschalters schließen, wenn Tabletten oder Kapseln über den Mikroschalter sich hinwegbewegen und den entsprechenden
Schlitz verlassen, um in die Ausnehmung 44 hineinzu-
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fallen. Das Quecksilberrelais hat die Eigenschaft, die Kontakte geschlossen zu halten, wenn der Kreis geschlossen ist,
und zwar so lange, bis der Kreis positiv unterbrochen ist« Ein Digitalzähler in dem Block 92 für sichtbare Anzeige der
gezählten Tabletten oder Kapseln ist mit dem untersten Kontakt des Mikroschalters MSl gemäß Fig. 8 verbunden und mit
der geerdeten Anschlußklemme 9 über einen Draht 93'.
Im Betrieb der beschriebenen Ausgestaltungsform bei
geschlossenem Schalter Sl wird zunächst der Schalter S2 niedergedrückt, womit auch der Schalter S4 geschlossen wird. Auf
diese Weise wird dem Relais Rl, wie oben beschrieben, Strom zugeführt. Dadurch wird auch dem Motor Ml Strom zugeführt,
der jetzt den Vorratsbehälter 26 zu drehen beginnt. In dem Maße wie die zu zählenden Gegenstände die Gehäuseausnehmung
44 erreichen, berühren sie nacheinander den Arm 54 des Mikroschalters und schließen die Kontakte des Mikroschalters MSl,
durch die der Zähler über das Quecksilberrelais mit Strom versorgt wird. Wenn die Zählung erreicht ist, werden die
normalerweise geschlossenen Kontakte 61 des Zählers geöffnet, so daß der Strom unterbrochen wird, der zu der Spule
des Relais Rl fließt, so daß sich seine Kontakte A, B, E und F öffnen und den Motor Ml abschalten, worauf der Zählvorgang
beendet ist. Es isi^jedoch erforderlich, daß der Motor
Ml den Vorratsbehälter noch weiter dreht, und zwar um einen solchen Betrag, daß sichergestellt ist, daß die letzte
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Tablette oder die letzte Kapsel, die gezählt worden ist, an
dem Arm 54 des Mikroschalters sich vorbeibewegt/ damit diese Tabletten oder Kapseln durch die öffnung 46 herausfallen.
Das wird erreicht durch eine Zeitverzögerung, die mit dem Potentiometer Pl einstellbar ist und die das Relais R2 zeitverzögert
abschaltet. Wenn das Relais Rl erstmalig mit Strom versorgt wird, wird Strom über die Kontakte F dem Relais R2
zugeführt, und zwar von der Diode Dl und über die Kontakte E des Relais Rl dem Kondensator C2. Dadurch wird das Relais
R2 sofort erregt und der Kondensator C2.sofort geladen. Ohne
diese beiden Stromquellen könnte weder das Relais R2 vollständig erregt werden noch der Kondensator C2 seine volle Ladung
verzögern.
Wenn die Zählung beendet ist, wird das Relais Rl sofort stromlos, seine Kontakte E und F öffnen sich, so daß
das Relais R 2 sofort stromlos wird. Wenn dies jedoch eintritt, entlädt sich der Kondensator C2 über das Potentiometer
Pl und die zugehörigen Widerstände und die Spule des Relais R2, so daß eine Zeitverzögerung entsteht, durch die das
Relais R2 für eine Zeitspanne noch unter Strom gehalten wird, die durch die Einstellung des Potentiometers Pl von O bis auf
mehrere Sekunden Dauer erreicht wird. Dadurch bleibt das Relais R3 eine entsprechend/Lange Zeit nach der Fertigstellung
der Zählung unter Strom, so daß der Motor M2 sichweiterdreht und den Vorratsbehälter weiterbewegt, so daß der letzte zu
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zählende Gegenstand nach dem Schließen des Mikroschalters MSl
unter dem Einfluß der Schwerkraft durch die Ausnehmung 44 herausfällt,
der Vorratsbehälter aber vor der Zuführung der nächsten oder folgenden Tablette oder Kapsel zum Stillstand
kommt, so daß diese nicht mehr gezählt wird. Ohne diese Zeitverzögerung durch den Kondensator C2 würde die schnelle Abschaltung
des Zählwerks und Wirkung der Bremse (nicht gezeigt) auf den Motor Ml den Letzten Gegenstand, der gezähltworden
ist und sich in Berührung mit dem Arm 54 des Mikro- . schalters befindet, eine zu geringe Zählung um einen Gegenstand
ergeben. Die Funktion der Diode D2 sorgt für einen konstanten Gleichstrom aus den Leitungen 62 und 64. Dieser
konstante oder geregelte Gleichstrom sorgt dafür, daß die von dem Potentiometer eingestellte Zeitverzögerung ebenfalls
gleich bleibt, jedesmal dann, wenn der Zählvorgang abgestoppt wird, damit sich dann die gleiche konstante Zeitverzögerung
und Winkelbewegung des Vorratsbehälters ergibt.
Es wurde gefunden, daß es manchmal wünschenswert ist, eine zusätzliche Zeitverzögerung für den Zählvorgang zu
schaffen zusätzlich zu der Zeitverzögerung durch das Potentiometer Pl zufolge der verschiedenen Arbeitseigenschaften
der Aufnahme- und Abgabevorrichtung 16 und der zu zählenden Gegenstände. In diesem Falle ist ein zusätzlicher Zeitverzögerungskreis
vorgesehen, der durch ein zweites Potentiome-
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ter P2, das dem vorgesehenen Zeitverzögerungspotentiometer P2 zugefügt ist, geschaffen ist. Die zusätzliche Potentiometerschaltung
P2 zu der Zählschaltung ist innerhalb des Rechtecks 95 dargestellt und ist in seiner Funktion ähnlich
der Schaltung, die den Motor Ml mit dem Mikroschaltef MSl verbindet, das in dem Rechteck 81 gezeigt ist und mit der
Zählschaltung in ähnlicher Weise verbunden.
Eine Leitung 96 ist mit der Stromleitung 92 verbunden
und mit einem Anschluß eines Gleichstromrelais R4 mit drei Kontaktpaaren L, M und N. Der andere Anschluß des Relais R4
ist über Drähte 97 und 98 über die Kontakte L mit.einem der
Kontakte G des Relais R2 verbunden. Der andere Kontakt G des Relais R2 ist mit dem Draht 76' verbunden. Ein Anlaßschalter
S5 ist über die Drähte 97 und 98 parallel zu den Kontakten L des Relais R4 verbunden. Der Anlaßschalter S5 ist
mit dem Anlaßschalter S6 gekuppelt und liegt in einem Draht 99, dessen eines Ende mit dem Draht 96 und dessen anderes Ende
mit dem Draht 70 verbunden ist.
Ein Motor M2 ist mit einem seiner Anschlüsse mit dem
Draht 99 verbunden zwischen den Schaltern S6 und dem Draht 96 und mit seinem anderen Anschluß mit einem der Kontakte N des
Relais R4 über einen Draht 100. Der andere Kontakt N ist vermittels des Drahtes 102 mit dem Draht 84 verbunden. Das Potentiometer
P2 ist in Serie mit einem Widerstand und einer Diode D 3 zwischen die Drähte 96 und 97 parallel zum Relais R 4 ge-
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schaltet. Ein Draht 105/ verbunden über den Draht 82 mit den
Kontakten H des Relais R2 und dem Anlaßschalter S4 ist mit
dem Draht 104 in Serie über die Diode D4 und einen Widerstand zwischen der Diode D3 und über den Draht 106 mit dem Potentiometer
P2 verbunden. Der Kondensator C3 und ein geeigneter Widerstand sind parallel zu den Drähten 96 und 106 und parallel
zur Diode D3 geschaltet. Die Kontakte H des Relais R2 führen eine Wechselspannung zur Diode D4 und Gleichstrom zum Relais
R4. Die Dioden D3 und D4 führen somit Gleichstrom von zwei verschiedenen Quellen dem Relais R4 und dem Kondensator C3
zu, so daß eine Gleichstromregelung sichergestellt ist und eine sofortige Stromversorgung des Relais R4 erfolgt, so daß
auch der Kondensator C3 sofort geladen wird. Ein Draht 108 ist mit einem Ende des Drahtes 91 verbunden und mit seinem
anderen Ende zu einem Anschluß eines zweiten Mikroschalters MS2 über einen geeigneten Widerstand. Der andere Anschluß
des Mikroschalters ist mit einem Kontakt M des Relais R4 verbunden. Der, andere Kontakt M ist über den Draht 110 mit
dem Draht 88 verbunden. In ähnlicher Weise ist ein Digitalzähler durch das Rechteck 112 angedeutet, mit dem Draht
verbunden und über den Draht 114 mit dem Draht 93".
Wie bereits oben erwähnt, entsprechen der Motor M2, der Mikroschalter MS2 und die miteinander gekuppelten Anlaßschalter
S5 und S6 in ihrer Funktion dem Motor Ml, dem Mi-
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kroschalter MSl und den gekuppelten Anlaßschaltern S3 und S4.
Die Arbeitsweise der Schaltung innerhalb des Rechtecks 95 ist ähnlich der des Rechtecks 81, mit der Ausnahme, daß zur
Erzielung einer zusätzlichen Zeitverzögerung das Relais R4 für eine bestimmte Zeit erregt bleiben muß, nachdem das Relais R2
stromlos geworden ist. Wenn das Relais R2 stromlos geworden ist, dann sind die beiden Kontaktpaare G und H offen. Wenn die
Kontakte G und H offen sind, wird der Gleichstrom vom Relais R2 zum Relais R4 unterbrochen. Dadurch kann der Kondensator C3
sich über das Potentiometer P2 entladen und hält das Relais R4 unter Strom, so daß der Motor M2 über die zugeführte Wechselspannung
von den Kontakten N des Relais R4 gespeist ist, well
das Relais R4 unter Strom bleibt.
Die Schaltung der Fig. 8 ist für kleine Arbeiten, wenn nicht sehr viele Arzneimittelzellen angeschlossen sind, befriedigend. Für eine große Installation, zu der 48 oder 96
Arzneimittelzellen gehören können, die alle über eine Steuereinrichtung
gesteuert werden, ist die Schaltung nach Flg. 8 nicht ausreichend. Wenn eine Arzneimittelzelle z. B. im Betrieb
ist, kann eine zweite in Gang gesetzt werden. Folglich spricht der Zähler des M5-Schalters in den beiden Zellen
gleichzeitig an, so daß man ungenaue Zählungen erhält. Ein zweites Problem kann auftreten, wenn der Schalter 52 mit seinen
Kontakten geschlossen ist, aber die Kontakte 54 sich nicht schließen oder sich nicht ausreichend lange schließen, damit
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das Relais R3 angezogen bleibt. Die Anlage ist dann vorbereitet, aber die Zelle arbeitet nicht und wenn der Anlaßschalter
gedrückt wird, der zu einer zweiten Zelle gehört, dann mag die Zelle zwar arbeiten, aber es erfolgt keine
exakte Zählung.
Die obigen Bedingungen sind keine Probleme bei einer kleinen Anlage, wenn die Steuereinrichtung ein Teil einer ist
oder ganz in der Nähe einer Zelle angeordnet ist, denn dann kann man sehr leicht übersehen, in welchem Zustand sich die
Zellen jeweils befinden, wenn man vor ihnen steht. Bei großen Anlagen kann jedoch die Bedienungsperson ein ganzes Stück
von diesen Zellen entfernt sein, so daß ihre Arbeit oder ihre Tätigkeit nicht festgestellt werden kann, besonders dann nicht,
wenn mehrere Personen die Anlage benutzen.
Diese obigen Probleme werden überwunden durch die Verwendung
einer Schaltung gemäß Fig. 9, die besondere Merkmale besitzt.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, ist eine Hauptsteuereinrichtung vorgesehen, die das Bezugszeichen 121 trägt und eine
Medikamentenzelle, die das Bezugszeichen 122 trägt. In der Praxis jedoch ist eine große Anzahl solcher Zellen 122 vorgesehen,
& jedoch die Schaltung und die Arbeitsweise von all diesen Zellen identisch ist, soll nur eine dargestellt und
beschrieben werden. In dieser Hauptsteuereinrichtung 121 ist
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ein Hauptzähler 123 enthalten. Der Zähler 123 enthält drei Druckknopfwähler, einen Wähler 124 für die Einer, einen
Wähler 126 für die Zehner und einen Wähler 127 für die Hunderter. Verbunden mit einem jeden Druckknopfwähler des Hauptzählers
sind drei Wähler, die die Bezugszeichen 128, 129 bzw. tragen. Jeder dieser Zähler enthält zwei Drehschalter, und
zwar 132 und ;33 in der Stufe 128, 136 und 139, in der Stufe
129 und 137 und 138 in der Stufe 131. Die Wählabschnitte 132, 139 und 137 dienen dazu, den Kreis über den Druckknopfmechanismus
124, 126 und 127' zu schließen, wenn die gewählte Zählung durch die Betätigung des Druckknopfes durchgeführt ist
und ein Signal diesen Zustand anzeigt. Die Zählerstufen 133, 136, 138 dienen dazu, die nächste Zählerstufe der höheren
Ordnung mit Strom zu versorgen, wenn die niedrigere Stufe eine vollständige Drehung des drehbaren Teiles durchgeführt
hat. Die Drehschalter werden durch Spulen 141, 142 und 143 der Zähler jeweils weitergeschaltet.
Die Arbeitsweise der Druckknöpfe in Verbindung mit den Drehschaltern 132, 139 und 137, die Mittelanzapfung 145 einer
Sekundärwicklung 144 eines Transformators 146 ist über die Leitung 147 mit dem drehbaren Kontakt des Schalters 132 verbunden.
Die stationären Kontakte O bis 9 des Schalters 132 sind mit den jeweiligen Kontakten O bis 9, der Druckknopf ist
mit dem Wähler 124 verbunden, dessen Kontakte auf der rechten
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Seite des Wählers 124 dargestellt sind und als vertikale Reihe, die am oberen Ende mit O beginnt. Die linkea Seiten dieser
Kontakte des Wählers 124 sind untereinander verbunden und
über eine Leitung 148 mit dem drehbaren Kontakt des Schalters 134 verbunden. Die stationären Kontakte O bis 9 des Drehschalters
139 sind jeweils mit den Kontakten O bis 9 des Wählers 126 verbunden, die die rechten Kontakte darstellen und von
oben mit O beginnen. Die linken Kontakte des Wählers 126 sind über eine Leitung 159 mit dem Drehkontakt des Schalters 137
verbunden. Die stationären Kontakte des Schalters 137 sind mit den rechten stationären Kontakten des Wählers 127 verbunden,
während die linken Kontakte untereinander verbunden sind über eine Leitung 151.
Wenn eine vorgewählte Zahl in den Zähler eingespeist wird, werden gewisse rechte Kontakte der stationären Kontakte
der Wähler 126, 127 über überbrückungskontakte mit dem Rest der Kontakte der Schalter verbunden. Wenn die Drehkontakte
der Schalter 132, 139 und 137 Kontakte berühren, die mit den Druckknopfkontakten, welche mit den linken Kontakten verbunden
sind, verbunden sind, dann wird ein Stromkreis von der Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 144 des Transformators
146 über die Leitung 147 , den Drehschalterteil 132, den Wähler 124, den Drehschalter 139, den Wähler 126, den Drehschalter
137 und den Wähler 127 hergestellt, so daß eine Span-
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nung über die Leitung 151 zugeführt wird, deren Zweck weiter
unten noch erläutert wird.
Die Mittelanzapfung der Wicklung 144 liefert eine Gleichstromspannung, die positiv zu der Spannung ist, die
an der Leitung 152 erscheint und negativ zu der Spannung, die an der Leitung 153 erscheint. Die Stromversorgung umfaßt zwei
Dioden 154 und 156, die zwischen die oberen und unteren Anschlüsse der Wicklung 114 bzw. zwischen die Leitungen 152 und
155 geschaltet sind über einen Kondensator 157.
Die Leitung 151 1st mit dem unteren Anschluß eines Relais Rl2 verbunden, während der andere Anschluß desselben
über eine Leitung 156 und eine Leitung 159 mit der Leitung
152 der Stromversorgung verbunden ist. Wenn also dieser Schalt*
kreis geschlossen ist zwischen der Mittelanzapfung, der Transformatorsekundärwicklung
und der Leitung 151, liegt das Relais Rl2 zwischen der Mittelanzapfung des Transformators und der
Leitung 152, so daß er mit Strom versorgt wird für einen Zweck, der nachfolgend beschrieben werden wird, jedoch der mit der Beendigung
des Zählens zusammenhängt und mit dem Betrieb der Einrichtung, seit eine bestimmte Zählung durchgeführt worden ist. ■
Die Hauptsteuereinrichtung, der Betrieb der Solenoide und der zusätzlichen Spulen 141, 142 und 143 soll nun beschrieben
werden. Die Mittelanzapfung des Transformators 146 wird
über die normalerweise geschlossenen Kontakte B eines Relais
Rl3 einer Leitung 161 zugeführt. Die Leitung 161 ist über die
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Leitungen 162, 163 und 164 mit dem rechten Anschluß der Spulen
141, 142 und 143 verbunden. Der linke Anschluß der Spule
141 ist mit einer Leitung 146 verbunden, über die, was weiter unten beschrieben werden wird, Zählimpulse laufen. Diese
Leitung 166 ist schließlich über ehe Leitung 167 mit dem Drehkontakt
des Drehschalters 133 verbunden. Der OKontakt des
Schalters ist frei. Die Kontakte 1 bis 8 sind miteinander verbunden und über eine Leitung 168 und eine Diode 169 in
Serie an eine Stromschiene 171 angeschlossen, was weiter unten noch beschrieben werden wird. Der 9. Kontakt 133 ist
über eine Leitung 172 über die Diode 173 mit einer Leitung 174 verbunden, die an den linken Anschluß der Zählerspule
142 geführt ist.
Die innere Schaltung der weiteren Drehschalterabschnitte 136 und 138 entsprechen der des Schalters 133, wobei die
Kontakte 1 bis 8 über die Dioden 176 bzw. 177 zu der Stromschiene 171 zugeführt sind. Der 9. Kontakt des Abschnittes
136 ist über eine Diode 178 mit dem linken Anschluß der Spule
143 verbunden, und der 9. Kontakt des Abschnittes 138 ist über die oben erwähnte Diode 177 mit der Stromschiene 171
verbunden. Die Stromschiene 171 ist über die normalerweise offenen Kontakte "C" des Relais Rl3 zur Leitung 153 zurückgeführt.
Die Leitung 166 ist über die normalerweise geschlossenen Kontakte "A" des Relais Rl3 zu einer Leitung 177 geführt
über die Zählimpulse verlaufen.
. ' -42-
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Wenn die Drehschalterabschnitte In der Stellung O sind,
erscheinen die Zählimpulse an der Leitung 166, weil der Abschnitt
133 weitergeschaltet wird. Wenn die Spule 141 neun Zählungen erhalten hat, erfaßt der Drehkontakt den stationären
Kontakt 9 und führt eine Spannung der Leitung 172 zu. Die Zählimpulse an der Leitung 166 sind negativ oder genauer gesagt,
wenn eine Spannung der Leitung 166 zugeführt ist, ist sie negativ relativ zur Spannung, die an der Mittelanzapfung
145 des Transformators 144 erscheint. Die negative Spannung wird der Leitung 172 zugeführt und die Diode 173 leitet dann,
so daß, wenn der nächste Zählimpuls erscheint, sowohl die Spule 141 als auch die Spule 142 mit Strom versorgt wird,.
Die Bewegung des Drehkontakts des Abschnittes 133 verursacht aufgrund des Empfangs dieses letzten Impulses die Berührung
mit dem Kontakt O, so daß die Spannung , von der Leitung 172 abgeschaltet wird. Die Zehnerzählspule 142 empfängt somit
so lange nicht den nächsten Impuls, bis der Drehkontakt des Schalters 133 über zehn weitere Impulse weitergeschaltet
ist, worauf der Zehnerzäfter wieder mit Strom versorgt wird.
Eine entsprechende Arbeitsweise wickelt sich an der Spule 14 3 ab, d.h. die Spule 143 wird jedesmal dann mit Strom versorgt,
wenn zehn Zählungen durch die Spule 142 empfangen worden sind und dann der Zählabschnitt 131 Hunderter zählt.
Die Dioden 179 und 176 und 177 dienen dazu, nach der gewünschten Zählung die Zähler zurückzustellen, wenn die Maschine ihre
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Arbeit beendet hat. Wenn die gewünschte Zählung erhalten worden ist, wird das Relais R12 mit Strom versorgt, so daß sich
aßine Kontakte einschließlich der Kontakte "C" schließen. Eine Spannung, die an der Leitung 179 erscheint, wird über eine
Leitung 181 dem oberen Anschluß des Relais Rl3 zugeführt, und alle seine Kontakte werden in eine Stellung geschaltet, die
der in Fig. 9 dargestellten entgegengesetzt ist. Die Zählspannung verschwindet an der Leitung 166, und die an der Leitung
153 erscheinende Spannung wird der Leitung 171 zugeführt, und die Leitung 161 bleibt in Verbindung mit der Mittelanzapfung
der Sekundärwicklung 144 des Transformators 146. Bei jeder positiven halben Schwingung des Wechselstromes, die an der
Sekundärwicklung 144 erscheint, werden die Dioden 169, 176 und 177 leitend und führen aufeinanderfolgend positive Impulse
den Anschlüssen 1 bis 8 eines jeden Zählabschnittes 133, 136 und 138 zu. Ist der Drehkontakt mit irgendeinem
dieser Abschnitte in Verbindung, werden die Wechselstromimpulse den linken Anschlüssen der Spulen 141,142 und 143 zugeführt,
weil die rechten Anschlüsse der Spulen nun mit dem oberen Anschluß der Sekundärwicklung 144 des Transformators
verbunden sind. Die Schalterabschnitte 133, 136 und 138 werden in die gleiche Richtung gedreht, in die sie sich normalerweise
drehen, bis der O-Kontakt erreicht ist. Die O-Kontakte
sind frei, und deshalb bewegen sich die Schalter jetzt
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nicht weiter. Falls irgendwelche der Drehkontakte der Schal"
ter 133, 136.oder 138 in Berührung sind mit dem neunten Anschluß
der Drehschalter, werden die Impulse dem neunten Kontakt des Abschnittes 136 über eine Leitung 183 zugeführt, so
daß die gleiche Arbeitsweise stattfindet als ob sich der Drehkontakt in Verbindung mit den Kontakten 1 bis 8 befände.
Der neunte Kontakt des Abschnittes 133 ist Über die Leitung 172 und weiter über die Leitung 184 mit dem oberen Ende der
Diode 176 verbunden, so daß positive Halbschwingungen dem Kontakt 9 zugeführt werden. Somit wird der Zähler, nachdem
er die eingestellte Zählung beendet hat, was vermittels der Schalter 124, 126 und 127 geschah, automatisch durch die
Arbeitsweise der Relais Rl2 und Rl3 zurückgestellt.
Die Ableitung der Spannung von der Leitung 179, was erforderlich ist für die Arbeitsweise des Relais R3, ist
nachfolgend beschrieben. Kurz gesagt, die Hauptsteuereinheit ist mit einem 110 Volt-Wechselstromzähler 186 oder
alternativ einem 24 Volt-Gleichstromzähler 187 versehen. Wenn das Relais Rl2 erregt wird, was am Ende eines jeden
Kreislaufs stattfindet, schließen sich seine Kontakte A und B. Das Schließen der Kontakte A verbindet den Zähler 186
mit den Leitungen 188 und 189, denen Wechselstrom zugeführt wird. Der Zähler zählt aber nur einmal bei jedem Schließen
und dient zur Anzeige der Anzahl der Medikamente, die von der gesamten Vorrichtung abgegeben worden sind. Der Zähler
187 wird beim Schließen der Kontakte B des Relais R12 an
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die Gleichstromleitungen 191 angeschlossen, die mit äer
Mittelanzapfung 145 des Transformators 146 verbunden ist und über die Kontakte B mit einer Leitung 192,, die mit der Leitung
152 der Gleichstromquelle verbunden ist» Wie bereits oben erwähnt, sind beide Zähler nicht in einer Einheit untergebracht,
sondern werden alternativ verwendet.
Die Arbeitsweise der Hauptsteuereinrichtung soll nun
in Verbindung mit der Medikamentenzelle beschrieben werden. Wechselstrom wird von einer geeigneten Quelle über zwei Leitungen
193 zugeführt und an die Anschlüsse 1 und 3 einer Klemmleiste 194 angelegt, die zu der Hauptsteuereinrichtung
gehört. Erde ist an die Klemme 110 des Blockes gelegt. Der Wechselstromanschluß der Klemmen 1 und 3 wird über einen
Ein- und Ausschalter mit Kontakten 196 und 197 den Leitungen 189 und 188 zugeführt. Die Leitung 188 ist mit einer Leitung
198 verbunden, die wiederum mit dem einen Ende an den unteren Anschluß der Primärwicklung 199 des Transformators 146 angelegt
ist. Der obere Kontakt 196 des Schalters ist über eine Leitung 202 mit dem oberen Anschluß der Primärwicklung 199 "
verbunden. Somit wird beim Schließen des Schalters dem Transformator Strom zugeführt.
Die Leitung 198 ist mit dem unteren Anschluß der Spule des Relais Rl7 verbunden und über eine Leitung 203 mit dem
unteren Anschluß des Relais R14. Der obere Anschluß derRelais-
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spule Rl4 1st über eine Leitung 204 mit den Kontakten A des
Relais Rl5 verbunden, der bewegliche Kontakt der Kontakte A
des Relais Rl5 1st mit dem beweglichen Kontakt der Kontakte
B des gleichen Relais verbunden und welter über eine Leitung
206 über den Ein- und Ausschalter 196 mitder Wechselstromquelle
1. Wie bereits vorher angedeutet, verbindet die Leitung 198 die Kontakte 197 des Schalters mit der Wechselstromquelle
3. Beim Schließen des Schalters erhält Relais Rl4 Strom, öffnet die Kontakte A und schließt Kontakte B.
Der obere Kontakt B von Relais R14 ist verbunden über
Leitung 207, über die Kontakte D von Relais Rl3 mit der
Wechselstromquelle 1. Der untere Kontakt B von Relais Rl4
ist über Leitung 208 mit dem unteren Kontakt B von Relais Rl4 verbunden. Das Relais Rl5 ist zu dieser Zeit stromlos,
und der oberste Kontakt der Kontakte B 1st über Leitung 209 mit Anschluß 9 der Leiste 194 verbunden. Der bewegliche Kontakt
der Kontakte B von Relais Rl5 ist über Leitung 206 mit
einer Seite der Wechselstromseite verbunden. Bei Betätigung von Schalter 196, 197 erscheint Wechselstrom an der Klemme 1
und an dem Anschluß 9, der wieder mit dem Anschluß 9 des Blockes 211 einer jeden Arzneimittelzelle verbunden ist, von
denen nur eine mit dem Bezugszeichen 122 in der Zeichnung dargestellt ist. Die Klemme 103 des Blockes 211 ist über
Leitung 212 mit der Klemme 3 der Hauptsteuereinrichtung verbunden und umgeht somit den Ein-/Ausschalter.
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Das obere Ende der Spule von Relais Rl5 ist über die
Leitung 213 mit der Wechselstromleitung 198 verbunden, das untere Ende der Spule mit dem oberen Kontakt der Kontakte A
des Relais R16. Der untere Kontakt A von Relais R16 ist über die Leitung 214 mit einem Halbwellengleichrichteranschluß
verbunden, der zwischen die Leitungen 198 und 206 geschaltet ist, die mit der Klemme 1 des Blockes 194 verbunden ist. Beim
Schließen der Kontakte A von Relais R16 wird Relais Rl5 erregt.
Relais R16 besitzt einen oberen Anschluß, der über eine Leitung 217, über den Schalter 218 und Leitung 219 und über den
unteren Kontakt A von Relais R12 mit der Leitung 189 mit der Klemme 1 des Blockes 194 verbunden 1st. Das untere Ende der
Spule von Relais Rl6 ist über eine Leitung 221 und eine Leitung
222 mit einem unteren Kontakt des Kontaktsatzes B von Relais R16 verbunden. Die Kontakte B sind die Haltekontakte
des Relais. Der obere Kontakt B von Relais Rl6 ist verbunden
über die Leitung 223 mit der Wechselstromleitung 198. Die Leitung 122 ist verbunden mit dem Anschluß 2 des Anschlußblockes
194 und daher mit dem Anschluß 2 des Blockes 111 der Zelle 122.
Relais Rl7 ist mit dem unteren Ende seiner Spule mit
der Leitung 88 und id.t dem oberen Ende seiner Spule mit dem
oberen Kontakt A des Relais Rl4 verbunden. Der untere Kontakt A des Relais R14 ist über eine Leitung 224 mit dem unteren
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stationären Kontakt A des Relais Rl5 verbunden. Der untere
stationäre Kontakt B des Relais Rl5 ist über einen zweiten
Stoppschalter 224, der mit dem Stoppschalter 21Θ gekuppelt ist und über eine Leitung 226 mit der Klemme 5 des Blockes
194 verbunden und damit auch mit der Klemme 5 des Blockes 211 der Zelle 122.
Das Relais R16 besitzt einen weiteren Kontaktsatz C, dessen unterer mit der Leitung 152 verbunden ist, während
der obere mit der Leitung 227 mit der Klemme 4 des Blockes 194 verbunden ist, so daß wiederum eine Verbindung mit der
Klemme 4 des Blockes 211 besteht. Jede Medikamentenzelle umfaßt einen Motor 128, der parallel zur Spule des Relais Rl8
geschaltet ist, das die Kontakte A, B, C und D besitzt. Der obere Kontakt A ist mit der Klemme 5 des Blockes 211 verbunden
, der untere Kontakt A mit dem oberen Ende des Motors und der Relaisspule, der untere Kontakt B mit der Klemme 4 des
Blockes 211, der obere Kontakt B mit dem oberen Kontakt des Schalters MS, der obere Kontakt C mit der Klemme 2 des
Blockes 211 und der untere Kontakt C mit dem unteren Ende des Motors und der Relaisspule. Der untere Kontakt des Schalters
MS 1st mit der Klemme 7 und mit dem oberen Kontakt D des Relais Rl8 verbunden. Der untere Kontakt D des Relais Rl8
ist über einen Zähler oder Totalisator 229 mit der Klemme 8 des Blockes 211 verbunden.
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Im Betrieb wird beim Schließen des Schalters 196; 197
das Relais Rl4 erregt. Beim Schließen der Kontakte B des Relais R14 wird eine Leitung der Wechselstromversorgung,, die
an die Klemme 1 des Blockes 194 angelegt ist,, mit der Klemme
5 des Blockes 194 und 211 verbunden. Die Wechselspannung der
Klemme 1 wird auch der Klemme 9 der Blöcke 194 und 211 zugeführt
und den Kontakten B des Relais R15, welches su diesem
Zeitpunkt stromlos ist. Beim Niederdrücken des Anlaßschalters 225 der Zelle 122 wird dem Motor 228 und dem Relais R18 Strom
zugeführt, die über den Schalter mit der Klemme 9 und auf der anderen Seite'über die Klemme 3 mit dem Block 211 verbunden sind.
Wenn das Relais R18 erregt ist, schließen sich seine Kontakte A, so daß die oberen Anschlüsse des Motors 228 und
des Relais Rl8 mit der Klemme 5 verbunden werden, die wiederum
mit einer Seite der Wechselstromversorgung in. Verbindung steht, und zwar über die Kontakte B des Relais Rl4, so daß
dadurch der Haltekreis für Relais und Motor vervollständigt wird. Beim Schließen der Kontakte B des Relais Rl8 wird der
Mikroschalter MS des Zählers mit in Kreis einbezogen, und
auch der Zähler 229 ist über die nun geschlossenen Kontakte D des Relais Rl8 mit der Klemme 8 über die Leitungen 179 und
191 mit der Mittelanzapfung 145 der Sekundärwicklung 144 des Transformators 146 verbunden. Das Schließen der Kontakte C
des Relais R18 verbindet die Klemme 2 des Blockes 211 mit der
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Wechselstromklemme 3. Der Anschluß 2 des Blockes 211 ist über
eine Steckverbindung mit der Klemme 2 des Blockes 124 verbunden, welch letztere über eine Leitung 222 mit dem unteren
Ende der Spule des Relais Rl6 verbunden ist, so daß auch diesem
Strom zugeführt wird.
Bei der Stromzufuhr zum Relais Rl6 schließen sich alle
seine drei Kontaktsätze, wobei der Kontakt Ά die Stromversorgung
des Relais R15 sicherstellt, der Kontakt B die Haltekontakte für das Relais Rl6 bildet und die Kontakte C Strom
der Klemme 4 des Blockes 194 zuführen und dem des Blockes 211, Die Klemme 4 des Blockes 211 ist mit dem unteren Kontakt B
des Relais R18 verbunden und führt die Spannung der Leitung
152 den Kontakten des Mikroschalters MS zu, so daß eine Seite der Gleichstromversorgung der Klemme 7 angelegt ist,
wenn die Kontakte des Schalters MS sich schließen. Es sei daran erinnert, daß die Klemme 7 des Blockes 194 über eine
Leitung 166 mit dem Hauptzähler verbunden ist, so daß beim Schließen des Schalters MS die negative Seite der Gleichstromversorgung
intermittierend mit den Spulen 141, 142 und 143 der Zähler verbunden wird, während die andere Seite der
Spulen dauernd mit der Mittelanzapfung 145 derSekundärwicklung
des Transformators über den Kontakt B des Relais Rl3
verbunden ist. Eine stromzufuhr zum Relais Rl5 macht das
Relais Rl4 stromlos, weil sich die oberen Kontakte A öffnen,
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-. κ ι «
während das Schließen des unteren Kontaktes A das Relais Rl7
mit Strom versorgt über die nun geschlossenen Kontakte A des Relais R14. Ein öffnen der oberen Kontakte B des Relais R15
nimmt die Spannung von der Klemme 9 des Blockes 194 und damit auch von der Klemme 9 der Blöcke 211 aller Zellen. Das
Ergebnis ist, daß keine Medikamentenzelle mit Strom versorgt werden kann, wenn diese Spannung fehlt.
Die Kontakte A des Relais R17 liegen parallel zu den oberen Kontakten B des Relais R15. Der Grund dafür ist die
Einführung der Zeitverzögerung in dem Intervall zwischen der Betätigung des Relais Rl5 und der Entfernung der Spannung
von der Klemme 9. Es ist möglich, daß das Relais R15 ausfällt, ehe die Haltekontakte A des Relais R18 sich vollständig
berührt haben, und mithin kann die Medikamentenzelle nicht betätigt werden, obgleich der Anlaßschalter 225 der Medikamentenzelle
niedergedrückt ist und das Relais Rl5 betätigt ist. Durch Parallelschaltung der Kontakte A des Relais R17 und
der oberen Kontakte B des Relais Rl5 wird die Abschaltung der Spannung an der Klemme 9 etwas verzögert und sichergestellt,
daß das Relais Rl8 seine Kontakte A ganz geschlossen hat und den Haltekreis hergestellt hat, ehe die Spannung an der
Klemme 9 verschwindet.
Es soll noch einmal auf den Anlaßschalter 225 der Medikamentenzelle
eingegangen werden. Für die ordnungsgemäße Arbeitsweise der Anlage ist es notwendig, daß das Relais Rl6
immer dann mit Strom versorgt wird, wenn das Relais R18 mit Strom versorgt ist und umgekehrt. Falls die Schaltung diesen
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Umstand nicht berücksichtigt, können zwei Probleme auftauchen. Falls das Relais Rl6 mit Strom versorgt ist und das Relais
R18 nicht, dann schaltet die Hauptsteuereinrichtung alle Medikamentenzellen
ab, weil die Spannung an der Klemme 9 fehlt, und das System muß durch Niederdrücken des RUckstellschalters
231 wieder zum Ausgangspunkt zurückgebracht werden, ehe die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. Dieser obige Zustand
kann eintreten, wenn die Spannung der Klemme 2 der Medikamentenzelle zugeführt vird und das Relais Rl8 nicht anzieht. Andererseits
treten Probleme auf, falls das Relais Rl8 mit Strom versorgt wird und das Relais Rl6 nicht. Unter diesen Bedingungen
läuft der Motor der Medikamentenzelle und gibt Medikamente
in Form von Tabletten oder Kapseln ab, aber es findet keine Zählung statt. Es werden weiter Medikamente abgegeben, solange
der Sammelbehälter sich füllt und sie darin sich anhäufen in einem Bereich der Scheibe, in dem sie zermahlen werden.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, enthält das Relais Rl8 die Kontakte C. Die Kontakte C und A sind gleichzeitig
geschlossen, so daß eine Spannung der Klemme 2 nur dann angelegt werden kann, wenn der Haltekreis für das Relais
R18 über die Kontakte A geschlossen ist.
Aus der Schaltung der vorliegenden Erfindung geht hervor, daß diese Schwierigkeiten in der Schaltung nach Flg. 8
überwunden werden, indem eine Zelle entweder das System kontrolliert
oder keine Zelle dieses tut und schließlich keine
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Zelle durch falsches Ingangsetzen kontinuierlich arbeiten kann.
Wenn ein Zähler eine bestimmte Menge abgezählt hat, die in das System durch Druckknopf eingespeist ist, wird das
Relais R12 betätigt. Es schließen sich die Kontakte B und C, und der Kontakt A schließt ich mit dem oberen Kontakt« Wie
bereits erwähnt, ist nur einer der Kontaktsätze Ά oder B mit einem Zähler verbunden, was davon abhängt, ob es sich
um einen Wechselstrom-oder um einen Gleichstromzähler handelt. In jedem Falle erfolgt eine Zählung, wann das Relais
R12 mit Strom versorgt ist-, wodurch angezeigt wird, daß eine Tätigkeit einer Medikamentenzelle stattgefunden hat. Das
Schließen der Kontakte C versorgt das Relais Rl3 mit Strom, so daß die Zählkreise der Spulen 141, 142 und 143 über den
Kontakt A geöffnet werden. Die Kontakte B und C des Relais Rl8 schließen sich mit ihren unteren Kontakten, so daß die
Rückstellung der Zähler eingeleitet wird. Das bedeutet, alle
Zähler werden auf 0 zurückgestellt. Die Kontakte D des Relais Rl3 werden geöffnet, so daß eine Spannung nicht an die
Kontakte B des Relais R14 während des Vorganges angelegt wird.
Wenn der bewegliche Kontakt der Kontakte A des Relais
R12 geschlossen ist, wird das Relais R16 stromlos, so daß die Relais R14, R15 und R17 in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren,
wobei sich die Kontakte B des Relais Rl4 schließen.
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Während dieses Intervalls wird die Haltespannung, die den
Kontakten A des Relais R18 angelegt ist, von der Anschlußklemme
5 abgeschaltet aufgrund der öffnung der unteren Kontakte B des Relais R15, so daß die Medikamentenzelle abgeschaltet
ist.
Die Vorrichtung besitzt, wie bereits erwähnt, zwei Abschnitte 218 und 224, die miteinander gekuppelt sind und
wenn niedergedrückt, das Relais R16 abschalten und die Spannung von der Klemme 5 der Zelle abschalten, was zu demselben
Ergebnis führt wie die Betätigung des Relais R12. Die Vorrichtung ist ferner mit einem Rückstellschalter 231 versehen.
Dieser Schalter umgeht das Relais R12, so daß die Relais R14, Rl5, Rl6 und Rl7 durch die Betätigung des Schalters ungestört
sind. Das Relais R13 jedoch wird betätigt und stellt den Hauptzähler sofort zurück, gleichzeitig wird die Spannung
von der Klemme 7 genommen, so daß der Mikroschalter MS keinen Zählimpuls während dieses Intervalls dem Zählwerk zuführen
kann. Der Kontakt D des Relais Rl3 unterbricht die Spannung zum oberen Kontakt B des Relais R14; da aber dieses Relais zu dieser
Zeit nicht betätigt wird, hat das keine Wirkung auf die Schaltung. Normalerweise wird der Rückstellknopf betätigt,
wenn die Schaltung der Relais R14 bis R17 betätigt worden ist und sich falsche Zählungen aufgrund irgendwelcher Ereignisse
eingestellt haben. Die Rückstellung gewährleistet, daß die Zähler wieder frei sind, so daß bei erneutem Niederdrücken
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des Anlaßschalters in einer bestimmten Zelle die Zählung wieder in dem Hauptzählwerk mit O beginnt.
Falls gewünscht, können alle Medikamentenzellen von einer einzigen abgelegenen Zentralstation aus gesteuert werden,
die dann auch die Hauptsteueistelle enthält. Eine solche
Station könnte am Ladentisch beispielsweise eingerichtet werden und würde dem Apotheker gestatten, die Arbeitsweise seiner
Geräte zu beobachten und sie zu betätigen, ohne daß er den Ladentisch zu verlassen braucht.
Um eine solche ferngesteuerte Einrichtung für die einzelnen Zellen zu schaffen, ist eine Leitung 231 mit dem Anschluß
9 des Blockes 211 einer Zelle verbunden und wird zu der abgelegenen Kontrollstation geführt, wo sie mit jeweils einer
Klemme einer Vielzahl von Schaltern 232 verbunden ist, von denen in Fig. 9 nur einer dargestellt ist. Der zweite Anschluß
233 des Schalters 232 ist mit der Klemme 6 eines anderen Anschlußblockes 211 verbunden, von denen jeweils einer zu einer
Zelle gehört. Die Klemme 6 ist über eine Leitung 234, wie&us Fig. 9 ersichtlich, der obere Anschluß des Antriebsmotors für
die Scheibe.
Der Apotheker kann die Hauptsteuervorrichtung einschalten, die Anzahl der Tabletten oder Kapseln, die abzuzählen
sind, wählen und die entsprechende Medikamentenzelle bestimmen, die diese Medikamente enthält, ohne daß er von dem Ladentisch
weggehen muß.
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Es soll nochmals auf die Scheibe nach Fig. 2 Bezug genommen werden. Wie bereits früher erwähnt, wird ein Winkel
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn von IO für den äußeren Abschnitt 36 des Schlitzes verwendet, um Verstopfungen, die
auftreten könnten, wenn zwei Tabletten versuchen, in einen Schlitz zur selben Zeit einzutreten, zu beseitigen» Es wurde
gefunden, daß diese Verstopfungen auftreten, wenn die Scheibe sich von der Oberfläche 24 abhebt oder relativ zur Oberfläche
taumelt. Wenn zwei Tabletten versuchen, den Bereich 38 gleichzeitig
zu erreichen und ein schmaler Spalt zwischen dem Boden der Scheibe 32 und der Oberfläche 24 vorhanden ist, kann eine
dieser Tabletten in diesen Spalt eingeklemmt werden, so daß sich diese Verstopfung ergibt, wofür dann wiederum dieser 10 Winkel
erforderlich 1st, diese Störung zu beseitigen aufgrund des entgegengesetzten Zuges auf die Tablette senkrecht zur
eingeklemmten Tablette.
Dieses Problem kann vollkommen beseitigt werden, wenn
man die Platte 24 unter Federdruck gegen den Böden der Scheibe drückt. Eine siehe Ausgestaltung ist in den Fig. 11 bis 13
dargestellt. Bei dieser Ausgestaltung ist die Fläche 236 der Maschine 16 mit vier nach oben ragenden Metallzapfen 237 versehen,
von denen in Fig. 11 nur zwei dargestellt sind. Eine Platte flacher rechteckiger Gestalt 24a ist mit vier Löchern
so angeordnet, daß die Stifte 237 durch die Löcher in der Platte 24a hindurchdrücken. Die Platte 24ä liegt oberhalb
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der Maschine 16. Vier Schraubenfedern 238, von denen nur zwei in Fig. 11 sichtbar sind, drücken von unten gegen die Platte
24a. Die Scheibe 32a liegt oberhalb der Platte 24a und ist in dieser Stellung gegen die Platte 24a durch ein Schloß 239,
das auf dem Ende der Welle 241 des Antriebsmotors befestigt ist, gesichert.
Wenn ein Vorratsbehälter für Tabletten oder Kapseln auf der Maschine befestigt werden soll, von dem nur die
Scheibe 32a in Fig. 1 dargestellt ist, wird der Vorratsbehälter so gehalten, daß das Schloß 239 durch einen entsprechend
geformten Schlitz im Boden der Scheibe 32a hindurchfaßt, und die Scheibe wird dann gegen die Plattform 24a gepreßt und verdreht,
so daß sie an dem Schloß befestigt ist. Die Federn 238 drücken die Plattform 24a gegen den Boden der Scheibe 32a und
bewirken einen innigen Kontakt zwischen den beiden Teilen, so daß kein Zwischenraum oder Spalt zwischen den beiden Teilen
entstehen kann. Andere geeignete Verschlußmittel für die Scheibe 32a können auch verwandt werden.
In den Fig. 12 bis 14 sind die Zusammenhänge zwischen Scheibe, Platte und Vorratsbehälter ausführlicher dargestellt.
Die Welle 241 des Antriebsmotors mit dem Schloß 239 ragt durch eine öffnung 242 in der oberen Fläche der Maschine 16 hindurch,
und eine entsprechende öffnung ohne Bezugszeichen ist in der Platte 24a gebildet. Der Boden, der Scheibe ist mit einem
Schlitz 234 versehen, der etwas größer ist, aber dieselbe Ge-
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stalt hat wie das Schloß 239. Innerhalb der Scheibe 32a,
wie Insbesondere aus Flg. 13 und 14 zu ersehen und koaxial
zur Welle 241, 1st ein Bereich 244, der ein Drehen der scheibe
relativ zum Schloß 239 gestattet, vorgesehen, so daß das Schloß mit setier Halterung die Oberfläche 246 innerhalb der
Scheibe erfaßt und nicht mit der Ausnehmung 243, die im Boden der Scheibe gebildet ist, zusammenfällt. Die Halterung
239 des Schlosses kann also die Schulter 246 der Scheibe erfassen und hält die Scheibe gegen die Platte 24a gedrückt, so daß
zwischen diesen beiden Teilen ein inniger Kontakt ohne die Bildung eines Spaltes vorhanden ist. Die gestrichelte Linie
247 in Fig. 12 zeigt die Auslaßöffnung für die Tabletten oder Kapseln in der Oberfläche 236 der Maschine 16.
Aufgrund der Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß Fig. 11 und 12 kann die Scheibe 32 so verändert werden, daß die
Transportgeschwindigkeit für Tabletten erhöht ist. In Fig. 15 ist eine Scheibe 248 gezeigt, die mit der Fig. 2 identisch
ist, mit Ausnahme des äußeren Abschnittes eines jeden Schlitzes, der in Fig. 15 mit dem Bezugszeichen 38a versehen ist und der
unter einem Winkel von 10° zum Radius der Scheibe nach vorn, also in Rotationsrichtung, geneigt ist und nicht um 10° gegen
die Rotationsrichtung. Da Verstopfungen bei der Ausgestaltung nach Fig. 11 bis 13 nahezu ausgeschlossen sind, ist diese
Ausgestaltung möglich. Durch die Vorwärtsneigung des Teiles 38a um 10° kann die Fördergeschwindigkeit von Tabletten erhöht
werden, weil eine Rotation der Scheibe keinen aufwärts-
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gerichteten Zug auf die Tabletten ausübt wie bei der Scheibe nach Fig. 2, wodurch die Geschwindigkeit verringert ist. Die
10o-Vorwärtsneigung des Schlitzes 38a bringt vielmehr eine
Reibung zwischen der Tablette und der Oberfläche der Platte 24a, wodurch die Fördergeschwindigkeit erhöht ist; und es hat
sich gezeigt, daß die Rotationsgeschwindigkeit des Motors bis zu 10 Umdrehungen pro Minute relativ zur zulässigen Rotationsgeschwindigkeit bei Verwendung der Scheibe nach Fig.
erhöht werden kann. Es sind jetzt Fördergeschwindigkeiten von 420 Tabletten pro Minute, mit dieser Ausgestaltung möglich.
Die Scheibe der Fig. 15 ist in sonst allen anderen Merkmalen identisch mit der Scheibe nach Fig. 2. Die Tabelle
in Fig. 10 trifft auch hierfür zu, lediglich mit der Ausnahme, daß der Winkel des Schlitzbereichs 38 statt 10° entgegengesetzt
zur Rotationsrichtung jetzt 10° in Rotationsrichtung weist.
In Fig. 16 ist eine bevorzugte Ausgestaltung einer Scheibe dargestellt, die zum Abzählen von Kapseln bestimmt
ist und die der in Fig. 7 der Zeichnung dargestellten Scheibe bevorzugt wird. Bei der Scheibe nach Fig. 7 besteht die Tendenz,
daß die Kapseln gebremst werden und sich u. U. sogar in einem gewissen Umfang im inneren Abschnitt der Schlitzteile
60a und 60b ansammeln. Diese Ballungswirkung verzögert natürlich die Durchgangsgeschwindigkeit von Kapseln durch die
Schlitze und erzeugt die bewußten Darter, die im letzten Moment auftreten und ungenaue Zählungen ergeben.
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-«- 2248 70?
Die Scheibe nach Fig. 16 beseitigt dieses Problem, indem eine entgegengesetzte Krümmung am Schnittpunkt der beiden
inneren Abschnitte des Schlitzes angeordnet isti so dal ein
glatter übergang der Kapsel stattfindet, wodurch dl* Fördergeschwindigkeit
bis auf 600 pro Minute erhöhbar let. Die Auegestaltung
der Scheibe ist identisch für alle Größen und Arten von Kapseln, der einzige Unterschied zwischen den Scheiben
der verschiedenen Kapseln ist die Breite und die Tiefe der Schlitze.
Bei der Scheibe nach'Fig. 6, die das Bezugisselchen 249
trägt, sind wieder viele Schlitze vorhanden, die ir» Umfangerichtung
über die Scheibe verteilt sind und »ich iiii wesentlichen
radial über die Scheibe erstrecken. Jeder Schlitz besteht aus drei Teilen, dem inneren Teil 251, dem mittleren Teil 252
und dem äußeren Teil 253. Der innere Teil 251 des Schlitzes endet mit seiner Mittellinie auf einem Radius, der durch das
Bezugszeichen 254 bezeichnet ist. Das Teil 251 1st gekrümmt, und seine Mitte 256 liegt auf einem Radius, der um etwa
25° in Uhrzeigerrichtung zum Radius versetzt 1st. Die Mittellinie des Schlitzteiles 251 liegt zwischen den Radien 254 und
257. Der Mittelabschnitt 252 des Schlitzes liegt mit seiner
Mitte 258 ebenfalls auf einem Radius 257, aber nach außen versetzt mit Bezug auf den Schnittpunkt der Mittellinie des Teiles
251 und des Radius 257, so daß der Bogen dieses Teiles 252 zu dem von 251 entgegengesetzt verläuft. Die Mittellinie
der Teile 251 und 252 sind Tangenten zum Radius 257.
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Der äußerste Schlitzteil 253 ist gerade, und die Mittellinie
dieses Schlitzes 253 verläuft unter einem rechten Winkel zu dem Radius 257 und schneidet diesen in einem Punkt, wo die
Mittellinie des Schlitzteiles 253 tangential zur äußeren Kan- ■ te des Schlitzes an einer Stelle verläuft, wo dieser den Radius
257 überquert. Jeder Schlitzteil ist symmetrisch mit Bezug auf seine Mittellinie ausgebildet, und obgleich die Schlitze
dieselbe Breite haben, sind die Übergangsstellen zwischen den Schlitzteilen 252 und 253 abgerundet, so daß ein glatter übergang stattfinden kann und keine üngleichmäßigkeiten im Bewegungsweg
der Kapseln auftreten.
Wie bereits früher dargelegt, dient die Schlitzgestalt der Fig. 16 allen Größen und Arten von Kapseln, mit dem einzigen
unterschied, daß für verschiedene Kapseln die Schlitze entsprechende Breiten aufweisen. Die Verwendung dieser Art
Schlitz gestattet eine Korkenzieherwirkung auf die Kapselbewegung durch die Schlitze, so daß sich diese durch die glatten
kontinuierlichen Kurven hindurchbewegen und eine schnellere Bewegung der Kapseln durch die Schlitze erzielt wird und
diese auch sicherer gehalten werden. Bei dieser Scheibenausgestaltung werden die oben erwähnten Darter sicher vermieden,
denn wenn der Schlitz, insbesondere das innere Ende des Schlitzteiles 251, sich in der Zwei-Uhr-Stellung auf der
Platte befindet, in der er gerade im Begriff ist, mit dem
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Auslaßschlitz in der Drei-Uhr-Stellung zusammenzutreffen,
steht das Schlitzteil 252 fast senkrecht nach unten. Eine Kapsel in dem Teil 252 kann diese Neigung nicht hinaufsteigen
und wird von dem inneren Abschnitt 251 ferngehalten, so daß sie nicht am inneren Ende des Schlitzes ankommen kann,
zu einer Zeit, da dieser Schlitz mit dem Zählarm des Schalters zusammentreffen wird.
Das Teil 253 des Schlitzes ist um etwa 115° relativ zum Radius 254 nach vorn geneigt, auf dem das innere Ende
des Schlitzes liegt, so daß die Fördergeschwindigkeit an Kapseln in diesem Teil sehr schnell erfolgt und den Kapseln
ein großes Moment für eine schnelle Bewegung durch den restlichen Teil des Schlitzes erteilt. Wie bereits gesagt, können
mit einer solchen Scheibe Fördergeschwindigkeiten von 600 Kapseln pro Minute erreicht werden.
Die Neigung der Platte 24 der Maschine sollte etwa 40° zur Horizontalen betragen, falls der Winkel größer ist,
werdmdie Gegenstände nicht ordnungsgemäß durch die Scheibe aufgenommen und zum oberen Bereich des Vorratsbehälters transportiert,
wodurch die Fördergeschwindigkeit erheblich verringert wird. Ein Winkel von etwa 40° hat sich als ein Winkel
herausgestellt, der eine maximale Fördergeschwindigkeit gewährleistet. Relativ zu den Schlitzen in den Scheiben können
auch die Schnittpunkte dieser Schlitze abgerundet sein, so daß man einen insgesamt gekrümmten Schlitz erhält, wenn nur
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der Hauptteil des Schlitzes mit den oben besprochenen Winkeln übereinstimmt. Schließlich soll noch erwähnt werden, daß die
Mikroschalter von anderen mechanischen Schaltern ersetzt werden können oder durch fotoelektrische oder sonstige Abtasteinrichtungen.
3098 1 6/0296
Claims (31)
- Patentansprüche1/ Maschine zum Zählen kleiner Gegenstände mit einem Untersatz mit einer geneigten Oberfläche, durch deren Mitte die Antriebswelle eines Motors hindurchragt und in der eine öffnung enthalten ist, in die ein Arm eines Schalters hineinragt und der von den zu zählenden Gegenständen betätigt wird, wobei der Schalter elektrisch leitend mit einer elektrischen Stromquelle und dem Motor verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen geneigten Fläche (24) ein Vorratsbehälter (26) angeordnet ist, der mit der Welle (55) des Motors zur Rotation mit dieser verbunden ist, wobei der Vorratsbehälter eine aufrechtstehende Umfangswand (27) besitzt, die an ihrer unteren Kante mit dem Rand einer Scheibe (30) verbunden ist, die den Boden des Vorratsbehälters bildet und die mit einer Vielzahl von Schlitzen (60) versehen ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (30) eine verhältnismäßig dünne Randkante besitzt, deren Dicke etwa dem kleinsten Durchmesser des zu zählenden Gegenstandes entspricht und eine Schulter (35) aufweist, die von der nach oben ragenden Wand weni gstens ein solches Stück getrennt ist, das der größten Abmessung des zu zählenden Gegenstandes entspricht.WR/Si -65-309816/0296
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Scheibe (30) innerhalb 4er Schulter größer ist als die kleinste Abmessung des zu zählenden Gegenstandes, und daß die Schlitze sich in den dünnen Randteil der Scheibe hineinerstrecken und innerhalb dieser Schulter die Schlitze in Form von Nuten verlaufen.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze sich von der Peripherie der Scheibe (30) aus entgegengesetzt zur Rotationsrichtung nach innen erstrecken, wobei das innere Ende eines jeden Schlitzes in einem Winkel zur Achse der Scheibe hin verläuft um einen Betrag, der gleich der größten Abmessung des zu zählenden Gegenstandes ist und in einem Teil der Scheibe endet, der im Bewegungsweg der Auslaßöffnung 46 der Maschine liegt.
- 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der die Gegenstände in ihrer Länge aufnehmenden Schlitzteile (34) sich vom Rand der Scheibe entgegengesetzt zur Rotationsrichtung im wesentlichen tangential zu einem Radialkreis erstrecken, etwa gleich der Entfernung des Schaltarmes von der Mitte der Scheibe entfernt, wobei der innere Teil eines jeden Schlitzes stärker in einem Winkel in Richtung zur Achse der Scheibe hin verläuft, um einen309816/0296- 66 - 2243707Betrag, der dem größten Durchmesser des zu zählenden Gegenstandes entspricht und diesen Kreis schneidet.
- 6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich vom Umfangsrand der Scheibe aus nach innen erstreckende Schlitz mit einem Kreis eines Radius, der etwa gleich der Entfernung des Schaltarmes von der Mitte der Scheibe ist, einen stumpfen Winkel mit einer daran angelegten Tangente bildet.
- 7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz einen ersten und einen zweiten Abschnitt umfaßt, wobei der erste in der Nähe der Mitte der Scheibe liegt und der zweite sich daran anschließt und eine Länge besitzt, die größer ist als die halbe Länge des zu zählenden Gegenstandes, und daß dieser Abschnitt eine Mittelachse besitzt, die einen stumpfen Winkel mit dem Kreis eines Radius bildet, der diese Achse schneidet, wobei sich der Schlitz nach außen erstreckt in eine Richtung, in die die Scheibe sich im Gebrauch dreht, während das zweite Schlitzteil von dem ersten Schlitzteil ausgehend in einem größeren Winkel relativ zum Radius verläuft, der größer ist als das erste Schlitzteil.309816/0296
- 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, der den ersten Teil des Schlitzes mit dem Radius bildet, 20° beträgt. /
- 9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schlitzteil des Schlitzes mit dem ersten Teil des Schlitzes einen Winkel von etwa 55 bis 60° bildet (Fig. 6).
- 10. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz schließlich einen dritten Abschnitt umfaßt, der einen Winkel von etwa 10° mit dem Radius bildet und der in den Umfang der Scheibe einmündet und entgegengesetzt zur Rotationsrichtung der Scheibe geneigt ist.
- 11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Schlitzteil einen Winkel von etwa 10° mit dem Radius der Scheibe bildet, und zwar in Richtung der Rotation der Scheibe.
- 12. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitz vorgesehen ist, der den ersten Schlitzabschnitt ringförmig (44) schneidet in einer Entfernung vom inneren Ende dieses Abschnittes aus, die etwas größer ist als die halbe Länge des zu zählenden Gegenstandes.3 0 9816/0296
- 13. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlitzabschnitt einen Winkel von etwa 45° mit dein ersten SchlitzabBchnitt bildet.
- 14. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Schlitzabschnitt vorgesehen ist, der in der Nähe des Umfangs der Scheibe liegt und einen Winkel mit dem zweiten Abschnitt bildet, der etwa mit dem Radius der Scheibe 100° ausmacht.
- 15. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Scheibe einen kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweist, der sich in Richtung auf den Umfangsrand der Scheibe erstreckt und in einer Entfernung von der Bodenfläche der Scheibe endet, die etwa der Tiefe der Schlitze entspricht.
- 16. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine halbkreisförmige Ausnehmung (47) in der Wand des zweiten Schlitzteiles in der Nähe des ersten Schlitzteiles gebildetinist, und zwar in der/Rotationsrichtung liegenden Kante dieses Schlitzteiles.
- 17. Maschine nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Scheiben (30) mit Schlitzen in ihrer Bodenfläche vorgesehen sind, die drei Abschnitte umfassen,-69-3098 1 6/0296wobei diese Abschnitte in ihrer Winkellage zueinander, Länge und Tiefe, den herkömmlichen Abmessungen von allen handelsüblichen Tabletten und Kapseln angepaßt sind.
- 18. Maschine nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlitzteil (6Oc), welches in den Umfang der Scheibe einmündet, mit dem Radius der Scheibe einen Winkel von etwa 115° bildet.
- 19. Maschine nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Teil des Schlitzes bogenförmig gestaltet sind und die Krümmungsrichtungen entgegengesetzt verlaufen.
- 20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Krümmung der beiden Schlitzteile auf einem Radius liegen, der etwa einen Winkel von 25° mit dem Radius bildet, der die Mittellinie des ersten Schlitzteiles in der Nähe des inneren Endes schneidet.
- 21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien des ersten und des zweiten Schlitzteiles tangential an ihrem Schnittpunkt verlaufen.3098 16/0296
- 22. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie des dritten Schlitzteiles eine Tangente an der äußeren Kante des zweiten Schlitzteiles am inneren Ende desselben ist.
- 23. Maschine nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine eine Hauptsteuereinrichtung und eine Vielzahl einzelner Medikamente abgebender Zählzellen umfaßt, wobei jede Zelle eine Scheibe mit einer Vielzahl von Schlitzen zur Erfassung und zum Transport der Gegenstände enthält, die einzeln einer bestimmten Stelle zugeführt werden, sowie eine Platte mit einer Oberfläche (24, 24a), auf der die Scheibe (30) ruht und die eine Öffnung (46) an einer bestimmten Stelle aufweist, durch die die abzuzählenden Gegenstände hindurchfallen, Einrichtungen, durch die die abgezählten hindurchfallenden Gegenstände angezeigt werden, einen Motor (45) zum Drehen der Scheibe (30) und Schalter, über die der Motor selektiv erregt wird, wobei die Hauptkontrolleinrichtung Strom allen Zählzellen gleichzeitig zuführen kann, wobei Schalteinrichtungen vorgesehen sind, die auf die Stromzufuhr zum Motor einer Zählzelle ansprechen und daraufhin die Stromzufuhr von allen anderen Zählzellen abschalten.
- 24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkontrolleinrichtung Einrichtungen umfaßt, mit denen309816/0296eine bestimmte Anzahl abzuzählender Gegenstände einstellbar ist und Einrichtungen, durch die der Motor abgeschaltet wird, wenn die eingestellte Anzahl von Gegenständen abgezählt und ausgeworfen ist.
- 25. Maschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abschaltung des Stromes für denMotor Einrichtungen vorgesehen sind, durch die der Motor eine bestimmte Zeitspanne danach noch mit Strom versorgt ist, so daß der letzte gezählte Gegenstand herausfallen kann.
- 26. Maschine nach Anspruch 24 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zurückstellens der Maschine auf O ein erneutes Einschalten der Motoren blockiert ist.
- 27. Maschine nach Anspruch 1 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Platte (24, 24a) etwa 40° zur Horizontalen geneigt ist.
- 28. Maschine nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Scheibe (30, 32a) eine Platte (24a) angeordnet ist, die federelastisch gegen die Unterseite der Scheibe gedrückt ist.309816/0296
- 29. Maschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (30, 32a) und die federelastisch gegen die Unterseite der Scheibe drückende Platte (24, 24a) einen Winkel zur Horizontalen bilden.
- 30. Maschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf einer geneigten Unterlage auf Zapfen (237) geführt angeordnet ist und von Schraubenfedern (238) gegen die Unterseite der Scheibe gepreßt ist.
- 31. Maschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswechseln der Scheiben (30) mit den Vorratsbehältern (26) im oberen Ende der Antriebswelle (241) des Motors ein Schloß (239) gebildet ist, das durch entsprechendes Aufsetzen und Verdrehen des Vorratsbehälters mit der als Boden dienenden Scheibe an die Welle (241) des Motors lösbar anschließbar ist.309816/02 iJ GLeerseite
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