DE2248125C3 - Verfahren zum Herstellen feuerfester Formkörper - Google Patents
Verfahren zum Herstellen feuerfester FormkörperInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen feuerfester Formkörper durch Mischen von
Feuerfeststoffen mit Flockengraphit und anschließendes Pressen.
Bei formgepreßten Steinen aus sauren, neutralen oder basischen Feuerfeststoffen, wie beispielsweise
Tonerde, Aluminiumsilikat. Magnesia und Zirkonerde, denen Flockengraphit zugemischt ist, zeigen sich
erhebliche Mangel; so sind vor allem die physikalischen Eigenschaften der Formsteine, insbesondere die Festigkeit,
die Korrosionsbeständigkeit und die Wärmeleitfähigkeit richtungsabhängig. Dies ist auf eine Ausrichtung
der Graphitflocken fast senkrecht zur Preßrichtung beim Ausformen zurückzuführen.
Aus der DE-AS 10 18 777 ist ein Verfahren zum Herstellen von Graphitformstücken hoher Dichte
durch Verpressen von Graphitpulver bekannt, bei dem Flockengraphit in einer schnellaufenden Hammermühle
in feinste Teilchen zerkleinert und die Siebanalyse auf eine hohe Dichte und Festigkeit eingestellt
wird. Die maximale Teilchengröße beträgt dabei 50 μπι und setzt eine Zerstörung der Ausgangsstruktur
des Flockengraphits, d, h: insbesondere der Graphitplättchen
voraus. Des weiteren ist aus der DE-AS 19 03 344 ein Verfahren zum Herstellen reiner, verdichteter
Graphitgegenstände aus Wurmgraphit bekannt, das auf ein niedriges Verdichtungsverhältnis
abzielt. Dieses Verfahren arbeitet mit einem Stufenverdichten, bei dem zunächst die Graphitteilchen
verdichtet und sodann die Masse der Verdichteten Graphitteilchen zu einem monolithischen Gegenstand
Verdichtet werden. Ein mehrstufiges Pressen ohne Zwischenzerkleinern ist auch aus Haase »Keramik«,
1961, Seiten 81 bis 91, bekannt; es dient dazu, bei dem sich rechtwinklig zur Preßrichtung ausrichtenden
Talkum eine Rißjiefahr aufgrund unter hohem Druck
eingeschlossener Luft /u vermeiden. Aus Palatzky
•Technische Keramik-, 1^54, Seiten 36. 37, 46, ist es
schlieiilicn auch bekannt, /wischen die beiden Preßstufen
heim Pressen von TalkumpuKer eine Zwischenzerkleinerung
einzuschieben.
In Singer »Industrielle Keramik«, 196<i, Band II,
Seiten 399 400, wird darauf hingewiesen, daß die meiste: 1 keramischen Massen durch Mahlen und Mischen
sowie durch Einstellen des Wassergehalts aufbereitet werden Danach werden die Massen gepreßt
und durch Granulieren auf eine abgestufte Korngröße gebracht, um eine Schichtung beim Verprc'en zu vermeiden
sowie eine dichte und feste Packung zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim
== Herstellen von Feuerfestste!nen mit Flockengraphit
35 die erwähnte nachteilige Richtungsabhängigkeit der
physikalischen Eigenschaften zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination
der folgenden zum Teil bekannten Maßnahmen gelöst:
1. der Feuerfeststoff wird auf eine Teilchengröße unter 1 mm zerkleinert,
2. die Mischung enthält oder besteht aus folgenden Bestandteilen:
a) 5 ^s 30°;, Flockengraphit und 50 bis 90°o
eine-, sauren Feuerfeststoffes,
b) 10 bis 35"„ Fiockengraphit und 30 bis 70°o
eines neutralen Feuerfeststoffes.
c) 5 bis 30°o Flockengraphit und 50 bis 80%
eines basischen Feuerfeststoffes,
40
3. das Gemisch wird vorgepreßt,
4. der Preßling wird zerkleinert, und zwar auf eine Teilchengröße von höchstens 20 mm.
5. die sich ergebende Masse wird mit dem ein- bis zweifachen Druck des Vorpressens fertiggepreßt.
Durch das Verformen unter Druck, das anschließende Brechen und das erneute Formen des Gutes
unter Druck folgt die Ausrichtung der Graphitflocken einer statistischen Verteilung, so daß die Richtungsabh
ngigkcit der Eigenschaften vermieden und das Gefuge der Formkörper ohne Schichtbildung vereinheitlicht
wird.
Die hauptsächlichen sauren Feuerfeststoffe, die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden,
sind Tonscharpotte, Pyroptiyllit, Zirkon und Quarz. Die hauptsächlichen neutralen Feuerfeststoffe sind
S'Uimanit. Mullit. Korund und Chromit. Die hauptsächlichen
basischen Feuerfeststoffe sind schließlich Forsterit. Dolomit und Periklas.
Als Flockengraphit werden A-, B- und C-Flocken gemäß der japanischen Industrienorm M 8601 verwendet.
Bei Bedarf können Siliziumkarbid, Silizium, Tonerde, Pech und Teer etc. der Formmasse zugemischt
werden. Als Bindemittel kommen Phosphate, Silikate, Sulfate und Ligninsulfate in Frage.
Zum Herstellen von Formsteinen nach der Erfindung werden je nach Anforderung saure, neutrale oder
basische Feuerfeststoffe bestimmter Teilchengröße mit
6s Flockengraphit vermischt. Soweit erforderlich, werden
auch die genannten Zusatzstoffe verwendet, um eine gut ausformfähige Masse zu erhalten. Die Formmasse
wird dann zunächst mit einem Druck von 20 bis
100 bar gepreßt. Eine Hydraulikpresse zum Druckaufbringen von beiden Seiten, wie sie beim Formen
von Formstcnen gebräuchlich ist, kann ebenso verwendet werden wie eine Friktionspreise.
Die technologischen Eigenschaften der auf diese S Weise gepreßten Formlinge sind neigungsabhängig,
da sich die Graphitflocken etwa senkrecht zur Preßrichtung
einordnen. Die rohen Formlinge werden deshalb, beispielsweise mit einem Backenbrecher, auf eine
Teilchengröße unter 20 mm zerkleinert. Das zerkleinerte Gut wird in eine Form eingebracht und mit
einem Preßdruck ausgeformt, der dem ein- bis zweifachen Wert des Preßdrucks des Vorformens entspricht.
Die auf diese Weise erhaltenen Formlinge können n.'ch gehrannt werden
Liegt die Teilchengröße nach dem Zerkleinern des im ersten \ erfahrensschritt mit einem Druck von 20
bis 1ÜO bar geformten Gutes nicht unter 20 mm, so
läßt sich eine unerwünschte Ausrichtung des Flocken-
°r2nh'ts be*m erneuten Pressen bzw. Formen de^ op- ao
brochenen Gutes nicht vermeiden. Damit die Richtungen des Flockengraphits beim endgültigen Formen
einer statistischen Verteilung genügen, ist beim Fertigformen ein Preßdruck erforderlich, der dem ein- bis
zweifachen Wert des Vorformdrucks entspricht.
Entsprechend den Einsatzbedingungen werden die bei den Feuerfestwerkstoffen unterschiedlichen Gehalte
an Flockengraphit eingestellt. So werden Kanalsteine für Hochöfen und Steine für Zustellungen von
Gießpfannen hauptsächlich aus sauren Feuerfeststoffen gefertigt. Die Gewichtsanteile betragen zwischen
50 und 90°„ für den sauren Feuerfeststoff und
5 bis -0% für den Flockengraphi'«. Eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit und nur geringfügige Benetzbarkeit durch die Schmelze sind bei verhältnismäßig
niedrigen Temperaturen erforderlich. Steine aus neutralen Feuerfeststoffen werden dort verwendet, wo es
insbesondere auf die Korrosionsbeständigkeit und Temperaturwcchselbeständigkeit ankommt, nämlich
bei Pfannenausgüssen, Verschlußstopfen und Strang-
gußkokillen. Hierbei betragen die Gewichtsanteile 30
bis 70°u für den neutralen Feuerfeststoff und 10 bis
35 °o für den Flockengraphit. Steine aus basischen Feuerfeststoffen werden beispielsweise für Pfannenzustellungen
und Stopfenstangenroiire für Stahlschmelzen mit stark aggressiven basischen Schlacken
verwendet. Die Gewichtsanteile belaufen sich hier auf 50 bis 80°,, für den basischen Feuerfeststoff und 5 bis
30 °o für den Flockengraphit.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Einzelheiten erläutert.
PO0O Rosekis (überwiegend Pyrophyllit aus Goto bei
Nagasaki, mit 75,0°,, SiO2 und 19,0°,, Al2O3 als
Hauptbestandteile und 6°0 anderen Beimengungen) wurden zunächst auf eine Teilchengröße unter 1 mm
zerkleinert. Dem zerkleinerten Gut wurden 20% Flockengraphit (Gruppe B der japanischen Industrienorm)
zugemischt. 5 GT Natriumsilikat (japanische Industrienorm Nr. 2, Lösungen) und 3 GT Wasser
wurden 100 GT der vorgenannten Mischung zugesetzt. Die so entstandene Mischung wurde durchgeknetet
und auf einer Hydraulikpresse mit einem Druck von 30 bar zu üblichen Steinen gepreßt. Die Vorform-Iinge
wurden mit einem Backenbrecher auf eine Teilchengröße unter 20 mm zerkleinert. Das gebrochene
Gut wurde dann in einer Hydraulikpresse mit einem Druck von 30, 45 und 60 bar zu üblichen Steinen ausgeformt
und etwa 24 Stunden bei einer Temperatur zwischen 80 und 100° C getrocknet. Ein Teil der Mischung
wurde mit einem Druck von 15 bar zu Vergleichsproben ausgeformt und getrocknet. Die Werte
für die Druckfestigkeit, die Korrosionsbeständigkeit und die Temperaturwechselbeseändigkeit wurden durch
Versuche ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt, wobei sich der jeweils erste Zahlenwert auf eine Messung in Preßnchtun,; und der jeweils
zweite Zahlenwert auf eine Messung quer zur Preßrichtung bezieht.
Ver | Proben nach der Erfindung | Ver- | 20 mm |
gleichs- | gleichs- | ||
proben | proben | ||
Vorpressen | mit 30 bar | ||
Nach Zerkleinern auf eine Teilchengröße unter | |||
und Fertigpressen |
Ausformdruck (bar)
Druckfestigkeit (bar)
Korrosionsverhältnis
Druckfestigkeit (bar)
Korrosionsverhältnis
Wärmeleitfähigkeit bei 300 C
(kJm-h· C)
(kJm-h· C)
Temperaturwechselbeständigkeit
Zahl der Wechsel
Zahl der Wechsel
14
1,0
16,7
1,0
16,7
1,4
29,2
29,2
23 1,0 1,0 21 45
25 23
0,9 1,0
21 25
0,9 1,0
21 25
26 21
0,9 1,1
21 25
0,9 1,1
21 25
15
16 15
1,3 1,3
16,7 16,7
1,3 1,3
16,7 16,7
Unter Korrosionsvefhältnis ist das jeweilige Ausmaß des chemischen Angriffs im Verhältnis zu dem
gleich 1 gesetzten an der nur vorgepreßten Probe parallel zur Richtung des Preßdrucks zu verstehen.
Zur Prüfung wurde eine 25-mm-Säuleiiprobe 50 mm
tief in eine Stahlschmelze bei 165O0C eingetaucht. Bei der Temperaturwechselbeständigkeit wird unter einem
Wechsel ein Aufwärmen auf 12000C (15 min) und Wasserabkühlung (5 min) an einer Würfelprobe mit
4 cm Kantenlänge verstanden. Die Zahl der Wechsel bis zum Auftreten von Rissen ist als Maß füf die
Temperaturwechselbeständigkeit angegeben.
In der Vergleichsprobe, die nur einmal, und zwar mit einem Preßdruck von 30 bar ausgeformt worden
war, hatte sich der Hockengraphit fast senkrecht zur Richtung des Ausformdrucks ausgerichtet. Außerdem
war eine Schichtbildung zu beobachten. Aus den angegebenen Daten geht schließlich hervor, daß die
Festigkeit sehr stark neigungsabhängig ist.
Bei den Pioben, die gemäß der Erfindung ein zweites
Mal, und zwar mit 30, 45 bzw. 60 bar ausgeformt worden waren, fehlt die Richtungsabhängigkeit der
Festigkeit ganz oder wird in ausreichendem Maße verringert. Der Flockengraphit zeigte keinerlei Vorzugsrichtung,
so daß sich ein einheitliches Gefiige ergab. Die beim Fertigpressen unter einem Druck von
15 bar erhaltene Festigkeit war ungenügend, obwohl der Flockengraphit keine Vorzugsrichtung aufwies.
Die erfindungsgemäß hergestellten Steine eigneten «ich ausgezeichnet für die Zustellung einer Gießpfanne
für Stahl und als Kanalsteine für Hochöfen. Die Lebensdauer war gegenüber herkömmlichen Pyrophillitsteinen
um das Zwei- bis Fünffache verlängert.
50 % geschmolzenes Aluminiumoxyd mit einer Reinheit von 98 % und einer Teilchengröße unter 1 mm,
30% Flockengraphit (japanische Industrienorm A), 5",, Siii/ium einer Teilchengröße ur.ier 0,3 mm. :■>
Tun einer Teilchengröße unter 0,5 mm und 5",, IYJi einer Teilchengröße unter I),? mm wurden geni'^lii Zu 100 CjI der vorgenannten Mischung wurden ~ < 11 V\ asser hinzugefügt, die Masse durchgeknetet und ;;if einer Hvdraulikpresse mit einem Druck von >ü h.-r /a Riemchen von 150 mm ■ 150 mm · 71)0 mm geformt Die Riemchen wurden in einem Backenbrecher i.,f eine Teilchengröße unter 10 mm zerkleinert. Die eine
Tun einer Teilchengröße unter 0,5 mm und 5",, IYJi einer Teilchengröße unter I),? mm wurden geni'^lii Zu 100 CjI der vorgenannten Mischung wurden ~ < 11 V\ asser hinzugefügt, die Masse durchgeknetet und ;;if einer Hvdraulikpresse mit einem Druck von >ü h.-r /a Riemchen von 150 mm ■ 150 mm · 71)0 mm geformt Die Riemchen wurden in einem Backenbrecher i.,f eine Teilchengröße unter 10 mm zerkleinert. Die eine
ίο Vohiinenhälfte des zerkleinerten Guts wurde in cmc
waagerechte Riemchenform, die bereits beim v rpressen verwendet worden war, eingebracht. Hr- .mf
wurde ein metallischer Kern mit einem Durchmesser von 60 mm und einer Länge von 650 mm auf die I ilung
gebracht und dann die verbleihende Voll:!·,·.· hälfte des gebrochenen Gutes hinzugefügt und imi
einem Druck von 50, 75 bzw 100 bar geformt A.m
Vergleich wurde eine Probe mit einem Preßdruck vuu
25 bar hergestellt. Die Formlinc wurden den Formen
=a entnommen, getrocknet und 5 Stunden bei 12000C
in reduzierender Atmosphäre gebrannt. Auf diese Weise ergaben sich einseitig geschlossene hohle Riemchen.
Die Versuchsergebnisse zur Ermittlung der Druckfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit
sowie Temperaturwechselbeständigkeit dieser Proben sind in Tabelle II wiedergegeben.
Ver | 25 | 1 | 16 | Probe nach der Erfindung | 28 | und Fertigpressen | 27 31 | 29 | 33 | 100 | 29 | 10 | Ver | 21 | 18 | |
gleichs- | UO | 1,3 | 1,0 | 75 | 1,1 0,9 | 1,0 | 0,8 | 0,9 | gleichs- | 1,2 | U3 | |||||
proben | 21 | 47 | 29,2 | 29,2 33,4 | 37,6 | 33,4 | 37,6 | proben | 21 | 21 | ||||||
50 bar | ||||||||||||||||
>10 | >10 | > | >10 | |||||||||||||
Ausformdruck (bar) | Vorpressen mit | 25 | ||||||||||||||
Druckfestigkeit (bar) | ||||||||||||||||
Korrosionsverhältnis | ||||||||||||||||
Wärmeleitfähigkeit bei 3000C | ||||||||||||||||
(kJ/m h· °C) | ||||||||||||||||
Tempera turwechselbeständigkei t | ||||||||||||||||
Zahl der Wechsel | ||||||||||||||||
Nach Zerkleinern auf eine Teichengröße unter | ||||||||||||||||
20 mm | ||||||||||||||||
50 |
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die bei einem Druck von 50 bar nur vorgepreßte Vergleichsprobe
unzureichende physikalische Eigenschaften aufwies, weil in ihr der Flockengraphit senkrecht zur Preßrichtung
ausgerichtet war. In den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Proben war die
Richtungsabhängigkeit der physikalischen Eigenschaften verschwunden oder doch in ausreichendem Maße
vermindert, da sie bei regelloser Ausrichtung des Flockengraphits ein einheitliches Gefüge aufwiesen.
Die Vergleichsprobe, die unter einem Druck von 25 bar fertiggepreßt worden war, wies eine unzureichende
Festigkeit auf, obwohl der Flockengraphit regellos angeordnet war.
Die gemäß der Eis findung nach dem vorbeschriebenen Beispiel hergestellten Erzeugnisse bewährten sich
als Eintauchmundstücke von Gießrohren zwischen einem Tandish und einer Stranggußkokille für Stahl
unter folgenden Bedingungen:
Stahlsorte: Manganstahl (0,2% Kohlenstoff,
1,5% Mangan),
1,5% Mangan),
Temperatur der Stahlschmelze: 1580 bis 1588°C,
Ausbringen: 200 bis 2501 und
Dpuer des Gießvorganges: 150 bis 200 min.
60
Dpuer des Gießvorganges: 150 bis 200 min.
60
Ferner wurde ein Eintauchmüfidstück für das
Stranggießen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus einer Mischung hergestellt, die zusätzlich zu den in
dem voraufgeh^iden Beispiel genannten Mischungsanteilen 1 bis 5 % Magnesia enthielt. Die Temperaturwechselbeständigkeit
und die Korrosionsbeständigkeit wurden dadurch gegenüber dem Eintauchmundstück, das aus der ursprünglich beschriebenen Mischung
dieses Beispiels hergestellt worden war, um etwa 10%
verbessert.
70 T Magnesiaklinker (94% MgO1 Teilchengröße
unter 1 mm)
20 T Flockengraphit (japanische Industrienorm A)
5 T Pech, gepulvert, Teilchengröße untef0,3rrim
3 T Silizium, Teilchengröße unter 0,3 mm
2 T Natriumhexametaphosphat und
3 T Wasser
wurden miteinander vermischt und zu einer Formmasse geknetet. Die Formmasse wurde unter einem Druck
von 50 bar zu normalen Rohlingen vorgepreßt, auf eine Teilchengröße unter 20 mm gebrochen und das
gebrochene Gut mit einem Druck von 50 bzw. 75 bar fertiggepreßt. Vergleichsproben wurden unter einem
Druck von 30 bzw. 110 bar hergestellt. Die Fertigpreßlinge wurden getrocknet und 12 Stunden bei
14000C gebrannt. Die erfindtirtgsgemäßen Erzeugnisse
besaßen ein hervorragendes und gleichmäßiges Gefiige, der in der Mischung vorhandene Flockengraphit
ίο war regellos angeordnet. Die Temperaturwechselbeständigkeit,
die bei herkömmlichen basischen Feuerfestformkörperrt
am mangelhaftesten war, konnte wesentlich verbessert werden. Die physikalischen Eigenschaften der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Proben und der Vergleichsproben sind in Tabelle III wiedergegeben.
Ver- Proben nach der Erfindung
gleichs-
proben
Vorpressen mit 50 bar Nach Zerkleinern auf eine Teilchengröße unter 20 mm und Ferligpressen
Ver-
glcichs-
proben
Ausformdruck (bar)
Druckfestigkeit (bar)
Korrosionsverhältnis
Druckfestigkeit (bar)
Korrosionsverhältnis
Wärmeleitfähigkeit bei 3000C
(kJ/m-h-°C)
(kJ/m-h-°C)
Temperaturwechselbeständigkeit
Zahl der Wechsel
Zahl der Wechsel
20
1.0
16,7
1.0
16,7
14
1.4
37,6
1.4
37,6
50
23 0,9 1,0 21
25 25
0,8 0,8
25 29,2
0,8 0,8
25 29,2
30 110
18 lfi 31 21
1,2 1,2 0,8 1,2
16,7 16,7 21 33,4
Die Versuchsergebnisse weisen für die bei einem Druck von 50 bar nur einmal gepreßten Vergleichsproben infolge der fast senkrecht zur Preßrichtung
ausgerichteten Graphitflocken mangelhafte physikalische Eigenschaften auf, während bei den nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Proben die Richtungsabhängigkeit der Werkstoffeigenschaften infolge
regelloser Anordnung des Flockengraphits fehlt oder stark verringert worden war.
Die Vergleichsproben, die einem zweiten Pressen bzw. Fertigpressen mit einem Druck von 30 bar unterworfen
worden waren, wiesen eine unzureichende Festigkeit auf, obwohl die Graphitflocken regellos angeordnet
waren. Dagegen konnte beobachtet werden, daß sich in den Vergleichsproben, die beim Fertigpressen
einem Druck von 110 bar ausgesetzt worden waren, der Flockengraphit fast senkrecht zur Preßrichtung
ausgerichtet hatte. Eine sehr starke Abnahme der Temperaturwechselbeständigkeit war offensicht-Hch.
Ein zufriedenstellendes Ergebnis wurde mit den erfindungsgemäß nach dem vorbeschriebenen Beispiel
hergestellten Erzeugnissen bei deren Einsatz in der Schlackenzone einer Stahlpfanne erzielt Verglichen
mit üblichen basischen Feuerfestformkörpern we* die Haltbarkeit etwa doppelt so groß.
330 225/8*
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen feuerfester Formkörper durch Mischen von Feuerfeststoffen mit
Flockengraphit und anschließendes Pressen, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender zum Teil bekannter Maßnahmen:
1. der Feuerfeststoff wird auf eine Teilchengröße unter 1 mm zerkleinert.
2. die Mischung enthält oder besteht aus folgenden Bestandteilen:
a) 5 bis 30"u I lockengraphit und 50 bis 90°o
eines sauren Feuerfeststoffes.
b) 10 bis 35 °o Flockengraphit und 30 bis 70 °o
eines neutralen Feuerfeststoffes,
c) 5 bis 30% Flockengraphit und 50 bis 80 °o
eines basischen Feuerfeststoffes,
3. das Gemisch wird vorgepreßt,
4. der Preßling wird zerkleinert, und zwar auf eine Teilchengröße von höchstens 20 mm,
5. die sich ergebende Masse wird mit dem einbis zweifachen Druck des Vorpressens fertiggepreßt.
a5
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Fertigpreßdruck von 20 bis 100 bar.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Formmasse
mit 1 bis 5C O Magnesiumoxyd.
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