DE2247729A1 - Weiche fuer fahrspurgebundene hochgeschwindigkeitsfahrzeuge - Google Patents

Weiche fuer fahrspurgebundene hochgeschwindigkeitsfahrzeuge

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DE2247729A1
DE2247729A1 DE19722247729 DE2247729A DE2247729A1 DE 2247729 A1 DE2247729 A1 DE 2247729A1 DE 19722247729 DE19722247729 DE 19722247729 DE 2247729 A DE2247729 A DE 2247729A DE 2247729 A1 DE2247729 A1 DE 2247729A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B25/00Tracks for special kinds of railways

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Weiche für fahrspurgebundene Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiche für fahrspurgebundene Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge, insbesondere für vorzugsweise mit Linearantrieb versehene Schwebefahrzeuge.
  • Jedes fahrspurgebundene, selbst nicht lenkbare Fahrzeugsystem muß für Abzweigungsfahrten Weichen benutzen. Die herkömmlichen eichen des Schienenverkehrs sind für die in der Entwicklung befindlichen Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge, die für Geschwindigkeiten bis zu 500 km/st konzipiert werden, nicht mehr brauchbar. Für diese Geschwindigkeiten kommt dem Rad als Lastträger, Kraftübertragungsmittel und Seitenführurgselement nur noch untergeordnete Bedeutung zu. Gegebenenfalls kann es noch zum Stütz- oder Notlauf beitragen. Das Tragen und Führen wird bei den beabsichtigten Fahrzeugsystemen von Luft- oder Magnetschwebetechniken bekannter Art übernommen. Für den eltrischen Antrieb sind bereits verschiedene Linearmotorversionen bekanntgeworden. Sollen die hohen Geschwindigkeiten auch in Kurven und Weichenabschnitten gefahren werden, so können Überhohungen vorgenommen werden. Zweckmäßig wird es jedoch sein, wie im herkömmlichen Eisenbahnwesen den Weichenbereich mit verringerter Geschwindigkeit, dh. hier z.B. mit 200 km/st zu durchfahren. Die Überhöhungen können dann wesentlich geringer sein und unter gewissen Voraussetzungen ganz entfallen.
  • Bislang war die Ausführbarkeit der konzipierten Hochgeschwindigkeitssysteme dadurch infrage gestellt, daß die Weichen keine beweglichen Teile enthalten sollen; denn diese würden bei den veranschlagten Geschwindigkeiten mit Kurvenradien bis zu 6000 Metern zu grcß werden Es gibt bisher noch keine bekannte befriedigende Losung dieser Art.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und generell das Problem einer sicheren Weiche für Hochgeschtindigkeitsfahrzcuge zu lösen. Diese Aufgabe wird für eine Weiche der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die einlaufende Fahrspur des Weichenbereichs in eine Reihe oder Kette aneinandergrenzender separater Gleisbettungsabschnitte unterteilt ist; daß die Gleisbettungsabschnitte durch zugeordnete Antriebsmittel von der Stammspur zur Abzweigspur oder umgekehrt verschwenkbar sind, wobei die Gleisbettungsabschnitte jeweils an einer Seite spurtreu anliegen bleiben.
  • Man ging hier ben t von der Vorstellung der unbeweglichen Weiche -ab. Es konnte festgestellt werden, daß z.B. zur Zeit veranschlagte Gleisbettungsabschnitte mit Längen um 40 m oder auch darüber und Gewichten von vielen Tonnen in den geforderten Bewegungsabläufen noch sicher beherrschbar sind. Hierbei ist das Fahrwegkonzept selbst noch beliebig; es wird jedoch davon ausgegangen, daß der Streckenfahrweg-möglichst unverändert auch in der Weiche bestehen bleibt.
  • Das folgende Ausführungsbeispiel gibt eine Möglichkeit der Fahrweggestaltung wieder. In Ausbildung der Erfindung können die Gleisbettungsabschnitte jeweils an einer Seite an Eckpunkßen der Stoßstellen miteinander gelenkig verbunden sein. Die /zweckmäßi Schienen der bewegbaren Gleisbettungsabschnitte sind weiterhin/ durchlaufend und stoßlos verlegt und die Fahrspurumstellung erfolgt mit einer Biegebeanspruchung der Schienen innerhalb ihrer Elastizitätsgrenze. Es ergibt sich dadurch von vornherein ein besonders ruhiger und vor allem unterbrechungsloser "Lauf" des Fahrzeugs. Wesentlich ist insbesondere, daß die Trag- und Führungsschienen des Magnetschwebesystems nicht oder nicht häufig unterbrochen werden. Beim Verschwenken werden die Gleisbettungsabschnitte gegen Begrenzungsanschläge gefahren und sind selbst auf Biegung beanspruchbar.
  • Aus der gewählten Technik der Fahrspurumstellung ergibt sich in der Weichenstellung Geradeaus an der Stoßstelle zwischen der ortsfesten Gleisbettung und der verschwenkbaren Kette von Gleisbettungsabschnitten gegenüber der Weichenstellung "kurve" ein dreieckförmiger Zwischenraum. Dieser Zwischenraum entsteht bei der Rücknahme des Bogens der Gleisbettungsabschnitte. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird dieser Zwischenraum für die Fahrtrichtung "Geradeaus" durch ein oder mehrere einfahrbare FahrbahnzwischenstUcke ausgefüllt. Sie können zweckmäßig von unten her über eine Anzahl von Fluiddruckzylindern eingefahren werden. Auch fluidmechanische Verstellelemente, wie Fluidmotor mit Spindelverstellung, können zur Anwendung kommen. Die Schienen sind in dieser kurzen Strecke von einigen Metern Länge nur zweimal kurz hintereinander im ganzen Weichenbereich unterbrochen. Die Stromführung dagegen wird nicht unterbrochen, da bei den üblichen Stromabnehmern auf beiden Seiten des Fahrzeugs die Stromschienen fest verlegt werden können.
  • Es soll noch erwähnt werden, daß die Gleisbettung sowohl ebenerdig als auch aufgeständert (Hochbahn) erfolgen kann.
  • Überhöhungen können Berücksichtigung finden. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Schwenkbereich der Kette oder Reihe von Gleisbettungsabschnitten bis hinter die Spitze des Weichenherzes der ortsfesten Gleisbettung, vorzugsweise bis in den Freibereich der Weiche verlegt ist.
  • Anhand eines. schematisch zu wertenden Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
  • Es zeigen: Figuren 1 und 2 eine gerade Linksweiche in den verschiedenen Fahrstellungen, Figur 3 einen Gleisbettungsabschnitt im Querschnitt.
  • In den Figuren sind mit 1 gleich lange Gleisbettungsabschnitte bezeichnet. Sie sind im vorliegenden Beispiel an Eckpunkten 2 gelenkig miteinander verbunden. Die Gleisbettungsabschnitte gleiten auf Bahnen 3 und sind gegebenenfalls durch Luft- oder Magnetkissen entlastet. Doppelt wirkende Hydraulikzylinder 4 dienen als Weichenantrieb. Die Hydraulikzylinder werden proportional gleichmäßig z.B. durch Lageregelung verstellt, die die benötigten, zeitlich aufeinanderfolgenden Kurvenbilder bei der Bewegung der Gliederkette 1 gewährleistet.
  • Ortsfeste Anschläge 5 begrenzen die Bewegung der Kette der Gleisbettungsabschnitte 1 in der Abzweigstellung. Sie nehmen dann die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, in der ein Fahrzeug z.B. in die ortsfeste Kurvengleisbettung A der Weiche einfährt. Mit 6 sind die ortsfesten Gegenanschläge für die Weichenstellung "Geradeaus" angedeutet. Die Gleisbettungsabschnitte 1 sind als trog- oder kastenförmige Tragkörper ausgebildet. Der Querschnitt ist in Fig. 3 sichtbar und wird dort später näher erläutert. Auf oder im Boden der Tragkörper sind konventionelle Radfahrschienen 7 angeordnet. Die paramagnetischen Schienen des elektrodynamischen Schwebesystems und eines Linearantriebs -sind in den Seitenwangen 8 des Tragkörpers untergebracht. Mit 9 sind dabei die Reaktionsschiene des Linearmotors, mit 10 die Seitenführungsschiene des Magnetschwebesystems und mit 11 dessen Tragschiene bezeichnet.
  • Die Schienen sind, wie ersichtlich, durchgehend aäbbldt und in dieser Weichenstellung innerhalb der Elastizitätsgrenze gebogen. Es erfolgt dabei teils für die kurveninneren Schienen eine Streckung, die sich im Rahmen der üblichen Temperaturgleisänderung hält, teils können sich die kurvenaußeren Schienen in ihren Aufnahmen verschieben, wenn die Weichen-Fi . 1/ stellung/von Fig. 2 eingenommen wird. Die Spaltetzwischen den Gleisbettungsabschnitten sind in der gezeigten Weichenstellung geöffnet. Mit 18 sind strichpunktiert eingezeichnet die durchgehenden, neben der Weiche befindlichen Stromschienen beider Fahrspuren bezeichnet.
  • Fig. 2 zeigt die Weichenstellung "Geradeaus". Die Gleisbettungsabschnitte 1 sind jetzt zurückgezogen und korrespondieren mit der ortsfesten Gleisbettung B. Die in den Tragkörpern einliegenden durchgehenden Schienen 7,9,10 sind zurückgebogen.
  • Der sich in dieser Weichenstellung einstellende Zwischenraum zwischen dem letzten beweglichen Gleisbettungsabschnitt und der ortsfesten Gleisbettung B wird durch ein Fahrbahnzwischenstück 12 ausgefülit. Gegebenenfalls können auch mehrere Fahrbahnzwischenstücke Verwendung finden. Die Fahrbahnzwischenstücke werden durch hydraulische Zylinder von unten her eingeschoben und sind mit Teilstrecken der Schienen 7,9,10,11 versehen.
  • Fig. 3 zeigt den Querschnitt des trog- oder kastenförmigen Tragkörpers. Die U-Form ist durch einen Boden 13 und die Seitenwangen 8 gebildet. Im Boden 13 sind die konventionellen Radschienen 7 eingebettet. Die Seitenwangen 8 haben die Form.
  • eines auf einem Hals 14 sitzenden Kopfes 15 mit jeweils einer nach oben gerichteten Verdickung 16 und einer nach innen gerichteten Verdickung 17. Im Innern der Verdickung 1E sind jeweils in einer Vertikalebene die Seitenführungsschiene 10 des Magnetschwebesystems und darüber außerhalb der Verdickung 16 die Reaktionsschiene 9 des Linearantriebs angeordnet. In die nach innen gerichtete Verdickung 17 ist in horizontaler Ebene jeweils die Tragschiene 11 des Magnetschwebesystems eingebracht.
  • 8 Seiten Beschreibung 16 Patentansprüche 2 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

  1. ? atentansprüche : 0 reiche für fahrspurgebundene Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge, insbesondere für vorzugsweise mit Linearantrieb versehene Schwebefahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die einlaufende Fahrspur des Weichenbereichs in eine Reihe oder Kette aneinandergrenzender separater Gleisbettungsabschnitte (2) unterteilt ist; daß die Gleisbettungsabschnitte durch zugeordnete Antriebsmittel (4) von der Stammspur zur Abzweigspur oder umgekehrt verschwenkbar sind, wobei die Gleisbettngsabschnitte jeweils an einer Seite spurtreu anliegen bleiben.
  2. 2.) Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisbettungsabschnitte (1) jeweils an einer Seite an Eckpunkten der Stoßstellen miteinander gelenkig (2) verbunden sind.
  3. 3.) Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen der bewegbaren Gleisbettungsabschnitte (1) durchlaufeS und stoßlos verlegt sind und die Fahrspurumstellung mit einer Biegebeanspruchung der Schienen innerhalb ihrer Elastizitätsgrenze erfolgt und ein Längenausgleich möglich ist.
  4. 4,) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisbettungsabschnitte (1) beim Verschwenken gegen Begrenzungsanschläge (5,6) gefahren werden und selbst auf Biegung beanspruchbar sind.
  5. 5.) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisbettungsabschnitte (1) aus trog- oder kastenförmigen Tragkörpern bestehen, in die die Schienen (9/10) für Antrieb und/oder Seitenführung und Hub des Fahrzeugs und ggf. auch Radlaufschienen (7) eingebracht sind.
  6. 6.) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dan der sich gegenüber der Weichenstellung "Kurve in der Weichenstellung ",eradeaus" an der Stoßstelle ergebende Zwischenraum zwischen der ortsfesten Gleisbettung (B) und der verschwenkbaren Kette oder Reihe von Gleisbettungsabschnitten (1) durch ein oder mehrere für diese Fahrtrichtung einfahrbare Fahrbahnwischenstücke (12) ausgefüllt ist.
  7. 7.) Weiche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Fahrbahnzwischenstücke (12) durch Fluiddruckzylinder (4) oder fluidmechanische Verstellelemente vorzugsweise von unten her einfahrbar sind.
  8. 8.) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der Kette oder Reihe von GleSbettungsabschnitten (1) bis hinter die Spitze des Weichenherzes der ortsfesten Gleisbettung (A/B) vorzugsweise bis in den Freibereich der Weiche verlegt ist.
  9. 9.) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette oder Reihe der bewegbaren Gleisbettungsabschnitte (1) aus annähernd gleich langen Abschnitten aufgebaut ist.
  10. lO.) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Gleisbettungsabschnitte (1) auf reibungsarmen Gleitbahnen (3) bewegt und geführt sind.
  11. 11.) Weiche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Gleisbettungsabschnitte (1) auf Magnetkissen geführt sind.
  12. 12.) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Gleisbettungsabschnitte (1) in den Endstellungen verriegelt sind.
  13. 13.) Weiche näch den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch Abschaltung der Magnetkissen erfolgt.
  14. 14.) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch die die Bewegung bewirkenden fluidischen'oder fluidmechanischen Antriebsmittel selbst erfolgt.
  15. 15.) Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der trog- oder kastenförmige Tragkörper aus nichtmagnetischem und nichtmetallischem Material, vorzugsweise Beton, gefertigt ist.
  16. 16.) Weiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (7,9,10,11) im Tragkörper mit gewisser Lose in der Horizontalebene eingebettet sind.
    Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019135569A1 (de) * 2019-12-20 2021-06-24 Max Bögl Stiftung & Co. Kg Weichenanordnung für ein spurgebundenes Fahrzeug

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DE102019135569A1 (de) * 2019-12-20 2021-06-24 Max Bögl Stiftung & Co. Kg Weichenanordnung für ein spurgebundenes Fahrzeug

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