DE2247729C3 - Zungenweiche für fahrspurgebundene Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge - Google Patents
Zungenweiche für fahrspurgebundene HochgeschwindigkeitsfahrzeugeInfo
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Description
J. Zungenweiche nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß doppelt wirkende
Hydraulikzylinder (4) als Seiicnantrieb vorgesehen
sind.
4. Zungenweichc nach Anspruch I, dadurch eingangs genannten Fahrzeugsystemen von Luft- oder
Magnetschwebetechniken bekannter Art übernommen. Für den elektrischen Antrieb sind bereits verschiedene
Linearmotorversionen bekannt geworden. Sollen die hohen Geschwindigkeiten auch in Kurven und Weichenabschnitten
gefahren werden, so können Überhöhungen vorgenommen werden. Zweckmäßig wird es jedoch sein, wie im herkömmlichen Eisenbahnwesen
den Weichenbereich mit verringerter Geschwindigkeit, ίο d. h. hier z. B. mit 200 km/st, zu durchfahren. Die
Überhöhungen können dann wesentlich geringer sein und unter gewissen Voraussetzungen ganz entfallen. Bei
Einschienenstandbahnen ist es bereits bekannt, die Zunge von Weichen aus mehreren starren, jeweils
mittig scharnierartig aneinandergelenkten Tragkörperabschnitten zusammenzusetzen, die auf Bahnen geführt
gegen Anschläge schwenkbar sind (DT-PS 10 44 132)
Die Tragkörperabschnitte bilden dabei selbst eine breite Betonschiene, auf der Gummiräder ablaufen. Die sich an
den äußeren Gelenk- oder Knickstelien ergebenden
keilförmigen Trennfugen werden von seitlichen, bei Kurvenfahrt entlasteten Gummirädern unkritisch überfahren.
Eine Übertragung dieses Verfahrens auf herkömmliche Stahlschienen und Stahlräder ist ucaen
der zu hohen Stöße und der F.ntgleisungsgefahr nicht denkbar.
Ajfg:,be der Erfindung ist es, eine für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge
brauchbare Zungenweiche zu schaffen, mit der Stoßstellen an Gleisschienen weitgehend
vermieden werden können. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
beschriebenen Merkmale gelöst.
Die Schienen der bewegbaren Glasbettungsabschnitte sind weiterhin durchlaufend und stoßlos verlegt und
die Fahrspurumstellung erfolgt mit einer Biegebeanspruchung der Schienen innerhalb ihrer Elastizitätsgrenze.
Es ergibt sich dadurch von vornherein ein besonders ruhiger und vor allem unterbrechungsloser
r _ fc„,^.
.,,,,„,.,, ,, U11UiHUi »Lauf« des Fahrzeugs. Wesentlich ist insbesondere, daß
gekennzeichnet, daß das ooer die Fahrbahnzwi- 40 die Trag- und Führungsschienen des Magnetschwcbesyschenslücke
(12) durch Hydraulikzylinder od. dgl. stems nicht oder nicht häufig unterbrochen werden.
:-- ■ Beim Verschwenken werden die Gleisbettungsabschnit-
ic gegen Begrenzungsanschläge gefahren und selbst auf
Biegung beansprucht.
Aus der gewählten Technik der Fahrspurumstcllung ergibt sich in der Weichcnstellung »Geradeaus« an der
Stoßstelle /wischen der ortsfesten Gleisbettung und der verschwenkbaren Kette von Gleisbettungsabschnitten
gegenüber der Weichenstellung »Kurve« ein dreieckförmiger
Zwischenraum. Dieser Zwischenraum entsteht bei der Rücknahme des Bogens der Gleisbettungsabschnitte.
Nach der Erfindung wird dieser Zwischenraum für die Fahrtrichtung »Geradeaus« durch ein oder
mehrere cinfahrbarc Fahrbahnzwischenslücke ausgefüllt. Sie können zweckmäßig von unten her über eine
Anzahl von Hydraulikzylindern eingefahren werden. Auch fluidmechanischc Vcrstellelemente, wie Fluidmolor
mit Spindelverstellung, können zur Anwendung kommen. Die Schienen sind in dieser kurzen Strecke
von einigen Metern Länge nur zweimal kurz hintereinander im ganzen Wcichcnbercich unterbrochen. Die
.Stromführung dagegen wird nicht unterbrochen, da bei
den üblichen Stromabnehmern auf beiden Seiten des Fahrzeugs die Stromschienen fest verlegt werden
können.
Es soll noch erwähnt werden, daß die Gleisbettung sowohl ebenerdig als auch aufgeständert (Hochbahn)
erfolgen kann. Überhöhungen können Berücksichtigung
vorzugsweise von unten herenfahrbarsind.
r). Zungenweichc nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der Reihe von Gleisbettungsabschnitten
(1) bis hinter die Spitze des Weichenherz.es
der ortsfesten Gleisbettung (A/B), vorzugsweise bis in ilen I·reibereich der Weiche, verlegt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf cine Zungenweiche für
fahrspur-gebundene I lochgesehwindigkeitsfahr/euge,
insbesondere mn Linearantrieb versehene Schwcbel'ahrzeugc,
der im Oberbegriff des Patentanspruchs I beschriebenen Art.
Jedes fahrspurgebundene. selbst nicht lenkbare
Fahrzeugsystem muß für Abzweigungsfahnen Weichen benutzen. Die herkömmlichen Weichen des Schienenverkehrs
sind für die in der Entwicklung befindlichen lochgcschwindigkeii.sfahrzeugc, d'C für Geschwindigkeiten
bis zu 500 km/st konzipiert werden, nicht mehr brauchbar. Für diese Geschwindigkeiten kommt dem
Rad als Lastträger, Kraftübcrtragungsmittel und Seitcnführungselcment nur noch untergeordnete Bedeutung
zu. Gegebenenfalls kann es noch zum Stütz- oder Nollauf beitragen. Das Tragen und Führen wird bei den
finden. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Schwenkbereich der Kette oder Reihe von Gleisbettungsabschnitten
bis ninter die Spitze des Weichenherzes der ortsfesten Gleisbettung, vorzugsweise bis in den
Freibereich der Weiche, verlegt ir.·. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 und 3.
Anhand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgend?ri näher erläutert. Es zeigen
Fig. I und 2 eine gerade Linksweiche in den verschiedenen Fahrstellungen und
F i g. 3 einer· Gieisbetiungsabschnitt im Querschnitt.
In den Figuren sind mit I gleich lange Gleisbeitungsabschnitte
bezeichnet. Sie sind im vorliegenden Beispiel an Eckpunkten 2 gelenkig miteinander verbunden. Die
Gleisbettungsabschnitte 1 gleiten auf Bahnen 3 und sind gegebenenfalls durch Luft- oder Mag"etkissen entlastet.
Doppe)! wirkende Hydraulikzylinder 4 diene/i al.s
Weichenantrieb. Die Hydraulikzylinder 4 werden proportional gleichmäßig z. B. durch Lageregelung
verstellt, die die benötigten, zeitlich aufeinanderfolgenden
Kurvenbilder bei der Bewegung der Gleisbellungs-..bschnitte
1 gewährleistet.
Ortsfeste Anschläge 5 begrenzen die Bewegung der Gleisbeitungsabschnitte 1 in der Abzweigsiellung. Sie
nehmen dann die in F i g. 1 gezeigte Stellung ein. in der ein Fahrzeug z. B. in die ortsfeste Kurvengleisbeitung A
der Weiche einfährt. Mit 6 sind die ortsfesten Gegenanschläge für die Weichenstellung »Geradeaus«
angedeutet. Die Gleisbettungsabschnitte 1 sind als trog- oder kastenförmige Tragkörper ausgebildet. Der
Querschnitt ist in F i g. 3 sichtbar und wird dort später näher erläutert. Auf oder im Boden der Tragkörper sind
konventionelle Fahrschienen 7 angeordnet. Die paramagnetischen Schienen des elektrodynamischen .Schwebesystems
und eines Linearantriebs sind in den Scilenwangen 8 des Tragkörpers untergebracht. Mit 9
sind dabei die Reaktionsschiene des Linearmotors, mit
10 die Seitenführungsschiene des Magnetschwebesy
stems und mit 1) dessen Tragschiene bezeichnet. Die Schienen sind, wie ersichtlich, durchgehend ausgebildet
und in dieser Weichenstellung innerhalb der Elastizitätsgrenze gebogen. Es erfolgt dabei teils für die
kurveninneren Schienen eine Streckung, die sich im Rahmen der üblichen Temperaturgleisänderung hält.
teils können sich die kurvenäußeren Schienen in ihren Aufnahmen verschieben, wenn die Weichensiellung
Fig. 1 Min F i g. 2 eingenommen wird. Die Spalten
zwischen den Gleisbetiungsabschnitten 1 sind in der
gezeigten Weichenstellung geöffnet. Mit 18 sind strichpunktiert eingezeichnet die durchgehenden, neben
der Weiche befindlichen Stromschienen beider Fahrspuren bezeichnet.
F i g. 2 zeigt die Weichenstellung »Geradeaus«. Die Gleisbettungsabschnine 1 sind jetzt zurückgezogen und
korrespondieren mit der ortsfesten Gleisbettung B. Die in den Tragkörpern einliegenden durchgehenden
Schienen 7,9, 10 sind /urückgebogen. Der sich in dieser Wcichensiellung einteilende Zwischenraum /wischen
dem letzten beweglichen Gleisbettungsabschniu 1 und der ortsfesten Gleisbettung ß wird durch ein Fahrbahnzwischenstück
12 ausgefüllt. Gegebenenfalls können auch mehrere Fahrbahnzwischenstücke 12 Ver,\endung
finden. Die Fahrbahn/wischenstücke 12 werden durch hydraulische Zylinder von unten her eingeschoben und
sind mit Teilstrecken der Schienen 7,9,10, Il versehen.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt des trog- oder kastenförmigen Tragkörpers. Die U-Form ist durch
einen Boden 13 und die Seitenwangen 8 gebildet. Im Boden 13 s.nd die konventionellen Radschienen 7
eingebettet. Die .Seitenwangen 8 haben die Form eines auf einem Hals sitzenden Kopfes 15 mit jeweils einer
nach oben gerichteten Verdickung 16 und einer nach innen gerichteten Verdickung 17. Im Innern der
Verdickung 16 sind jeweils in einer Vertikalebene die Seitenführungsschiene 10 des Magnetschwebesystems
und darüber außerhalb der Verdickung !6 die Reaktionsschiene 9 des Linearantriebs angeordnet, in
die nach innen gerichtete Verdickimg 17 ist in horizontaler Ebene jeweils die Tragschiene 11 des
Magnetschwebesystems eingebracht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zungenweiche für fahrspurgebundene Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge,
insbesondere mit Linearantrieb versehene Schwebefahrzeuge, mit einer Metallschienen, wie Fahrschienen, Tragschienen,
Seitenführungsschienen und Reaktionsschienen, tragenden starren Gleisbettung, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) die Weichenzunge in eine Reihe aneinandergrenzender.
an einer Seite an Eckpunkten (2) der Stoßstellen gelenkig verbundener Gleisbettungsabschnitte
(1) unterteilt ist, die auf Bahnen geführt und gegen Anschläge schwenkbar sind,
b) die Metallschienen sich über die Gleisbettungsabschnitte (1) durchlnjlend und st<jßlos hinwegerstrecken
und so an diesen gehalten sind, daß sie sich innerhalb ihrer Elastizitätsgrenze
verbiegen und ausdehnen können, und
c) der sich gegenüber der Weichenstellung »Kurve« in der Wcichcnstclliing »Geradeaus« an der
Stoßstelle ergebende Zwischenraum /wischen der ortsfesten Gleisbettung (B) und der
verschwenkbaren Reihe von Gleisbettungsabschnitten (I) durch ein oder mehrere einfahrbare
Fahrbahnzwischenstücke (12) ausfüllbar ist.
2. Zungenweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Gleisbettungsabschnittc
(I) wenigstens ein Seitenantrieb zugeordnet ist und daß eine gemeinsame Lageregelung mit
entsprechenden, für alle Scitenantriebe vorgegebenen, zeitlich verschiedenen t-ührungsgrößen vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722247729 DE2247729C3 (de) | 1972-09-26 | Zungenweiche für fahrspurgebundene Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722247729 DE2247729C3 (de) | 1972-09-26 | Zungenweiche für fahrspurgebundene Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2247729A1 DE2247729A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2247729B2 DE2247729B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2247729C3 true DE2247729C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
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