DE2247072C3 - Druckluftnagler mit einem Magazin für Befestigungsmittel und einer Sicherungseinrichtung zum Überwachen des Ladezustandes des Magazins - Google Patents
Druckluftnagler mit einem Magazin für Befestigungsmittel und einer Sicherungseinrichtung zum Überwachen des Ladezustandes des MagazinsInfo
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- DE2247072C3 DE2247072C3 DE19722247072 DE2247072A DE2247072C3 DE 2247072 C3 DE2247072 C3 DE 2247072C3 DE 19722247072 DE19722247072 DE 19722247072 DE 2247072 A DE2247072 A DE 2247072A DE 2247072 C3 DE2247072 C3 DE 2247072C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckluftnagler mit einem Magazin für Befestigungsmittel und einer Sicherungseinrichtung
zum Überwachen des Ladezustandes dieses Magazins sowie einer Betätigungseinrichtung,
bestehend aus einem Auslösehebel, einem Vorsteuerventil und dem zugehörigen Steuerventil für das Einlaßventil
des Arbeitshubraumes des Naglers, welche Betätigungseinrichtung bei entleertem Magazin unwirksam
wird.
Auslösesperren zur Verhinderung von Leerschlägen für Geräte vorgenannter Ausbildung sind allgemein bekannt.
Es sind rein mechanische Konstruktionen, bei denen die Geräte über Hebel und Federn blockiert
werden können.
Als Beispiele hierfür können die deutschen Patentschriften 1603 817 und 1603 829 angeführt werden.
Diese Vorrichtungen arbeiten mit einem gegen die Ausstoßöffnung des Gerätekörpers verschiebbaren
Sperrglied, das das Steuerventil für die Druckluftzufuhr zum Arbeitszylinder freigibt, wenn das Gerät in seiner
Betriebsbereitschaftslage auf ein Werkstück gedrückt wird, wobei in dem Sperrglied ein Hebel gelagert ist,
der in der Betriebsbereitschaftslage an dem Ventilstößel des Steuerventils anliegt und dessen Bewegung
durch den Ventilhebel freigibt Mechanische Auslöse sperren genügen jedoch vielfach den hohen Anforde
rangen an eine schnelle Aufeinanderfolge von Arbeits vorgängen nicht mehr, so daß hierfür bereits gemäl
vorgenannter deutscher Patentschrift 1 603 829 pneu matische Elemente zur Verbesserung der mechani
sehen Auslösesperren eingesetzt wurden. Auch aus de USA. Patentschrift 2 979 725 ist bereits eine pneumati
sehe Auslösesperre bekannt. Alle vorgenannten Bei spiele sind jedoch nicht zur Anzeige eines leeren Maga
zins geeignet, so daß nach dem Aufsetzen des Handge räts auf das Werkstück der Arbeitshub ausgelöst win
und der Treibstößel einen Abdruck im Werkstück hin terlassen kann. Von weiterem Nachteil ist, daß eii
Schlaggerät durch Auslösen von Leerschlägen hoch be anspracht wird. Zur Behebung dieser Nachteile ist ge
maß der USA.-Patentschrift 3 606 128 bereits ein pneu
malisches Nagelgerät mit einem federbelasteten, un eine Drehachse schwenkbaren Fühler ausgerüstet wor
den, der durch einen aus dem Magazin in den Eintreib kanal eintretenden Nagel aus diesem Kanal gedrücki
wird und eine Kontaktzunge an der Vorderplatte de; Eintreibkanals freigibt. Sind keine Befestigungsmittel ir
dem Kanal, schwenkt der Fühler hinein und rastet mii einem Ausleger in die Kontaktzunge. Die Auslösung
des Geräts bei leerem Magazin ist dann gesperrt. Vor Nachteil ist, daß der Fühler über das Mundstück hinaussteht
und im blockierten Zustand wie alle empfindli chen mechanischen Teile leicht verbiegen kann. Der
gleiche Nachte·1 trifft auf die rein mechanische Ausführung
nach der USA.-Patentschrift 3 198 412 zu. Bei dieser Vorrichtung wird bei zu Ende gehendem
Klammernvorrat der Auslösehebel von dem nach vorn rückenden Klammernschieber über mechanische Stellelemente
ständig nach oben in seine Auslösestellung gedrück· und dadurch blockiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung der eingangs beschriebenen An
zu schaffen, die die Betätigungseinrichtung des Naglers bei entleertem Magazin nicht nur unwirksam macht,
sondern auch dem Bedienenden ein zusätzliches Signal gibt, daß das Aussetzen des Naglerantriebs wegen des
entleerten Magazins erfolgt.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdruckraum des Steuerventils
über ein vom Magazinschieber im Öffnungssinne betätigbares, als akustischer Signalgeber ausgebildetes Entlüftungsventil
zur Verhinderung eines Druckaufbaus mit der Außenluft verbindbar ist. Zwar ist es durch die
deutsche Offenlegungsschrift 1 603 791 bekannt, eine Vorrichtung zum Anziehen von Schrauben mit einer
akustischen Signalanzeige zu versehen, die jedoch insofern unabhängig vom Antrieb der Gesamtvorrichtung
arbeitet, als die Bedienungsperson zwar gewarnt, der Arbeitsablauf der Vorrichtung aber nicht zwangläufig
gehemmt wird, so daß trotz der Warnung Leerschläge ausgeführt werden können. Dieser Mangel wird durch
die erfindungsgemäß gestaltete Sicherungseinrichtung behoben.
In weiterer Ausbildung gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, das Entlüftungsventil am unteren freien
Ende eines Entlüftungskanals anzuordnen, welches einen als Kipphebel dienenden, durch den Magazinschieber
betätigbaren Sicherungsstift aufweist. Als Entlüftungsventil kann ein in eine Verbreiterung des freien
Kanalendes eingesetzter Stopfen mit einer konischen, sich nach außen verbreiternden Bohrung dienen, welche
mit einem federbelasteten Dichtring abgedichtet
ist, der mit dem sich durch die Bohrung ins Freie erstreckenden
Sicherungsstift fest verbunden ist. Zur Verbesserung der Durchtrittsmöglichkeit der Druckluft
ins Freie kann der Sicherungsstift mit mehreren, sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten ver ehen werden.
Zur Betätigung des Sicherungsstiftes erhält der Magazinkolben eine sich nach außen erstreckende Nase oder
einen Betätigungsstift
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Auslösesperre wird das Gerät geschont, indem bei jeder
Leerung des Magazins ein Leerschlag verhindert wird. Gleichzeitig wird die Ursache der Sperrung des Geräts
durch die am angekippten Dichtring vorbei ins Freie strömende Luft durch das damit verbundene Pfeifgeräusch
angezeigt. Es ist nicht zu befürchten, daß auf dem Werkstück ein Abdruck des Treibstößels entsteht.
Die Auslösesperre auf pneumatischer Basis ist wesentlich robuster, gegen Störungen unempfindlicher und damit
zuverlässiger als mechanische Sperren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Gesamtansicht eines Handgeräts, zum Teil im Schnitt,
F i g. 2 einen Ausschnitt des Geräts mit dem kippbaren Ventil und dem vorderen Teil des Magazins,
F i g. 3 einen ähnlichen Ausschnitt mit einem schräglaufenden Magazin zur Aufnahme von Nägeln,
F i g- 4 die Darstellung der Teile genäß F i g. 3, jedoch
mit angekipptem Ventil, und
F i g. 5 ein Gerät gemäß F i g. 3 mit völlig geleertem Magazin und angekipptem Ventil.
Das in Fig. 1 dargestellte Handgerät ist mit einem
Druckluftantrieb ausgerüstet und dient zum Eintreiben von Klammern oder Nägeln in ein Werkstück. Der z. B.
aus Leichtmetall bestehende Gerätkörper 1 hat einen Handgriff 2 mit an dessen hinterem Ende angebrachten
Stutzen 3, der einen im Innern des Handgriffs befindlichen Druckluftvorratsraum mit einer Druckluftquelle
verbindet. Im vorderen Teil des Gerätkörpers 1 befindet sich in üblicher Weise ein einen Arbeitskolben 4
enthaltender Zylinder 5, dem die Druckluft aus dem Druil luftvorratsraum über ein von einem Auslösehebel
6 getätigtes Steuerventil 7 zugeführt wir' Ein mit dem Arbeitskolben verbundener Stößel 8 ist in einem
Ausstoßkanal 9 gefiihrt. Der Ausstolikanal 9 bildet das
vordere Ende eines die Befestigungsmittel aufnehmenden Magazins 10. Zur Auslösung eines Arbeitshubs zum
Eintreiben eines Befestigungsmittels dient ein in einer Bohrung des Gehäuses angeordnetes und vom Auslösehebel
6 betätigbares Auslöseventil 11, welches über einen Kanal 12 mit dem unteren Ende des Steuerventils
7 Steuerdruckraum 26) in Verbindung steht. Der Kanal weist eine Fortsetzung 12a zum unteren Ende des Gehäuses
des Gerätekörpers 1 auf, wo er über eine absatzartige Erweiterung in die freie Atmosphäre mündet.
Die absatzartige Erweiterung 13 ist durch einen Stopfen 14 mit einer sich nach außen erweiternden konischen
Bohrung 15 abgeschlossen. Durch diese Bohrung 15 erstreckt sich ein als Kipphebel dienender
Sicherungsstift 16, der an seinem oberen Ende einen Dichtring 17 zum Abschluß des Kanals 12a gegen die
äußere Atmosphäre trägt. Der Dichtring 17 dient gleichzeitig als Auflage einer Druckfeder 18. Gesichert
wird der Abschlußstopfen 14 durch eine Schraube 19 im Gehäuse des Gerätkörpers 1. Zur Sicherung gegen
unerwünschten Luftdurchtritt ist der Abschlußstopfen 14 mit einem Dichtring 20 gegen die Wandung der Erweiterung
13 versehen. Der die Befestigungsmittel gegen den Ausstoßkanal am vorderen Ende des Magazins
10 treibende Magazinkloben 21 ist mit einer Nase 22 zur Betätigung des Sicherungsstiftes 16 ausgerüstet.
Um der Druckluft zum Durchtritt ins Freie einen genügend großen Querschnitt zur Verfugung zu stellen, ist
der Sicherungsstift 16 mit einer Vielzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten 23 versehen. Die
Befestigungselemente, in F i g. 2 Klammern und in F i g. 3 Nägel, sind mit 24 und 25 bezeichnet
Beim Anziehen des Auslösehebels 6 wird das Auslöseventil 11 nach oben geschoben und gibt eine Verbindung
zwischen dem Druckluftvorratsraum des Geräts und dem Kanal 12 frei. Dadurch kann sich unterhalb
des Steuerventils 7 ein Druck aufbauen, der es nach Überschreiten eines Grenzwertes nach oben schiebt,
wodurch der Beginn des Arbeitshubs des Kolbens 4 eingeleitet wird. Das Auslöseventil 11 ist so gestaltet,
daß es nach dem Loslassen des Auslösehebels 6 durch den auf seiner oberen Stirnseite lastenden Druck nach
unten geschoben wird und eine Verbindung zwischen der unterhalb des Steuerventils 7 anstehenden Druckluft
und der freien Atmosphäre freigibt. Dadurch kann das Steuerventil 7 wieder in seine Ausgangslage nach
unten zurückkehren und den Schließvorgang des nicht näher bezeichneten Einlaßventils für den Arbeitszylinder
5 einleiten. Rutscht der Magazinkolben 21 nach vollständiger Leerung des Magazins in seine vorderste
Stellung, kann die an ihm angebrachte Nase den Sicherungsstift 16 und damit den Dichtring 17 ankippen, so
daß der Kanal 12 über seine Verlängerung 12a mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht. Dadurch ist
der Aufbau eines Drucks zur Betätigung des Steuerventils 7 nicht möglich. Das Anziehen des Auslösehebels 6
bleibt ohne Wirkung auf das Steuerventil 7, die einströmende Druckluft aus dem Druckluftvorratsraum wird
über den Kanal 12a, das angekippte Ventil 17 und die Bohrung 15 ins Freie geleitet. Beim Vorbeistreichen an
dem Ventil 17 und dem Sicherungsstift 16 wird ein akustisches Signal ausgelöst, das der Bedienungsperson ein
leeres Magazin anzeigt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckluftnagler mit einem Magazin für Befestigungsmittel (Nägel, Klammern od. dgl.) und einer s
Sicherungseinrichtung zum Oberwachen des Ladezustandes
dieses Magazins sowie einer Betätigungseinrichtung, bestehend aus einem Auslösehebel,
einem Vorsteuerventil und dem zugehörigen Steuerventil für das Einlaßventil des Arbcitshubraumes
des Naglers, weiche Betätigungseinrichtung bei entleertem Magazin unwirksam wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerdruckraum (26) des Steuerventils (7) über ein vom Magazinschieber
(21) im Öffnungssinn;: betätigbara, als
akustischer Signalgeber ausgebildetes Entlüftungsventil (14,17) zur Verhinderung eines Druckaufbaus
mit der Außenluft verbindbar ist.
2. Druckluftnagler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (14, 17) am
unteren, freien Ende eines Entlüftungskanals (12a) angeordnet und einen als Kipphebel dienenden,
durch den Magazinschieber (21) betätigbaren Sicherungsstift (16) aufweist.
3. Druckluftnagler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ventil ein in eine Erweiterung (13) des freien Kanalendes eingesetzter Stopfen (14)
mit einer konischen, sich nach außen verbreiternden Bohrung (15) dient, welche von einem federbelasteten
Dichtring (17) abgedichtet ist, der mit dem sich durch die Bohrung (15) ins Freie erstreckenden
Sicherungsstift (16) fest verbunden ist.
4. Druckluftnagler nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift
(16) mit mehreren, sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten (23) versehen ist.
5. Druckluftnagler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinkolben
(21) mit einer Nase (22) zur Betätigung des Sicherungsstiftes (16) ausgerüstet ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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