DE2246833A1 - Befestigungsvorrichtung, insbesondere fuer closettabdeckungen - Google Patents
Befestigungsvorrichtung, insbesondere fuer closettabdeckungenInfo
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Description
- Befestigungsvorrichtung, insbesondere für Clesettabdeckungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine.
- Befestigungseinrichtung, insbesondere für Closettabdekkungen mit einem in einer Aufnahmebohrung an einem Tragelement inzusetzenden Futterstück und einem in die Au£nahmebohrung greifenden Verankerungsabs ehnitt, der auf wenigstens einem Teil- seiner Länge von einer zentralen Oeffnung durchsetzt ist, und einen Auflageflansch besitzt, der die Eindringtiefe des Futterstückes in die Aufnahmebohrung begrenzt, und mit einem Anschlussstück, das einen im Futterstück durch Klemmsitz zentrierten und gehalterten Steckzapfen.enthalt.
- Es ist bekannt, in auf beidseitig frei zug::flg liche zylindrische Aufnahmebohrungen an einem Tragelemeit Futterstücke dadurch festsitzcnd anzubringen, indem diese durch axial spannende Klemmittel, z.B. Schrauben-IIute-Verbindungen, am Tragelement verankert werden. Hierbei wird vorzugsweise ein am einen Ende des Futterstückes angebrachter Flansch durch Pestziehen einer koaxial auf dem futterstück sitzende Mutter zeigen die Flanschauflagepartle am Tragelement gedl'änFjt. Solche Befestigungseinrichtungen sind jedoch dort nicht mehr geeignet, wo an einem Tragelement nur jene Seite der Aufnahmebohning jederzeit zugänglich ist, auf welcher Anschlussmittel zu befestigen sind, weil das allfällig spätere Nachziehen einer Mutter ohne zeitraubende Demontagen und auch das Auswechseln der Befestigungseinrichtung praktisch unmöglich ist. Dies ist beispielsweise der Fall bei Wandclosetts, wo nach der Montage nur noch die der Closettabdeckung zugewandte Seite der Aufnahmebohrung am Closettkörper zugänglich ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Befestigungsvorrichtung vorzuschlagen, die sich auch dort bequem und rationell anwenden lässt, wo nur die Einführseite der Aufnahmebohrung am Tragelement frei zugänglich ist, oder wo am Tragelement als Au£nahmeöffnung nur ein Sackloch angebracht werden kann. Die erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art, die insbesondere, aber nicht ausschliesslich für Closettabdeckungen vorgesehen ist, ist dadurch gekennzei chnet, dass die Aussenfläche des Verankerungs abschnittes am Futterstück mit einer Anzahl senkrecht vom genannten Abschnitt abstehender und diesen mindestens t i lwci se umgreifender rippenförmiger Sperrelemente versehen ist, die in radialer Richtung des Verankerungsabschnittes praktisch inkompressibel, in dessen Längsrichtung jedoch nachgiebig verformbar sind.
- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
- In dieser zeigt: Fig. 1 in einer Schnittdarstellung drei aufeinanderfolgende Montageschritte einer als Befestigungs mittel für Closettabdeckungen vorgesehenen Befesti.gungsvorrichtung, wobei die Teilfigur la ein Futterstück un mittelbar vor dem Einsetzen in eine Aufnahmebohrung, die Teilfigur 1b das Futterstück in die Aufnahmebohrung eingesetzt und ein Anschlussstück unmittelbar vor dem Einstecken in die zentrale Oeffnung des Futterstückes, und die Teilfigur lc die ganze Befestigungsvorrichtung in montierter Stellung zeigt, Fig. 2 zeigt drei Varianten a, b, c für die Gestaltung der Randzonen der rippenförmigen Sperrelemente auf der Aussenseite des Futterstückes als vergrösserte Darstellung-des Ausschnittes II in Fig. la,und in Fig. 3 sind bei a) und b) zwei Querschnittsvarianten des Hülsenabschnittes am Futterstück gezeigt, die anstelle eines Kreisringquerschnittes mit innenliegenden Wulsten zur Verbesserung der Klemmwirkung am Steckzaprcn eines Anschlussstckes verwendbar sind.
- Das in Fig. 1 im Lltngsschnitt gezeigte Futterstück 1 trägt am oberen Ende eines mit 2 bezeichneten Hülsenabschnittes einen Flansch 3, der mit dem Hülsenabschnitt einstückig verbunden ist. Die im gezeigten Beispiel als zylindrische Bohrung gestaltete zentrale Oeffnung 4 im Futterstück 1 ist mit einer Anzahl Längswulste 5 versehen, die zur Verbesserung der Klemmwirkung auf einen Steckzapfen 6 an einem beispielsweise aus Fig. lb hervorgehenden Anschlussstück 7 vorgesehen sind. Zum gleichen Zweck kann, wie aus den Fig. 3a und 3b hervorgeht und später erläutert ist, die Wandstärke des Hülsenabschnittes mit regelmassig verteilt angeordneten, nach innen ausbuchtenden Wölbungen versehen sein, oder die Hülsenrand kann bei gleichbleibender Wandstärke eine von rund abweichende Querschnittsform besitzen.
- Auf der Aussenseite des Hülsenabschnittes 2 sind in regelmässigen Abständen verteilt eine Anzahl im Gebrauchszustand als Sperrelemente wirkende und im unbelasteten Zustand im wesentlichen rechtwinklig von der Hülsenoberfläche abstehende rippenförmige Ringlarnel len 8 angebracht, von welchen die Fig. 2a - c bevorzugte Querschnittsformen zeigen und die in radialer Richtung praktisch inkompressibel, aber in Längsrichtung des Wilsenabsehnittes federnd nachgiebig sind. Die Wirkungsweise dieser Lamellen ist, mit Hilfe der Fig. lb und lc erläutert, kurz folgende: Die meist durch Giess- oder Bohroperationen hergestellten Aufnahmebohrungen in irgendwelchen Tragelementen, in Fig. 1 mit 9 bzeichnet, besitzen in der Regel eine naturliche Rauhheit, bei welcher vor- und zurückstehende Oberflächenpartien abwechseln. Bei der Anwendung der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung werden Rauhheitsgrade bevorzugt, die etwa einer Schrupp- oder Schlichtbohrung entsprechen. Der Aussendurchmesser der Ringlamellen ist ca. 10 bis 15 % Je nach dem für das Futterstück verwendeten Material und dem Nenndurchmesser der Befestigungseinrichtung grösser als die Weite der Aufnahmebohrung im Tragelement.
- Beim Einschlagen des Futterstückes 1 in die Bohrung.legen sich die in radialer Richtung raktisch inkompressiblen, aber in Längsrichtung des Hülsenabschnittes nachgiebig verformbaren Ringlamellen satt an die Wand der Aufnahmebohrung an, wobei sie sich in bezug auf die Vortriebsrichtung nach hinten legen und ihre scharfkantig gestalteten Randzonen in der Art von Widerhaken in die Oberflächenunebenheiten eingreifen. Auf diese Weise ist eine Verankerung des Futterstückes in einer Aufnahmebohrung erzielbar, die bei dimmensions- und materialmässig richtiger Fertigung das ijerausziehen des Mutter stückes aus der Aufnahmebohrung ohne Beschädigung oder Zerstörung des Futterstückes ausschliesst.
- Um solche Verankerungseigenschaften zu erzielen, weisen die Ringlamellen 8 gemass Fig. 2a - c einen keilförmigen, nach aussen abnehmenden Querschnitt auf, wobei die dem Flansch 3 (Fig. 1) zugewandte Fläche 10 praktisch senkrecht zur Hülsenqberflche steht, während die gegenüberstehende Fläche 11 um 10 bis 150 zur Senkrechten geneigt ist. Da der Verankerungseffekt weitgehend von den Eingriffeigenschaften der Lamellenperipherie in den Unebenheiten der Aufnahmebohrungswand abhängt, ist die Gestaltung der Lamellenperipherie von einiger Bedeutung. Zu beachten ist, dass die Dicke der Lamellenperipherie zur Erzielung einer optimalen Anschmiegsamkeit in der Grössenordnung von 0,1 bis 0,2 mm liegt.
- Wie bereits erwähnt, können zur Erhöhung der Klemmwirkung auf den Steckzapfen 6 des in Fig. lb gezeigten Anschlussstückes 7 besondere Querschnittsformen des Hülsenabschnittes am Futterstück gezählt werden. Zwei solcher Varianten zeigen die Fig. 3a und 3b.
- In Fig. fa bezeichnet 21 eine WRinglamelle in Grundrissdarstellung, 22 einen Steckzapfen im Querschnitt und 23 den Hülsenabschnitt mit zylindrischer Aussenfläche, dessen zentrale Oeffnung die Form eines "Dreirunds" besitzt, dessen Irmkreisdurchmesser etwas kleiner als der Steckzapfendurchwesser ist. In Fig. 3b bezeichnet 25 die Ringlamelle, 26 den Steckzapfen und 27 den Hülscnquerschnitt mit praktisch gleichbleibender Wandstärke, wobei die zentrale Oeffnung wiederum die Form eines "Dreirunds" besitzt, dessen Innkreisdurchmesser etwas kleiner als der Steckzapfendurchmesser ist.
- An dieser Stelle sei festgehalten, dass die rippenförmigen Sperrelemente den Hülsenabschnitt nicht unbedingt in der Form von Ringlamellen 8, 21, 25 vollständig zu umschliessen brauchen. Es können z.B. auch Kreisringsegmente vorgesehen sein, die allenfalls unter geeigneter gegenseitiger Versetzung über die Oberfläche des Hülsenteils versetzt angeordnet sind. Ausserdem können die Sperrelemente auch als ein am Hülsenabschnitt schraubenlinienförmig angebrachtes hochkant gestelltes Band gestaltet sein.
- Zur Herstellung des Futterstückes wird zweckmässig ein Polyamid- oder ein Polypropylenkunststoff verwendet, um die beschriebenen Verankerungs- und Federungseigenschaften auf rationelle Weise zu erzielen.
- Das in das Futterstück einzusetzende Anschlussstück kann in bekannter Weisc ebenfalls aus Kunststoff oder aus Metall gefertigt sein.
- Es hat sieh als zweclcmiissig erwiesen, die Rand partie des Anschlussstlickes so zu gestalten, dass sie den Flansch 3 am Futterstück 1 glockenförmig übergreift und, wie in Fig. le gezeigt, im montierten Zustand auf dem Tragelement anliegt.
Claims (3)
- Patentansprüche:Befestigungsvorrichtung, insbesondere für Closettabdeckungen, mit einem in eine Aufnahmebohrung an einem Tragelement einzusetzenden Futterstück mit einem in diese Aufnahmebohrung greifenden Verankerungsabschnitt, der auf wenigstens einem Teil seiner Länge von einer zentralen Öffnung durchsetzt ist, und einen Auflageflansch besitzt, der die Eindringtiefe des Futterstückes in die AuSnahmebohrung begrenzt, und mit einem Anschlußstück, das einen im Futterstück durch Klemmsitz zentrierten und gehalterten Steckzapfen enthält, d a d u r c h gekennzeichnet daß die Außenfläche des Verankerungsabschnittes des Futterstückes (1) mit einer Anzahl senkrecht von diesem Abschnitt abstehender und diesen mindestens teilweise umgreifender rippenförmiger Sperrelemente (8,21,25) versehen ist, die in radialer Richtung des Verankerungsabn schnittes praktisch inkompressibel, in dessen Längsrichtung jedoch nachgiebig verformbaraixld.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Außenseite des Futterstückes (1) befindlichen Sperrelemente als Ringlamellen (8,21,25) gestaltet sind, welche mit dem Futterstück aus einem Stück bestehen.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Öffnung des Futterstückes (1) eine Querschnittsform aufweist, die von aerjenigen des am Anschlustück befindlichen Steckzapfen (22,26) abweicht (Fig. 3a,3b).
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