DE2409272A1 - Montageklammer fuer kunststofformlinge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Montageklammern zur Anbringung dekorativer Formlinge und anderer Materialien an verschiedene Arten von Baukörpern, die man z.B. häufig an Gebäudefassaden findet. Zu derartigen Oberflächen können Türen, Innen- und Außenwände, Raumteile usw. gerechnet werden.

Bekannt sind zahlreiche Beispiele von Befestigungsvorrichtungen, die so ausgestaltet sind, daß sie in Oberflächenlöcher oder Ausnehmungen eingesetzt werden können, um eine große Vielzahl von Gegenständen neben der Oberfläche zu halten. Beispiele sind z.B. in folgenden US-Patentschriften beschrieben: 2 137 210, 2 192 359, 2 267 379, 2 329 688, 3 442 059 und 3 673 643.

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Es besteht jedoch weiterhin das Bedürfnis nach einer preiswerten und relativ unkomplizierten Klammer, die im wesentlichen in jedes übliche Aufbaumaterial anbringbar ist und einen Kunststofformlingständer unabhängig von der Art und der Dicke des Oberflächenmaterials unter dauernder Spannung hält.

Ferner muß die Klammer leicht zu benutzen sein, während der Anbringung fest und betriebssicher und lange Zeit zuverlässig sein. Dies ist heutzutage wichtig, da Kunststofformstreifen bei vielen unterschiedlichen Wohnsichtflächen verwendet werden und auf dem sogenannten Markt zum "Selbermachen" weite Anwendung finden. Besonders ist es für jenen Markt wichtig, daß die Installation der Fonnstreifen leicht, schnell und sicher vonstatten geht.

Bekannte Vorrichtungen sind aus einer Vielzahl von Gründen für ungenügend erachtet worden. Unter diesen befindet sich die Tatsache, daß derjenige Teil der Klammer, der für den Eingriff des Formlingständers benutzt wird, gewöhnlich fest in den Kanal in der Klammer hinein vorspringt. Wenn eine solche Klammer das erste Mal in ein Loch in der Wand eingebracht wurde und der Formständer dann in die Klammer gepreßt wurde, hat die notwendige Kraft häufig die Klammer ganz durch das Loch gestoßen. Da Formstreifen gewöhnlich eine beachtliche Länge haben und eine Anzahl von Klammern und Halteständern erfordern, war ein solcher Klamnerfehler offensichtlich nicht tragbar.

Eine andere Schwierigkeit bestand darin, daß keine "Universal"-Klammer zur Verfügung stand, die verwendbar ist unabhängig von der Art des Oberflächenmaterials und dessen Dicke. Auch hielten die zur Verfügung stehenden Klammern oft nur fehlerhaft oder gar nicht den Formling eine Zeit lang in ausreichender Spannung gegen die Gebäudeoberfläche. 409836/0402

Die Erfindung betrifft eine Montageklammer für Kunststofformlinge, die den Formteil fest gegen die Oberfläche gewöhnlicher Mater ialarten in üblichen Baukonstruktionen hält. Die Klammer hat gewöhnlich einen U-förmigen Querschnitt, und hieran sind mehrere in besonderer Weise angeordnete einwärts gerichtete Widerhaken vorgesehen. Die Widerhaken werden von den Seitenkanten der Klammerschenkel gebildet und ragen nur wenig in den von den Schenkeln bestimmten Kanal, um sich dem Zapfen des Kunststofformteiles anzupassen, ohne daß es erforderlich wäre, den Zapfen unter übermäßigem Druck in die Klammer einzuführen, während gleichwohl eine sichere Erfassung des Formteilzapfen gewährleistet ist. Statt unmittelbar gegen die Mitte des Klammerkanals gerichtet zu sein, vermeiden deshalb die Haken ein Eindringen und spreizen einfach den Formteilzapfen über seinen Umfang. Auf diese Weise können sie in den Zapfenteil eingreifen, gestatten aber gleichwohl, den Zapfen ohne übermäßige Kraft und ohne unerwünschte Verformung der Widerhaken selbst einzuführen.

Da selbst harte Kunststoffe der Erscheinung des Kaltkriechens oder -fHeßens unterliegen, werden die widerhakenspitzen etwas von dem Zapfenteil abgebogen, so daß der Zapfen von den Seitenteilen der Haken erfaßt wird. Auf diese Weise ergreift eine Kante jeden Hakens den Formteilzapfen, um eine bleibende Haltespannung an dem Zapfen selbst über einen Zeitraum von Jahren zu gewährleisten. Da eine ganze Hakenkante den Zapfen greift, statt nur die Hakenspitze, ist Kaltkriechen des Hakens in den Zapfen im wesentlichen ausgeschaltet.

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In festgelegten gestaffelten Abständen erstrecken sich mehrere Zinken auswärts von den Schenkelteilen der Klammer, um die Klammer innerhalb des Loches in der Gebäudeoberfläche zu halten. Da gewöhnlich nur ein Zinken notwendig ist, um die Klammer innerhalb eines solchen vorgebohrten Loches zurückzuhalten, liegen die Zinken vorzugsweise auf Abständen entsprechend den verschiedenen gewöhnlich anzutreffenden Oberflächendicken. Die Klammer für das dünnste Material ist für Metallblech ausgelegt und deshalb etwas länger.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Montageklammer für Kunststoffformteile vorzusehen, die für einen weiten Bereich von Baumaterialien zuverlässig benutzbar für jede einer Vielzahl von Dicken von Baumaterialien benutzbar, einfach und billig herzustellen, leicht zu verwenden, jedoch über ausgedehnte Gebrauchsperioden äußerst zuverlässig ist und die Formteilzapfen leicht erfaßt, jedoch das Formteil über ausgedehnten Zeiträume unter Spannung zurückhält.

Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung.

Fig. 1 zeigt ein Bruchstück einer Gebäudeoberfläche mit einem daran mittels der Montageklammer nach der Erfindung angebrachten Verzierungsformteil.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Klammer, Fig. 3 eine Stirnansicht,

Fig. 4 ein Querschnitt.

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Fig. 5 zeigt auseinandergezogen und zum Teil geschnitten eine Metallwand, den Verzierungsformteil und die Klammer nach der Erfindung.

Fig. 6 ist ein Teilquerschnitt durch die zusammengebauten Einzelteile der Fig. 5, die den Formteil an der Wand festhalten.

Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6.

Fig. 8 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, zeigt jedoch die Klammer und das Formteil in Eingriff mit einer Holzwandoberfläche.

Gemäß Fig. 1 ist ein Zierformteil 15 an der Oberfläche eines Gebäudes 10 mittels der Montageklammer 20 (Fig. 2) nach der Erfindung angebracht. Die Klammer 20 hat allgemein U-Form mit gegenüberliegenden Schenkeln 24 und 25, die am gemeinsamen Schei-, tel 27 ansetzen und zwischen den Schenkeln einen Kanal 30 bestimmen. An. den Schenkeln 24 und 25 sind Ansätze 34 und 35 an den Enden gegenüber dem Scheitel 27 angebracht. Die Ansätze 34 und 35 begrenzen die Einführungstiefe der Klammer 20 in ein in der Oberfläche 10 angebrachtes Loch 40, indem sie sich gegen die Oberfläche 10 in der Umgebung des Loches 40 legen.

Das Formteil 15 besitzt mehrere Befestigungszapfen 45 in Abstand voneinander. Sie sind so ausgeführt, daß sie von der Klammer 20 erfaßt werden, um das Formteil 15 unter ständiger Spannung gegen die Oberfläche 10 zu legen. Zur Erfassung der Zapfen 45 besitzt die Klammer 20 nach innen ragende Widerhaken 50 an jeder Kante der Schenkel 24 und 25. Die Widerhaken 50 ragen nicht unmittelbar in den Kanal 30, sondern sind so geformt und angeordnet, daß sie den Zapfen längs seiner Oberfläche spreizen

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(Fig. 6 bis 8). Wenn also eine Klammer 20 in ein Loch 4O in der Gebäudefläche 10 eingelegt wird und dann der Zapfen 45 in den Klammerkanal 30 eingeführt wird, gestatten die Widerhaken ohne weiteres die Eindringung des Zapfens 45, erfassen jedoch auch " fest den Zapfen längs seiner Umfangsfläche.

Da selbst die härtesten Kunststoffmaterialien ständigen Drücken über einen Zeitraum nachgeben können, sind die Widerhaken 50 sorgfältig so angeordnet, daß ihre Spitzen 51 nicht allein mit den Zapfen 45 in Eingriff sind. Wenn die Spitzen 51 tatsächlich dazu benutzt wurden, die Zapfen 45 zu erfassen, um sie unter Spannung zu halten, würde der Druck der Spitzen auf die Zapfen 45 schließlich die Spitzen 51 dazu bringen, in die Zapfen 45 ohne Erwärmung einzudringen. Um dies zu verhindern, werden die Zapfen 45 von einer Seitenkante 55 jedes Widerhakens 50 erfaßt. Auf diese Weise ist eine bleibende Haltespannung an den Zapfen 45 gewährleistet, und ein allmähliches Eindrigen der Hakenspitzen in die Zapfenteile ist verhindert.

Mehrere Zinken 60 bis 64 sind aus dem Material der Sehenkel 24 und 25 ausgeschnitten oder ausgestanzt und an versetzten Stellen über deren Länge auswärts gebogen. Die Zinken 60 bis 64 sind so gestaltet, daß sie innerhalb des Loches 40 in das Bauwerk 10 eingreifen, wenn die Klammer 20 darin eingeführt wird, um diese innerhalb des Loches 40 zurückzuhalten.

Die Klammer 20 nach der Erfindung ist zur Verwendung für sehr verschiedene Arten und Dicken üblicher Baumaterialien eingerichtet. Beispiele hierfür sind Hohlkerntüren, T/4 Zoll-Sperrholz, 3/16 Zoll-Hartplatten, 1/2 Zoll-Sperrholz, Ziegelstein, Verklei-

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dung aus Aluminium und anderem Material usw. Im allgemeinen ist nur eine der Zinken 60 bis 64 erforderlich, um die Klammer 20 nach der Erfindung in einer gegebenen Wandfläche zu halten, vorausgesetzt, daß die betreffende Zinke das Material erfaßt. Die Zinken 60 bis 64 sind demgemäß auf verschiedenen versetzten Stellen angeordnet, um mindestens eine Zinke vorzusehen, die die richtige Lage zum Eingriff an einer gegebenen Dicke hat. Auf diese Weise ist die Montageklammer 20 nach der Erfindung praktisch brauchbar bei jeglichem üblichem Baumaterial von bestimmter Höchstdicke.

So ist in Fig. 8 ein hölzerner Bauteil 65 dargestellt, der die Montageklammer 20 und darin einen Formtexlhaltezapfen 45 aufnimmt. Alle drei Zinken 60 bis 62 stehen in festem Eingriff mit dem Holzteil 65, und die Zinken 63 bis 64 erfassen die Rückseite des Holzteils 65. In Fig. 6 ist ein Blechbauteil 66 dargestellt, das in ähnlicher Weise eine Montageklammer 20 und einen Halte-, zapfen 45 aufnimmt. In diesem Fall ist es die dem Ansatz 34 des Schenkels 24 am nächsten liegende Zinke 60 allein, die mit dem Bauteil 66 in Eingriff gebracht ist. Wie angedeutet, ist dies jedoch ausreichend.

Besonders in Fig. 4. bis 6 hat die Zinke 60 eine etwas größere Länge als die übrigen Zinken 61 bis 64. Die Zinke 60 kann etwas länger gemacht werden, weil sie zur Benutzung in Metallblechkonstruktionen bestimmt und so ausgeführt ist, daß sie über das Metallblech schnappt. Die Zinken 61 bis 64 sind etwas kürzer, weil sie zur Anwendung in Löchern bestimmt sind, die in dickeres Material als Metallblech eingebohrt sind; die äußerste Zinke 60

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wird in das Material getrieben, wenn der Zapfen 45 in die Klammer eingedrückt wird.

Um die Benutzung der Klammer 20 nach der Erfindung bei der angegebenen weiten Verschxedenheit von Materialien zu gestatten, hat sich die bevorzugte Ausführungsform als besonders leistungsfähig erwiesen, wenn die Zinken 60, 62 und 64 am Schenkel 24 auf ungefähr 2,5 mm, 6 mm und 12 mm (0,1 Zoll, 0,25 Zoll und 0,5 Zoll) vom Außenende 70 das Schenkels 24 und die Zinken 61 und 63 am Schenkel 25 auf ungefähr 5 mm und 12 mm (0,2 Zoll und 0,5 Zoll) vom Außenende 72 dieses Schenkels angebracht sind. Es ist zu bemerken, daß bei diesen Abmessungen die Zinken 62 bis 64 gerade 1/4 Zoll-und 1/2 Zoll-Sperrholz bzw. sonstige Beplat- -tungen überlappen, während zusätzliche Zinken sich in die Wände der Löcher 40 in solchen Materialien einformen. Der benutzte Werkstoff bestand aus Federstahl SAE 1064, der warmbehandelt und ungefähr 0,35 mm (0,014 Zoll) dick war.

Die Klammer nach der Erfindung hat zahlreiche Vorteile. Sie kann an praktisch jeder Art von flächigem Baumaterial aus praktisch jeder üblicherweise anzutreffenden Dicke gebraucht werden. Sie wird das Formteil in bleibender Spannung gegen die Oberfläche über ausgedehnte Zeiträume halten. Obgleich die Klammer 20 nach der Erfindung für universelle Verwendung ausgelegt ist, läßt sie sich trotzdem leicht gebrauchen und ist praktisch narrensicher. Die Haltezapfen 45 können leicht in die Klammerkanäle mit nur geringem Widerstand durch die Zacken 50 eingeführt werden. Wenn sie einmal eingeführt sind, ergreifen die Zacken 50 die Zapfen 45 fest und besorgen eine Halterung des Formteiles

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gegen die Baumaterialoberfläche 10. Auch hat die Klammer 20 nach der Erfindung eine unkomplizxerte Gestalt, die sich leicht und billig fertigen läßt.

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Claims (5)

1. Patentansprüche

   M.) Montageklammer zur Einführung in ein Loch eines Bauteiles· zwecks Aufnahme eines Haltezapfens eines Formteiles zur satten Anlage des Formteiles gegen die Oberfläche des Bauwerkteiles, wobei die Klammer ein allgemein U-förmiges Teil mit gegenüberliegenden, von einem gemeinsamen Scheitel ausgehenden Schenkeln unter Bildung eines Kanals für den Zapfen aufweist und ferner Ansätze zur Begrenzung seiner Einführung in ein solches Loch besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (20) einwärts gerichtete Widerhaken (5O) längs der Seitenkanten der Schenkel (24, 25) zur Spreizüng des Zapfens (45) um seinen Umfang aufweist und die Widerhaken an dem Kanal (30) derart angeordnet sind, daß bei Einführung des Zapfens (45) darin dieser von einem Seitenteil (55) jedes Widerhakens (5O) erfaßt wird.
2. 2. Klammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auswärts von dem Kanal (30) längs der Schenkel (24, 25) ragende Zinken (60 bis 64), die innerhalb des Loches (40) des Bauwerkteiles (65, 66) nach Einführung der Klammer in ein solches Loch eingreifen.
3. 3. Klammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (60 bis 64) aus dem Material der Schenkel (24, 25) geformt und über die Länge der Schenkel derart versetzt angeordnet sind, daß mindestens eine Zinke die Klammer (20) in einem Bauwerkteil von vorbestimmter Höchstdicke zurückhält.
4. 4. Klammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei der Zinken an dem einen Schenkel (24) auf einem Abstand

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   von etwa 2,5 mm, 6 mm und 13 mm vom Klammeraußenende und mindestens zwei Zinken (61, 63) am anderen Schenkel (25) auf etwa 5 mm bzw. 13 mm vom Klammeraußende angebracht sind.
5. 5. Klammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Federstahl SAE 1064 gefertigt ist.

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