DE2246744B1 - Vorrichtung zur vermeidung des klebens oder haftens eines pendels an seinen anschlaegen in einem optischen vermessungsinstrument - Google Patents

Description

• Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Vermeidung des Klebens oder Haftens eines Pendels an seinen Anschlägen in einem optischen Vermessungsinstrument, mit einer Betätigungseinrichtung, die bei der Justierung des Vermessungsinstrumentes bewegt wird, und mit einem Klopfer, der im Wirkbereich von Gehäuse- oder Pendelteilen angeordnet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß der Klopfer (1) über eine Rutschkupplung (3) mit der Betätigungseinrichtung (2) verbunden ist.
• 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klopfer mittel- oder unmittelbar mit dem Horizontaltrieb des Vermessungsinstrumentes in Verbindung steht.
• 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klopfer mittel- oder unmittelbar mit dem Fokussiertrieb des Vermessungsinstrumentes in Verbindung steht.
• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Bei Vermessungsinstrumenten wird verschiedentlich das Prinzip der automatischen Horizontierurig in einem begrenzten Bereich angewendet, das mittels eines Pendels (auch Kompensator genannt) oder eines Flüssigkeitsspiegels erreicht wird. Bei den soge--nannten- fendelkompensatoren, die fast ausnahmslos Dämpfungselemente-besitzen, ist das unfreiwillige 'l(Iében''oderllIåften dieser Pendel an seinen Anschlägen ein gewisses Problem. Dieser Effekt verhin- -dert ein Einspielen des Kompensators in die Horizontallage und kann zu Fehlmessungen führen.
• Es ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe vor dem jeweiligen Einschwingen des Pendels in seine Ruhelage dieses gegen einen Anschlag gedrückt werden kann. Bei Aufhebung des Druckes wirkt vom erwähnten Anschlag her ein Impuls auf das Pendel, welcher dieses von dem Anschlag trennt. Diese bekannte Vorrichtung-ist relativ aufwendig und besitzt den entscheidenden Nachteil, daß die Betätigung der Impulsvorrichtung vor dem Ablesen des Meßergebnisses vergessen werden kann, so daß das Meßergebnis auch in diesem Fall fehlerhaft sein kann.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung so zu verbessern, daß keine separate Betätigung mehr notwendig ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
• Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß mit Sicherheit schon vor dem Meßvorgang ein Lösen des Pendels bewirkt wird. Dabei wird von der Tatsache ausgegangen, daß Vermessungsinstrumente, beispielsweise Nivellierinstrumente, bei jeder Justierbewegung, beispielsweise bei jeder Anzielung auf die Meßlatte, gedreht und/oder ein Fernrohr-Fokussierknopf zur Bildscharfstellung betätigt werden muß.
• Damit wird zwangsweise auch das Pendel gelöst.
• Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
• Die Figur zeigt in teilweise geschnittener Darstellung den Teil eines optischen Vermessungsinstrumentes mit einem darin gelagerten Pendel.
• Gemäß der Figur ist innerhalb des Gehäuses eines Nivellierinstrumentes ein Klopferl vorgesehen, welcher im Beispiel auf der Horizontaltriebwelle2 mittels einer Friktionsfeder 3 gehalten ist. Der Klopfer ist so ausgebildet, daß er bei Betätigung der Horizontaltriebwelle an eine Dämpfungsdose 4 anschlägt, in welcher ein Pendelkörper 5, beispielsweise ein Kompensator, gedämpft ist. Der Klopfer 1 weist im Schnitt eine gabelförmige Gestalt auf, wobei die Gabel breiter ist als die Dämpfungsdose 4, so daß bei beiden möglichen Umdrehungsrichtungen der Welle 2 der Klopferl an die Dämpfungsdose 4 anschlägt.
• Mit Hilfe einer Stellschraube 6 läßt sich die Härte der Reibungskupplung zwischen der Horizontaltriebwelle 2 und der Friktionsfeder 3 bzw. dem damit verbundenen Klopfer einstellen.
• Selbstverständlich ist es auch möglich, den Klopfer 1 so auszubilden, daß er an andere Stellen des Instrumentengehäuses oder an das Pendel selbst anschlägt. Es ist also nicht unbedingt erforderlich, daß die Dämpfungsdose 4 den Anschlagpunkt bildet.

Claims (1)

1. Wird die beschriebene Einrichtung in einem Nivelliergerät venvendet, kann der Klopfer durch die zwangsläufigen Drehbewegungen, wie Grobzielung (das Instrument wird von Hand mit Hilfe des Grobvisiers auf das Ziel gerichtet), Feinzielung (Betätigung des Horizontaltriebes, bis das Ziel im Fadenkreuz erscheint) oder Fokussierung der inneren Einstellinse, ausgelöst werden.