DE2245930A1 - Von einem kohlenwasserstoff abstammendes harz und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Von einem kohlenwasserstoff abstammendes harz und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2245930A1 DE2245930A1 DE19722245930 DE2245930A DE2245930A1 DE 2245930 A1 DE2245930 A1 DE 2245930A1 DE 19722245930 DE19722245930 DE 19722245930 DE 2245930 A DE2245930 A DE 2245930A DE 2245930 A1 DE2245930 A1 DE 2245930A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ether
- weight
- methyl
- piperylene
- boron trifluoride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F240/00—Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerization Catalysts (AREA)
Description
DIPL.-IJXTG. HANSW, GROENING 22A5930
DIPL.-CHEM. Dfi! ALFRED SCHÖN
PATENTASWiLlE
S/G 17-113
Ehe Goodyear Tire & Rubber Company, Akron/Ohio / USA
ι Von einem Kohlenwasserstoff abstammendes
Harz und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft neue synthetische Harze und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Flüssige· Harze mit Erweichungspunkten unterhalb ungefähr 3O0C
bis herab zu ungefähr 1O°C eignen sich für viele technische Anwendungsgebiete,
Insbesondere sind sie zur Herstellung von druckempfindlichen Klebstoffen geeignet, falls sie gute Klebeeigenschaften
aufweisen. Daher besteht ein Bedarf an Harzen, welche diese Eigenschaften in sich vereinigen.
Viele gesättigte Kohlenwasserstoffe polymerisieren in Gegenwart von, Metallhalogenid-Katalysatoren, wobei Harze mit .sich
ändernden physikalischen Eigenschaften erhalten werden. Einige dieser gesättigten Kohlenwasserstoffe erzeugen kautschukartige
Polymere, andere klebende Polymere, die hohe Erweichungspunkte besitzen, während wiederum andere Kohlenwasserstoffe nur ölige
Produkte zu bilden vermögen.
309819/09^8
Beispielsweise wurde berichtet, dass Piperylen Polymere mit nur geringfügigem oder überhaupt keinem technischen Wert bildet,
während 2-Methyl-2-buten die Bildung von öligen Produkten mit
niederem Molekulargewicht zur Folge hat. In Überraschender Weise liefern Copolymere aus Piperylen und 2-Methyl-2-buten klebende .
Harze mit relativ hohen Erweichungspunkten zwischen ungefähr 80 und ungefähr 1100C (vgl. die US-PS 3 577 398), die sich für
eine Verwendung in verschiedenen Klebstoffen eignen.
Es wurde nunmehr in überraschender Weise gefunden, dass Kohlenwasserstoffmischungen,
die sich in erster linie aus Piperylen und 2-Methyl-2-buten zusammensetzen, in Gegenwart bestimmter
Katalysatortypen unter Bildung von technisch wertvollen flüssigen Klebesystemen polymerisiert werden können. Diese Harze unterscheiden
sich physikalisch sowohl von den beschriebenen Piperylen- als auch von den erwähnten 2-Methyl-2-biiten-Homopolymeren,
sowie sogar von ihren Copolymerenstrukturen, die bei einer
Herstellung in Gegenwart von Aluminiumchlorid charakteristisch hohe Erweichungspunkte besitzen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein von einem
Kohlenwasserstoff abstammendes Harz mit einer Struktur, die durch einen relativ niedrigen Erweichungspunkt zwischen ungefähr 10
und ungefähr 3O0C und vorzugsweise zwischen ungefähr 15 und ungefähr
250C gekennzeichnet ist, durch Polymerisation einer Mischung hergestellt werden kann, die aus ungefähr 20 bis ungefähr
75 Gewichts-95 Piperylen und entsprechend ungefähr 80 bis
ungefähr 25 Gewichts-^ 2-Methyl-2-buten besteht, wobei die
Polymerisation in Gegenwart eines wasserfreien Katalysators durchgeführt wird, der aus Bortrifluorid und einem Bortrifluorid-Ätherat,
das von Bortrifluorid und einem Ither mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen abstammt, ausgewählt wird. Vorzugsweise
soll die zu polymerisierende Mischung aus ungefähr 35 bis ungefähr
65 Gewichts-^ Piperylen und entsprechend ungefähr 65 bis
0 9 8 19/0998
■ 22A5930
ungefähr 35 Gewichts-^ 2-Methyl-2-buten bestehen, damit man zu
dem gewünschten flüssigen Harz gelangt.
Die erfindungsgemässen Kohlenwasserstoffharze, welche aus der
polymerisierbaren Kohlenwasserstoffmischung hergestellt werden, sollen ein Grundgerüst aus Piperylen/2-Methyl-2-buten besitzen
und aus ungefähr 40 bis ungefähr 80 Gewichts-^ an Einheiten, die von Piperylen abstammen, und entsprechend ungefähr 60 bis
ungefähr 20 Gewichts-^ an Einheiten, die auf 2-Meshyl-2-buten
zurückzuführen sind, bestehen, wobei sie sich vorzugsweise aus ungefähr 50 bis ungefähr 75 i° Piperylen und entsprechend
ungefähr 50 bis ungefähr 25 $> 2-Methyl-2-buten zusammensetzen
sollen. Das Piperylen in der Kohlenwasserstoffmonomerenmischung
tritt in die Polymerisationsreaktion mit einer grösseren Geschwindigkeit ein als das 2-Methyl-2-buten.
Die erfindungsgemässen Harze können zusätzlich zu ihrem charakteristisch
niedrigen Erweiehungspunktbereich dadurch gekennzeichnet sein, dass sie eine Viskosität von ungefähr 400 bis
ungefähr 100 000 und vorzugsweise von ungefähr 1 000 bis ungefähr 20 000 Centipoise bei ungefähr 25°0 besitzen, wobei der
Yiskbsitätsgrad etwas von dem Ausmaß des Strippens des Harzproduktes
zur Entfernung von leichten ölähnlichen Produkten sowie nicht-umgesetzten Kohlenwasserstoffen abhängt. Dieser Hinweis
auf das Ausmaß des Strippens soll jedoch zu keinen Missdeutungen Anlass geben. In typischer Weise ist der Hauptteil
des Polymerisationsproduktes das erfindungsgemässe Harz, während
nur ein kleiner Teil aus ölähnlichen Produkten besteht. Der Hinweis auf das Ausmaß des Strippens erfolgte nur, um die Empfindlichkeit
der Viskosität gegenüber kleinen Mengen an niedrigviskosen ölähnlichen Produkten und nicht-umgesetzten Kohlenwasserstoffen
zum Ausdruck zu bringen. Es ist daher zweckmässig, das Produkt in der Weise zu strippen, dass wenigstens ungefähr
3ÖdS19/0Öd8.
- 4 95 Gewichts-^ derartiger Materialien entfernt werden.
Zur Durchführung der Erfindung werden ungefähr 50 bie ungefähr
80 und vorzugsweise 55 bis ungefähr 75 Gewichte-^ der Piperylen/
2-Methyl-2-buten-Mischung in das erfindungsgemäese Harz und
entsprechend ungefähr 45 bis ungefähr 25 Gewichts-^ in Dimere,
Trimere sowie niedermolekulare ölige Polymere umgewandelt, wobei
der Rest gewöhnlich weniger als 5 Gewichts-# ausmacht und
im wesentlichen aus nicht-umgesetzten Bestandteilen besteht.
Weitere typischer Charakterisierungen der erfindungsgemäßeen
Harze sind die Gardner-Farbe von ungefähr 2 bis ungefähr 8, eine Säurezahl von ungefähr 0,6 bis ungefähr 1,5t eine Vereeifungszahl
von ungefähr 7 bis ungefähr 25 und ein epezifiech.ee Gewicht
von ungefähr 0,85 bis ungefähr 1,0. Der charakterietische Erweichungspunkt
wird nach der ASTM-Methode E-28-58T bestimmt,
die in der Weise modifiziert werden muss, dass eueret die Probe
und ihr Bad auf einen Wert unterhalb normaler Zimmertemperatur
abgekühlt werden, worauf allmählich auf den Erweichlangepunkt des Harzes erhitzt wird.
Der zur Herstellung des Harzes verwendete Bortrifluorid-Ätherat-Katalysator
ist ein Komplex dee Typs, der sich Ton Bortrifluorid und einem Äther mit 2 bis ungefähr 12 und vorzugsweise mit 2 bis
ungefähr 6 Kohlenstoffatomen ableitet. Der Komplex entspricht der allgemeinen Formel
BF3-OR2
Repräsentative Beispiele für verschiedene Äther zur Herstellung
des Ätheratβ sind solche der Struktur ROR', worin R und R1 jeweils
gesättigte Alkylreste mit 1 bis ungefähr 6 und vorzugsweise 1 bis ungefähr 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl,
309819/0998
Äthyl, n-Propyl, Iaopropyl, η-Butyl, Isobutyl, sek,-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, Ieopentyl, tert.-Pentyl, Isohexyl,
n-Hexyl und tert*-Hexyl, sind. Der Äthylrest wird gewöhnlich
bevorzugt. Ist der Komplex nicht im Handel erhältlich, so
kann er im allgemeinen in der Weise hergestellt werden, dass Bortrifluorid-Gas mit einem Äther in ungefähr äquimolaren
Mengen in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen ungefähr -25 und ungefähr 250C und gewöhnlich zwischen
ungefähr TO und ungefähr 25°0 umgesetzt wird. Repräsentative
Beispiele für verschiedene Äther sind Dimethy lather, Diäthyläther,
Methyläthyläther, di-n-Propyläther, Diisopropy lather,
di-n-Butylather, Diisobutylather, di-tert.-Butylather, di~n-Amylather,
Diisoamylather, di-tert,-Amylather, Äthylamylather,
Diisohexylather, di-n-Hexylather, di-tert.-Hexylather und
Butyl-(2-äthylhexyl)-äther. Diäthylather wird gewöhnlich bevorzugt.
,
Zur Durchführung der Polymerisationsreaktion kann der Katalysator der Kohlenwasserstoffmischung zugesetzt werden, oder
die Kohlenwasserstoffmischung kann dem Katalysator zugefügt werden. Bortrifluorid wird normalerweise der Kohlenwasserstoffmischung in gasförmiger Form zugesetzt. Gegebenenfalls können
der Katalysator und die Mischung aus Kohlenwasserstoffen gleichzeitig oder in Abständen einem Reaktor zugeleitet werden. Die
Reaktion kann kontinuierlich oder chargenweise ausgeführt werden. Die Katalysatormenge ist nicht von hauptsächlicher Bedeutung,
wobei jedoch eine Menge verwendet werden sollte, die dazu ausreicht, die Polymerisatiohsreaktion ablaufen zu lassen.
Die Reaktion wird in zweckmässiger Weise in Gegenwart eines
Verdünnungsmittels durchgeführt, da sie gewöhnlich exotherm ist, Bei entsprechendem Vermischen und Abkühlen kann die Temperatur
gesteuert und die Reaktion ohne Verdünnungsmittel durchgeführt
19/0993
werden. Verschiedene Verdünnungsmittel, die insofern inert sind, als sie nicht in die Polymerisationsreaktion eintreten,
können eingesetzt werden. Repräsentative Beispiele für inerte Verdünnungsmittel sind aliphatisch« Kohlenwasserstoffe, wie
beispielsweise Pentan, Hexan und Heptan, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie zum Beispiel Toluol und Benzol, sowie nicht-umgesetzte
restliche Kohlenwasserstoffe aus der Reaktionsmischung.
Ein weiter Temperaturbereich kann zur Durchführung der Polymerisationereaktion
eingehalten werden. Die Polymerisation kann bei einer Temperatur zwischen ungefähr -10 und ungefähr 100°0 und
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen ungefähr 10 und ungefähr
5O0C durchgeführt werden, wobei jedoch eine zufriedenstellende
Reaktion ssur Gewinnung des erfindungsgemässen Harzes
normalerweise bei einer Temperatur zwischen ungefähr 0 und ungefähr 500C ausgeführt wird. Der Polymerisationsreaktionsdruck
kann Atmosphärendruck sein oder oberhalb Oder unterhalb Atmosphärendruck
liegen. In typischer Weise lässt sich eine zufriedenstellende Polymerisation dann durchführen, wenn die Reaktion
etwa unter dem Eigendruck durchgeführt wird, der durch die Reaktanten
unter den eingehaltenen Arbeitsbedingungen entwickelt wird. Die Reaktionszeit ist im allgemeinen nicht von ausschlaggebender
Bedeutung und kann von einigen Sekunden bis zu 12 Stunden oder darüber schwanken.
Das Polymerisat wird in typischer Weise durch Strippen mit Wasserdampf
destilliert, um beispielsweise leichte ölähnliche Materialien
und nicht-umgesetzte Kohlenwasserstoffe zur Gewinnung
des Produktharzes zu entfernen. Die erhaltenen erfindungsgemässen Harze sind im allgemeinen in aliphatischen Kohlenwasserstoffen,,
wie Pentan, Hexan und Heptan, sowie in aromatischen Kohlenwasserstoffen,
wie Benzol und Toluol, löslich.
Die flüssigen erfindungsgemässen Polymeren oder Harze können
3003 19/0998
modifiziert werden, solange sie ihr erforderliches Piperylen/
2-Methyl-2-buten-Grundgerüst beibehalten, und zwar durch die
Zugabe von bis zu ungefähr 20 Gewichtsteilen an Piperylendimeren
oder Piperylentrimeren oder anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen,
die 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, wobei ausserdem auch Mischungen eingesetzt werden können, zu 100 Gewichtsteilen
der Piperylen^-Methyl^-buten-Monomerenmischung. Representative
Beispiele für derartige Kohlenwasserstoffe sind Buten sowie substituierte Butene, wie zum Beispiel 2-Methy1-1-buten,
2,3-Dimethyl-1-buten, 2,3-Dimethyl-2-buten, 3,3-Dimethyl-1-buten,
die Pentene und substituiertenPentene, wie 1-Penten, 2-Penten,
2-Methyl-1-penten, 2-Methyl-2-penten, 3-Methyl-2-penten,
4-Methyl-1-penten, 4-Methyl-2-penten, die Hexene, wie zum Beispiel
2-Hexen, Diolefine, wie zum Beispiel Isopren, sowie cyclische ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Cyclopenten,
Gyclohexen und 1,3-Cyclopentadien.
Bei der Durchführung der Erfindung in der Praxis können die
flüssigen erfindungsgemässen Harze bis zu ungefähr 15 Gewichts-^
an Einheiten aufweisen, die auf die beschriebene Zugabe von bis zu ungefähr 20 Gewichtsteilen an Piperylendimeren, Piperylerttrimeren
und'den anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen, die 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten und vorstehend erwähnt
worden sind, zu der Monomerenmischung zurückzuführen sind, und zwar zusätzlich zu dem erforderlichen Grundgerüst aus Einheiten,
die auf Piperylen und 2-Methyl-2-buten zurückzuführen sind.
Diese hergestellten harzartigen Materialien eignen sich als
Modifizierungsmittel für Naturkautschuk sowie verschiedene synthetische
Kautschuke. Repräsentative Beispiele für derartige synthetische Kautschuke sind Butadien/Styrol-Copolymere, Butadien/
Acrylnitril-Copolymere sowie stereospezifisehe Polymere von
Dienen, wie beispielsweise Butadien und Isopren. Die Harze eignen
309819/0998
22A5930
sich gewöhnlich als Verstreckungsmittel und klebrigmachende
Mittel in elastomeren Materialien, insbesondere in den Fällen, in denen die Harze eine helle Farbe besitzen sollen. Sie sind
dann besonders geeignet, wenn sie Naturkautschuk oder synthetischen
Kautschuken mit der Absicht zugemengt werden, druckempfindliche Klebstoffe zu schaffen. Sie können ferner mit anderen
Harzen mit höheren Erweichungspunkten für diese Zwecke vermischt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich, sofern
nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
In einen Reaktor werden 200 Teile Heptan mit einer Temperatur von ungefähr 250C eingefüllt. Gasförmiges Bortrifluorid wird
kontinuierlich in das Heptan bei etwa Atmosphärendruck sowie mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 4 Teilen pro
Stunde unter Rühren eingeleitet, wobei gleichzeitig eine flüssige Kohlenwasserstoffmischung kontinuierlich dem Reaktor
in einer Geschwindigkeit von ungefähr 400 Teilen pro Stunde zugeführt wird. Unter Abkühlen wird die Reaktionsmischung bei
einer Temperatur zwischen ungefähr 25 und ungefähr 300C gehalten.
Nach 7 Stunden werden die Zuführungen unterbrochen, worauf die Mischung während einer weiteren Stunde gerührt wird. Der
Bortrifluorid-Katalysator wird durch die Zugabe von 139 Teilen Methanol und 175 Teilen Wasser neutralisiert. Die Mischung
trennt sich in zwei Schichten, wobei es eich bei einer Schicht
um eine Wasser/Alkohol-Schicht und bei der anderen Schicht um eine organische Schicht handelt. Sie Wasser/Alkohol-Schicht wird
von der organischen Schicht durch Dekantieren abgetrennt, worauf der organische Anteil mit 100 Teilen Kalk während einer Zeitspanne
von ungefähr 15 Minuten gerührt wird. Dann erfolgt eine
Filtration durch ein Asbeet-Celi-te-yilterbett (Warenzeichen der
309819/0998
Johns Manville Company). Die filtrierte Harzlösung wird bis
zu einer Blasentemperatur von 20O0C unter einem Druck von ungefähr
20 mm Hg destilliert. Dabei erhält man 1937 Teile eines gelben viskosen Polymeren bei ungefähr 25°0, welches die in
der Tabelle I angegebenen Eigenschaften besitzt:
Tabelle I | 4 |
Anfängliche Gardner-Farbe | |
Farbe nach einem Altern von 5 | 11 |
Stunden bei 1770G | 0 |
Yerseifungszahl | 0,18 |
Säurezahl | 5,60 |
ünsättigung (Mole/kg)* | 0,88 |
Spezifisches Gewicht | 490 |
Molekulargewicht (Sn) | 153°C |
Flammpunkt | -I77O0 |
Brennpunkt | |
* Mole C=C pro kg Harz.
Die zur Durchführung dieses Beispiels verwendete flüssige Kohlenwasserstoffmischung
besitzt die in der folgenden Tabelle II angegebene Zusammensetzung.
Tabelle II | 1,4 |
3,3-Dime thyI-1-buten | 0,4 |
trans-2-Penten | 1,6 |
cis-2-Penten | 40,6 |
2-Methyl-2-buten | 0,8 |
Isopren | 0,3 |
2-Methylpentan | 0,8 |
3/4-Methy1-1-penten | 27,5 |
trans-1,3-Pentadien | 15,8 |
cis-1,3-Pentadien | 4,5 |
4-Methyl-2-penten | |
209819/0998
- ίο -
Gyclopenten 2,9
2,3-Dimethy1-1-buten 0,9
gemischte C5-C7 -Kohlenwasserstoffe 1,5
1,3-Cyclopentadien 0,9
In einen Reaktor werden 600 Teile Heptan und 53 Teile Bortrifluorid-Äthylätherat,
hergestellt aus Bortrifluorid und Äthyläther, gegeben. Dieser Mischung werden langsam unter
Rühren 2400 Teile einer flüssigen Kohlenwasserstoffmischung während einer Zeitspanne von ungefähr 3 Stunden zugesetzt,
wobei die Reaktionsmischung bei einer Temperatur zwischen ungefähr 30 und ungefähr 4O0C gehalten wird. Die Mischung wird
während einer weiteren Stunde gerührt, worauf der Bortrifluorid-Ätherat-Katalysator
mit 69 Teilen Methanol und 100 Teilen Wasser neutralisiert wird. Die Wasser/Alkohol-Schicht wird durch
Dekantieren getrennt, worauf die organische Schicht durch ein Asbest-Celite-Pilterbett filtriert wird. Die filtrierte Harzlösung
wird bis auf eine Blasentemperatur von 2000C unter einem
Druck von ungefähr 20 mm Hg destilliert. Dabei erhält man 1790 Teile eines gelben viskosen Polymeren bei ungefähr 250C, das
die in der Tabelle III angegebenen Eigenschaften besitzt.
Gardner-Farbe, nicht verdünnt 5 Molekulargewicht (Mn) 444
Unsättigung (Mole/kg) 6,80
Brookfield-Viskosität bei 250C
(Centipoise) 8733
(Centipoise) 8733
Die flüssige Kohlenwasserstoffmischung, die zur Durchführung dieses Beispiels verwendet wird, besitzt die in der Tabelle IV
angegebene Zusammensetzung.
309819/0998
Tatelle IV | Beispiel 3 | 1,4 |
3,3-Dimethyl-1-buten | 2,4 | |
2-Penten | 46,4 | |
2-Methy1-2-buten | 0,3 | |
Isopren | 0,5 | |
3- und/oder 4-Methyl-1-penten | 29,4 | |
1-trans-3-Pentadien | 0,9 | |
4-Methyl-2-penten | .0,7 | |
2-Methyl-1-penten | 18,0 | |
1-cis-3-Pentadien |
Es wird eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um zu zeigen,
dass über einen breiten Bereich von monomeren Zusammensetzungen hinweg unter Verwendung des erforderlichen Piperylens (1,3-P^ntadien)
und 2-Methyl~2~butens das erhaltene Harz das erforderliche
Piperylen/2-Methyl-2-buten-Grundgerüst aufweist. Die
Versuche wurden in der Weise durchgeführt, dass zuerst sechs Reaktoren mit 50 Teilen Heptan und 4 Teilen Bortrifluorid-Ithylätherat,
hergestellt durch Einperlen von Bortrifluorid durch Äthyläther, gefüllt wurden. Die Reaktoren werden mit
A-F (Versuche A-F) bezeichnet. Flüssige Kohlenwasserstoffmischungen der in der Tabelle V angegebenen Zusammensetzungen
sowie in den dort angegebenen Mengen werden den entsprechenden Reaktoren während einer Zeitspanne von ungefähr 1 1/2 Stunden
bei ungefähr 300C zugeführt. Die Mischungen werden während
einer weiteren Stunde gerührt, worauf der Katalysator mit 7 Teilen Methanol und 10 Teilen Wasser neutralisiert wird.
In jedem Falle wird eine Wasser/Alkohol-Schicht erhalten, die durch Dekantieren getrennt wird, worauf die organische Mischung
bis zu einer Temperatur von ungefähr 2000C in einer Stickstoffatmosphäre
destilliert wird. Die Überkopffraktion wird als
309819/0998
leichtöl bezeichnet. Wasserdampf mit einer Temperatur von ungefähr
25O°C wird der Blase zugemischt, wobei die Blasentemperatur auf ungefähr 2350C während einer Dampfdestillation ansteigen
gelassen wird, die solange durchgeführt wird, bis das Gewichtsverhältnis
Wasserdampf:Harz 1,5/1 beträgt. Diese Überkopffraktion
wird als Schweröl bezeichnet. Eine Untersuchung der Zusammensetzung ergibt die in der Tabelle V zusammengefasste Produktverteilung.
Diese Tabelle V zeigt, dass das erhaltene erfindungsgemässe
Polymere oder Harz in erster Linie aus Einheiten besteht, die auf Piperylen und 2-Methyl-2-buten zurückzuführen sind, und
zwar auch dann, wenn die Monomerenzusammensetzung variiert wird.
Die Zugabe der anderen und offensichtlich weniger reaktiven Olefine beeinflusst das Piperylen/2-Methyl-2-buten-Grundgerüst
des Polymeren oder Harzes nur leicht, übt jedoch einen merklichen Einfluss auf die Menge des Leichtöls aus. Die Versuche E und F
zeigen noch deutlicher die Bedeutung von Piperylen bezüglich der Reaktion.
Versuch | A | B | C | D | E | F | - | 133 |
Flüssige Koh lenwasser stoffmischung |
67 | |||||||
Piperylen | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 67 | |||
2-Methyl-2- buten |
100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 133 | |||
4-Methyl-2- penten |
— | 40,0 | _ | _ | ||||
2-Penten | - | — | 40,0 | - | ||||
Oyclopenten | — | — | 40,0 |
309819/0998
Tabelle V (Fortsetzung)
Versuch | A | B | G | D | E | 1,4 |
Reaktionsprodukt | ||||||
°5 | 2,4 | 2,8 | 4,4 | •3,3 | 3,7 | |
4-Methyl-2-penten | - | 36,7 | — | — | 6,2 | |
2-Penten | — | — | 27,7 | - | 20,3 | |
eio | 11,7 | 10,4 | 11,8 | 18,0 | 36,0 | 22,5 |
28,9 | 29,4 | 29,5 | 27,8 | 35,3 | 18,0 | |
°20 | 26,2 | 27,1 | 28,4 | 27,0 | 31,1 | 128,0 |
°25 | 23,6 | 24,9 | 27,7 | 33,4 | 26,5 | |
05,5 | 100,7 | 104,9 | 105,0 | 65,1 | 7,5 | |
Produktverteilung | 43,0 | |||||
Leichtöl | 20,0 | 49,4 | 60,7 | 48,4 | 52,0 | .145,5 |
Schweröl | 47,0 | 52,8 | 44,4 | 44,9 | 45,0 | 98,0 |
flüssiges Harz 1 | 31,5 | 129,9 | 128,9 | 144,2 | 99,5 | 10636 |
Materialbilanz | 99,2 | 96,7 | 97,5 | 99,0 | 98,2 | |
Viskosität des flüssigen Harzes bei 25°G in Gps 2899 2761 |
3330 | •3008 | 527 | |||
Beispiel 4 | ||||||
In einen Reaktor werden ungefähr 700 Teile einer Kohlenwasserstoffmischung
bei einer Temperatur von ungefähr 100C bis ungefähr
15°C eingeführt, worauf die Temperatur anschliessend auf
ungefähr 0 bis ungefähr 50G abgesenkt wird. Der gekühlten Mischung
werden langsam ungefähr 10 Teile eines Bortrifluorid-Katalysators,
hergestellt durch Vermischen von Bortrifluorid mit di-n-Butylather, wobei ein 1:1-Molverhältniskomplex erhalten
wird, zugesetzt. Nachdem die exotherme Reaktion abrupt aufgehört hat, wie sich durch einen Abfall der Temperatur von
ungefähr 65°0 auf ungefähr 250G zu erkennen gibt, wird der Katalysator
mit ungefähr 9 Teilen einer Äthylalkohol/Ammoniak-Lösung
309819/0998
inaktiviert, worauf das Reaktionsprodukt zur Gewinnung eines
ölähnlichen flüssigen Destillats destilliert wird. Das Destillat wird abwechselnd mit kaltem Wasser, kaltem Wasser, das
eine kleine Menge an konzentrierter Chlorwasserstoffsäure enthält,
und wiederum mit kaltem Wasser gewaschen. Das gewaschene Destillat wird mit Calciumchlorid behandelt und besitzt das
Aussehen eines Öls, das in drei ziemlich voneinander verschiedenen Bereichen von ungefähr 146 bis ungefähr 186°0 siedet.
Der nicht-destillierte Teil, der ungefähr 84 % des Reaktionsproduktes ausmacht, siedet etwas oberhalb 186°C und wird als
flüssiges Harz bezeichnet. Ungefähr 77 % des Ausgangsmaterials
sind in das flüssige Reaktionsprodukt mit einem Wirkungsgrad von ungefähr 97 1° umgewandelt worden. Das flüssige Reaktionsprodukt besitzt, wie eine Analyse ergibt, eine Jodzahl von
129. Es ist interessant, festzustellen, dass während der plötzlich
auftretenden exothermen Reaktion von bis zu ungefähr 650C
kein Rückfluss in dem Rückflusskühler auftritt, der sich oben auf dem Reaktor befindet und mit pulverisiertem Trockeneis gefüllt
ist. Obwohl diese Erscheinung noch nicht restlos aufgeklärt ist, so kann sie dennoch darauf hindeuten, dass ein
schneller Umsatz von niedrig-siedenden Monomeren zu höher-siedenden
niedermolekularen Polymeren, beispielsweise ihren Dimeren und Trimeren, erfolgt, dem sich eine weitere Polymerisation zu
dem flüssigen Harz mit höherem Molekulargewicht anschliesat.
Durch Gaschromatographie wird eine Materialbilanz aufgestellt. Diese Bilanz zeigt, dass das flüssige Reaktioneprodukt die in
der Tabelle VI angegebene Zusammensetzung besitzt.
Tabelle VI | V |
Verbindung | 30 |
2-Methyl-2-buten | 28 |
tert.-Piperylen | 17 |
c-Piperylen | 13 |
2-Methy1-1-penten | 12 |
Andere Bestandteile | |
309819/0998
Die zur Herstellung des flüssigen Reaktionsproduktes dieses Beispiels
eingesetzte Kohlenwasserstoffmischung wird mittels Gaschromatographie
untersucht und besitzt die in der folgenden Tabelle VII zusammengefasste Zusammensetzung.
Verbindung | i |
2-rMethylpentan | 2 |
3,3-Dimethyl-1 -buten/ 2,3-Dime thy lbutan |
0,5 |
2-Methylpentan/1-Penten | 2,5 |
2-Methyl-1-buten | 1,7 |
c-2-Pen ten/4-Me thy1-1- penten |
2,0 |
2-Me thyl-2-buten | 24,7 |
2,3-Dimethy1-1-buten | 1,9 |
tert.-2-Hexen/2-Methyl- 1-penten |
11,9 |
2-Methyl-2-penten | 1,7 |
3-Methyl-c-2-penten | 0,2 |
3-Methyl-tert.-2-penten | 0,1 |
Cyclopenten/Iso pren | 2,7 |
tert,-Piperylen | 23,4 |
c-Piperylen | 14,3 |
2,3-Dimethy1-2-buten | 0,5 |
Unbekannt | 5,8 |
In einen Reaktor werden 100 Teile Heptan mit einer Temperatur von ungefähr 250C gegeben. Dann wird Bortrifluorid-Gas durch
das Heptan solange durchgeperlt, bis 0,52 Teile Bortrifluorid
aufgelöst worden sind. Dann werden dem Reaktor 200 Teile einer Kohlenwasserstoffmischung zugeführt, die hauptsächlich 2-Methyl-2-buten
und Pipery len enthält. Die Kohlenwassers toffmonomeren-
309819/0996
- 16 mischung besitzt folgende Zusammensetzung:
3,3-Dimethyl-1-buten 0,2
2-Penten 0,2
2-Methyl-2-buten 45,5
Hexan 0,4
4-Methyl-2-penten 0,4
Cyclopenten 8,0
1-trans-3-Pentadien 24,7
1-cis-3-Pentadien 20,8
Die Monomerenmischung wird tropfenweise während einer Zeitspanne
von 1 1/2 Stunden zugesetzt, worauf während einer weiteren Stunde gerührt wird. Die Reaktionstemperatur wird bei ungefähr 300C
gehalten. Der Katalysator wird dann mit 8 Teilen Methanol und 10 Teilen Wasser neutralisiert. Die wässrige Schicht wird mit
Trockeneis gefroren, worauf die Kohlenwasserstoffschicht dekantiert
wird. Die Kohlenwasserstoffschicht wird dann im Vakuum
bis zu einem Endpunkt von 20O0C bei ungefähr 20 ram Hg gestrippt,
wobei 140 Teile eines Harseo mit einem Erweichungspunkt genäse
dem modifizierten ASTM-Test E-28-58T von 130C erhalten werden.
In einen Reaktor werden 100 Teile Heptan eingeführt, worauf
1,05 Teile Bortrifluorid darin aufgelöst werden. Bern Reaktor
werden dann 220 Teile einer Kohlenwasserstoffmischung des in
Beispiel 5 beschriebenen Typs während einer Zeitspanne von ungefähr
1 1/2 Stunden zugeführt, worauf die Mischung während einer weiteren Stunde gerührt wird. Die Reaktionstemperatur
wird bei ungefähr O0C gehalten. Anechlieseend wird der Katalysator
mit 8 Teilen Methanol und 10 Teilen Wasser neutralisiert. Die wässrige Schicht wird gespült, worauf die Kohlenwasserstoffschicht
dekantiert und im Vakuum ähnlich der in Beispiel 5 beschriebenen Weise gestrippt wird. Dabei erhält man 161 Teile
309819/0998
- 17 - '
eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von ungefähr 22°1C.
eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von ungefähr 22°1C.
In einen Reaktor werden 100 Teile Heptan und 2 Teile Bortrifluorid-Diäthylather
eingefüllt. Dann werden dem Reaktor 215 Teile einer Kohlenwassers.toffmonomerenmischung des gemäss Beispiel
5 verwendeten Typs während einer Zeitspanne von 1 1/2 Stunden zugeführt, worauf während einer weiteren Stunde gerührt
wird. Die Reaktionstemperatur wird bei ungefähr-300C gehalten.
Anschliessend wird der Katalysator mit 2 Teilen Wasser und 10 Teilen Kalk entaktiviert. Die Mischung wird während einer Zeitspanne
von 1 Stunde bei ungefähr 780C am Rückfluss gehalten,
worauf sie durch Asbest und Gelite filtriert und im Yakuum bis
zu einem Endpunkt von 2000C unter einem Druck von 20 mm Hg
gestrippt wird. Dabei erhält man 145 Teile eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von ungefähr Ö°C.
In einen Reaktor werden 100 Teile Heptan und 2 Teile Bortrifluorid-Diäthylather
gegeben. Der Mischung werden dann 215 Teile einer Kohlenwasserstoffmischung des gemäss Beispiel 5 beschriebenen
Typs langsam während einer Zeitspanne von ungefähr 1 1/2 Stunden zugeführt, worauf eine weitere Stunde gerührt
wird. Die Reaktionstemperatür wird bei ungefähr 00C gehalten.
Anschliessend wird der Katalysator mit 2 Teilen Wasser und 10 Teilen Kalk entaktiviert. Die Mischung wird dann bei ungefähr
500C während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Stunde am Rückfluss
gehalten, worauf sie durch Asbest und Gelite filtriert und im Vakuum bis zu einem Endpunkt von ungefähr 2000C unter
einem Druck von 20 mm Hg gestrippt wird. Dabei erhält man 65 Teile eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von ungefähr
900C.
Claims (10)
1. Von einem Kohlenwasserstoff abstammendes Harz, dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Erweichungspunkt zwischen ungefähr IO und ungefähr 300C und eine Viskosität hei ungefähr 250C zwischen ungefähr 400 und ungefähr 100 000 Centipoise besitzt,
und aus ungefähr 40 bis ungefähr 80 Gewichts-^ an Einheiten, die auf Piperylen zurückzuführen sind, und entsprechend aus
ungefähr 60 bis ungefähr 20 Gewichts-^ an Einheiten, die von
2-Methyl-2-buten abstammen, besteht.
2. Kohlenwasserstoffharz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Erweichungspunkt von ungefähr 15 bis ungefähr 250C und eine Viskosität bei ungefähr 25°C von ungefähr
1000 bis ungefähr 20 000 Centipoise besitzt, und aus ungefähr
50 bis ungefähr 75 Gewichts-^ an Einheiten, die auf Piperylen zurückzuführen sind, und entsprechend aus ungefähr 50 bis ungefähr
25 Gewichts-^ an Einheiten, die von 2-Methyl-2-buten
abstammen, besteht.
3. Kohlenwasserstoffharz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es durch bis zu ungefähr 15 Gewichts-^ an Einheiten
modifiziert ist, die von wenigstens einem anderen ungesättigten Kohlenwasserstoff abstammen, der aus Piperylendimeren, Piperylentrimeren
oder anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen, die 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, ausgewählt ist,
4. Kohlenwasserstoffharz nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass es nach einem Verfahren erhältlich ist, welches darin
besteht, eine Mischung aus ungefähr 20 bis ungefähr 75 Gewichts-^ Piperylen und entsprechend ungefähr 80 bis ungefähr 25
Gewichts-^ 2-Methyl-2-buten in Gegenwart eines Katalysators . >.
zu polymerisieren, der aus Bortrifluorid und/oder einem Bortri^
3U9819/0998
fluorid-Ätherat besteht, wobei das Ätherat ungefähr 2 bis
ungefähr 12 Kohlenstoffatome enthält, und die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen ungefähr -10 und ungefähr '1000C durchgeführt wird.
ungefähr 12 Kohlenstoffatome enthält, und die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen ungefähr -10 und ungefähr '1000C durchgeführt wird.
5. Kohlenwasserstoffharz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Erweichungspunkt zwischen ungefähr 15 und ungefähr 250C und eine Viskosität bei ungefähr 250C zwischen
ungefähr 1 000 und ungefähr 20 000 Centipoise besitzt, und aus
ungefähr 50 bis ungefähr 75 Gewichts-^ an Einheiten, die auf Piperylen zurückzuführen sind, und entsprechend aus ungefähr
50 bis ungefähr 25 Gewichts-^ an Einheiten, die auf 2-Methyl-2-buten
zurückzuführen sind, besteht, und nach einem Verfahren erhältlich ist, welches darin besteht, eine Mischung zu polymerisieren,
die aus ungefähr 35 bis ungefähr 65 Gewichts-^
Piperylen und entsprechend ungefähr 65 bis ungefähr 35 GewichtJj-# 2-Me thy 1-2-buten besteht, wobei die Polymerisationste ^oeratur zwischen ungefähr 10 und ungefähr 500C liegt, und die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der aus Bortrifluorid und/oder einem Bortrifluorid-Ätherat der Formel
Piperylen und entsprechend ungefähr 65 bis ungefähr 35 GewichtJj-# 2-Me thy 1-2-buten besteht, wobei die Polymerisationste ^oeratur zwischen ungefähr 10 und ungefähr 500C liegt, und die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der aus Bortrifluorid und/oder einem Bortrifluorid-Ätherat der Formel
besteht, worin R und R1 unabhängig voneinander für gesättigte
Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, tert.-Pentyl-, Isohexyl-, n-Hexyl- oder tert.-Hexylreste,
stehen.
stehen.
6. Kohlenwasserstoffharz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bortrifluorid-Ätherat von Bortrifluorid und einem Äther abstammt, der aus Dimethylather, Diäthylather, Methyl-
309319/0998
äthyläther, di-n-Propyläther, Diisopropylather, di-n-Butyläther,
Diisobutylather, di-tert.-Butylather, di-n-Amylather,
Diisoamylather, di-tert.-Amylather, Äthylamylather, Diisohexyläther,
di-n-Hexylather, di-tert.-Hexylather und Butyl-(2-äthylhexyl)-äther
ausgewählt ist,
7. Kohlenwasserstoffharz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Katalysator aus Bortrifluorid und/oder einem Bortrifluorid-Ätherat besteht, das von Bortrifluorid und Diäthylather
abstammt.
8. Kohlenwasserstoffharz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass es durch bis zu ungefähr 15 Gewichts-^ an Einheiten, die von Piperylendimeren, Piperylentrimeren und anderen ungesättigten
Kohlenwasserstoffen, die 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, modifiziert ist, wobei es in der Weise erhältlich
ist, dass eine Mischung aus Piperylen und 2-Methyl-2-buten polymerisiert wird, die bis zu ungefähr 20 Gewichtsteile Piperylendimere,
Piperylentrimere sowie andere ungesättigte Kohlenwasserstoffe pro 100 Gewichtsteile der Piperylen/2-Methyl-2-buten-Monomerenmischung
enthält. - ι
! 9. Verfahren zur Herstellung des Kohlenwasserstoffharzes gemäss
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,'dass eine Mischung aus ungefähr
20 bis ungefähr 75 Gewichts-^ Piperylen und entsprechend ungefähr 80 bis ungefähr 25 Gewichts-^ 2-Methyl-2-buten in Gegenwart
eines Katalysators polymerisiert wird, der aus Bortrifluorid und/oder Bortrifluorid-Ätherat besteht, wobei das
Ätherat ungefähr 2 bis ungefähr 12 Kohlenstoffatome enthält,
und die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen ungefähr -10 und ungefähr 1000C durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Temperatur zwischen ungefähr 10 und ungefähr 500C
309 8 19/0998
ORIGINAL INSPECTED
eine Mischung aus ungefähr 35 "bis ungefähr 65 Gewichts-^ Piperylen
und entsprechend ungefähr 65 Ms ungefähr 35 Gewichts-^
2-Methyl-2-buten in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert
wird, der aus Bortrifluorid und/oder einem Bortrifluorid-ltherat besteht, wobei sich letzteres von Bortrifluorid und einem gesättigten
Ither mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen ableitet.
309819/0998
ORIGINAL. IWSPHCTCP
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19258171A | 1971-10-26 | 1971-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245930A1 true DE2245930A1 (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=22710268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722245930 Pending DE2245930A1 (de) | 1971-10-26 | 1972-09-19 | Von einem kohlenwasserstoff abstammendes harz und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4851983A (de) |
AT (1) | AT333027B (de) |
BE (1) | BE790210A (de) |
BR (1) | BR7207358D0 (de) |
CA (1) | CA1008472A (de) |
DE (1) | DE2245930A1 (de) |
FR (1) | FR2157872B1 (de) |
GB (1) | GB1394187A (de) |
IT (1) | IT966353B (de) |
NL (1) | NL7214512A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1070335A (en) * | 1974-09-16 | 1980-01-22 | Robert A. Osborn | Hydrocarbon-derived resins of piperylene and methyl branched tertiary olefin hydrocarbons |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1091907A (fr) * | 1952-12-01 | 1955-04-15 | Standard Oil Dev Co | Procédé de préparation de polymères à partir de concentrés de pipérylène |
US3541188A (en) * | 1967-09-18 | 1970-11-17 | Goodyear Tire & Rubber | Hot melt adhesive |
-
1972
- 1972-09-18 AT AT799972A patent/AT333027B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-09-19 CA CA152,104A patent/CA1008472A/en not_active Expired
- 1972-09-19 DE DE19722245930 patent/DE2245930A1/de active Pending
- 1972-09-19 GB GB4334672A patent/GB1394187A/en not_active Expired
- 1972-10-16 IT IT5339372A patent/IT966353B/it active
- 1972-10-17 FR FR7236695A patent/FR2157872B1/fr not_active Expired
- 1972-10-17 BE BE790210D patent/BE790210A/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-10-20 BR BR735872A patent/BR7207358D0/pt unknown
- 1972-10-25 JP JP10703972A patent/JPS4851983A/ja active Pending
- 1972-10-26 NL NL7214512A patent/NL7214512A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA799972A (de) | 1976-02-15 |
JPS4851983A (de) | 1973-07-21 |
CA1008472A (en) | 1977-04-12 |
NL7214512A (de) | 1973-05-01 |
AT333027B (de) | 1976-10-25 |
AU4699572A (en) | 1974-03-28 |
BR7207358D0 (pt) | 1973-09-13 |
FR2157872A1 (de) | 1973-06-08 |
FR2157872B1 (de) | 1975-06-13 |
IT966353B (it) | 1974-02-11 |
GB1394187A (en) | 1975-05-14 |
BE790210A (fr) | 1973-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0023249B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von weitgehend amorphen Buten-1-Propen-Ethen-Terpolymeren mit hohem Erweichungspunkt | |
DE2126225A1 (de) | Als Klebemittel geeignetes, von einem Kohlenwasserstoff abstammendes Harz | |
DE3834622C2 (de) | Formmasse auf der Basis von Propylenpolymerisaten und ihre Verwendung zur Herstellung von Folien | |
US3872064A (en) | Liquid hydrocarbon derived resin | |
DE2747015A1 (de) | Erdoelharze und ihre verwendung als klebrigmacher | |
DE2536889A1 (de) | Kohlenwasserstoffharz | |
DE2122956A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flüssigen Butadienpolymerisaten | |
DE2457593B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffpolymerisaten und ihre Verwendung als Klebrigmacher | |
DE1241119B (de) | Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen, fluessigen, ungesaettigten Polymeren | |
DE2245930A1 (de) | Von einem kohlenwasserstoff abstammendes harz und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2536888A1 (de) | Harzmasse | |
DE2553955A1 (de) | Harzmasse | |
DE2014424A1 (de) | Polymeres harzartiges Material | |
DE1299874B (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Schwefel vulkanisierbaren, elastomeren Copolymerisaten aus AEthylen, Propylen und Trienen | |
DE2616357A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kunststoffen aus erdoel | |
DE2247084A1 (de) | Von einem kohlenwasserstoff abstammendes harz und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1520302A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
DE1720833A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffes durch Copolymerisation von Piperylen und 2-Methyl-2-buten | |
DE2914039A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffharzen und die dabei enthaltenen produkte | |
DE1520298A1 (de) | Vulkanisierbare hochmolekulare,im wesentlichen lineare amporphe Copolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1178601B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Isobutylens | |
DE2242390C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von weitgehend amorphen Niederdruckcopolymeren des Äthylens | |
DE1570352C (de) | Verfahren zur Herstellung von hoch molekularen amorphen Mischpolymerisaten aus 1 Olefinen, allein oder im Gemisch mit Mehrfacholefinen | |
DE2146399C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von in 2-Stellung mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierten 1,3-Dienen | |
DE1495349A1 (de) | Verfahren zur Herstellung vulkanisierbarer Copolymerer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OHW | Rejection |