DE224577C

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Publication number: DE224577C
Application number: DENDAT224577D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bogen für Streichinstrumente, bei welchem der Frosch in fester Verbindung mit dem Bogenholz steht und die Anspannschraube die Haarenden winklig auf sich zu zieht, so daß diese in einem Winkel zu dem übrigen Haarbezug des Bogens stehen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sich die Haare auf einen Keil auflagern, der durch ein kleines,

ίο im Frosch angeordnetes Schräubchen angezogen werden kann.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht.
α ist das Griffende des Bogens, und in diesem Griffende ist eine Schraube b mit einem Griff c angeordnet. Die Schraube besitzt einen hakenförmigen Mutterteil d, dessen - hakenförmig umgebogenes Ende die Haare e bzw. eine an dem Ende dieser Haare angeordnete Öse faßt. Die Enden dieser Haare biegen sich demnach in einem gewissen Winkel von dem übrigen Haarstrang ab.

Der Frosch f besitzt eine schlitzartige Aussparung, und eine solche ist auch im unteren Teil des Griffes α angeordnet, damit der hakenförmige Teil d, wenn man die Schraube c bewegt, sich vorwärts bewegen kann. Dieser Schlitz geht im Frosch f vorteilhaft nicht vollkommen durch, sondern die Enden desselben sind geschlossen, wie die Figur dies andeutet.

In dem Teil des Frosches, welcher in der Zeichnung oben liegt, ist ein zweites kleineres Schräubchen g angeordnet, dessen Ende in einen Keil h hineinragt. Durch Bewegung der Schraube kann der Keil mehr oder weniger in die Schlitzöffnung des Frosches hineingezogen weiden. Zwischen dem Keil h und der oberen Platte der Schlitzöffnung befinden sich die Haare, welche auf diese Weise vollkommen glatt gepreßt werden.

Patent-A ν Spruch:

Bogen für Streichinstrumente mit fest auf dem Bogenholz angeordnetem Frosch, bei welchem die Zugschraube im Bogenholz angeordnet ist und, beispielsweise mittels eines Hakens, die Enden der Haare winklig zu der gesamten Haarbespannung auf sich zieht, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haare im Frosch auf einen kleinen Keil (h) abstützen, der durch eine kleine Schraube (g) angezogen werden kann, um die Haare durch Anpressung an die Froschwandung vollkommen glatt zu gestalten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.