-
Fugendichtung für Fassadenelemente in der Bauindustrie Die Erfindung
bezieht sich auf eine Fugendichtung für Horizontalfugen zwischen Fassadenelementen,
die in Form von Außenwandplatten, wie zementgebundene Platten oder dergleichen,
in Neben- und/oder Übereinanderanordnung eine Gebäudewand bilden oder verkleiden,
wobei ihre horizontal liegende Ober- und Unterkantenbereiche zufolge einer vorgegebenen
Abstufung in der Zusammenbaustellung so aufeinandergefügt sind, daß jeweils ein
von der unteren Platte nach oben weisendes Teil ein von der unteren Randkante der
darüber befindlichen Platte nach unten weisendes zu hintergreifen vermag, und wobei
die Fugendichtung ein selbständiges, aus einem formelastischen Material bestehendes
Bauteil ist, das mittels widerhakenartiger Befestigungsleiste in der oberen stirnseitigen
Randkantenfläche der unteren Platte für die Fuge gehalten ist.
-
Seit dem Aufkommen der Großblockbauweise zur Erstellung von Gebäuden
aller Art besteht ein wesentliches Problem in der sicheren und dauerhaften Abdichtung
der zwischen den einzelnen zusammengefügten Bauelementen gebildeten Fugen, da diese
plattenartigenElemente in der Praxis nicht fugenlos verlegt werden können, sondern
zwischen benachbarten Platten ein gewisser Abstand besteht und zufolge gegebener
Toleranzgrenzen auch eingehalten werden muß.
-
elastischen Es ist bekannt, die Fugen mit einem
Material auszufüllen, was jedoch einen erheblichen Zeitaufwand der damit verbundenen
Arbeitsvorgänge bedingt.
-
Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß derartige Dichtungen nicht von
großer Dauer sind, da es durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des
Verfugungsmateiials einerseits wie auch der Bauplatten andererseits unumgänglich
ist, daß sich Risse bilden, durch die von außen beispielsweise Regenwasser eindringen
kann. Auch zeigen die in diesem Zusammenhang bisher verwendeten Materialien durch
Altern Volumen- und Strukturveränderungen, die gleichfalls zu Rißbildungen führen.
-
Für Verkledungsplatten zur Wärmedämmung ist es auch bekannt, alle
oder wenigstens einen Teil der Stoßkanten der Verkleidungsplatte mit einem sich
über die ganze
Länge der jeweiligen Stoßkante erstreckenden profilierten
Wulst aus elastischem Material zu versehen. (DT-9S 1 659 935) Diese Art der Stoßkantenausbildung,
bei der die aus elastischem Material bestehende Fugendichtung nach ihrer Herstellung
Bestandteil der Platte selbst ist, mag für leichte Bauelemente wie Verkleidungsplatten
als Schallschluckelement oder dergleichen vorteilhaft sein, sie liefert jedoch keine
brauchbare Lösung für Fugendichtungen von Außenwandverkleidungen, wie zementgebundenen
entsprechend schweren und großdimensionierten Platten.
-
Hier würde das die Stoßkante bildende elastische Material durch den
hohen Druck, der über einem betreffenden Bauelement lastende Gewichte von einer
Vielzahl weiterer Außenwandplatten sehr bald ermüden und seine Wirkung verlieren.
-
Auch ist es bereits bekannt, die stirnseitigen Kantenbereiche von
Außenwandplatten, zumindest soweit es die Ausbildung von Horizontalfugen betrifft,
abgeschrägt oder abgestuft auszubilden, so daß jeweils eine von der unteren Platte
nach oben weisende Randkante eine entsprechende, von der unteren Randkante der darüber
befindlichen Platte nach unten weisende zu hintergreifen vermag.
-
Die Abweisung von Feuchtigkeit bei den Horizontalfugen wurde versucht
dadurch zu erreichen, daß diese in ihrem gesamten durch die sich überlappenden Randkantenbereiche
vorgegebenen Fugenquerschnitt mit einer flachbandartigen Kunststoffolie beaufschlagt
wird, die sich durch ihre Deformierbarkeit der Querschnittsform der Fuge selbst
anpaßt (DT-Gbm 1 983 260).
-
Da die bekannte Verwendung der Kunststoffolie zwangsläufig bedingt,
daß eine entsprechend hohe Betonschwelle vorgesehen sein muß, ergeben sich fertigungs-,
transport- und montagetechnische Schwierigkeiten.
-
Um den letztgenannten Nachteilen vorzubeugen, ist eine Bauplatte entwickelt
und bekannt geworden,(DT-Gbm 6 809 872 bei der gleichfalls die Horizontalfuge mit
sich überlappenden, ent sprechend abgestuften Kantenbereichen versehen ist, und
die s-ich dadurch kennzeichnet, daß zumindest die eine der gestuften Kantenabschnitte,
vorzugs -weise die nach oben weisende mit einer im Ausmaß derselben langgestreckten,
sie überkleidenden Kappe versehen ist, die obenauf mit Krallen, Bördelleisten oder
derglei-chen zum Einschieben bzw. Einrasten eines auf ihrer oberen Schmalseite einzubringenden
kompressiblen Dichtungsstreifens ausgestattet ist.
-
Durch diese Maßnahme ist zwar ein relatives Verrutschen zwischen der
genannten Kappe und dem Dichtungsstreifen ausgeschaltet, es bleibt jedoch die Tatsache
bestehen, daß Kappe und Dichtungsstreifen voneinander getrennte Bauelemente darstellen,
die durch zusätzliche Arbeitsgänge zusammenzufügen sind.
-
Zum Abdichten der Horizontalfugen von zu einer senkrechten Bauwand
übereinandersetzbaren Bauplatten ist es auch bekannt, die sich in der oben beschriebenen
Weise zufolge der Abstufung der Dicke der Bauplatte im Randbereich ergebende Fuge
mit einer aus einem formelastischen Material bestehenden Fugendichtung zu versehen,
welche
ein selbständiges Bauelement bildet und mit viderhakenartigen
Befestigungsmitteln zum Anbringen an der oberen stirnseitigen Randkantenfläche der
mit ihr zu bestückenden Bauplatte ausgestattet ist, die in entsprechende Ausnehmungen
alf der oberen stirnseitigen Randkantenfläche der zugehörigen Bauplatte einrasten
können.
-
(1)T-Gbm 6 809 871).
-
Obwohl diese bekannte Fugendichtung für Horizontalfugen bereits sehr
gute Dichtungseigenschaften aufweist1 stellt die Bauindustrie in ihrer Gesamtheit
stets wachsende Anforderungen an die Dichtewerte und Dauerhaftigkeit von Fugendichtungen,
und es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Fugendichtungen für Horizontalfugen
zwischen Fassadenelementen, die ein selbständiges aus einem formelastischen Material
bestehendes Bauteil bilden, weiter zu verbessern und zu vervollkominen.
-
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgeiaß dadurch erreicht, daß
die Fugendichtung aus einem im Querschnitt gesehen im wesentlichen rechtwinkligen
Bandmaterial besteht, dessen in der Einbaustellung horizontal liegendeer Schenkel
auf der Unterseite wenigstens über den vordersten Schenkelbereich eine Längsriffelung
aufweist, und daß der sich in vertikaler Richtung erstreckende und sich verjüngende
Schenkel auf den horizontalen Schenkel
hin gerichtete leistenartige
Ansätze, die parallel und im Abstand zueinander liegen, besitzt.
-
Die leistenartigen Ansätze, die zu ihren freien Kanten hin zugespitzt
verlaufen, und die in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel gegen die angrenzende
vertikale Oberfläche des zugehörigen Schenkels der Fugendichtung einen etc Winkel
vonJ60»abilden, werden durch ihre Dimensionierung nach dem Zusammenbau der die Fuge
bildenden Fassadenelemente gegebenenfalls etwas zusammengedrückt und bilden.
-
so eine besonders wirksame Sperre gegen Feuchtigkeit und andere Witterungseinflüsse.
Auch für den Fall, daß die Fuge zufolge der Toleranzen der Bauelemente im Einzelfall
derart breit ist, daß eine Deformation der genannten Amsätze nicht erfolgt, stellen
sie eine vollständig ausreichende Sperre gegen das Eindringen von Wasser dar, so
daß die gewunschte Dichtwirkung in jedem Falle gewährleistet ist.
-
Die Längsriffelung auf der Unterseite des in der Einbaustellung horizontal
liegenden Schenkels der Fugendichtung, die im Querschnitt vorteilhafterweise sägezahnartig
ausgebildet und im Bereich zwischen dem freien Ende des genannten Schenkels und
der Befestigungsleiste vorgesehen ist, sichert gewissermaßen durch ein Festkrallen
der einzelnen Riffelungen auf dem zugehörigen Oberflächenbereich
des
Bauelementes, das auch über diesen Weg keinerlei Feuchtigkeit in die Horizontalfuge
einzudringen vermag.
-
Bei den bisher bekannten vergleichbaren Fugendichtungen war das Eindringen
von Feuchtigkeit zwischen Dichtungsmaterial und Oberflächenkante des Fassadenelementes
durch eine gewisse Kapillarwirkung nicht mit Sicherheit zu verhindern.
-
Eine beachtliche Materialersparnis und günstige Beeinsich flussung
der Elastizität der Fugendichtung ergibt/auch noch dadurch, daß diese innen hohl
mit zwischenliegenden Versteifungsstegen ausgebildet ist.
-
Toleranzen in der Fertigung werden besser als bisher möglich ausgeglichen
und damit die erzielbare Gesamtwirkung der Fugendichtung verbessert, daß die ein
Hakenprofil vorgebende Befestigungsleiste, die zusammen mit der Fugendichtung in
einem Stück gefertigt ist, in ein entsprechend komplementär ausgebildetes Profil
einsteckbar ist, dessen innerster Abschnitt den darüber liegenden Abschnitt im Querschnitt
unterschneidend, verbreitert ist.
-
Das Dicht- und Haftvermögen der neuen Fugendichtung wird auch noch
dadurch verbessert, daß eine feinzahnige Rillung auf der Oberfläche des in die stirnseitige
Randkantenfläche der Wandplatte eingebrachten Profils vorgesehen ist.
-
Schließlich dient der Unterstützung dieser Wirkung auch noch der Tatbestand,
daß der mit der sägezahnartigen Längsriffelung auf der Unterseite versehene Bereich
des einen Schenkels der Fugendichtung in Richtung auf diese Unterseite zu vorgespannt
bzw. gewölbt ist.
-
Die erfindungsgemäß ausgebildete Fugendichtung für Horzizontalfugen
stellt somit eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung bekannter vergleichbarer
Fugendichtungen dar, die auch bei verhältnismäßig großen Toleranzen, wie sie in
der Fertigung von Außenwandplatten, etwa momolithischen Waschbetonplatten oder dergleichen
auftreten, wirksam bleibt und die mit wenigen Handgriffen im Fugenbereich von Fassadenelementen,
ohne daß die Gefahr eines Verrutschens gegeben wäre, in Stellung gebracht werden
kann. Die Fugendichtung besteht vorteilhafterweise aus einem Strangpressmaterial
geeigneter Elastizität und Beständigkeit. Sie ersetzt die bisher erforderliche,
von dem jeweils unteren Fassadenelement nach oben weisende, hintergreifende Betonschwelle.
-
Die erfindungsgemäß ausgebildete Fugendichtung für Horizontalfugen
wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen, die beispielsweise Ausführungsformen
darstellen, näher beschrieben, und es bedeuten:
Fig. 1 einen Querschnitt
durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer F4endichtung für Horizontalfugen
iit widerhakenartiger Befestigungsleiste, Fig. 2 den Querschnitt durch ein, die
Befestigungsleiste aufnehmendes Profil, welches in die obere horizontale stirnseitige
Randkantenfläche der Vandplatte eingebracht ist, Fig. 3 eine Darstellung gemaß Fig.
1, bei der die Fugendichtung innerhalb zusammengefügter Fassadenelemente in Stellung
gebracht ist und Fig. 4 den Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Fugendichtung.
-
Die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Fugendichtung besteht aus
einem mehr oder weniger langen Wickelband aus elastischem Material, welches sich
aus dem in der Einbaustellung horizontal liegenden Schenkel 1 und dem hierzu vorzugsweise
senkrecht stehenden vertikalen Schenkel 2 zusammensetzt. Wie ersichtlich, ist der
vertikale Schenkel 2 im Querschnitt wesentlich dicker und im Gegensatz zu dem horizontalen
Schenkel 1 hohl ausgebildet. Dieser Hohlraum wird jedoch von Versteifungsstegen
5, die in Längsridiung der Fugendichtung im Abstand und parallel zueinander liegen,
unterbrochen, so daß sich eine Mehrzahl von voneinander getrennten
Einzelhohiräumen
innerhalb des Schenkels 2 ergibt. Von der Schenkelbasis aus verjüngt sich der vertikal
angeordnete Schenkel 2 nach oben zu seinem freien Ende hin in der dargestellten
Weise, wobei der sich zwischen den beiden Oberflächen des Schenkels ergebende spitze
Winkel den speziellen Erfordernissen der zu dichtenden Fuge bei der Fertigung der
Fugendichtung angepaßt werden kann.
-
Auf der dem horizontalen Schenkel 1 der Fugendichtung zugewandten
Oberfläche des vertikalen Schenkels 2 sind im Ausführungsbeispiel zwei im Abstand
zueinanderliegende und mit der gesamten Fugendichtung in einem Stück gefertigte
leistenartige Ansätze 3, 4 vorgesehen. In Längsrichtung der als Bandmaterial vorliegenden
Fugendichtung liegen die Ansätze 3, 4 parallel zueinander, wobei der oberste Ansatz
7 sich unmittelbar an die Spitz des vertikalen Schenkels 2 anschließt, während der
untere Ansatz 4 an irgend einer Stelle zwischen dem Ansatz 3 und dem horizontalen
Schenkel 1 vorgesehen ist. Die Lokalisierung des Ansatzes 4 ist wiederum von den
jeweiligen Anforderungen und Gegebenheiten der Horizontalfuge abhängig; in den meisten
Fällen sollte dieser Ansatz 4 jedoch etwa in der Mitte zwischen dem Ansatz 3 und
dem horizontalen Schenkel 1 oder auch unterhalb der Mitte liegen.
-
Die leistenartigen Ansätze sind zu ihren freien Kanten hin zugespitzt
ausgebildet und bilden dadurch, daß sie auf den horizontalen Schenkel 1 hin gerichtet
sind, einen spitzen Winkel mit den zugehörigen Oberflächenabschnitten des vertikalen
Schenkels 2 der Fugendichtung.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel betrugt dieser Winkel 600
An der Unterfläche des horizontalen Schenkels befindet sich eine rechtwinklig von
diesem abstehende widerhakenartige Befestigungsleiste 6, die in an sich bekannter
Weise in ein entsprechendes Profil, welches in die stirnseitige Oberfläche im Horizontalfugenbereich
innerhalb der Bauplatte eingedrückt werden kann. Dadurch, daß die Fugendichtung
und die zusammen mit dieser in einen Stück befestigte Leiste 6 aus formelastischei
Material besteht, und die Befestigungsleiste 6 darüber hinaus in der dar gestellten
Weise innen hohl ist, kann bei entsprechender Abmessung und Formgebung des genannten
Profils 12 die Befestigungsleiste 6 zwar ohne weiteres in dieses eingedrückt werden,
ein Herausziehen müßte jedoch gegen die Widerhaken erfolgen und ist somit weitgehenst
unnöglich gemacht.
-
Der Bereich der Unterseite des horizontalen Schenkels 1, welcher zwischen
der Befestigungsleiste 6 und dem freien
Ende desselben gegeben
ist, besitzt entlang dieser Unterseite eine Längsriffelung 7, die in der dargestellten
Querschnittszeichnung etwa sägezahnartig ausgebildet ist. Auch ist dieser Bereich,
wie aus Fig. 1 ersichtlich, von der Unterseite her betrachtet konkav gewölbt, d.h.
entsprechend vorgespannt, so daß sich in Einbaustellung der Fugendichtung ein fortwährender
Andruck des geriffelten Oberflächenbereiches auf den betreffenden Bereich des Fassadenelementes
ergibt.
-
E In Fig. 2 ist der Querschnitt des Profils 12 dargestellt, welches
vorteilhafterweise wiederum aus einem geeigneten Kunststoff, der Jedoch nicht oder
nur kaum elastisch ist, besteht und welches in die horizontale Oberkante bei der
Fertigung eines Bauelementes, gewissermaßen als verlorene Schalung, miteingegossen
wird. Das Profil 12 ist zumindest im Bereich des oberen Abschnittes 9 kompementär
zu der Querschnittsform der Befestigungsleiste 6 ausgebildet, wahrend der untere
Abschnitt 8 den Querschnitt 9 unterschneidend in der dargestellten Weise verbreitert
ist. Hierdurch können nicht nur Toleranzen in den Abmessungen der einzelnen zusammenwirkenden
Elemente ausgeglichen werden, durch die stufige Unterschneidung des Abschnittes
8 gegenüber dem Abschnitt 9 wird auch sichergestellt, daß das Profil 12 fest mit
dem Bauelement, etwa einer aus Beton gegossenen monolitischen Außenwandplatte
fest
und dauerhaft verbunden bleibt, ohne daß die Gefahr eines nachträglichen Herausreiliens
auftreten könnte.
-
l Wenn bereits die Längsriffelungen 7 auf der Unterseite des horizontalen
Schenkels 1, die gegebenenfalls über den gesamten unteren Flächenbereich dieses
Schenkels ausgebildet sein könnten,in Zusammenwirkung mit der Vorspannung des freien
Schenkelbereiches eine Xs i 9 rverbindung und damit einen Feuchtigkeitsdurchtritt
zwischen Fugendichtung und Bauelement verhindern, dann wird diese Wirkung noch zusätzlich
durch die feinzahnige Rillung 10 auf der Oberfläche des Profils 12 unterstützt.
-
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäß ausgebildete Fugendichtung in Verbindung
mit zwei in Ubereinanderordnung zusammengefügten Außenwandplatten wiederum im Querschnitt
dargestellt. Wie ersichtlich, ist das Profil 12 in die obere Stirnfläche der unteren
Fläche miteingegossen, und die Oberfläche, die durch die feinzahnige Rillung 10
des Profils 12 vorgegeben ist, liegt fluchtend zur Stirnfläche der Platte, so daß
nach den Eindrücken der Befestigungsleiste 6 in das Profil 12 die vorgespannte Rillung,
wie im übrigen auch die anderen Flãchenbereiche des horizontalen Schenkels 1 fest
auf der Plattenstirnseite aufliegen. Der vertikale Schenkel 2
erstreckt
sich in einen ausgesparten Schlitz oder eine Stufung der oberen Außenwandplatte
hinein, der nunmehr nur noch im stirnseitigen unteren horizontalen Randbereich der
Platten gegeben ist. Die Fugendichtung wird jeweils nach der Montage des bzw. der
sie haltenden Außenwandplatten in das Profil 12 eingesteckt, woraufhin ohne Verzögerung
mit der Montage der nächsten, darauffolgenden Außenwandplatte begonnen werden kann.
-
Bei der in Fig. 3 dargestellten Fugenanordnung werden als Fassadenelemente
sogenannte Sandwichplatten verwendet, die aus mehreren Schichtungen besteht, und
bei der eine Sichtbetonschicht von einer oder mehreren Schichten aus Wärmeisolierungssubstanzen
abgelöst wird. Wie dargestellt, reicht der vertikal liegende Schenkel 2 der Fugendichtung
in den Bereich der Dämmschicht, die gleichzeitig eine Windsperre dar stellt, hinein.
Fig. 3 macht verständlich, daß die Montage der Horizontalfugendichtung völlig witterungsunabhängig
und ohne jede Rüstung, wie sie etwa beim Verschmieren von Fugen unumgänglich ist,
durchführbar ist.
-
Schließlich zeigt Fig. 4 noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Fugendichtung im Querschnitt, die im wesentlichen mit derjenigen von Fig.
1 übereinstimmt, mit dem Unterschied, daß der in Einbaustellung horizontal liegende
Schenkel
1 über die Basis des vertikalen Schenkels 2 auf der gegenüberliegenden Seite um
eine Länge weitergeführt ist, die der Verkürzung des Schenkels 1 entspricht und
der Stabilisierung des senkrechten Schenkels 2 dient. Der sich hierdurch ergebene
zusätzliche Ansatz 11 ist besonder vorteilhaft, wenn die Fugendichtung nicht für
die oben beschriebene gestuft ausgebildete Fuge Anwendung findet, sondern vielmehr
als Sockelfuge. Hierbei ist der Sockel gegenüber der Fassade zurückversetzt, um
ein Abtropfen von Wasser zu ermöglichen.