-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regenabtropfschiene für den oberen
Außenrand einer Wandöffnng für Fenster, mit einem in die Öffnung hineinragenden
Halteschenkel und einem nach unten abgewinkelten, vor der Öffnung angeordneten Tropfschenkel.
-
Bei zurückliegend eingebauten Fenstern in Öffnungen von Wänden, die
mit wasserundurchlässigen Steinen, wie Glasmosaik, Spaltklinker, Marmor od. dgl.
verkleidet sind, ist festgestellt worden, daß das in die Leibung einfließende und
dort zur Ruhe kommende Wasser von den Fugen aufgesogen wird und damit in das Mörtelbett
der Verkleidung eindringt. Der dort entstehende Dampfdruck bewirkt nach einer bestimmten
Zeit Ermüdungserscheinungen des Mörtels, so daß die Verkleidungselemente nach einigen
Jahren abfallen und gegebenenfalls den Straßenverkehr durch Steinschlag gefährden.
-
Dieser Nachteil haftet auch einer Regenabtropfschiene der eingangs
genannten Art an, die Teil einer Metallfensterzarge ist. Bei dieser bekannten Regenabtropfschiene
muß das an der Außenfläche der Wand abfließende Wasser in nachteiliger Weise zunächst
von der oberen Kante der Wandöffnung auf den vorstehenden Tropfschenkel abtropfen,
von dem es dann aus der Wandflucht herausgetragen wird. Es besteht auch der Nachteil,
daß zwischen der Leibung und der dieser zugewandten Fläche des Tropfschenkels ein
Wasserfilm hindurchtreten kann, der zu den eingangs genannten Schwierigkeiten führt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regenabtropfschiene
für den oberen Außenrand einer Wandöffnung für Fenster der eingangs genannten Art
zu schaffen, die bei einfachem Aufbau einen, besonders dichten Anschluß an den oberen
Außenrand der Wandöffnung ermöglicht und zugleich auch nachträglich noch mit verhältnismäßig
geringem Aufwand angebracht werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Verlängerung
des Tropfschenkels ein Anschlagschenkel angeordnet ist, der oberhalb der Öffnung
federnd gegen die Außenfläche der Wand drückt. Eine derart beschaffene Regenabtropfschiene
ist ohne besondere Schwierigkeiten auch bei mit herkömmlichen Fensterkonstruktionen
ausgerüsteten Gebäuden zu verwenden. Die Schiene wird mit ihrem Halteschenkel an
der oberen Leibung mittels eines geeigneten Klebers oder durch Nageln od. dgl. befestigt.
Durch das federnde Andrücken des Anschlagschenkels an die Außenfläche der Wand wird
sichergestellt, daß das an der Außenfläche der Wand herunterlaufende Wasser nicht
in die Leibung eintreten und sich hier in schädlicher Weise auswirken kann. Vielmehr
wird das Wasser über den Anschlagschenkel und den sich daran anschließenden Tropfschenkel
gleichmäßig abgeleitet.
-
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Halteschenkel einen an der Außenfläche der Wand anliegenden Anschlag aufweist, daß
das gegen die Außenfläche der Wand drückende Ende des Anschlagschenkels vor der
Montage über den Anschlag vorsteht und daß der Halteschenkel und der Anschlagschenkel
in einem Winkel von etwa 30° angeordnet sind. Bei der Montage wird die Regenabtropfschiene
so verformt, daß der Anschlag an der Außenfläche der Wand anliegt und daß der Halteschenkel
und der Anschlagschenkel einen Winkel von etwa 45° einschließen. Auf diese Weise
wird der Andruck des vorderen Endes des Anschlagschenkels an der Außenfläche der
Wand vergrößert.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung entspricht die Abmessung
des Halteschenkels der lichten Weite der Öffnung und sind der Anschlagschenkel sowie
der Tropfschenkel über die seitlichen Ränder der Öffnung hinaus verlängert.
-
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die zur Leibung weisende
Fläche des Halteschenkels mit Rillen zu versehen. Hierdurch werden bessere Haftmöglichkeiten
für den gegebenenfalls benutzten Kleber geschaffen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Regenabtropfschiene
im Querschnitt, F i g. 2 die Regenabtropfschiene gemäß F i g. 1 eingebaut am oberen
Außenrand einer Wandöffnung, F i g. 3 die Abmessungen der Regenabtropfschiene in
bezug auf die lichte Weite der Öffnung.
-
Die Regenabtropfschiene 1 besteht aus einem in die Öffnung hineinragenden
Halteschenkel 2, einem dazu im Winkel verlaufenden Anschlagschenkel 3 sowie einem
in dessen Verlängerung schräg nach vorn gerichteten Tropfschenkel 4. Die der Leibung
zugewandte Fläche des Halteschenkels 2 ist mit Rillen 2 a versehen, die zum besseren
Haften beim Ankleben der Regenabtropfschiene 1 dienen. Außerdem ist auf dem Halteschenkel
2 ein Anschlag 7 angeordnet. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, bildet vor der Montage
der Regenabtropfschiene 1 der Anschlagschenkel 3 mit dem Halteschenkel 2 einen Winkel
von etwa 30°. Das an die Außenfläche der Wand angedrückte Ende 5 des Anschlagschenkels
3 steht über den Anschlag 7 vor. Eine als Gelenk wirkende Rille 8 ist zwischen dem
Anschlagschenkel 3 und dem Anschlag 7 angeordnet. An dem unteren Rand 6 des Tropfschenkels
4
kann das Wasser frei herabtropfen.
-
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß nur die Abmessung des Halteschenkels
2 der lichten Weite der Öffnung 10 entspricht, daß aber sowohl der Anschlagschenkel
3
als auch der Tropfschenkel 4 seitlich über die Ränder 11 der Öffnung
10 vorstehen. Die Wand ist durch Putz 14 und Klinker 13 verblendet, auf deren
Außenfläche 12 das Ende 5 des Anschlagschenkels 3 federnd drückt. Ein in die Öffnung
10 eingesetztes Fenster ist mit 15 bezeichnet.
-
Die Regenabtropfschiene 1 wird bei ihrer Montage derart an die Klinker
13 gedrückt, daß der Anschlag 7 des Halteschenkels 2 an der Außenfläche des Klinkers
13 anliegt. Nach der Montage beträgt der Winkel zwischen dem Halteschenkel 2 und
dem Anschlagschenkel 3 etwa 45°.
-
Die zweckmäßig aus Polyvinylehlorid bestehende Regenabtropfschiene
1 besitzt eine hohe Elastizität, um eine gute Dichtung des Anschlagschenkels
3 an der Außenfläche 12 der Klinker 13 zu erreichen. Die hinter die Klinker 13 greifenden
Stifte 16 haben nicht nur die Aufgabe, die Regenabtropfschiene 1 vor dem Abbinden
des Klebstoffs zu halten, sondern sie dienen auch zur Einhaltung der notwendigen
Vorspannung, mit der die Regenabtropfschiene 1 an der Außenfläche 12 der Klinker
13 anliegt. Die Rille 8 zwischen dem Anschlagschenkel 3 und dem Anschlag 7 dient
zusätzlich noch als Wasserfang für etwa hinter den Anschlagschenkel 3 eindringendes
Wasser. Dieses Wasser kann seitlich aus der Regenabtropfschiene 1
austreten,
und zwar mit großem Abstand von den Rändern 11 der Öffnung 10.