DE2245380A1 - Verfahren zur herstellung von einstueckigen glasbehaeltern o.dgl - Google Patents

Verfahren zur herstellung von einstueckigen glasbehaeltern o.dgl

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DE2245380A1 DE19722245380 DE2245380A DE2245380A1 DE 2245380 A1 DE2245380 A1 DE 2245380A1 DE 19722245380 DE19722245380 DE 19722245380 DE 2245380 A DE2245380 A DE 2245380A DE 2245380 A1 DE2245380 A1 DE 2245380A1
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles
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Description

"Verfahren zur Herstellung" von einstückigen Glasbehältern o. dgl."
Priorität: 4. März 1972, Nr. 1.33 733, Mexico.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gläsbehältern o. dgl. und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Behältern mit einem Bauch- bzw. Kelchteil und einen» einstückigen Schaft bzw. Standteil.
Bei den' bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Glasbehältern o. dgl. werden der Kelchteil und der Schaft getrennt hergestellt und dann miteinander verbunden. Zu diesen Verfahren gehört die Herste■"< luna des Stielglases, bei welchem der Stiel an den Kelch gepreßt ist, sowie die Herstellung des automatisch geschweißten Stielglases.
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BAD ORfQfNAL
■■j.
Bei dem ersten Verfahren, d.h. dem Verfahren zur Herstellung eines Stielglases, bei welchem der Stiel an den Kelch gepreßt wird, stellt man zuerst Kelchteile in einer Maschine her, die eine gießbare Glasmasse in einer Hohlform aufnimmt. Mittels eines Kolbens wird ein Vorformling hergestellt, wobei der Kolben die Glasmasse in die Hohlform drückt. Darauf wird dieser Vorformling in einer Form angeordnet, die der Endform entspricht, so daß mittels eines Blasvorqanges ein Mittelkelchteil bzw. ein Zwischenkelchteil hergestellt wird, das dann durch einen Sauerstoffschneider beschnitten wird, so daß man den endgültigen Kelch erhMlt. Dieser endgültige Kelch wird mit der öffnung nach unten in einer Vorrichtung angeordnet, die auf einer Halterung zentriert ist. An der Basis des Kelchs wird eine dem Stiel entsprechende Form geschlossen, in die Glasschmelze eingebracht und mittels zweier Vorrichtungen gepreßtf von denen eine eine Führungsvorrichtung und die andere eine Glasstrangpreßvorrichtung ist. Dadurch wird bei der Formung des Stiels dieser auch mit der Grundflh" ehe bzw. Basis des Kelchs verbunden. Als abschließende Maßnahme werden die Führungsvorrichtung und die Strangpreßvorrichtung weggenommen und die Form geöffnet, so daß man das fertige Stielglas erhält.
Bei dem Verfahren zur Herstellung eines automatisch geschweißten Stielglases verwendet man ein Kelchteil, das auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben hergestellt ist, wobei der Stiel mittels eines automatischen Preßvorganoes entsprechend geformt wird. Bei dem Verfahren zum automatischen Anschweißen des Stielglases werden der Kelch und der Stiel in einer Schweißvor rieh tuner
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durch zwei Mechanismen positioniert. In der Schweißvorrichtung wird ein Schmelzvorgang mit Hilfe zweier Brenner dur-chaefnhrt, wobei durch einen Brenner der Stiel an den einen Ende des Schaftes gegenüber der Standfläche und durch den anderen Brenner die Basisfläche des Kelches schmelzflüssig gemacht werden. Wenn die beiden Teile geeignet schmelzflüssig sind?werden sie verschweißt. Dies erfolgt dadurch, daß der Kelch durch einen Hubmechanismus angehoben und an dem Stiel angebracht wird. Wenn die beiden Teile verbunden sind, wird die Verbindungsstelle durch schnelles Drehen bzw. Drücken eingebördelt/ wobei mit einem Brenner Wärme zugeführt wird. Dann wird die Verbindungsstelle durch einen gesteuerten Luftstrom gekühlt. Nach dem Abkühlen des^Behälters erhält man schließlich das Endprodukt.
Die vorstehenden Verfahren haben eine Reihe von Nachteilen, weil der Kelch und der Stiel getrennt hergestellt werden. Es ist deshalb sowohl eine Vorrichtung zur Herstellung des Kelches als auch .eine Vorrichtung zur Herstellung des Stiels erforderlich* In gleicher Weise wird mehr Arbeitsaufwand erforderlich, so daß durch diese zusätzlichen Kosten das Endprodukt teuer wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin,.ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters zu schaffen, bei welchem der Kelch, der Stiel und der Standteil einstückig geformt sind. Dabei soll der Kelch als Vorformling in einer ersten Form durch einen Preßvorgana hergestellt und dann gezogen
' bzw. gedreht und gleichzeitig geblasen und eingerollt/werden. Während der ·
Herstellung soll der Behälter von der Standfläche aus geführt
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BAD ORIGINAL
werden. Man nachte einen von einem Kelchteil gebildeten Behälter herstellen, der in einen Stück mit einer Standfläche verbunden ist, wobei die einstückig Standfläche durch einen gleichzeitigen Preß- und Blasvorgancr hergestellt wird. Die einstückig Verbindung des Kelchteils und der Standfläche soll weiterhin einen Preßformvorgang umfassen. Außerdem soll ein Stiel ausgebildet werden, durch den die Standfläche mit dem Kelch des Behälters verbunden ist, wobei man einen Ziehvorgang verwenden möchte, der den Einfluß der Schwerkraft ausnutzt. Die Bildung des Stiels kann auch durch eine mechanische Einrichtung mittels eines Ziehvorganges erreicht werden, wobei entweder der Kelch an seiner öffnung oder die StandflHche gezogen wird. Die Länge des Stiels soll variabel sein, was in Abhängigkeit von dem schwerkraftbedingten oder mechanischen Ziehvorgang ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß unter gleichzeitiger Ausschaltung der Nachteile, die den Verfahren des Standes der Technik anhaften, dadurch erreicht, daß man einen einstückig gefertigten Behälter herstellt. Bei diesen Verfahren erfolgt die Formung des Kelchteils im wesentlichen genauso wie bei den vorstehend beschriebenen beiden bekannten Verfahren. Die Ausbildung des Stiels erfolgt später durch einen Ziehvorgang. Dieser Ziehvorgang umfaßt das Anordnen des Produkts mit einer geeigneten Formung des Kelchs in einer Ziehvorrichtung, mittels der die Standfläche und der Kelch voneinander getrennt werden. Diese letzteren Teile sind vorher mit bestimmten Einrichtunraen der Ziehvorrichtung gekoppelt worden, die sich in Gegenüberstellung und in der gleichen Richtung des Schaftes bewegen, wodurch die
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gewünschte Länge des Schaftes erzielt wird. Somit erhält man ein einstückig geformtes Endprodukt.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt deshalb das Einbringen einer bestimmten Menge eines formbaren oder gießbaren Materials in eine erste Form, wobei man durch einen Preßvorgang unter Verwendung eines beweglichen Kolbens einen Vorformling erhält. Dann wird der Vorformling in einer zweiten Form angeordnet, in der die feste Basis bzw. Standfläche des Vorformlings gezogen wird, bis sie auf einer Einengung der zweiten 3orm und einem beweglichen Boden dieser Form ruht. Während des Ziehens wird ein Blasvorgang durchgeführt, wodurch das Hohlteil, des Vorformlings an die Wände der zweiten Form gedrückt wird, so daß man einen Kelch erhält. Infolge des Blasvorgangs erhält man ein tieferes Eindringen des Gießmaterials in den Hohlraum, der zwischen der zweiten Form und'ihrem beweglichen Boden ausgebildet ist. Wenn ein ausreichendes Eindringen erreicht ist, wird der bewegliche Boden angehoben, um den vorstehenden Hohlraum zu verengen. Der Blasvorgang wird fortgesetzt, bis die Ausbildung der - Standfläche vervollständigt ist. Danach wird das so erhaltene erste Endprodukt aus der zweiten Form entfernt. Während all der vorstehenden Vorgänge wird das Produkt schnell gedreht, um bei der Herstellung eine Gleichförmiakeit zu erreichen. Der Drehvorgang beginnt vor dem Blasvorgang und wird fortgesetzt, bis das erste Endprodukt vervollständigt ist. Wenn das erste Endprodukt aus der zweiten Form entfernt worden ist, wird es an seiner Standfläche ergriffen und an der Verbindung der Standfläche und des Kelchs eine Einengung, vorgesehen, so daß ein
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Einschnürungsabschnitt der aewünschten Form erhalten wird. Während dieses Vorganges ist es nicht erforderlich, zusätzlich Wärme zuzuführen, da sich das erste Endprodukt in einem geeignet gieRbaren bzw. verformbaren Stadium für die Durchführung der erforderlichen Verformungen befindet.
Wenn dies ausgeführt ist, wird der Einengungsabschnitt zur Bildung eines Schaftes bzw. Stieles erhitzt, der die Standfläche mit dem Kelch verbindet. Die Ausbildung des Stiels erfolgt durch
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einen Ziehvorgang, der folgende Stufen umfassen kann:
Der Behälter wird an seiner Standfläche ergriffen, in Drehung versetzt, damit man der Einengungszone die Wärme gleichmäßig zu-, führen kann, und durch die* Schwerkraft gezogen, bis die öffnung des Kelchs an einer Vorrichtung anstößt, die führtund für die gewünschte Länge des Stiels'sorgt. Weitere Ausführungsformen von Vorrichtungen für die Herstellung des Stieles sind zur Ausfüh-
öffnung des rung eines mechanischen Ziehvorgangs geeignet, wobei entweder die/ Kelchs oder die Standfläche des Kelchsgezogen und gleichzeitig Wärme zugeführt wird, um den Stiel zu erhalten. Schließlich wird die öffnung des Kelchs zugeschnitten, so daß man ein zweites Endprodukt erhält, bei welchem die Standfläche, der Stiel und der Kelch einstückig hergestellt sind.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstelluna eines einstückigen Glasbehälters o. dgl. mit folgenden Verfahrensstufen:
.eines
Eine bestimmte Menge formbaren oder gießbaren Materials wird in
eine erste Form eingebracht und gepreßt, so daß man einen Vor-
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formling erhält, der einen hohlen oberen Teil und einen festen Basisteil hat. Der Vorformling wird in eine zweite Form gebracht, wo" er einem Drehvorgang ausgesetzt ist. Dabei wird sein festes Basisteil gezogen und sein Hohlteil geblasen, so daß mah einen Kelch erhält. Dann wird der untere Hohlraum der zweiten Form verengt, indem ein beweglicher Boden dieser Form angehoben wird, wobei der Blasvorgang fortgesetzt wird, bis eine vollständige Standfläche ausgebildet-ist. Dieses Produkt, das ein erstes Endprodukt bildet, wird aus der zweiten Form entfernt und an der Standfläche gehalten'. Dann wird die Verbindungsstelle der'Standfläche und des Kelches eingeengt, so daß man einen Einschnürungsabschnitt zur Bildung des Stiels schafft, wobei diesem Einschnürungsabschnitt Wärme zugeführt wird. Gleichzeitig erfolgt durch eine mechanische Einrichtung oder durch die Schwerkraft das Ziehen. Schließlich wird die öffnung des Kelchs zugeschnitten, so daß man ein zweites Endprodukt erhält, bei welchem. Standfläche, Stiel und Kelch einstückig hergestellt sind. ' \ ~ '
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. " ■ ■-.'---
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine erste Form,, wobei eine, bestimmte Menge eines gießbaren Materials von festgelegter Temperatur und Gewicht zucteführt wird.
Fig. 2 zeigt im Längsschnitt die erste Form, den Vorformling und den Kolben während des Preßvorgangs des Vorformlings beim Einführen des Kolbens in die erste Form.
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Fig. 3 zeigt im Längsschnitt die zweite Form und schenatisch die Hubvorrichtuna mit einem beweglichen Boden, v/obei der Vorformling zum Aufzeiaen seines hohlen Innenraumes teilweise geschnitten ist,während des Einbringens des Vorformlings in die zweite Form, der mit seinem festen Basisteil hängend angeordnet ist, bis er auf einer Einengung der zweiten Form ruht.
Fig. 4 zeigt in einer Ansicht wie Fiaur 3 das Aufliegen des festen Basisteils des Vorformlings auf dem beweglichen Boden.
Fig. 5 zeigt die zweite Form im Längsschnitt, den halb gefertigten Behälter teilweise geschnitten und schematisch den Hubmechanismus des beweglichen Bodens während des inneren Blasvorgangs zur Formung des Kelches.
Fig. 6 zeigt in einer Ansicht wie Figur 5 die durch Anheben des beweglichen Bodens und durch einen gleichzeitigen Blasvorgang einstückig hergestellte Standfläche des Gegenstandes.
Fig. 7 zeigt, wie das Einschnüren der Verbindungsstelle zwischen der Basis und dem Kelch vorjsich geht, damit man die gewünschte Form erhält.
Fig. 8 zeigt den Behälter, wobei die öffnung des Kelchs geschnitten ist, in der außen oder innen anbringbaren ZJeheinrichtung, wobei dem Verengungsabschnitt Wärme zugeführt wird.
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Fig. 9 zeiqt in Längsschnitt den Behälter,sowie eine Führuna und einen Anschlag zur Durchführung' des Ziehvornanas und zur Herstellung des Stiels unter den Einfluß der Schwerkraft. ■
Fig. 10 zeigt eine Vorrichtuna zum mechanischen Ziehen des Behälters im Längsschnitt, wobei der Stiel dadurch herqestellt wird, daß der Zuq auf die Basis des Kelches ausqeübt wird.
Fig. 11 zeigt ,schematisch eine Sauerstoffschneideinrichtung zur endgültigen Beschneidung der Öffnung des Kelches.
Fig. 12 zeigt in einer Seitenansicht den fertiggestellten Behälter, bestehend aus Kelch, Stiel und Standfläche, die in einem Stück hergestellt sind. .
Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, wird in eine erste Form 2Jr, eine bestimmte Menge eines gießfähigen Materials 22 eingebracht, das eine bestimmte Temperatur und ein. bestimmtes' Gewicht hat. Um plötzliche Temperaturänderungen zu vermeiden, ist die erste Form 21 vorher erhitzt worden. In die erste Form 21 wird ein beweglicher Kolben 23, der ebenfalls vorerhitzt ist, so eingeführt, daß mittels eines Preßvorgangs der Vorformling 25 hergestellt wird, der so ausgebildet ist, daß der feste Bodenteil beträchtlich stärker ist als der hohle obere Teil 26. Dieser Vorformling 24 wird in einem solchen Zustand gehalten, daß weiterbehandelt werden rann, ohne daß ein v/eiteres Erhitzen des Vorform lings erforderlich wird. .
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Nach dor Fertiastellung des Vorfornlings wird die ftffnunn 27 des oberen Teils während der folaenden Vorgänge mittels eines Trichter- und Profilmechanismusj der nicht gezeigt ist, gerade gehalten, wobei eine Drehhewegunn ausgeübt wird, um die Gleichförmigkeit während der Herstellung zu wahren. Die zweite Form 2 8 ist um den Vorformling 24 geschlossen. Da sich der Vorformling noch im halbaeschmolzenen Zustand befindet, ist eine zusätzliche Wärmezufuhr nicht erforderlich. Der Vorformling hängt mit dem festen Teil 25, bis er auf einer Einengung 29 der zweiten Form 28 zum Aufliegen kommt. Er ham,L noch so lange, bis er auf dem beweglichen Boden 30 der zweiten Form 2R ruht. Wenn der Vorformling ausreichend lange hängt, d.h. wenn, die Basis des Hohlteils 31 des Vorformlings 24 sich in der Nähe der Einengung 29 der zweiten Form 28 befindet, wird mit einem Blasvorgang begonnen, wobei das Blasen zu dem Hohlteil 31 des Vorformlings 24 gerichtet ist. Dadurch wird die Oberseite 26 des Vorformlings 24 zum Anliegen an den Wänden 32 der zweiten Form 28 gebracht. Durch diesen Blasvorgang erhSlt man einen Kelchteil 33, Außerdem wird mit der Entwickluna einer einstückigen Standfläche 34 begonnen. Wenn die einstückige Standfläche 34 eine bestimmte Form erreicht, arbeitet der Hubmechanismus 35 und hebt den beweglichen Boden 30, so da^ der schmale Hohlraum verengt wird, der von der Basis 36 der zweiten Form 28 und dem beweglichen Boden 30 gebildet wird. Damit das gießfähine bzw. formbare Material 22 auf dem beweglichen Boden 30 nicht außermittig aufliegt, ist dieser mit einem vorstehenden Teil 37, das als Führuna dient, und mit einem ausgekehlten Schaft 38 versehen. Das Blasen wird fortgesetzt, bis man ein vftllig fertiggestelltes erstes End-
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Produkt 39 erhält, das einen Kelch 33 und eine einstückine Standfläche 34 umfaßt.
Nach der Fertigstellung des ersten Endproduktes 39 wird es aus der zweiten Form 28 entfernt, wobei der Blasvornana beendet wird und die Trichter- und Profileinrichtungen xveggezoaen werden. Dann v/ird das erste Endprodukt 39 einer nicht gezeigten Längungsmaschine zugeführt, wo es mit seiner einstückia. angeformten .Standfläche 34 nach unten durch Halter 40 in einer aufrechten Lage gehalten wird. Es erfolgt ein Einschnüren durch eine Einengungsvorrichtung 41, die einen Verengungsabschnitt 42 iraendeiner Form schafft/ der entweder rechteckig, quadratisch oder-kreisförmig ist. Bei diesem Einschnürungsvorgang ist es nicht erforderlich, Wärme zuzuf{ihren, da das ernste Endprodukt 39 noch in einem geeigneten Zustand ist, damit_ es den erforderlichen Verformungen unterworfen werden kann. Nachdem dem Einengungsabschnitt 4 2 die gewünschte Form gegeben ist, wird er gezoqen. Das Ziehen kann auf folgende Weisen erfolgen:
Dem Einengungsabschnitt 42 wird mittels Brenner 43 zusätzlich Wärme ztigeführt. Der Gegenstand wird mit seiner Standfläche 34 mittels Halter 40 gehalten und einer Drehbewegung durch, einen nicht gezeigten Drehmechanismus unterworfen, um eine gleichförmige Wärmezufuhr zu erhalten. Dann werden in der öffnung des Kelches 33 entweder innen oder außen Zieheinrichtungen 44 angeordnet, mit denen, wenn der Einengungsabschnitt 42 durch die Wärmezufuhr in den geeigneten Zustand qebracht ist, ein mechanischer Ziehvorgang durchgeführt wird, bis man einen Stiel 4 5
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der gewünschten Länae erhält.
Eine andere Mnalichkeit besteht darin, daß die Basis 34 des Gegenstandes durch Halter 40 gehalten, den Einengungsabschnitt durch Brenner 43 WMr me zugeführt und der Herren stand in eine Drehbewegung versetzt wird, um eine gleichmäßige Wärmezufuhr zu erhalten. Es wird so lanqe Wärme zugeführt und der Gegenstand gedreht, bis durch das Eigengewicht des Kelchs 33 eine Dehnung des Stiels 45 in dem Einengungsabschnitt 4 2 so lamre erfolgt, bis der Stiel 4 5 die gewünschte Länge hat. Damit man die gewünschte LMnge des Stiels 45 erhält, werden in dem Kelch 33 ein Anschlag und eine Führungseinrichtung 46 angeordnet. Dadurch wird die öffnung des Kelches 33 beim Aufliegen auf dem Anschlag 47 gehalten. Bei der Herstellung des Stiels 45 ist durch ein vorstehendes Teil 48 eine Führung gegeben, die auf der Oberseite der Anschlags- und Führungsvorrichtung 46 angeordnet ist. Die Führung erfolgt dann, wenn der Vorsprung 48 an der innersten Ausnehmung des Kelchs 33 zum Anlierren kommt.
Das Ziehen kann auch durch einen anderen mechanischen Vorgang durchgeführt werden. Wie bei den vorstehenden Ausführungsformen wird die Standfläche 34 des Gegenstandes von Haltern 40 gehalten und zusätzlich Wärme durch die Brenner 43 dem Einengungsteil 4 2 zugeführt, wobei zur Erzielung einer gleichmäßigen Wärmezuführung eine Drehbewegung ausgeübt wird. Wenn sich infolge der zugeführten Wärme der Einengungsabschnitt 42 in dem geeigneten Zustand befindet, werden Vorrichtungen 4 8 mit der Basis des Kelchs 33 in Eingriff gebracht, wodurch der Kelch 33 in crerader
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Richtung gezogen wird. Dadurch wird eine Verfornunn des Gegenstandes verhindert, bis nan einen Stiel 45 der gewünschten Länge erhält.
Nach dem Abschluß der Formung des Stiels 45 mit einer der vorstehenden drei Ausführungsformen der Ziehvorrichtung wird das überschüssige Gußmaterial 22, das sich an dem Oberteil des Kelches 33 verfestigt hat, abgeschnitten. Zur Durchführung dieses Abschneidvorgangs wird der Gegenstand an seiner Standfläche 34 durch Halter 40 gehalten und ein Sauerstoffschneider 49 dem abzuschneidenden Teil zugeführt. Mit dieser Einrichtung wird die endgültige öffnung des Kelches 33 geschnitten. Dieser Schneidvorqang kann auch bei dem ersten Endprodukt 39 nach dem Entfernen aus der zweiten Form 28 dann durchgeführt werden, wenn man ein voll fertiggestelltes erstes Endprodukt 39 als letztes Produkt haben möchte.
Schließlich wird der Gegenstand durch Wegziehen der Halter 40 von der Standfläche 34 entfernt, wodurch man ein zweites Endprodukt erhält, das einstückig aus einem Kelch 33, einem Stiel 45 und einer Standfläche 34 besteht.
Wenn die Erfindung auch derzeit nur·als Verfahren formuliert ist, so wird doch festgestellt, daß die Erfindung auch neue Verfahrenserzeugnisse sowie neue Vorrichtungen zur Herstellung dieser Erzeugnisse gemäß der Beschreibung dieser Anmeldung einschließt.
- Ansprüche-
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Claims (6)

ANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von einstückigen Behältern aus Glas oder einem ähnlichen Material, die einen Kelch und einen Stiel haben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Masse eines gießfähigen Materials von festgelegter Temperatur und Gewicht in eine erste Form eingebracht wird, das gießfähige Material durch einen beweglichen Kolben zur Herstellung eines Vorforralings gepreßt wird, bei welchem die Basis ein Festteil aufweist, dessen Stärke größer ist als die des übrigen Vorformlings, daß der Vorformling in einer· zweiten Form gehalten und positioniert wird, daß in der zweiten Form das feste Teil gezogen wird, bis es zuerst auf einer Einengung der zweiten Form und dann auf einem beweglichen Boden dieser Form ruht, daß während des Ziehvorgangs ein Blasvorgang ausgeführt wird, wodurch das Hohlteil des Vorformlings zum Anliegen an den Wänden der zweiten Form gebracht wird, wodurch ein Kelch gebildet und ein tieferes Eindringen des gießfMhigen Materials in den Hohlraum hervorgerufen wird, der zwischen der Basis der zweiten Form und ihrem bewealichen Boden ausgebildet ist, daß, wenn ein geeignetes Eindringen in den Hohlraum erreicht ist, der
bewegliche Boden angehoben wird, um den Hohlraum zu verengen, wobei der Blasvorgang fortgestzt wird, bis die Formung der Standfläche vervollständigt"ist, daß dann der so hergestellte Gegenstand aus der zweiten Form entfernt wird, wobei der Gegenstand
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während all der vorstehenden Maßnahmen bis kurz vor seinem Entfernen gedreht wird und das Drehen vor dem Blasen beginnt, so daß das hergestellte Produkt gleichförmig wird, daß dann das Produkt mit der Standfläche gehalten und eine Einschnürung an der Verbindung zwischen der Standfläche und dem Kelch vorgenommen wird, ohne daß zusätzlich Wärme zugeführt wird, da sich das Produkt in einem ausreichend halbgeschmolzenen Zustand befindet, um Verformungen ausgesetzt zu werden, daß durch diesen Einschnürungsvorgang ein Einschnürungsabschnitt der gewünschten Form gebildet wird, daß nach diesem Einschnüren der Gegenstand einem Ziehvorgang unterworfen wird, durch den der Stiel, der die Standfläche mit dem Kelch verbindet, heraestellt wird, daß bei diesem Vorgang zusätzlich Wärme zugeführt wird, während gleichzeitig gedreht wird, um eine gleichförmige Wärmezufuhr zu erreichen, daß der Einengungsabschnitt gezogen wird, bis der Stiel die gewünschte Länge erreicht hat, daß danach ein Schneiden ausgeführt wird, wodurch das überschüssige Gußmaterial am Oberteil des Kelchs abgetrennt wird, um dessen endgültige öffnung zu schaffen, und daß schließlich das so hergestellte Produkt entfernt wird, das einen Kelch, einen Stiel und eine Standfläche in einem Stück aufweist. .
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Ausbildung der Standfläche und vor der Herstellung des Stiels an der öffnung des Kelchs ein Schneidvorgang durchgeführt·wird, um das Abfallmaterial zu entfernen, damit man ein vollständiges Produkt erhält, das aus dem Kelch und einer einstückig angeformten Standfläche besteht. .
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3. Verfahren nach Anspruch 1, dadruch nekennzeichnet, daß für das Ziehen zur Formunn des Stiels der Geaenstand mit seiner Standfläche in einer aerade nach unten weisenden Richtuncr gehalten wird, während den Verengunristeil Wärme zugeführt wird und der Gegenstand gedreht wird, um eine gleichförmige Wärmezufuhr zu erreichen, daß das Ziehen unter dem Einfluß der Schwerkraft erfolgt, bis der Stiel die gewünschte L^ncre hat, was mittels einer Anschlag- und Führunnseinrichtung dadurch erreicht wird, das die öffnung des Kelches aufgehalten und zentrisch und im Inneren des Gegenstandes geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehen dadurch ausgeführt wird, daß der Gegenstand an seiner Standfläche in einer vertikal nach unten geneigten Lage gehalten wird, daß dem Verengungsteil Wärme zugeführt wird und daß durch Zieheinrichtungen, die innerhalb oder außerhalb der Mündung des Kelches angeordnet sind, der Abschnitt gezogen wird, bis er die gewünschte Länge hat, so daß man einen Stiel durch einen mechanischen Ziehvorgang erhält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehen dadurch erfolcrt, daß der Gegenstand an seiner Standfläche in einer nach oben oder nach unten gerichteten vertikalen Lage gehalten wird, daß dem Verengungsabschnitt Wärme zugeführt wird
und daß durch eine Halterung, die an der Basis des Kelches angeordnet ist, das Ziehen des Verengungsabschnittes vorgenommen wird, um dem Stiel die gewünschte Länge zu geben.
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6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß zur Ausbilduna der einstückiaen Standfläche das Formmaterial mittels eines Vorsprunges geführt wird, der in dem bewealichen Boden so angeordnet ist, daß das Material nicht außermittig laufen kann.
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BAD ORIGINAL
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