DE2105796A1 - Verfahren zur Herstellung von Stielgläsern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stielgläsern

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    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles
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Description

Verfahren zur Herstellung von Stielgläsern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stielgläsern, bei denen der Stiel am Kopf einen größeren als den geringsten Querschnitt aufweist, lurch Pressen de3 Stiels zusammen mit dem Fuß und durch Blasen des Kelches, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Das Verfahren eignet sich besondere dazu, Stielgläser mit beliebigen Formen des Stiels vollautomatisch und einfach heraustellen.
Es i3t bereits bekannt?, Stiele für Gläser herzustellen, indem eine Glasmenge in einer Stockform durch einen von oben kommenden Preßatempel unter Druck geformt wird. Nachteilig kann mit diesem Verfahren aber nur ein Stiel erzeugt werden, der sich zu seinem Kopf hin laufend verjüngt. Gläser mit 3olchen Stielen weisen daher nur einfachste Formen auf.
Es ist weiterhin bekannt, Gläser mit sich nicht nur laufend verjüngenden Stielen in einer zweiteiligen Preßform herzustellen, wobei der Preßdruck ebenfalls von einem von oben kommenden Preßstempel ausgeübt wird. Wenn als Gegenhalter der Glaqkeelch dient, kann der Stiel direkt an den Kelch angeformt worden.
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Dk die Herstellung auch des Glasfußes innerhalb einer zweiteiligen Form erfolgt, weist dieser an den Fugen der Form überstehende Stege auf. Auch mit diesem Verfahren sind daher Qualitätsgläser nicht herstellbar.
Es ist letztlich noch ein Verfahren zur Herstellung von Stielgläsern bekannt geworden, bei dem lie Form geteilt ist und die einen aufgesetzten Ring aufweist, der die Fußoberseite Ahne Ausbildung von otegen formt. Das Glas wird in eine Vorform eingegeben und von dem von unten kommenden Preß3terapel durch eine schmale Öffnung unterhalb des Jtielkopfes in die Form eingepreßt. Damit die Luft aus der Form entweichen kann, muß zwischen dem Ring und dem Gegenhalter -ein Spalt vorgesehen werden. Die Temperatur und damit die Zähigkeit des verarbeiteten Glases muß genauestens eingestellt werden, um ein Entweichen de3 Glases durch den genannten Spalt zu verhindern und eine Verteilung des Glases in der Vorform unter Einhaltung des erforderlichen Preßdruckes zu ermöglichen.
Zur Durchführung dieses Verfahrens müssen so viele Parameter genau eingestellt werden, um da3 gewühsohte Fließverhalten des Glases zu erreichen, daß bei diesem Verfahren
Glasstielen
eine Herstellung voq/völlig gleichmäßiger Qualität
mit angeformten Füßen nicht möglich ist. V/eiterhin muß das Glas aus der Vorform abgeschnitten werden, worauf nach Vorschmelzen des ol.ielkopfes der Gla3keLch aufgeproßt werden kann.
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Durch diesen zusätzlichen Arbeitsgang und der Entstehung von oiner beträchtlichen Abfallmenge ist die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens nur gering.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese genannten und die anderen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von Stielgläsern zu schaffen, bei denen auf einfachste und wirtschaftlichste Weise Gläser mit beliebig profilierten Stielen herstellbar sind, bei denen die Oberseite des Stielfußes keine Stege aufweist, bei denen Fließwellen vermieden werden, Gläser in gleichbleibender hoher Qualität erzeugt werden und überschüssiges Gla3 nicht anfällt.
Die Vorrichtung zur Erzeugung der Glaser soll zudem kompakt aufgebaut sein, störunanfällig arbeiten und für die Herstellung verschiedener Glasformen eingerichtet werden können, wobei eine vollautomatische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Glasfuß zusammen mit dem Stiel durch Preßdruck auf den Fuß geformt wird und der Stiel mit einem noch erhitzten Kopf ausgeformt und danach der Stiel mit dem Kelch verbunden wird. Vorteilhaft wird dabei der Glasfuß zwischen dem Preßstempel und der Oberseite eines konischen Ringes nahtlos und der Stiel in einer l:mgs^eteilt;en, unterhalb des Ringes befindlichen Form ausgebildet.
Weiterhin vorteilhaft kann der Kelch geblasen werden und der Stiel nach dem Ausformen zu der Blasform des Kelches überführt werden und mit dem noch warmen Kopf in eine solche Stellung in dieser Blasform gebracht werden* daß sich das Kelchglas in der letzten Phase des Blasvorganges unter Schaffung einer Verbindung an den Stiel anlegt« Zweckmäßigerweise kann der Stiel auch an den ausgebildeten Kelch angepreßt werden. Zur Erzielung eines Erzeugnisses hoher Qualität soll der Ring beim Schließen der Form gegenüber dieser genau zentriert werden und der Glastropfen genau in die Mitte der Form eingegeben werden, dann soll die Pressung erfolgen, danach die Form geöffnet werden und der Stiel durch den Ring ausgestoßen werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann ein erstes Karu3sel zum Blasen der Kelche, ein zweites Karussel zum Pressen der Stiele mit den Füßen, Eingabevorrichtungen sur Eingabe von G-lastropfen in das erste und »weite Karussel und eine Übergabevorrichtung aufweisen, die die fertigen Stiele von dem zweiten Karussel an der Station an das erste Karussel überführt, in der der Blas-Vorgang des Kelches beendet wird.
Vorteilhaft weist diese Vorrichtung einen von oben kommenden Preßstempel, einen diesen sentriseh umgebenden und diesem vorlaufenden Deckring und eine geteilte Form mit einem Gegenlialter und einem aufliefernd α Rim·; auf, wobei
aoMis/oato
der Formeainnenraum entsprechend der Stielkontur und der Raum zwischen dem Ring und dem Preßetempel sowie zwischen dem Ring und dem Deckring entsprechend dem Stielfuß geformt ist.
Zur Vereinfachung des Schließvorganges sind die Teile der Form zweckmäßigerweise in zwei Scharnierteilen gehaltert, die an ihrem oberen Snde einen nach oben zusammenlaufenden Konus aufweisen, der beim Schließen der Scharnierteile den Ring genauestens zentrierend und auf die anderen Formteile pressend mit einem Gegenkonus an dem Ring zusammenwirkt»
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben, JSa zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung nach der
einer Vorrichtung Übergabt
Erfindung mit anode lH zur naactttto dtr
Stieles,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgeraäße Form und deren Halterungen und
Fig. 3 eine Ansicht für die Füllstation für die Form.
Gemäß Fig, 1 besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem ersten Karussel 1, in dem Kelche nach dem Bl&sverfahren hergestellt werden, und einem zweiten Karussel 2, in dea die Glasstiele mit den daran befindlichen Füßen bzw· Bodenplatten in einer Form gepreßt werden,
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Zwischen den Karusselen 1 und 2 befindet sich eine Übergabevorrichtung 3t die die fertigen Stiele von dem Karussel 2 zu dem Karussel 1 überführt. Die Karussele 1 und" weisen eine Vielzahl, vorzugsweise 16 hintereinanderfolgende Stationen auf, in denen die gefertigten Gagenstände bzw. deren jeweilige Form eine Zeit verbleiben und die genauestens angesteuert werden müssen. Karuasel 2 ist dazu mit einer Malteserkreuzseaaltung ausgerüstet. In den Stationen werden die einzelnen Be'nandlungsscnritte zur Herstellung der Stiele und Kelche vorgenommen. Von den Stationen dienen z.B. 9 zum Kühlen der Jtiele bzw. Kelche und 2 zum Ausformen derselben. Die fertigen otiele werden mit einem noch heißen Kopf, dessen Temperatur so hoch ist, daß er ohne weiteres mit anderem Glas verschmolzen werden kann, durch die Übergabevorrichtung 3 in das Karussel f überführt. Der Stiel wird in der Station in eine Öffnung in der Blasform 4 eingeführt, in der der BlasVorgang beendet wird, und zwar in der dem späteren ' Glasboden entsprechenden Stelle. Das heiße Glas des Kelches legt sich dann an den Kopf des Stiels an und verschmilzt mit diesem.
Falls erforderlich, kann mittels eines Preßstempels nach Beendigung des Blasvorganges der·Stiel auch an den Kelch angepreßt werden. Die Blasform 4 ist geteilt, um das Ausformen des fertigen Glases zu ermöglichen.
Für beide Karussele 1 u. 2 ist je ein 3peiaer 5 ü· 6 vorgesehen, mit dem zähflüssiges Glas in Tropfenform auge-
führt wird, «las eine Temperatur zwischen 1100 und 1200 0O aufweist. Das Karussel zum Blasen der Kelche entspricht bekannten Konstruktionen, seine Ausbildung ist dem Fachmann bekannt.
Bei dem Karussel 2 zum Ausformen der Stiele ist es wichtig, eine genau dosierte Glasmenge zuzuführen. Die Zuführung hat weiterhin genau in die Mitte der Preßform zu erfolgen, das Karussel muß seine Positionen also genauestens ansteuern. Um eine ungewollte Abkühlung des sich bildenden Glastropfens zu verhindern, ist der opeiserunterrand nur ca« 20 mm über dem Formoberrand angeordnet.
Der Speiser 6 für das Karussel 2 muß eine genaue Dosierung des zugegebenen Glases vornehmen können, z.B. 30II die Gewichtsabweichung bei einem Tropfengewicht von Γ>0 g nur + 0,1 g betragen. Zu diesem Zweck wird das Glas in dem Speiser oder Speiserkanal auf eine bestimmte Temperatur gebracht, die auf 2 bis 3 ° 0 genau gehalten wird« Im opeiser selbst wird das austretende Glas noca einmal etwas erwärmt und bei dieser Erw3.rsmnR wird d?»3 Glas dann auf seine Sndtemperatur gebracht, auf Grund deren durch den opeiseraustrittsquersclinitt eine genau dosierte Glasmenge austritt:«
Di© letzte entscheidende Warmezugabe «.»rfolgt vorzugsweise -I jvr.h Widerstandsbewegung des Glaaes, wob^i mit ölnar fransistorsteuerunfs eine vollautomatisch··! Rogelung
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Um Störungen durch Schwankungen der Netzspannung auszussshließeit, ist ein Spannungskonstanthalter vorgesehen. Zur Überwachung des Tropfen^ewichts wird im Betrieb in periodischen Abständen ein Glastropfen entnommen und gewogen; diese Kontrolle k3nn bei Bedarf ebenfalls automatisch erfolgen.
Die Form zur Herstellung des Stiels mit angeformter Boden-P platte bzw. angeformtem Fuß besteht aus mindestens zwei Teilen 7 und 8, die zusammengefügt die Höhlung für das Ausformen des Stiels ergeben. Die Höhlung wird nach unten durch einen Gegenhalter 9 abgeschlossen, während auf den Formteilen 7 und 8 ein Ring 10 aufliegt. Die kleinste Öffnung des Ringes 10, der mit einer geraden Unterseite und einem sich nach oben öffnenden flachen Konus versehen ist, an dem die Fußoberseite gebildet wird, muß immer größer sein, als der größte Querschnitt des Stiels, der beim Entformen durch den Ring hindurchgeschoben wird.
Der Ring 10 wird von einer Traverse 11 gehalten, die eine gewiss© axiale und radiale Bewegung des Ringes gestattet, um dessen genaue Positionierung zentrisch -üu den Formteilen 7 u. 8 und auf diesen dicht aufliegend zu ermöglichen* Die Formteile ? u, 8 werden von zwei ocharnierteilen 12 und 1J gehalten, mit denen sie zum Ausformen auseinanderböwegt werden können. Die Scharnierteile 12 u. 13 sind an ihren Unterkanten schwenkbar, ausserdem sind sie horizontal verschiebbar.
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Ihre Bewegung wird pneumatisch und mechanisch vorgenommen.
Die Scharnierteile 12 u. 13 weisen an ihrem oberen Rand einen sich nach unten öffnenden Konus auf, der mit einer entsprechenden Konusform des Ringes 10 zusammenwirkt. Die Konuaflächen de3 Ringes und der ocharnierteile sind geschliffen, um eine genaue Positionierung des Ringes beim Zusammenfahren der 3charnierteile zu gewährleisten. Durch diesen Konus wird auch der Ring so fest auf die Formteile 7 und 8 gepreßt, daß der entstandene Spalt sich am fertigen Stiel nicht mehr zeigt. Durch die Eingabe von oben des genau in der Temperatur eingestellten Glases und die Ausbildung einer zähen "Haut" auf der Oberfläche des Glases durch die Berührung mit der kühleren Form, wird die Ausbildung von FlieÖwellen in dem Stiel verhindert und eine Ausbildung eines 3teges an der Trennfläche zwischen Formteilen und Ring vermieden.'
Die Formteile 7 und 8 sowie der Ring 10 bestehen aus einem harten, temperaturbeständigen und.schlecht wärmeleitenden Material, wie z.B. aus/tenitischem Ghrom-Nlckel-Stahl.
Der Preßdruck wird durch einen Preßstempel, der sich vertikal bewegt und den Preßdruck von oben aufbringt, ausgeübt. Der Pr#ßstempel 14 1st konzentrisch von einem Deckring 15 umgeben, der dem Preßstempel voreilt und sich über Federn (nicht gezeigt) gegen den Preßstempel abstützt.
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¥Τ·" « » ♦ t »Ρ
- ίο -
Der Deckring 15 deckt diö Urafangäkante des Glasfußea ab, eine Nut in seiner inneren unteren Ecke gestattet die Ausbildung einer umlaufenden Kanfce am Fußboden,
Der Preßatempel 14 ist aus einem gut wärmeleitenden Material, z,B. ferfitiochem .Jtahl und der Deckrin;; 15 eberifalla aus einem gut wärmeleitenden Material, 3.3. Kokillenguß angefertigt. Um eine genaue Einstellung de.j Preßstempels auf die Form zu ermöglichen, ist der Preßstempel in dem Deckring geführt, sowohl der Deckring wie auch der Preßstempel sind mit einer gewissen Winkelbeweglichkeit ausgestattet,und der Deckring ist seinerseits im letzten 'Teil seiner Bewegung nach unten durch den Ring 10 geführt, dar eine zentrale Bohrung aufweist, in die der jJecsring 15 ni unteren Ende eingepaßt 1st«
Um ein einwandfreies Sintreten des Deckringes unter gleichzeitiger Ausrichtung desselben au gewährleisten, weisen, der Deckring 15 bei 16 und der Ring 1o bai 1? Radien von jeweils 2 mm auf»
Um ein Überhitzen des Preßstempels zu vermeiden, ist dieser gekühlt. Zur Einstellung des gewünschten Flußverhaltens des Glases innerhalb der Form ist diese erwärmt (einschließ lich des Ringes 10) und wird auf einer Temperatur zwirnen 400 und 500 ° C geaalten.
Zur Aufbringung des Preßdruckes wird Druckluft verwendet, die mit einem Druck von 1 atü auf einer Kolbenfläche von 160 mm Durchmesser wirkt.
Die bei dem Preßvorgang verdrängte Luft strömt durch den Spalt zwischen dem Deckrinr; 15 und dem Preßstempel 14 sowie durch Löcher 18 ab.
Nach dem Preßvorgang wird der Preßsterapel und der Deckring zurückgefahren, die oc'iarnierteile werden auseinandergezogen mid der Stiel nach oben durch den Gegenhalter 9 ausgestoßen und su dem Karus3el 1 überführt. Nach Schließen der Form durch die Scharnierteile kann dann der Bearbeitung^ syklus mit der Eingabe von Glas wieder .beginnen, wenn di% Form sich wieder unter dem Speiser 6 befindet.
Ersiehtlieherweise bietet das erfindungsgemäße Verfahren auf einfachste Weise die Möglichkeit, Stielgläser mit beliebig profilierten Stielen vollautomatisch herzustellen·
De die überraschende Wirkung des Verfahrens, insbesondere in der Qualität und Form der hergestellten Gläser sichtbar, sowohl in der Kombination der Maßnahmen als auch in den ■ einseinen Maßnahmen begründet ist, ist die Erfindung sowohl iß den einzelnen Maßnahmen als auch in deren Kombination zu sehen«
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    ΜJ Verfahren zur Herstellung von Stielgläsern, bei denen der Stiel am Kopf einen größeren als den geringsten Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfuß zusammen mit dem Stiel durch Proßdruck auf den Fuß geformt wird und der Stiel mit einem noch erhitzten Kopf ausgeformt und der Stiel danach mit dem Kelch verbunden wird.
    2. Terfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfuß zwischen dem Preßstempel und der Oberseite eines konischen Ringes nahtloe und der Stiel in einer längsgeteilten, unterhalb des Ringes befindlichen Form ausgebildet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kelch geblasen wird und der Stiel nach dem Ausformen zu der Blasform des Kelches überführt wird und mit dem noch warmen Kopf in eine solche Stellung in dieser Blasform gebracht wird, daß sich da3 Kelchglas in der letzten Phase des Blasvorganges unter Schaffung einer Verbindung an den Stiel anlegt.
    4. Verfahren nach Anspruch Λ bi's 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel an den ausgebildeten Kelch angepreßt wird*
    - 13 -
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    5· Verfahren nach Jäispruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring beim Schließen der Form gegenüber dieser genau zentriert wird und der Glastropfen genau in die Mitte der Form eingegeben wird, dann die Pressung erfolgt, danach die Form geöffnet und der Stiel durch den Ring ausgestoßen wird.
    6> Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 t dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des ausfließenden Glases im Speiser auf ein© konstante Temperatur zwischen 1100 und 1200 ° G bei einer zulässigen Abweichung von + 2 bis 3 ° G eingestellt wird und zur Einstellung der genauen Menge des ausfließenden Glases mit einer Gewichtabweichung von +1g die Temperatur des Glases durch eine automatische Regelung genauestens eingestell4" wird,
    *"% Erfahren nach Ihspruch 1, gekennzeichnet durch einen Preßdruck von ca. 200 kg.
    8. Verfahren nach Ihspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Form beheizt sind und auf einer Temperatur von, ca« 400 bis 500 ° G" gehalten, werden.
    9· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach eine» dqtr vorangehandeji Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein erstes Karxissel (1) zum Blasen der Kelche, ein zweites, ICarussel (2} sum Pressen .!er Stiele mit den , Sin^abeVorrichtnri^en zur Eingabe von Glastropfen
    • *
    in das erste und zweite Karussel und eine Übergabevorrichtung (5) aufweist, die die fertigen Jtiele von dem zweiten Karussel (2) an der otation an das erste Karussel überführt, in der der 51asvorrang des Kelches beendet wird.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie einen von oben kommenden Preßstempel (14-), einen diesen zentrisch umgebenden und diesem vorlaufenden Deckring (15)» eine geteilte Form (? und 8) mit einem Gegenhalter (9) und einem aufliegenden Ring (10) aufweist, wobei der Forminnenraum entsprechend der 3tielkontur und der Raum zwischen dem Ring (1o) und deai Preßstempel sowie zwischen dem Ring und dem Do cc ring entsprechend dem Stielfuß geformt ist.
    11« Vorrichtung nach- Anspruch. 9 und 10 , dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (7t8) der Form in zwei Scharnierteilen (12 und 13) gehaltert sind, die an ihrem oberen Ende einen nach oben zusammenlaufenden Konus aufweisen, der beim Schließen der ocharnierteile (12, 13) den Rinfr genauestens zentrierend und auf die anderen Formteile pressend mit einem Gegenkonus an dem Ring (10) zusammenwirkt .-
    12. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Abstand von 20 mm zwischen der 3peiserunterkante und der Formoberkaate.
    - 15 -
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    13· Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile einschließlich des aufgesetzten Ringes aus schlecht wärmeleitendem austenitischem Stahl, der Preßstempel aus f~ut wärmeleitendem ferritiscaem 3ta'al und der Deckring aus gut wärmeleitendem Kokillenguß bestehen.
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    Leersetfe
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